DE1458657C - Vorrichtung zum Stabilisieren der vor gegebenen Lage der horizontalen Querschnitts ebene von Streckenvortriebsmaschinen zum Auffahren waagerechter oder schwach geneig ter Strecken mit kreisförmigem Querschnitt - Google Patents
Vorrichtung zum Stabilisieren der vor gegebenen Lage der horizontalen Querschnitts ebene von Streckenvortriebsmaschinen zum Auffahren waagerechter oder schwach geneig ter Strecken mit kreisförmigem QuerschnittInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stabilisieren der vorgegebenen Lage der horizontalen
•Querschnittsebene von Streckenvortriebsmaschinen zum Auffahren waagerechter oder schwach geneigter
Strecken mit kreisförmigem Querschnitt, die einen von einem Maschinenkörper getragenen und um die
Maschinenlängsachse drehbaren Bohrkopf aufweisen, wobei an dem Maschinenkörper ein Trimmgewicht
angeordnet ist, das in waagerechter Richtung, quer zur Maschinenlängsachse verschiebbar ist
und ein der Summe der um die Längsachse der Vortriebsmaschine entstehenden Reaktionsmomente
entsprechendes, jedoch entgegengerichtetes Schweremoment erzeugt.
Der um die Maschinenlängsachse drehbare Bohrkopf solcher Maschinen gibt bei der Bohrarbeit
Momente ab, welche zu den um die Längsachse der Vortriebsmaschine wirkenden Reaktionsmomenten
führen. Diese Reaktionsmomente bewirken während des bei solchen Maschinen kontinuierlich er- ao
folgenden Vortriebes der Ortsbrust ein Verkippen der Maschine um ihre Längsachse, wenn dem nicht
entgegengewirkt wird.
Es gehört noch nicht zum Stande der Technik, die Maschine, wie eingangs angegeben, so auszubilden,
d. h. eine Steuerung bzw. Regelung der Querlage der Maschine während des Streckenvortriebes
durch ein über ein Trimmgewicht erzeugtes Schweremoment vorzunehmen, das dem Reaktionsmoment
der Maschine entgegengesetzt aber gleich groß ist. so daß die Maschine im Ergebnis ihre Querlage
beibehält. Eine solche Steuerung ist indessen häufig nicht ausreichend. '
Die Abstützung der Maschine erfolgt nämlich in dem von dem Bohrkopf aufgefahrenen kreisrunden
Querschnitt. Dadurch ist die Maschine im Mittelpunkt der Strecke aufgehängt. Die Aufhängung liegt
in der Querschnittsebene der Maschine, in der sich der Maschinenschwerpunkt befindet. Durch die Anbringung
des Trimmgewichtes entsteht eine metazentrische Höhe. Wenn das Trimmgewicht bei horizontaler
Querlage der Maschine neben dem Maschinenmittelpunkt angeordnet wird, so liegt ? der
Maschinenschwerpunkt verhältnismäßig nahe am Metazentrum. Dadurch können labile Gleichgewichtslagen
der Maschine entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Lösung der eingangs angegebenen Probleme, die bei
der Stabilisierung von Streckenvortriebsmaschinen dieser Art entstehen, eine auf der Anbringung eines
Trimmgewichtes beruhende Steuerung oder Regelung der Maschinenquerlage zu schaffen, die die
Gefahr des Entstehens labiler Gleichgewichtslagen unter praktischen Betriebsbedingungen verhindert.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem dadurch gelöst, daß das Trimmgewicht auch von der Querachse
der Vortriebsmaschine aus nach unten verschiebbar angeordnet ist. Dadurch wird die Möglichkeit
geschaffen, den Schwerpunkt der Maschine weit unterhalb des Mittelpunktes anzuordnen, in dem die
Maschine in der Strecke aufgehängt ist. Der Schwerpunkt, der durch das Trimmgewicht verschoben wird,
braucht dann nur noch auf einer Vertikalen zu liegen, die außerhalb des Mittelpunktes verläuft.
Dann entsteht das Schweremoment, das die Maschine in ihre horizontale Lage zurückdreht.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert:
In der Zeichnung ist mit 1 der von der Maschine aufgefahrene Querschnitt angegeben. Die Stehachse 2
der Maschine schneidet sich in dem mit M bezeichneten Mittelpunkt der Strecke mit der Querachse 3
der Maschine.
Ein nicht dargestelltes Trimmgewicht, das z. B. von einem verschieblichen Gewicht oder von einem
Trimmtankt gebildet werden kann, ist an dem ebenfalls nicht dargestellten Maschinenkörper angeordnet.
Dieses Trimmgewicht läßt sich in seiner Lage verändern und kann von der Querachse 3 der Vortriebsmaschine
aus nach unten verschoben werden. Dadurch wandert der Schwerpunkt S der Maschine
sehr weit unterhalb des Mittelpunktes M aus der durch die Stehachse angegebenen senkrechten Querschnittsebene
heraus. Liegt der Schwerpunkt S wie angegeben außerhalb der durch den Mittelpunkt M
verlaufenden Vertikalen, so entsteht ein Schweremoment, welches entsprechend der Lage des Schwerpunktes
die Maschine verdrehen will.
Die Richtung, in der das Schweremoment wirkt, ist durch den jnit 4 bezeichneten Pfeil angegeben. Der
nicht dargestellte Bohrkopf der Maschine gibt an die Ortsbrust eine Reihe von Momenten ab, deren
Summe mit dem Pfeil 5 angedeutet ist. Es handelt sich dabei vornehmlich um das Trommeldrehmoment
und einen gewissen Anteil des Kratzermomentes.
Wenn nun die durch den Pfeil 6 angegebene Momentensumme der auf den von der Maschine
abgegebenen Momenten beruhenden Reaktionsmomente gleich dem Schweremoment 4 ist, so ergibt
sich ein Momentenausgleich, und die Maschine bleibt in ihrer horizontalen Querlage.
Da das Reaktionsmoment in gewissen Grenzen schwankt, ist eine Verschiebung des Trimmgewichtes
vorgesehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Stabilisieren der vorgegebenen Lage der horizontalen Querschnittsebene von Streckenvortriebsmaschinen zum Auffahren waagerechter oder schwach geneigter Strecken mit kreisförmigem Querschnitt, die einen von einem Maschinenkörper getragenen und um die Maschinenlängsachse drehbaren Bohrkopf aufweisen, wobei an dem Maschinenkörper ein Trimmgewicht angeordnet ist, das in waagerechter Richtung, quer zur Maschinenlängsachse verschiebbar ist und ein der Summe der um die Längsachse der Vortriebsmaschine entstehenden Reaktionsmomente entsprechendes, jedoch entgegengerichtetes Schweremoment erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß das Trimmgewicht auch von der Querachse der Vortriebsmaschine aus nach unten verschiebbar angeordnet ist.
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