DE1458762C - Vorrichtung zur Verteilung der Reduktionsgase in einem Schachtofen - Google Patents

Vorrichtung zur Verteilung der Reduktionsgase in einem Schachtofen

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DE1458762C
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Germany
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discharge
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conveyor
shaft furnace
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Expired
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English (en)
Inventor
Heinz-Dieter Dr.-lng. 4300 Essen-Frintrop; Hickmann Herbert 4200 Oberhausen Pantke
Original Assignee
Hüttenwerk Oberhausen AG. 4200 Oberhausen
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Claims (2)

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verteilung der Reduktionsgase in einem für die Direktreduktion von Eisenerzen eingerichteten Schachtofen. — Solche Schachtöfen sind im allgemeinen mit einem Auslauftrichter ausgerüstet, an den nach oben hin der Schacht anschließt. Unter dem Auslauftrichter arbeitet ein Austragförderer für das reduzierte, zumeist als Eisenschwamm anfallende Eisenerz. Im übrigen wird in den Schacht das Reduktionsgas eingeführt. Eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Reduktionsgase über den gesamten Querschnitt wird! dabei angestrebt. Dazu kennt man besondere Vorrichtungen. So ist es bekannt (vgl. USA.-P'atentschrift 1 174464), für die Reduktionsgaszuführung eine Vielzahl von von nach oben firstförmigen, nach unten rinnenartig offenen, den Schachtinnenraum durchsetzenden Gasverteilerelementen mit darunter mündenden Gaseintrittsrohren vorzusehen. Das ist aufwendig und im Ergebnis durchaus verbesserungsfähig. Bei der bekannten Ausführungsform ist der Austragförderer eine Förderschnecke, die ihrerseits die Gasverteilung nicht beeinflußt. Gasverteilung einerseits und Austragung des reduzierten Eisenerzes andererseits sind also voneinander unabhängige, funktionell selbständige Vorgänge. Bei Schachtöfen ganz anderer Zweckbestimmung, nämlich bei Schachtöfen zum Brennen von Kalk ist es bekannt (vgl. deutsche Auslegeschrift 1 043 196), als Austragförderer einen Schwingförderer einzusetzen. Dieser arbeitet unter schottenartigen Trennwänden mit einer Austragöffnung, die im wesentlichen in einer vertikalen Ebene liegt, und beeinflußt daher mit seinen Schwingungen die Schüttung oberhalb dieser Schotten nicht. Die Gaszufuhr, d. h. im wesentlichen die Zufuhr von Luft, erfolgt weit oberhalb der Schotten in besonderen Abteilungen über zentrale Zuführungseinrichtungen. Letzteres gilt auch für eine andere bekannte Ausführungsform eines Schachtofens zum Brennen von Zement (vgl. deutsche Patentschrift 854 025), die mit Austragtrommeln ausgerüstet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die bei einem für die Direktreduktion von Eisenerzen eingerichteten Schachtofen eine über den gesamten Querschnitt sehr gleichmäßige Verteilung des Reduktionsgases auf einfache Weise sicherstellt. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verteilung der Reduktionsgase in einem für die Direkt reduktion von 'Eisenerzen eingerichteten Schachtofen., mit Auslauftrichter, Austragforderer und Einrichtung für die Reduktionsgaszuführung mit nach oben ..firstförmigem,. nach unten rinnenartig offenen, den Schachtinnenraum durchsetzenden Gasverteilerelement und darunter: mündenden Gaseihtrittsrohr. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale: , ο , a) der Austragförderer ist ein den Äüslauftrichter nach unten abschließender Schwingförderer, b) ein einziges Gasverteilerelement verläuft diametral unmittelbar unter dem Auslauftrichter. Im allgemeinen wird man einander gegenüberliegende Gaseintrittsrohre unter dem firstartigen Gas-Verteilerelement vorsehen. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist der Schwingförderer nicht lediglich Austragförderer, sondern zugleich Element der Vorrichtung zur Verteilung der Reduktionsgase. Tatsächlich setzen sich die Schwingungen des Schwingförderers in die Schüttung . hinein fort, wo sie das firstförmige Gasverteilerelement gleichsam umfließen und im Bereich des Eintritts der Reduktionsgase in die Schüttung eine Auflockerung bewirken, welche die gleichmäßige Verteilung der Reduktionsgase über den gesamten Querschnitt sicherstellt. Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt P i g. 1 einen Axialschnitt durch einen Schachtofen mit erfindungsgemäßer Vorrichtung, F i g. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1 in gegenüber der Fig. 1 vergrößerten Darstellung. Der in den Figuren dargestellte Schachtofen 1 ist für die Direktreduktion von Eisenerz bestimmt und ao besitzt im Ofenunterteil eine Einrichtung zum Materialaustrag sowie Gasformen 2 für die Gaseinführung. Die Einrichtung zum Materialaustrag besteht aus einem vom Schachtinnenümfang auf die Austragöffnung eingezogenen Auslauftrichter 3 mit darunter angeordnetem Austragförderer 4. Es können auch mehrere Auslauf trichter 3 nebeneinander angeordnet sein. Die Auslauftrichter 3 sind gekühlt, im Ausführungsbeispiel handelt es sich um Doppelmantelkonstruktionen a, b, die für Wasserkühlung oder auch Heißdampfkühlung eingerichtet sind. Unter jedem Auslauftrichter 3 befindet sich ein Austragförderer 4, der nach der Erfindung als Schwingförderer ausgebildet ist. Der durch die Auslauftrichter 3 bedingte Materialfluß in Verbindung mit der Auflockerung des Materials durch die Schwingförderer 4, dessen Schwingungen sich in die Schüttung hinein fortpflanzen, bringt eine Verbesserung der Gasverteilung. Zur weiteren Verbesserung der Gasverteilung ist in Kombination zu den beschriebenen Maßnahmen unmittelbar oberhalb jedes Austragtrichters 3 im Bereich der Ofertmitte ein nach oben firstförmig zulaufendes Gasverteilerelement 5 angeordnet, unter welchem Gaseintrittsrohre 6 münden, die über die Gasformen 2 eingeführt sind.; Im Ausfühnmgsbeispiel sind zwei einander gegenüberliegende Gasformen 2 mit Gaseintrittsrohren 6 angeordnet und sind diese durch das Verteiler-, element 5 gleichsam überbrückt. Das Gasverteilerelements besteht aus einem nach oben firstartigen, ncäch unten entsprechend rinnenförmigen Einbauteil, welches oberhalb der Gaseintrittsdüsen den Schachtofeninnenraum durchsetzt. Das Gasverteilerelement 5 ist. gekühty, es ist beispielsweise wiederum eine Dop- ipeimähtei konstruktion α, b mit Wasser- oder Heißdampfkühlung. · ■' : ;,. • Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Verteilung der Reduktionsgase in einem für die Direktreduktion von Eisenerzen eingerichteten Schachtofen mit Auslauftrichter, Austragförderer und Einrichtung für die Reduktionsgaszuführung mit nach oben firstförmigem, nach unten rinnenartig offenen, den Schachtinnenraum durchsetzenden Gasverteiler-
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element und darunter mündendem Gaseintrittsrohr, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
a) der Austragförderer (4) ist ein den Auslauftrichter (3) nach unten abschließender Schwingförderer,
b) ein einziges Gasverteilerelement (5) verläuft diametral unmittelbar über dem Auslauftrichter (3).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Gaseintrittsrohre (6) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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