Ein höheres nichtlineares System ist ein System, das die durch die
Kurven Icl dargestellten Charakteristiken hat. Dies kann man in einem Fall durch
mit Abstand voneinander angeordnete, Gummipuffer im Zwischenmassensystem erreichen,
die den Massen die gegenseitige Teilnahme an ihrem Schwingzyklus ohne Ubertragung
von beSchleunigrungskräften erlauben. Dieses System kann man deshalb als freies
Resonanzsys tem bezeichnen (free resonant), weil während eines Teils der Arbeit
die elastischen ßlemente gegenseitig frei sind, d.h. einander nicht berühren. Das
gegensätzliche und durch die Kurven Ibl charakterisierte System hat eine breitere
und unregelmässigere Arbeitskurve und eignet sich für eine schärfere Klassierung
von Materialien. Unter den vorteilen von Systemen, die sich mit der Kurve le' ergeben,
muss man die wesentlich geringeren Kosten der Federung, deren Lagerung und die Leichtigkeit
erwähnen, mit der sich die Maschine hochfahren und stilisetzen lässt. In einer bevorzugten
Ausführung einer Batterie fÜr ein freies Resonanzsystem (unter Batterien sind dabei
die Hauptzwischenmassen-Yedern und ihre Lagerelemente auf einer einzigen Station
zu verstehen) sind vier,räumlich getrerinte Puffer bzw. Stossdämpfer verwendet.
Die Puffer bzw. Stosedämpfer sind axial in einer Masse befestigt. Zwei. Stossdämpfer
sind in der anderen viasse befestigt. Es gibt natürlich andere, in gleicher Weise
wirksame AnordnunSen, nämlich- zwei Puffer bzw.
Stossdämpfer
je Batterie und an der oberen Masse befestigt oder zwei Puffer bzw. Stosedämpfer
je Batterie, beide an der unteren Masse befestigt oder zwei Puffer bzw. Stosedämpfer
je Batterie an der oberen und der andere an der unteren Masse befestigt, usw. Ein
anderes Verfahren zur Unterscheidung von Resonanzmaschinen mit zwei Massen geht
von der Art der FÜhrung aus. Die wirksamste Führung bedingt die Verwendung von leaves'or
rocker arme zur Verbindung der Massen untereinander. Diese Elemente stehen zur Massenbewegung
und zur Arbeitsrichtungder Federung im rechten Winkel und sind an ihren Enden an
ihre Masse gelenkig angeschlossen. Weit weniger brauchbar ist eine FÜhrung, bei
der von einer oder mehreren Massen eine verbindung zum FuÜdament läuft. Dieser Zustand
kann etwa durch getrennte Massen-Führung eintreten, bei der ein Ende der FÜhrung
zur Herstellung einer Verbindung zum Fundament benutzt ist'oder der Knotenpunkt
einer Zwischenmassenführung mit dem Fundament verbunden ist. In allen Fällen mit
einer Verbindung zum Fundament braucht man getrennte oder dritte Maschinenrahmen
und eine weit genauere Fertigung der ganzen Maschine. Die Erfindung arbeitet mit
Blattfedern in der Zwischenmassenführung. Die einzige Aufgabe der FÜhrungsteile
ist dabei FÜhrung. Auf keinen rall tragen diese Elemente ruhendes Rahmengewicht
(dead wight). Noch eine weitere Unterscheidungsmöglichkelt fÜr das Zweimassen-Resonanzsystem
besteht im-Gewichtsverhältnie der zwei Massen de ie Systems, wenn man berÜcksichtigt,
dase die Schwingungsamplitude
einer vorgegebenen Masse umgekehrt
proportionell zu ihrem Gewicht ist. Wenn also beide kassen gl eiches Gewicht haben,
haben sie auch gleiche Schwingungsamplituden und gleiche Wirkung auf das aufgegebene
Material. Yienn jedoch die zweite Masse dreimal so schwer ist als die erste Masse
und die erste Maäse eine geeignete Amplitude zur Förderung oder zum Klassieren hat,
dann ist die zweite xasse nutzlos, weil ihre Amplituden nur ein Drittel der Masse
in der oberen Etage ausmacht. Allgemein ist es ein weiterer beachtenswerter Vorteil
gleichen Gewichts im Zweimassensystem>, dass dieses System nur die Hälf-
te
eines Massengewichts wiegt, bei dem die Piassen im Verhältnis 1:3 stehen.
Die meisten der bisher bekannten Massensysteme.hatten das Gewichtsverhältnis
1:3. Solchen Systemen schrieb man bisher den Vorteil zu, dass sie weniger
Vibration auf ihre Fundamente übertragen als bei einem Gewichtsverhältnis
1:1,
weil die Systeme gewöhnlich von ihrer schwereren Masse her abgefedert
sind. Es trifft nun zu, dass die dynamische Amplitude, der die Tragfeder
ausgesetzt ist, hier geringer ist als in einem öystem mit einem Gewichtsverhältnis
1:1. Diese Tatsache wird so gut wie ganz dadurch ausgeglichen, dase das gesamte
Tragfedersystem zweimal so kräftig sein muß als"bei einem System mit dem Gewichtsvethältnis
1:3. Wenn ein Schwingsystem mit Massenverhältnie 1:1 nur von einer
Masse her federgestÜtzt ist, dann sind die Fundamente um 50% mehr der Vibration
ausgesetzt als bei einem System mit einem Kassenverhältnis 1:3. Nach der
Zrfindung.ist jedoch jede Plasse einzeln fÜr sich gegenüber dem rundament abgestützt.
Schliesslich
kann man Zweimassen-Resonanzmaschinen auch noch nach der Anordnung ihrer massen
unterscheiden. bisher war es in Svstemen mit einem Massenverhältnis 1:1 bekannt,
eine masse in der anderen anzuordnen. Dabei kann man nur eine Masse zum Sieben oder
Fördern verwenden. Ein Verfahren um ein System mit einem Massenverhältnis
1,1 nun voll auszunutzen, besteht darin, beiden Massen annähernd gleiche
Breite und Länge zu geben und eine Masse unmittelbar über der anderen anzuordnen,
wie es zu einer Ausführung der Erfindung gehört. Dem gegenüber lässt sich ein System
mit einem 1"lassenverhältnis 1:1, bei der eine Masse die andere umgibt, sie
durchdringt oder neben ihr angeordnet ist, nicht voll ausnutzen. Wie bereits bekannt,
hatte das bisher meistverwendete Resonanzschwingsieb ein Zweimassensystem mit einem
Piassenverhältnis 1:3,
Die leichte, aktive masse ist dabei in der Regel über
der schweren Masse angeordnet. Unterhalb der schweren Masse angeordnete e'edern
tragen die Einheit gegenüber dem l'undament. Die von der Tragkonstruktion aufgenommene
vibration ist eine Funktion der Widerstandskraft der Gesamtfederung und der Amplituden
und V-ibration des Fundamentrahmens. In Fällen, in denen man auf eine Amplituden-Stabilität
Wert legt, muss man in jedem Fall eine nichtlineare Zwischenmassen-Hauptfederung
verwenden, wie sie durch die Kurven Ibl und le' der Fig. 9 und
10 charakterisiert ist. Die modernsten Maschinen arbeiten mit bystemen, die
den Kurven Icl entsprechen.
Bei einem System, in dem die statische
Belastung des Oberrahmens von den Federbatterien und den FÜhrungefedern getragen
werden muss, hat der Fachmann zu beachten, dass die statische Belastung die Lebensdauer
der Federbatterien verkürzt. Zur Beseitigung dieses Nachteils verwendet man manchmal
eine Hilfsfeder zum Tragen der oberen £tage. Diese Hilfsfeder, die zwischen -den
Massen und in Arbeitsrichtung der Hauptfeäerung trägt das Gewicht der oberen Etage
längs dieser Arbo#`4.#5k-j-,htung und entlastet so die Federbatterien von
der statischen Belastung. I Dies I e Wirkung wird durch eine Masonahme der
brfindung weiter verbessert. vach der Erfindung ist jede Masse völlig unabhängig
vom Fundament getragen, aodase die Hauptfederung und die Führung von allen statischen
Kräften -entlastet sind. Die Tragfedern sind im wesentlichen nur von einer Massenbeweg'ung
belastet, während die Bewegung der Gesamtmassen nur eine geringere Auswirkung hat.
Die bei der ßrfindung verwendeten Tragfedern sind in allen Richtungen alastisah
Und die einzige Verbindung der Sieb- oder F8rüerrahmen z='Funäament. Deshalb muse
man weder die Tragelemente besonders präzis montieren,noch ginen dritten oder Yundame-utirahmen
verwenden. Ein nicht unbeachtlicher vorteil dieser Befeätigungearbeit Ist ausserdem
die damit verbundene besonders gestelgerte.Isolierung gegenüber Vibration. Bei einem
Zweimassensystem sollen die massen miteinander nicht gleichphasig schwingen. Bei
der Erfindung haben die Massen im wesentlichen gleiches Gewicht und gleiche Ober-
und Untertragfedern. Damit werden
die auf das Fundament Übertragenen
Kräfte praktisch Vull. Alle Resonanz-Schwingsiebe und Schwingförderer haben einen
Schwingungserreger. Der Schwingungserreger gleicht die Arbeiteverluste der Maschine..aus.
Zu den bekannten Typen von Schwingungserregern gehören zweifach gei.agerte Unwuchtwalzen
und vierfach gelagerte Unwuchtwellen mit einem elastischen Verbindungsstab. Jeder
dieser Erreger kann zum Antrieb der bekannten Resonanzmaschinen dienen, obgleich
beide ihre Vor- und Nachteile haben. Jeder Erreger lässt sich auch fÜr ein Resonanz-Schwingsieb
nach der Erfindung verwenden. Das Schwingsieb nach der Erfindung ist nur halb so
schwer wie die bekannten ächwingsiebe, hat jedoch zweimal soviel Siebfläche. Aueserdem
ist die Hauptfederung und die Führung frei von jeder statischen Belastung.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Resonanz-Schwingsiebsystem bereitzustellen,
das mit zueinander gleichen Massen arbeitet, bei dem jede Masse eine Arbeitsetage
bildet und bei dem jede Arbeitsfläche als Sieb arbeitet. Zwischen diesen Arbeitssieben
ist eine neue Zwischenetage vorgesehen. Die Zwischenetage hat eine hohe Lebensdauer
und ist gegenüber den aktiven Massen so gebaut und angeordnet, daas sie die Vibrationskräfte
wirksam überträgt. Die einzelnen aktiven Etagen sind unabhängig voneinander elastisch
abgestützt, sodass im wesentlichen keine Fundamentvibration auf das Schwingäystem
übertragen wird. Die Anordnung als Ganzes ist in sich geschlossen.
Die
Zeichnung bringt ein AusfÜhrungebeispiel fÜr die Erfindung. Dabei zeigen: Fig.
1 eine Seitenansicht der Maschine, wobei einzelne Teile entfernt sind, um
einen Durchblick auf dahinter liegendde Teile zu geben. Diese Figur gibt einen Gesamtüberblick
über die gegenseitige Anordnung der Siebetagen und deren Aufhängung; Fig. 2 eine
Stirnansicht der Maschine nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Teildraufsicht auf
die obere Siebetage, wobei ein Teil der Siebverkleidung zwecks Einblick in die darunter-liegenden
Elemente entfernt ist; Fig. 4 eine vergrösserte Teil-Seitenansicht mit Details zu
den Federbatterien, der Führung und der Federaufhängung für die beiden aktiven Siebetagen;
"
Fig. 5 einen vergrösserten Schnitt durch die Federbatterie längs
der Linie 5-5 der Fig. 4; Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie
6-6 der 119- 5 und eine Ansicht der gegenseitigen Anordnung des Querträgers
der oberen Siebetage und der Federbatterien an einer Seitenwand der oberen Siebetage;-Fig.
7 einen vergrÖsserten Schnitt längs der Linie 7-7 der Fig. 4 und weitere
Einzelheiten der Federbatterie; Fig. 8 eine vergrüsserte Teilansicht fÜr
eine andere Ausbildung der FÜhrungefederung;
Fig. 9 eine
graphische Gegenüberstellung der Siebauslenkung in Abhängigkeit von der Belastung,
wobei lineare und nichtlineare Zwischenmassen-Federungen verglichen sind, und Fig.
10 eine graphische Gegenüberstellung der Schw:Lngungsamplituden in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit, wobei ebenfalls lineare und nichtlineare Zwischenmassen-Federungen
gegenübergestellt werden. Im grossen Ganzen gesehen arbeitet die Erfindung mit zwei
aktiven Siebetagen von im wesentlichen gleicher Masse, die einzeln für sich elastisch
abgestützt bzw. aufgehängt sind und hat dazwischen eine nichtlineare Resonanzfederung
angeordnet, durch die die beiden Siebetagen in Resonanzschwingungen mit im wesentlichen
gleichen Amplituden zum Klassieren und/oder Fördern verwendet werden. Den beiden
Siebetagen sind Erreger zugeordnet. Ausserdem wird eine neue Resonanzfederung wirksam,
sobald die aktiven Siebetagen innerhalb ihrer Eigenfrequenz mit Resonanz schwingen.
Das ganze System kann auf einem Stahlrahmen oder Stahlfundament aufgebaut sein.
Man kann das Schwingsystem aber auch unmittelbar auf dem liallenboden oder der sonstigen
Standfläche montieren. Lt. Fig. 1 ist das Schwingsieb mit 10 bezeichnet
und hat zwei in wesentlichen rechtwinklige Siebetagen mit einer oberen Siebmasse
12 und einer unteren Siebmasse 14. Diese Siebetagen haben
untereinander
im wesentlichen gleiche Gestalt und Masse. Die obere Siebetage ist mit Längswänden
16, die untere Siebetage mit entsprechenden Längewänden 18 aufgebaut.
Falls benötigt, können bei beiden Siebetagen Stirnwände vorgesehen sein. Beide Siebetagen
haben Austragschnäbel 24 und 26.
Jede Siebetage 12 und 14 hat ein Siebgewebe
28, 281 im Sieb. Die Siebgewebe sind in jedem Siebrahmen in der bekannten
Art auswechselbar befestigt und liegen auf Längsleieten 30 auf (siehe Fig.
3). An den Seitenwänden der Siebrahmen sind (#uerschienen 32 befestigt,
die einerseits die Seitenwände 16 bzw. 18 untereinandpr verbinden
und andererseits Längslelsten 30
tragen. Man k.,.n natürlich soviel querschienen
32 verwenden, als notwendig sind, die die Siebwirkung nicht beeinträchtigen.
Innerhalb eine's vorgegebenen Siebeystems kann man beliebig viele Siebe verwenden
und ausserdem auch noch die Siebe je nach der speziellen Klassierungeaufgabe
in ihrem Aufbau besonders auswählen. Der Antriebsmotor fÜr die Siebetagen kann an
einem Ende der Slebetagen vorgesehen sein. Lt.. den Fig. 1 und 4 besteht
der Antrieb aus einem Elektromotor 40 mit einer Keilriemenscheibe 44 auf der Motorwelle.
In den Winkeln eines Endes des Rahmens der unteren Siebetage ist eine Welle 48 quer
zum unteren Etagenrahmen gelagert und trägt an jedem Ende ein Paar Keilriemenscheiben
46. Entsprechend Fig. 1 wird die Welle 48 durch eine der Keilriemenscheiben
46 mit dem über die Keilriemenscheiben 46 laufenden Riemensatz 30 angetrieben.
Auf der Welle 48 '
sitzt ein Exzenter 52, dessen
Achse zur Welle 48 exzentrisch parallel ist. Ein Ende des Erregerarze 54 ist mit
dem Exzenter 52 in Verbindung, ein anderen Ende mit dem elastischen Element
56, das auf der oberen aktiven Siebetage liegt* Der Erregerarm 54 ist so
mit den genannten Elementen 52 Und 56
verbunden, dase die Rotation
des exzentrischen Elemente 52 als geradlinige Bewegung auf das elastische Element
56 und damit auch die Vibration auf die Siebetagen übertragen wird. Das elastische
Element 56 kann die bei Resonanzsieben bekannte Ausführung haben. Es kann
z. b. aus zahlreichen Gummielementen bzw. Scheiben oder zahlreichen Gummizylindern
zusammengesetzt sein. lier Schwingungserreger soll jedenfalls volle vibration mit
geringem Energieaufwand erhalten könneng sobald' Resonanz-erzielt ist. Das System
kann mit einem üblichen ßlek-.tromotor angelassen werden. Der Antrieb und der Erreger
für sich gehören nicht zur Erfindung. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Das
Schwingsieb nach der Erfindung hat im wegentlichen-vier Untereinheiten, nämlich
die FÜhrungs-Federung, die Erregungs-Federung, die Trag-Feiderung und zwei gleiche
Siebmassen, wie oben beschrieben. Die FÜhrungs-Federung: An einer Seitenwand
16 der oberen Etage 12 ist ein Federarm 62
gegen die Horizontale geneigt
befestigt. An einer Seitenwand 18 der unteren siebetage 14 ist ein ähnlicher
Federarn 64 in
Blattfedern 66 eingespannt und zwar 'mittels
der Federklammern 63 und 65.
In der Praxis hat es sich als erwünscht herausgestellt, an jeder Längsseite
des Schwingsiebs Führungefedern vorzusehen. Lt. Fig.. 1 sind die Führungsfedern
an den Seitenwänden jeweils in der Bähe des Endes eines Siebrahmens befestigt. Die
gleiche Anordnung besteht auf der anderen Seite. Die FÜhrungsfedern sollen vorzugsweise
paarweise angeordnet sein, und zwar auf jeder Rahmenseite ein Paar gegenüber dem
anderen Paar auf der anderen Rahmenseite (Fig. 3). Die Zahl der Federpaare
hängt von der Form und dem Fassungsvermögen des Siebrahmens ab. Die FÜhrungsfedern
sind biegsam und können wie bekannt aus Sperrholzstreifen bestehen. Die FÜhrungsfedern
wirken als Stellmittel, um die beiden Siebetagen während der Vibration in ihrer
richtigen gegenseitigen Lage zu halten. nach einer anderen Ausführung der ßrfindung
entsprechend Fig. 8
sind die blattfedern 106 an ihrem oberen Ende an
einem oberen Federarm 108 hefestigt, der knapp unter der Oberkante der oberen
Siebetage liegt. Das untere Ende der Blattfedern lo6 ist an einen Federarm
110 angeschlossen, der nach der Oberkante der unteren Siebetage liegt. Bei
dieser Ausführung überspannen die Blattfedern die Seitenwand der oberen Siebetage
und den Zwischenraum zwischen beiden Siebetagen, reichen aber nur bis zur Oberkante
des unteren #iiebrahrens. In Wirkungsweise und Anordnung entspricht die ii*Uhrung
lt. Fig. 8 jener der 14'ig. 1. In beiden Ausführungen sind die Blattfedern
so verbunden, dase sie eine kleine Biegung aufnehmen können.
Die
Erregungs-Federung: Hierzu sind die Fig. 1 und 4 für die Zusammenarbeit dieser
Federung mit der rührungs-Federung und der T rag-Federung zu beachten. Die Erregungs-Federung
bei solchen Resonanzvorrichtungen besteht aus der Batterie und den Puffern und Stossdämpfern
selbst. Die Batterie soll in Gegenpaaren angeordnet sein, und zwar jede Batterie
auf jeder Längeseite des Etagenrahmens entsprechend den FÜhrungsfedern. Jede Batterie
kann in Schutzgehäusen 79 zum Schutz gegen Staub und anderer vom Sieben her
bedingte Ablagerungen untergebracht sein. Im weiteren wird die Batterie nur für
eine Einheit beschrieben. Die Einhe#Lten sind uncereiLander gleich. Lt. Fig. 4 sind
an der Seitenwand 16 der oberen Etage 12 Batteriewinkei 68, 69 befestigt.
Die Batteriewinkei 68, 69 haben voneinander Abstand und sind gegen die Horizontale
geneigt. An der Seitenwand 18 des unteren Etagenrahmens 14 sind weitere Batteriewinkel
70, 71 mit Abstand voneinander befestigt. Der Abstand der Batteriewinkel
70, 71 ist grösser als der Abstand zwisqhen den Batteriewinkeln
68, 69. Die batteriewinkei 68, 69 und 70, 71
verlaufen zueinander
parallel, jedoch rechtwinklig zu den Blattfedern 66 der Führung. Das obere
Ende 72 der Batteriewelle 73 ist zwischen den oberen Batteriewinkein
68, 69.starr befestigt und kann dazu vierkantig sein. Das untere Ende der
Welle 73 hat ein. Gewinde 74 und nimmt die Federelemente bzw. Stossdämpfer
der Batterieeinheit auf. Vorzugsweise benutzt man in jeder Batterieeinheit zwei
Stossdämpferpaare
89, 90 und gl, 92 (Fig. 4 und
5). Diese Stosedämpfer sind in sich elastisch (z. B. eummielemente) und stumpfkegelig
mit konischen Bohrungen 95. Bei jedem Stoaadämpferpaar, z. B. 89,
90,
liegen immer die Kegelstirnen kleineren Durchmessers gegeneinander. Das Gewinde
74 der Welle 73 hat eine Stellmutter 76 aufgeschraubt, ausserdem eine
Stellecheibe 78 mit einer Stirnplatte 80. Mit der Stirnplatte
80 ist der Stossdämpfer 89 fest verbunden, die Welle 73 trägt
lt. Fig. 5 am linken Ende ein zweites, kürzeres Gewinde 75. Auf dieses
Gewinde 75 ist eine Stellmutter 88 aufgeschraubt, die eine Stellecheibe
86 gegen eine Stossplatte 84 drÜckt, mit ler der Stossdämpfer 92 fest
verbunden ist.' Zwischen dem Stoaadämpfer 89 und 92 ist ein Dämpferarm
82 vorgesehen, der lt. Fig. 7 eine vergrösserte bohrung
87 hat, #die der Gewindeteil 74 der Welle 73 frei' durchdringen kann.
Der Dämpferarm 82 ist an den Batteriewinkeln 70, 71 der unteren Etage
befestigt. Dabei soll der Abstand zwischen den Dämpferelementen eines Paares vorzugsweise
gleich dem Abstand zwischen Dämpferelementen des anderen Paare sein. Der Abstand
zwischen jedem Dämpferelement-Paar lässt sich durh die Stellscheiben 781 86
und die Stellmuttern 76, 88 einstellen. In einem Punkt einer vollständigen
Schwingung haben die obere und die untere Etage bekanntlich den grössten Abstand
voneinander. Dieser Abstand erreicht sein Minimum, wenn sich die Welle 48 um
1800 von diesem Punkt weg weitergedreht hat. Die Federbatterien sind nun
so gebaut, daBe in diesen beiden Grenzstellungen
zwischen den
inaktiven stossdämpferpaaren ein wesentlicher Abstand besteht. Wenn die beiden Etagen
ihren großeten Abstand voneinander haben, dann haben deshalb die beiden Stosedämpfer
89 und 90 ebenfalls den gröseten Abstand. Sind dagegen die beiden
Etagen einander am meisten genähert, dann haben die Stoosdämpferpaare
91, 92 den grössten Abstand voneinander. Das grosee Loch 87 im Kreuzaugen-Doppelarm
82-für die Welle 73
erlaubt den Zu- und Austritt von Luft in den Kaftmern
9.5 der Stosedämpfer, setzt so deren Erwärmung ganz wesentlich herab und
verhindert eine übermässige Druckbeanspruchung der elast!-achen Stossdämpfer- Dieser
Vorteil ist bei den bisher bekannten Stossdämpfern nicht gegeben. So sind z. B.
bei einem bekannten Schwingsiebteil die Stosedämpfer von innen nach aussen durchdringende
Bohrungen vorgesehen, dieden Luftstrom durch die Stossdimpfer selbst fÜhren. Dadurch
kommt es aber zu Druckkonzentrationen in den Stossdämpfern mit der Folge rascher
Ermüdung und ierformung der Stoeadämpfer. Ein weiterer, wichtiger Vorteil der Erfindung
besteht in der Übertragung der Kräfte der Federbatterien auf die Siebetagen. Dies
gilt besonders fÜr die KraftÜbertragung von der Welle 73 auf die Seitenwand
16
nahe den oberen Ende der Welle 73. Lt. den rig. 4,
5 und 6 ist die Seitenwand 16 der oberen Siebetage
12 geschlitzt und nimmt eine Gabel 114 auf. Die beiden Gabelschenkel sind
mit eolzen und Müttern 116 mit den oberen Batter:Lewinkei.'n 68 und
69 verübt. Dabei sorgen besondere Stellmittel für die Zentrierung der Gabel
114 zwischen den »atteriewtxaceln 68 und 69. Die
Gabel
114 hat am Heft mehrere Offnungen. In diesen Öffnungen sitzen Bolzen zur Verbindung
der Gabel 114 mit der Querschiene 112. Die Seltenwände der Siebetagen sind mit Querstangeni
32
verbunden, die das eigentliche Sieb tragen. In vielen Fällen ist das Sieb
noch Querschiebern 34 gestützt, die die Längsstäbe 30 tragen. Auf den Längsstäben
30 kann dann das Sieb direkt aufliegen. Dadurch wird eine profilgerechte
Lage der Sieboberfläche ohne Verwendung von entsprechenden Profilzwischenlagen möglich.
Ausserdem stützen die Längsstäbe 30 das Sieb auch der Länge nach zwischen
den Wuerschienen 32 ab. Die Querträger 112 und die Gabeln 114 verhindern
einseitliches Auslenken der Siebetagen, wenn die aufgegebene Belastung exzentrisch
ist. Die Welle 73 überträgt auf die oberen Batteriewinkel ihre Kraft unmittelbar
auf die Seitenwand 16 der oberen Siebetage 12. Die #Juerschiene 112 stabilisiert
jedoch die obere Siebetage und verhinder' das gegenläufige Auslenken der' Seiten
wände. Zugleich wirkt die Querschiene 112 als eine normale Verbindungeschiene fÜr
die Seitenwände des Siebrahmens. Bei bekannten Schwingsieben hat man zur Kraftübertragung
und beherrschung von exzentrischen Lasten immer ein zusätzliches Elementverwenden
müssen. So wurde z. b. bei einer bekannten Ausführung über der Siebetage
und bei einer anderen bekannten Ausführung unter der Siebetage eine querschiene
vorgesehen$ während bei anderen bekannten Sieben zusätzliche Elemente durch den
Siebrahmen selbst gefÜhrt wurden und z. T. sowohl ober als auch unter dem Siebrahmen
hervorragten. Diese zusätzliche Querschiene
und deren Raumbedarf
zwischen den beiden Siebetagen entfällt bei der Erfindung, so dass man mit
einer einfacheren Aufhängung fÜr die beiden Etagen auskommt, die einander auch näher
liegen können. Der von einem .3chwingsieb eingenommene Raum Ist oft recht knapp,
deshalb möchte man jede nicht unbedingt nötige vergrösserung der Siebhöhe vermeiden.
Wenn aber bei einer Etage irgendwelche Elemente über den Oberrand vorstehen, z.
B. Über die obere Etage, dann ist diese Etage weniger zugänglich. Dies macht dann
bei der Beschickung der Etage oder bei der Montage des eigentlichen Siebs Schwierigkeiten.
An weiteren Vorteilen'dieser Erfindung sind zu erwähnen: Die symmetrische Anordnung
der Gesamtvorr±chtung und ihre Geschlossenheit in Verbindung mit der maximalen
Auslastung ihrer einzeln en Elemente. Die BatteriewInkel können,auch mit den Querschienen
32 der unteren Siebetage verbunden sein, was die Stabilität der #5chwingvorrichtung
als Ganzes verbessert und die Festigkeit und Lebensdauer der unteren Sfebetage erhöht.
zelbstverständlich ergeben sich dann die für die obere i:Lebetage genannten Vorteile
auch für die untere Slebetage. Tragfederung:
Lt. Fig. 4 ist auf dem Batteriewinkel
71 eine Lasche 94 befestigt. Zwischen der Lasche 94 und der Grundplatte 102
sitzt .eine Feder 98. Ausserdem ist an der Grundplatte 102 noch eine senkrechte
Konsole 100 mit einer ebenen Kopfplatte 101 befestigt. Auf dieser
Kopfplatte 101 sitzt eine Feder 969 die an
der Seitenwand
16 der oberen Siebetage 12 über einen Winkel 93
die obere Siebetage
trägt. Dle-Tragfedern 96, 98 mit ihren Konsolen und Winkeln sind beiderseits
der Siebetagen und jeweils in der Nähe ihrer Stirnseiten vorgesehen, und zwar mit
spiegelbildlich angeordneten Federpaaren 96, 98, d. h. in derselben Anordnung,
wie sie bereits für die Führungs- und Erreeungs-Federung behandelt wurden. Die Federpaare
96, 98 tragen nicht nur die obere Siebetage 12 und die untere Siebetage 14
elastisch, sondern halten zugleich auch im i#Unezut-#tand die jeweiligen Stcssdämpferpaare
in den Federbatterien auf Abstand, so daso sich auf den elastischen Stosedämpfern
kein Schmutz ablagern kann. Die Tragfedern 96 und 98 können aus Stahl
sein. Man kann die Stahlfedern aber auch durch entsprechende Gummielemente ersetzen.