AT10774U1 - Siebmaschine - Google Patents

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AT10774U1
AT10774U1 AT0046508U AT4652008U AT10774U1 AT 10774 U1 AT10774 U1 AT 10774U1 AT 0046508 U AT0046508 U AT 0046508U AT 4652008 U AT4652008 U AT 4652008U AT 10774 U1 AT10774 U1 AT 10774U1
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side cheeks
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box
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    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

österreichisches Patentamt AT 10 774 U1 2009-10-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Siebmaschine, umfassend einen federnd gelagerten Siebkasten, welcher aus zwei Seitenwangen und mehreren, zwischen den Seitenwangen verlaufenden und zur Kontaktierung mit einem oder mehreren Siebflächenelementen vorgesehenen Siebflächenquerträgern sowie mindestens einem die Seitenwangen miteinander verbindenden Stabilisierungsquerträger konstituiert ist, wobei sich zwischen den Seitenwangen zumindest ein Siebflächenelement erstreckt und wobei der Siebkasten mittels einer oder mehrerer Antriebseinrichtungen in einer vorzugsweise parallel zu den Seitenwangen verlaufenden Schwingungsrichtung in Schwingung versetzbar ist, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Gattungsgemäße Siebmaschinen sind hinreichend bekannt und dienen zum Aussieben grob- und feinkörnigen Schüttguts. Die Siebmaschinen weisen einen wannenförmigen Siebkasten auf, welcher in seinem dem Boden zugewandten Endbereich mit einem oder mehreren Siebflächenelementen bzw. Siebdecks versehen ist, auf welchen das zu siebende Schüttgut aufgebracht wird.
[0003] Die tragende Konstruktion des Siebkastens besteht aus zwei Seitenwangen, welche mittels mehrerer, zumeist als Vierkant-Hohlprofile ausgeführter Siebflächenquerträger miteinander verbunden sind. Die Siebflächenelemente lagern auf den Siebflächenquerträgern auf bzw. sind von diesen kontaktierbar. Der Siebkasten kann z. B. mittels Federelementen auf einem festen Boden abgestützt oder auch an einer Aufhängevorrichtung bzw. an einer Rahmenkonstruktion angelenkt sein.
[0004] Der Siebkasten ist mittels einer oder mehrerer Antriebseinrichtungen in einer vertikalen, zur Längsachse des Siebkastens parallel verlaufenden Ebene in Schwingung versetzbar.
[0005] Als Antriebseinrichtungen sind verschiedene Systeme bekannt. Zumeist handelt es sich bei den Antriebseinrichtungen um elektrisch betriebene Richterreger, welche eine Oszillation des Siebkastens entlang einer jeweiligen Wirkungslinie des Richterregers, also eine lineare Bewegung des Siebkastens veranlassen. Ebenso ist auch eine kreis- oder ellipsenförmige Drehbewegung des Siebkastens realisierbar.
[0006] Gemäß dem Stand der Technik sind die Antriebseinrichtungen an einem oder in der Nähe eines besonders stabil dimensionierten Stabilisierungsquerträgers des Siebkastens angeordnet. Der Stabilisierungsquerträger ist meistens oberhalb der zur Kontaktierung mit den Siebflächenelementen vorgesehenen Siebflächenquerträger bzw. in einem oberen Endbereich der Siebwangen angeordnet und erstreckt sich zwischen den beiden Siebwangen. Gemäß einer solchen Anordnung wird also die durch die Antriebseinrichtungen erzeugte Erregerkraft über den Stabilisierungsquerträger in die Seitenwangen eingeleitet und von den Seitenwangen in weiterer Folge auf die einzelnen Siebflächenquerträger verteilt, welche die Erregerkraft wiederum auf die Siebflächenelemente weiterführen und diese samt dem darauf befindlichen Schüttgut in Schwingung versetzen.
[0007] Um die in der Praxis auftretenden Quantitäten an zu siebendem Schüttgut schnell bewältigen zu können, weisen die beschriebenen Siebkästen mitunter eine beträchtlich große -orthogonal zur Längsachse/ zur Transportrichtung des Siebkastens bzw. zwischen den Siebwangen gemessene - Breitenerstreckung auf.
[0008] Eine große Breitenerstreckung des Siebkastens bedingt jedoch eine relativ große Länge bzw. Spannweite der Siebflächenquerträger bzw. des Stabilisierungsquerträgers. Bei zunehmender Breitenerstreckung des Siebkastens werden also die von den Siebflächenquerträgern bzw. dem Stabilisierungsquerträger aufzunehmenden Biegemomente immer größer, sodass die Siebflächenquerträger bzw. das Stabilisierungsquerträgers entsprechend größere Querschnittsprofile aufweisen müssen, um eine ausreichende Stabilität des Siebkastens gegenüber der von den Antriebseinrichtungen eingeleiteten Erregerkraft zu gewährleisten.
[0009] Derart groß dimensionierte Siebflächenquerträger bzw. Stabilisierungsquerträger bewirken durch ihre der von den Antriebseinrichtungen erzeugten Erregerkraft bzw. Schwingung 1/14 österreichisches Patentamt AT 10 774 U1 2009-10-15 entgegengesetzten Masseträgheit zusätzliche dynamische Biegelasten.
[0010] Als weiterer Nachteil von Siebkästen bzw. Siebmaschinen mit großer Breitenerstreckung ist deren schwierige Transportabilität. Häufig müssen gattungsgemäße Siebmaschinen daher als kostspielige Sondertransporte an ihren jeweils vorgesehenen Einsatzort befördert werden.
[0011] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine leichtere Bauweise bzw. eine Gewichtsreduktion gattungsgemäßer Siebmaschinen zu ermöglichen. Des Weiteren soll ein einfacher Transport der Siebmaschinen sowie eine einfachere Handhabung bei deren Montage ermöglicht werden.
[0012] Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch eine Siebmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0013] Eine gattungsgemäße Siebmaschine umfasst einen federnd gelagerten Siebkasten, welcher aus zwei Seitenwangen und mehreren, zwischen den Seitenwangen verlaufenden und zur Kontaktierung mit einem oder mehreren Siebflächenelementen vorgesehenen Siebflächenquerträgern sowie mindestens einem die Seitenwangen miteinander verbindenden Stabilisierungsquerträger konstituiert ist, wobei sich zwischen den Seitenwangen zumindest ein Siebflächenelement erstreckt. Der Siebkasten ist mittels einer oder mehrerer Antriebseinrichtungen in einer vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu den Seitenwangen verlaufenden Schwingungsrichtung in Schwingung versetzbar.
[0014] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass der Siebkasten mittels mindestens einer zwischen den Seitenwangen und im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Siebkastens verlaufenden Zwischenwange in mehrere Siebkasteneinheiten geteilt ist und die Siebflächenquerträger bzw. die Stabilisierungsquerträger zwischen den Seitenwangen und Zwischenwangen bzw. im Falle einer Vorsehung von mehreren Zwischenwangen, auch zwischen diesen verlaufend angeordnet sind.
[0015] Zufolge der axialen Verkürzung der den Siebkasteneinheit zugeordneten Siebflächenquerträger wird eine höhere Stabilität des Siebkastens erzielt. Insbesondere durch Vorsehung relativ kurzer, in den oberen Endbereichen der Seitenwagen bzw. der Zwischenwange angeordneter Stabilisierungsquerträger wird eine ausreichende Stabilität des dynamisch hoch beanspruchten Siebkastens gewährleistet.
[0016] Auf diese Weise kann die Länge bzw. Spannweite der Siebflächenquerträger bzw. des Stabilisierungsquerträgers deutlich reduziert werden, was wiederum eine kleinere Dimensionierung der Querschnittsprofile der Siebflächenquerträger bzw. des Stabilisierungsquerträgers und somit eine wesentliche Gewichtsersparnis erlaubt.
[0017] Im Falle einer zweiteiligen Ausführung des Siebkastens bzw. im Falle der Vorsehung einer mittig zwischen den beiden Seitenwangen angeordneten Zwischenwange bedeutet dies z.B., dass die Länge bzw. Spannweite der Siebflächenquerträger bzw. des Stabilisierungsquerträgers halbiert werden kann. Selbstverständlich kann eine beliebige Anzahl an Zwischenwangen bzw. an sich dadurch ergebenden Siebkasteneinheiten vorgesehen sein.
[0018] Durch die erfindungsgemäße Maßnahme einer Längsteilung des Siebkastens wird in der Praxis alleine hinsichtlich der zur Kontaktierung mit den Siebflächenelementen vorgesehenen Siebflächenquerträger eine Gewichtsersparnis von bis zu 50% ermöglicht. Eine weitere Gewichtsersparnis ergibt sich aufgrund des ebenfalls durch die Zwischenwange(n) geteilten und an diese anmontierten Stabilisierungsquerträgers sowie aufgrund der Teilung anderer den Siebkasten überspannender Bauteile wie z. B. Trägern einer mit dem Siebkasten mitschwingenden Abdeckung.
[0019] Zufolge der erfindungsgemäß ermöglichten Masse- bzw. Gewichtsreduktion und einer damit einhergehenden Verringerung der Masseträgheitswirkungen ist es auch möglich, Antriebseinrichtungen mit geringerer Leistungsaufnahme vorzusehen bzw. deren Energieverbrauch zu senken.
[0020] Da auch die erfindungsgemäße Zwischenwange einen Teil der Erregerkraft der An- 2/14 österreichisches Patentamt AT 10 774 U1 2009-10-15 triebseinrichtungen aufnimmt, können auch die beiden Seitenwangen leichter bzw. mit geringerer Querschnittsdicke ausgeführt werden. Das durch die Vorsehung erfindungsgemäßer Zwischenwangen anfallende Zusatzgewicht wird also gleichzeitig durch die nun möglich schwächere Dimensionierung der Seitenwangen eingespart. Die Summe des Gewichts der bei einer erfindungsgemäßen Siebmaschine eingesetzten Seitenwangen und der mindestens einen Zwischenwange entspricht zwar im Wesentlichen dem Gewicht zweier konventioneller Seitewangen, jedoch wird durch die Separierung des Siebkastens in mehrere Siebkasteneinheiten eine einfachere Manipulation bzw. Montage der Siebmaschine ermöglicht.
[0021] Die Siebkasteneinheiten sind in einem Transportzustand voneinander separiert und in einem Montagezustand miteinander verbunden. Auf diese Weise wird ein einfacher Transport der Siebmaschinen ermöglicht. Zufolge der Längsteilung des Siebkastens ist dieser nicht mehr so sperrig und kann auf relativ unkomplizierte Weise verfrachtet bzw. an seinen jeweils vorgesehenen Einsatzort transportiert werden. Kostspielige Sondertransporte aufgrund einer die Transportnorm überschreitenden Dimensionierung des Siebkastens können entfallen.
[0022] Um eine hohe Stabilität des Siebkastens zu erzielen, sind die Stabilisierungsquerträger gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung an einem vom Boden abgewandten oberen Endbereich der Seitenwangen bzw. der Zwischenwange(n) angeordnet.
[0023] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung sind die eine oder mehreren Antriebseinrichtungen zum, mindestens einen Stabilisierungsquerträger benachbart oder direkt an diesem angeordnet. Aufgrund einer solchen Positionierung der Antriebseinrichtungen wird ein besonders vorteilhafter Kräfteübertrag zwischen dem Stabilisierungsquerträger, den Seiten- und Zwischenwangen und den zur Kontaktierung der Siebflächenelemente vorgesehenen Siebflächenquerträgern ermöglicht.
[0024] Eine Optimierung des von den Antriebseinrichtungen bis zu den Siebflächenelementen geführten Erregerkraftflusses wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung dadurch ermöglicht, indem die Antriebseinrichtungen jeweils im Wesentlichen mittig an den Stabilisierungsquerträgern der Siebkasteneinheiten angeordnet sind.
[0025] Um eine ausgewogene Statik sowie ein berechenbares Schwingungsverhalten des Siebkastens zu ermöglichen, ist es gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass die überwiegende Anzahl der Siebflächenquerträger einer ersten Siebkasteneinheit jeweils in axialer Verlängerung zu den Siebflächenquerträgern einer dazu benachbarten zweiten Siebkasteneinheit verlaufen.
[0026] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung setzt sich die mindestens eine Zwischenwange jeweils aus zwei im Montagezustand parallel zueinander verlaufenden Zwischenwangenelementen zusammen, wobei das erste Zwischenwangenelement mit den Siebflächenquerträgern der ersten Siebkasteneinheit verbundnen ist, während das zweite Zwischenwangenelement mit den Siebflächenquerträgern der zur ersten Siebkasteneinheit benachbarten zweiten Siebkasteneinheit verbunden ist. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders einfache Transport- und Montagemöglichkeit des erfindungsgemäßen Siebkastens.
[0027] Ein einfacher und schneller Zusammenbau des Siebkastens wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ermöglicht, indem die Zwischenwangenelemente im Montagezustand des Siebkastens mittels Schraub- und/oder Bolzenverbindungen miteinander verbunden sind.
[0028] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt: [0029] Fig. 1 einen Siebkasten gemäß dem Stand der Technik in Schrägansicht [0030] Fig. 2 einen Siebkasten gemäß dem Stand der Technik in Vorderansicht [0031] Fig. 3 einen im Montagezustand befindlichen erfindungsgemäßen Siebkasten in Schrägansicht [0032] Fig. 4 einen im Montagezustand befindlichen erfindungsgemäßen Siebkasten in Vorder- 3/14
österreichisches Patentamt AT 10 774 U1 2009-10-15 ansicht [0033] Fig. 5 einen im Transportzustand befindlichen erfindungsgemäßen Siebkasten in Schrägansicht [0034] Fig. 6 ein Detail „A" aus Fig. 4 [0035] Fig. 7 eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Siebkastens in Schrägansicht [0036] Fig. 8 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Siebkastens gemäß Fig. 7 [0037] Fig. 9 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Siebkastens gemäß Blickrichtung „A" in Fig. 8 [0038] Fig. 10 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Schwingungsrichtung eines erfindungsgemäßen Siebkastens [0039] Fig. 1 zeigt einen Siebkasten 2 einer Siebmaschine 1 gemäß dem Stand der Technik. Hierbei ist ersichtlich, dass der zur Aufnahme eines zu siebenden Schüttguts 12 vorgesehene Siebkasten 2 eine erste Seitenwange 3 und eine zweite Seitenwange 4 sowie eine Vielzahl an die beiden Seitenwangen 3, 4 miteinander verbindenden Siebflächenquerträgern 5 aufweist. Die gemäß vorliegender Zeichnung als Vierkant-Stahlträger ausgeführten Siebflächenquerträger 5 können an den Seitenwangen 3,4 angeschraubt, angenietet oder angeschweißt sein.
[0040] Die als Stahlblechelemente ausgeführten Seitenwangen 3, 4 weisen jeweils einen vom Boden abgewandten oberen Endbereich 3a bzw. 4a und einen dem Boden zugewandten unteren Endbereich 3b bzw. 4b auf. Die Siebflächenquerträger 5 sind in den unteren Endbereichen 3b, 4b der Seitenwangen 3, 4 angeordnet und verlaufen im Wesentlichen horizontal. An den Siebflächenquerträgern 5 sind ein oder mehrere Siebflächenelemente 6 angebracht, wobei die Siebflächenelemente 6 entweder starr oder beweglich bzw. lose an den Siebflächenquerträgern 5 angelenkt sein können. Jedenfalls sind die Siebflächenelemente 6 von den Siebflächenquerträgern 5 kontaktierbar bzw. in Schwingung versetzbar.
[0041] In der Darstellung gemäß Fig. 1 weist der Siebkasten 2 zwei Siebdecks auf, welche jeweils durch eine Serie an zehn in einer Ebene hintereinander angeordneten Siebflächenquerträgern 5 sowie durch ein an jeder Siebflächenquerträger-Serie aufgebrachtes Siebflächenelement 6, 6' in Richtung des Bodens begrenzt sind. Zur besseren Sichtbarkeit der Siebflächenquerträger 5 sind die Siebflächenelemente 6, 6' in der Schrägansicht des Siebkastens 2 gemäß Fig. 1 ausgeblendet, während die Siebflächenelemente 6, 6' jedoch in der Vorderansicht des Siebkastens 2 gemäß Fig. 2 ersichtlich sind.
[0042] Zwischen den Seitenwangen 3, 4 ist des Weiteren ein spezielles Querträgerelement angeordnet, welches im Folgenden als Stabilisierungsquerträger 7 bezeichnet sei und welches massiver ausgeführt ist als die zur Kontaktierung der Siebflächenelementes 6 vorgesehenen Siebflächenquerträger 5. Das zur Aufnahme einer oder mehrerer - im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei - Antriebseinrichtungen 8a, 8b, 8c vorgesehene Stabilisierungsquerträger 7 verläuft gleich den Siebflächenquerträgern 5 im Wesentlichen horizontal, im Wesentlichen quer zur Längsachse 9 des Siebkastens und ist endseitig an den Seitenwangen 3,4 starr befestigt.
[0043] Zur Lagerung des Siebkastens 2 sind mehrere Varianten denkbar. Üblicherweise lagert der Siebkasten 2 mittels (nicht dargestellter) an den Siebwangen 3, 4 befestigter Federelemente beweglich auf dem Boden auf. Ebenso könnte der Siebkasten 2 jedoch auch in den oberen Endbereichen 3a, 4a der Siebwangen 3, 4, z. B. im Bereich des Stabilisierungsquerträgers 7 elastisch an einer Aufhängevorrichtung bzw. an einer Rahmenkonstruktion angelenkt sein.
[0044] Unabhängig von seiner konkreten Lagerung ist der Siebkasten 2 mittels der als Unwuchterreger ausgestalteten Antriebseinrichtungen 8a, 8b, 8c in einer im Wesentlichen entlang der Längsachse 9 des Siebkastens 2 verlaufenden in einer vorzugsweise parallel zu den Seitenwangen 3, 4 bzw. innerhalb einer vertikalen Ebene verlaufenden Schwingungsrichtung x in Schwingung versetzbar. 4/14 österreichisches Patentamt AT 10 774 U1 2009-10-15 [0045] In der Vorderansicht des Siebkastens 2 gemäß Fig. 2 ist hierbei in schematischer Weise der von den Antriebseinrichtungen 8a, 8b, 8c über den Stabilisierungsquerträger 7 in die Seitenwangen 3, 4, von diesen wiederum in die Siebflächenquerträger 5 und von dort schließlich in die Siebflächenelemente 6 weiterführte Erregerkraftfluss 13 dargestellt.
[0046] Der Siebkasten 2 weist eine mittels eines Wandelementes 20 begrenzte Aufgabenseite 14 auf, in welcher das zu siebende Schüttgut 12 z. B. mittels eines Fülltrichters eingebracht wird, sowie eine dazu gegenüberliegende, offene Abgabenseite 15, über welche das ausgesiebte Schüttgut 12 in einen nicht dargestellten Sammelbehälter befördert wird.
[0047] Um eine kleinere Dimensionierung des Querschnitts der Siebflächenquerträger 5 und des Stabilisierungsquerträgers 7 und somit eine leichtere Bauweise des Siebkastens zu ermöglichen, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Siebkasten 2 in mehrere, miteinander verbindbare Siebkasteneinheiten 2a, 2b geteilt ist. Diese Teilung bzw. die Volumina der Siebkasteneinheiten 2a, 2b werden durch mindestens eine Zwischenwange 10 definiert, welche im Wesentlichen parallel zur Längsachse 9 des Siebkastens 2 bzw. in Transportrichtung des auf den Siebflächenelementen 6, 6' beförderten Schüttguts 12 verläuft.
[0048] Hierbei sind die Seitenwangen 3, 4 bzw. Zwischenwangen 10 jeder dieser Siebkasteneinheiten 2a, 2b mittels im Wesentlichen quer zur Längsachse 9 des Siebkastens 2 verlaufenden Siebflächenquerträgern 5a, 5b miteinander verbunden.
[0049] Hierbei ist jede Seitenwange 3, 4 mit der Zwischenwange 10 mittels Siebflächenquerträgern 5a, 5b sowie mittels jeweils mindestens eines, an einen vom Boden abgewandten oberen Endbereich 10a', 10b' der Zwischenwange 10 angrenzenden Stabilisierungsquerträgers 7a, 7b verbunden. Im Falle einer Vorsehung mehrerer Zwischenwangen 10 sind auch die jeweils benachbarten Zwischenwangen 10 mittels Siebflächenquerträgern 5a, 5b sowie mittels jeweils mindestens eines Stabilisierungsquerträgers 7a, 7b miteinander verbunden.
[0050] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist eine einzige, zwischen den beiden Seitenwangen 3, 4 angeordnete Zwischenwange 10 vorgesehen, sodass also erste Siebflächenquerträger 5a einerseits mit der ersten Seitenwange 3 und andererseits mit einer ersten Seitenfläche 16 der Zwischenwange 10 verbunden sind, während zweite Siebflächenquerträger 5b einerseits mit der zweiten Seitenwange 4 und andererseits mit einer zweiten Seitenfläche 17 der Zwischenwange 10 verbunden sind.
[0051] Mit anderen Worten könnte man auch sagen, dass die in Fig. 1 bzw. Fig. 2 dargestellten Siebflächenquerträger 5 nun bei einem erfindungsgemäßen Siebkasten gemäß den Figuren 3 und 4 in der Mitte geteilt wurden und sodann im Teilungsbereich jeweils an der Zwischenwange 10 befestigt wurden.
[0052] Äquivalent zu den Siebflächenquerträgern 5 ist erfindungsgemäß auch der Stabilisierungsquerträger 7 geteilt ausgeführt, d. h. es ist ein erster Stabilisierungsquerträger 7a vorgesehen, welcher einerseits mit der ersten Seitenwange 3 und andererseits mit der ersten Seitenfläche 16 der Zwischenwange 10 verbunden ist, und des Weiteren ein zweiter Stabilisierungsquerträger 7b, welcher einerseits mit der zweiten Seitenwange 4 und andererseits mit der zweiten Seitenfläche 17 der Zwischenwange 10 verbunden ist.
[0053] Die Zwischenwange 10 bildet im vorliegenden Ausführungsbeispiel also quasi eine Symmetrieebene für die links und rechts der Zwischenwange 10 angeordneten Siebflächenquerträger 5a, 5b sowie für die Stabilisierungsquerträger 7a, 7b und die Seitenwangen 3, 4.
[0054] Die Siebkasteneinheiten 2a, 2b sind also in einem Transportzustand voneinander separiert (siehe Fig. 5) und in einem Montagezustand miteinander verbunden (siehe Fig. 3). Die erfindungsgemäße Siebmaschine 1 ist relativ einfach zu transportieren, da eine orthogonal zur Längserstreckung bzw. zur Längsachse 9 des Siebkastens 2 gemessene Breitenerstreckung b (siehe Fig. I) des Siebkastens 2 nunmehr auf zwei vorzugsweise gleich große Breitenserstreckungen bi und b2 der Siebkasteneinheiten 2a und 2b aufgeteilt werden kann (siehe Fig. 3 und Fig. 5), welche in Summe der Breitenerstreckung b gemäß Fig. 1 entsprechen. 5/14 österreichisches Patentamt AT 10 774 U1 2009-10-15 [0055] Je nach Einsatzerfordernis bzw. je nach gewünschter (Gesamt-)Breitenerstreckung b des Siebkastens 2 können auch mehrere Zwischenwangen 10 vorgesehen sein, z. B. zwei Zwischenwangen 10 bzw. drei Siebkasteneinheiten 2a, 2b, 2c.
[0056] Vergleicht man den in Fig. 1 dargestellten konventionellen Siebkasten 2 mit dem in Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Siebkasten 2, so wird bei letzterem eine beträchtliche Gewichtsersparnis gegenüber ersterem ermöglicht.
[0057] Der Stand der Technik-Siebkasten 2 gemäß Fig. 1 verfügt etwa über zwanzig Siebflächenquerträger 5 mit einer Querschnittsdimension von 180*260*10 mm, wobei jeder Siebflächenquerträger 5 eine Länge bzw. Spannweite von 3600 mm und ein Gewicht von 246 kg aufweist.
[0058] Aufgrund der Vorsehung einer erfindungsgemäßen Zwischenwange 10 können Siebflächenquerträger 5a, 5b mit einer Querschnittsdimension von 100*150*8 mm, einer Länge bzw. Spannweite von jeweils 1800 mm und einem Gewicht von jeweils 60 kg eingesetzt werden.
[0059] Während also die Gewichtssumme der zwanzig im Stand der Technik-Siebkasten 2 gemäß Fig. 1 angeordneten Siebflächenquerträger 5 4920 kg beträgt, so beträgt die Gewichtssumme der vierzig im erfindungsgemäßen Siebkasten 2 gemäß Fig. 3 angeordneten Siebflächenquerträger 5a, 5b nur 2400 kg. Bei im Wesentlichen äquivalenten Festigkeitseigenschaften ergibt sich beim erfindungsgemäßen Siebkasten 2 also eine Einsparung von 2520 kg gegenüber einem Technik-Siebkasten 2. Diese Kalkulation betrifft lediglich das bei den Siebflächenquerträgern 5 eingesparte Materialquantum. Weitere Material- bzw. Gewichtseinsparungen ergeben sich durch die zweiteilige Ausführung des Stabilisierungsquerträgers 7 sowie aufgrund der Teilung anderer den Siebkasten 2 überspannender Bauteile wie z. B. (nicht dargestellter) Träger einer am Siebkasten 2 vorgesehenen Abdeckung.
[0060] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung sind die Stabilisierungsquerträger 7a, 7b einer jeden Siebkasteneinheit 2a, 2b mit mindestens einer Antriebseinrichtung 8a, 8b, 8c bestückt.
[0061] Es sei angemerkt, dass die Antriebseinrichtungen 8a, 8b, 8c gemäß den Figuren 3-4 rein beispielhaft angeordnet sind. Zwecks Erzielung einer möglichst hohen Schwingweite und Beschleunigung des Siebkastens 2 können an jedem der Stabilisierungsquerträger 7a, 7b auch mehrere, z. B. drei oder vier Antriebseinrichtungen 8a, 8b, 8c angeordnet sein.
[0062] In einer Vorderansicht des erfindungsgemäßen Siebkastens 2 gemäß Fig. 4 ist wiederum in schematischer Weise der von den Antriebseinrichtungen 8a, 8b, 8c über die Stabilisierungsquerträger 7a und 7b in die Seitenwangen 3, 4, von dort in die Siebflächenquerträger 5a und 5b und von dort schließlich in die Siebflächenelemente 6, 6' weiterführte Erregerkraftfluss 13 dargestellt. Hierbei ist ersichtlich, dass der von den Antriebseinrichtungen 8a, 8b, 8c ausgehende Erregerkraftfluss 13 nicht nur über die beiden Seitenwangen 3, 4, sondern auch über die mittig zwischen den Seitenwangen 3, 4 angeordnete Zwischenwange 10 in die Siebflächenquerträger 5a, 5b der Siebkasteneinheiten 2a, 2b und somit in die Siebflächenelemente 6, 6' eingeleitet wird. Gegenüber der der in Fig. 2 gezeigten, dem Stand der Technik entsprechenden Siebkasten-Anordnung ergibt sich somit bei einer erfindungsgemäßen Siebkasten-Anordnung gemäß Fig. 4 eine wesentlich geringere Beanspruchung der Siebflächenquerträger 5a, 5b und des (nun zweiteiligen) Stabilisierungsquerträgers 7.
[0063] In einer besonders bevorzugten Anordnungsvariante sind die Antriebseinrichtungen 8a, 8b jeweils im Wesentlichen mittig an den Stabilisierungsquerträgern 7a, 7b der Siebkasteneinheiten 2a, 2b angeordnet. Auf diese Weise wird ein besonders vorteilhafter Kräfteübertrag zwischen den Stabilisierungsquerträgern 7a, 7b, den Seiten- und Zwischenwangen 3, 4, 10 und den zur Kontaktierung der Siebflächenelemente 6, 6' vorgesehenen Siebflächenquerträgern 5a, 5b ermöglicht.
[0064] Sollte eine im Montagezustand mit beiden Stabilisierungsquerträgern 7a, 7b, d. h. mit beiden Siebkasteneinheiten 2a, 2b bzw. mit beiden Zwischenwangenelementen 10a, 10b verbundene Antriebseinrichtung 8c vorgesehen sein (so in Fig. 3 bzw. Fig. 4 dargestellt), so kann 6/14 österreichisches Patentamt AT 10 774 U1 2009-10-15 diese Antriebseinrichtung 8c während des Transports der Siebkasteneinheiten 2a, 2b abmontiert (siehe Fig. 5) und erst am Einsatzort wieder an den zusammengefügten Siebkasteneinheiten 2a, 2b bzw. an den Stabilisierungsquerträgern 7a, 7b montiert werden.
[0065] Indem die Antriebseinrichtungen 8a, 8b, 8c an den in den oberen Endbereichen 3a, 4a der Seitenwagen 3, 4 bzw. im oberen Endbereich 10a', 10b' der Zwischenwange 10 angeordneten Stabilisierungsquerträgern 7a und 7b montiert sind, wird ein zentraler Antrieb des Siebkastens 2 ermöglicht, bei welchem das zur Aufnahme des zu siebenden Schüttguts 12 des Siebkastens 10 vorgesehene Volumen nicht verkleinert wird.
[0066] Die Antriebseinrichtungen 8a, 8b, 8c sind ausschließlich mit dem Siebkasten 2 fest verbunden, der erforderliche Antrieb von innerhalb der Antriebseinrichtungen 8a, 8b, 8c befindlichen Unwuchtelementen 21 (siehe Fig. 10) wird meist über eine oder mehrere flexible Wellen 22 oder Kardanwellen von einem oder mehreren nicht mitschwingenden Motoren (vorzugsweise Elektromotoren) hergestellt. Auch eine Ausführungsvariante mit sogenannten „Unwuchtmotoren" ist vorstellbar. Hierbei sitzen die Unwuchtelemente der Antriebseinrichtungen 8a, 8b, 8c direkt auf der Welle der mit dem Siebkasten 2 fest verbundenen, mitschwingenden Elektromotoren. Bei dieser Ausführungsvariante sind keine weiteren Antriebselemente außer den genannten Unwuchtmotoren erforderlich.
[0067] Die Antriebseinrichtungen 8a, 8b, 8c sind ausschließlich am Siebkasten 2 angelenkt und bedürfen keiner weiteren Transmissions- oder Antriebselemente bzw. keiner Anlenkung an einem zum Siebkasten 2 unterschiedlichen, statischen oder dynamischen Schwingsystem.
[0068] Durch die relativ kurzen, in den oberen Endbereichen 3a, 4a der Seitenwagen 3, 4 bzw. im oberen Endbereich 10a', 10b' der Zwischenwange 10 angeordneten Stabilisierungsquerträger 7a und 7b wird eine hohe Stabilität des dynamisch hoch beanspruchten Siebkastens 2 gewährleistet.
[0069] Fig. 5 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung, nämlich einen Siebkasten 2 mit geteilter Zwischenwange 10. Hierbei setzt sich die Zwischenwange 10 aus zwei im Montagezustand parallel zueinander verlaufenden und einander flächig kontaktierenden Zwischenwangenelementen 10a, 10b zusammen. Das erste Zwischenwangenelement 10a ist mit den ersten Siebflächenquerträgern 5a und dem ersten Stabilisierungsquerträger 7a der ersten Siebkasteneinheit 2a verbunden, während das zweite Zwischenwangenelement 10b mit den Siebflächenquerträgern 5b und dem zweiten Stabilisierungsquerträger 7b der zweiten Siebkasteneinheit 2b verbunden ist. Durch eine solche kompakte Bauweise ergibt sich eine besonders einfache Transport- und Montagemöglichkeit der Siebkasteneinheiten 2a, 2b.
[0070] Die einzelnen Siebkasteneinheiten 2a, 2b können durch beliebige Verbindungstechniken miteinander verbunden sein. Ein präziser und schneller Zusammenbau des Siebkastens 2 wird ermöglicht, indem die plan aneinandergrenzenden Zwischenwangenelemente 10a, 10b des Siebkastens 2 mittels Schraub- und/oder Bolzenverbindungen 11 miteinander verbunden werden. Wie in einer Detaildarstellung gemäß Fig. 6 ersichtlich, sind die Zwischenwangenelemente 10a, 10b des Siebkastens 2 hierbei mit Bohrungen versehen, durch welche korrespondierende Schraub- und/oder Bolzenelemente 18 hindurchgeführt und z. B. mittels Mutterelementen 19 verschraubt werden.
[0071] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel verläuft die überwiegende Anzahl der Siebflächenquerträger 5a der ersten Siebkasteneinheit 2a jeweils in axialer Verlängerung zu den Siebflächenquerträgern 5b der zweiten Siebkasteneinheit 2b.
[0072] Es versteht sich, dass gegenüber den Ausführungsbeispielen der Erfindung gemäß den Figuren 3-6 viele Variationen denkbar sind.
[0073] So können etwa die Siebflächenelemente 6, 6' unter einer beliebigen Neigung gegenüber der Horizontalen angeordnet sein bzw. die hintereinander angeordneten, zur Kontaktierung mit den Siebflächenelementen 6, 6' vorgesehenen Siebflächenquerträger 5a, 5b können gemeinsam eine korrespondierende Neigung ausbilden (siehe Fig. 8). 7/14 österreichisches Patentamt AT 10 774 U1 2009-10-15 [0074] Je nach Einsatzerfordernis können die Siebdecks bzw. die Siebflächenelemente 6, 6' (gegenüber der Transportrichtung des zu siebenden Schüttguts 12 ansteigende und abfallende Abschnitte aufweisen, wobei die Siebdecks bzw. die Siebflächenelemente 6, 6' auch zueinander unterschiedliche Neigungen aufweisen können. Insbesondere ist es möglich, im Bereich der Aufgabenseite 14 des Siebkastens 2 eine steilere Anordnung der Siebflächenelemente 6, 6' vorzusehen, während in Richtung der Abgabenseite 15 ein flaches Auslaufen der Siebflächenelemente 6, 6' realisiert wird.
[0075] Es versteht sich weiters, dass der Siebkasten 2 eine beliebige Anzahl an Siebdecks bzw. eine beliebige Anzahl an zur Auflage eines Siebflächenelementes 6 vorgesehenen Siebflächenquerträger-Serien aufweisen kann. In einer einfachsten, nicht dargestellten Ausführungsvariante weist der Siebkasten 2 etwa nur ein einziges Siebdeck bzw. ein einziges Siebflächenelement 6 auf.
[0076] Als Siebflächenelemente 6 können z. B. Lochbleche, Drahtgitter sowie Kunststoffbeläge bzw. -gewebe Einsatz finden.
[0077] Hinsichtlich der Lagerung bzw. Aufhängung des erfindungsgemäßen Siebkastens 2 gilt das bereits zum anhand von Fig. 1 beschriebenen Siebkasten 2 Gesagte.
[0078] Die in Fig. 1 eingezeichnete, parallel zu den Seitenwangen 3, 4 bzw. in Richtung einer Wirkungslinie der Antriebseinrichtungen 8 verlaufenden Schwingungsrichtung x muss nicht notwendigerweise linear sein. Je nach Art und Anordnung der Antriebseinrichtungen 8a, 8b, 8c ist auch eine kreis- oder ellipsenförmige Bewegung des Siebkastens 2 möglich. Bevorzugt wird eine Schwingungsbewegung, bei welcher der Siebkasten 2 unter Beibehaltung seiner jeweiligen Neigung gegenüber der Horizontalen bewegt wird. Es wäre jedoch auch möglich, dass der Siebkasten 2 seine Neigung gegenüber der Horizontalen während des Durchlaufens eines Bewegungszyklus in z. B. ellipsenförmiger Schwingungsrichtung x fortwährend ändert.
[0079] Selbstverständlich kann die in Fig. 1 dargestellte lineare Schwingungsrichtung x unter einem beliebigen Schwingwinkel verlaufen. Fig. 10 zeigt etwa eine durch in definierter Weise zueinander versetzte Unwuchtelemente 21 der Antriebseinrichtung 8 bewirkte, der Schwingungsrichtung x entsprechende Richterreger-Wirkungslinie, welche unter einem Winkel ß von im Wesentlichen 40° zur Horizontalen bzw. zur Längsachse 9 des Siebkastens verläuft.
[0080] Fig. 7 zeigt in rein beispielhafter Weise einen erfindungsgemäßen Schwingkasten 2 mit einem alternativen Schwingantriebsystem. Der (geteilte) Stabilisierungsquerträger 7 ist hierbei nicht zwingend erforderlich, befindet sich in besonders vorteilhaften Ausführungsvarianten jedoch in der Nähe der Antriebseinrichtungen 8. Der (geteilte) Stabilisierungs-querträger 7 ist in der gezeigten Ausführung zwischen dem oberen Endbereich 3a, 4a und dem unteren Endbereich 3b, 4b der Seitenwangen 3, 4 bzw. zwischen zwei übereinander angeordneten, jeweils durch eine Serie an Siebflächenquerträgern 5 gebildeten Siebdecks angeordnet. Die an den Stabilisierungsquerträgern 7a, 7b angeordneten Antriebseinrichtungen 8 bewirken eine in einer vertikalen Ebene stattfindende kreisförmige Bewegung des Siebkastens 2 (eingezeichnet in Fig. 7 und Fig. 8). Hierbei sind mindestens zwei Antriebseinrichtungen 8 bzw. Unwuchterreger erforderlich, welche vorzugsweise im Bereich der Siebwangen 3, 4 bzw. der Zwischenwange 10 angeordnet sind. Derartige als Kreisschwinger ausgeführte Siebkästen 2 sind unter einer Neigung α gegenüber der Horizontalen aufgestellt, um eine Kreisbewegung in Schwingungsrichtung x realisieren zu können und eine ausreichend schnelle Förderung des Schüttguts zu gewährleisten. 8/14

Claims (7)

  1. österreichisches Patentamt AT 10 774 U1 2009-10-15 Ansprüche 1. Siebmaschine (1), umfassend einen federnd gelagerten Siebkasten (2), welcher aus zwei Seitenwangen (3, 4) und mehreren, zwischen den Seitenwangen (3, 4) verlaufenden und zur Kontaktierung mit einem oder mehreren Siebflächenelementen (6, 6') vorgesehenen Siebflächenquerträgern (5) sowie mindestens einem die Seitenwangen (3, 4) miteinander verbindenden Stabilisierungsquerträger (7) konstituiert ist, wobei sich zwischen den Seitenwangen (3, 4) zumindest ein Siebflächenelement (6) erstreckt und wobei der Siebkasten (2) mittels einer oder mehrerer Antriebseinrichtungen (8) in einer vorzugsweise parallel zu den Seitenwangen (3, 4) verlaufenden Schwingungsrichtung (x) in Schwingung versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkasten (2) mittels mindestens einer zwischen den Seitenwangen (3, 4) und im Wesentlichen parallel zur Längsachse (9) des Siebkastens (2) verlaufenden Zwischenwange (10) in mehrere Siebkasteneinheiten (2a, 2b) geteilt ist und die Siebflächenquerträger (5, 7) bzw. die Stabilisierungsquerträger (7) zwischen den Seitenwangen (3, 4) und Zwischenwangen (10) bzw. im Falle einer Vorsehung von mehreren Zwischenwangen (10), auch zwischen diesen verlaufend angeordnet sind.
  2. 2. Siebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungsquerträger (7a, 7b) an einem vom Boden abgewandten oberen Endbereich (10a1, 10b') der Seitenwangen (3, 4) bzw. der Zwischenwange(n) (10) angeordnet sind.
  3. 3. Siebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Antriebseinrichtungen (8a, 8b, 8c) zu mindestens einen Stabilisierungsquerträger (7) benachbart oder direkt an diesem angeordnet sind.
  4. 4. Siebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen (8a, 8b, 8c) jeweils mittig an den Stabilisierungsquerträgern (7a, 7b) der Siebkasteneinheiten (2a, 2b) angeordnet sind.
  5. 5. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebflächenquerträger (5a) einer ersten Siebkasteneinheit (2a) jeweils in axialer Verlängerung zu den Siebflächenquerträgern (5b) einer dazu benachbarten zweiten Siebkasteneinheit (2b) verlaufen.
  6. 6. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens eine Zwischenwange (10) aus zwei im Montagezustand parallel zueinander verlaufenden Zwischenwangenelementen (10a, 10b) zusammensetzt, wobei das erste Zwischenwangenelement (10a) mit den Siebflächenquerträgern (5a) der ersten Siebkasteneinheit (2a) verbunden ist, während das zweite Zwischenwangenelement (10b) mit den Siebflächenquerträgern (5b) der zur ersten Siebkasteneinheit (2a) benachbarten zweiten Siebkasteneinheit (2b) verbunden ist.
  7. 7. Siebmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwangenelemente (10a, 10b) im Montagezustand des Siebkastens (2) mittels Schraub- und/oder Bolzenverbindungen (11) miteinander verbunden sind. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 9/14
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