DE1458158B2 - Stützwalzengerüst für eine Stranggießanlage - Google Patents
Stützwalzengerüst für eine StranggießanlageInfo
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- DE1458158B2 DE1458158B2 DE19641458158 DE1458158A DE1458158B2 DE 1458158 B2 DE1458158 B2 DE 1458158B2 DE 19641458158 DE19641458158 DE 19641458158 DE 1458158 A DE1458158 A DE 1458158A DE 1458158 B2 DE1458158 B2 DE 1458158B2
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
Description
Die Erfindung betrifft ein Stützwalzengerüst für eine Stranggießanlage, deren im ortsfesten Rahmen
gelagerte Stützrollen aus mehreren nebeneinander mit gleichbleibendem festen Abstand voneinander auf
einer Achse angeordneten Rollen bestehen.
Zur Abstützung eines im Strangguß erzeugten Gußstranges nach dem Verlassen der Kokille ist es
seit langem bekannt, Elemente anzuordnen, die die relativ dünne Strangschale vor dem Ausbauchen bewahren
sollen.
Hierzu werden mittels Federkraft andrückbare Platten oder Stützrollen verwendet.
Bei der Erzeugung von Brammen, insbesondere aus Eisen und Stahl, ist es erforderlich, die Stützwalzen
im Durchmesser so groß zu bemessen, daß sie dem ferrostatischen Druck ohne Durchbiegung
widerstehen können. Bei Brammen mit einer Seitenlänge von über einem Meter ist dabei zu verzeichnen,
daß der Durchmesser der Stützwalzen derart groß gewählt werden muß, daß der Abstand zwischen
den Berührungsflächen der einzelnen Stützwalzen und der Strangschale so groß wird, daß zwischen
den untereinander angeordneten Walzen ein starkes Ausbauchen zu verzeichnen ist. Wird dagegen der
Abstand der untereinander angeordneten Walzen, wie es erforderlich ist, so dicht gewählt, daß ein Ausbauchen
nicht mehr auftreten kann, so wird dadurch der Durchmesser der Stützwalzen derart reduziert,
daß sich die Stützwalzen unter dem ferrostatischen Druck durchbiegen und somit wiederum zu einem
Erzeugnis führen, welches den vorgesehenen Gußabmessungen nicht mehr entspricht.
Aus der USA.-Patentschrift 2 895 190 ist es daher bekannt, mehrere Stützrollen in Abständen auf einer
Achse so anzuordnen, daß die einzelnen Rollen auf den untereinander liegenden Achsen versetzt sind,
wobei jeweils die untere Rolle zwischen zwei Rollen auf der darüber liegenden Achse angeordnet ist.
Infolge des zwischen den einzelnen Rollen freibleibenden Abstandes können jedoch in der noch
dünnen, leicht verformbaren Strangschale Riefen entstehen, die sich bei der weiteren Verarbeitung als
nachteilig erweisen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Stützwalzengerüst
zu schaffen, das eine einwandfreie Abstützung des aus der Kokille austretenden Gußstranges
ermöglicht, ohne daß Ausbauchungen oder unterschiedliche Verformungen wie Riefen in der Strangschale
auftreten.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Rollen versetzt angeordnet sind, wobei
die Endrollen mit halber Ballenlänge voneinander abwechselnd an je einem Achsenende vorgesehen sind
und daß jede Achse an ihren Enden und zwischen den einzelnenRollen mittels Achshalter gegen einen
hintergreifenden Balken abgestützt ist, die auf dem ortsfesten Rahmen gelagert sind.
Diese Anordnung ermöglicht es, die Rollen so zu dimensionieren, daß die Achsen dicht untereinander
angeordnet werden können. Die zwischen den einzelnen Rollen vorgesehenen Achshalter verhindern
ein Durchbiegen der Achsen und damit ein Ausbauchen des Stranges unter dem ferrostatischen
Druck, während die Ausbildung der Rollen einen gleichmäßigen Andruck ohne Bildung von Riefen
od. dgl. gewährleistet.
Die auf dem ortsfesten Rahmen gelagerten hintergreifenden Balken sind gemäß einem weiteren Merkmal
einzeln durch auswechselbare Distanzhalter auf bestimmten Abstand unter Vorspannung zueinander
einstellbar.
Die Walzen können mittels auf den Balken angeordneter Zapfen und Federn von oben nach unten
mit zunehmender Vorspannung angedrückt werden.
An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung
näher erläutert werden. Dabei zeigt
F i g. 1 die Ansicht einer Stützrollenstrecke mit
ίο darüber befindlicher Kokille und
F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1.
In der schematisch angedeuteten Kokille 1 wird der Gußstrang 2 erzeugt und fortlaufend nach unten abgeführt. Das Abziehen des gegossenen Stranges erfolgt mittels nicht gezeichneter Transportrollen, die unterhalb bzw. nach der Stützrollenstrecke angeordnet sind. Zur Führung des Stranges zwischen Kokille und Transportrollen sind Führungswalzen angeordnet, welche in an sich bekannter Weise in Gruppen mit von Gruppe zu Gruppe zunehmendem Durchmesser angeordnet sind. Erfindungsgemäß bestehen die Stützwalzen aus mehreren Rollen, die auf einer feststehenden Achse 5 drehbar gelagert sind. Die einzelnen Rollen auf jeweils einer Achse 5 sind so dimensioniert, daß sie aus mehreren Rollen 4 gleicher Ballenlänge und aus einer Rolle 4 α mit halber Ballenlänge bestehen, wobei die Rolle 4 α mit halber Ballenlänge voneinander abwechselnd an je einem Achsenende angeordnet ist.
In der schematisch angedeuteten Kokille 1 wird der Gußstrang 2 erzeugt und fortlaufend nach unten abgeführt. Das Abziehen des gegossenen Stranges erfolgt mittels nicht gezeichneter Transportrollen, die unterhalb bzw. nach der Stützrollenstrecke angeordnet sind. Zur Führung des Stranges zwischen Kokille und Transportrollen sind Führungswalzen angeordnet, welche in an sich bekannter Weise in Gruppen mit von Gruppe zu Gruppe zunehmendem Durchmesser angeordnet sind. Erfindungsgemäß bestehen die Stützwalzen aus mehreren Rollen, die auf einer feststehenden Achse 5 drehbar gelagert sind. Die einzelnen Rollen auf jeweils einer Achse 5 sind so dimensioniert, daß sie aus mehreren Rollen 4 gleicher Ballenlänge und aus einer Rolle 4 α mit halber Ballenlänge bestehen, wobei die Rolle 4 α mit halber Ballenlänge voneinander abwechselnd an je einem Achsenende angeordnet ist.
Sie kann sich natürlich auch zwischen den Rollen größerer Länge befinden. Es ist dann lediglich darauf
zu achten, daß sie bei zwei hintereinanderliegenden Stützwalzenpaaren nicht an der gleichen Stelle der
Achsen angeordnet sind.
Die Enden der Achsen sind auf einem Balken 6, der die Stützwalzen hintergreift, fest angeordnet. Die
Achse 5 wird ferner durch Achshalter in Form schmaler offener Lagerböcke getragen, die auf dem
hintergreifenden Balken und zwischen den einzelnen Rollen angeordnet sind, wodurch sich die Stützlänge
der Achse fast beliebig verkleinern läßt. An den Schmalseiten der Bramme befinden sich Träger 7
zur Aufnahme der einzelnen Balken 6 der Stützwalzen 4. Jede Stützwalze 4 ist über ihren Tragbalken 6
an je einem Zapfen 8 der Träger 7 befestigt. Der notwendige Abstand der einzelnen Stützrollen eines
Stützwalzenpaares wird durch auf die Zapfen 8 aufgeschobene Distanzringe 9 zwischen dem Kastenträger 7 und den Balken 6 eingestellt. Durch Federn
10 wird auf die Stützwalzen eine Vorspannung ausgeübt. Die Vorspannung nimmt von der Kokille zu
den Transportwalzen hin zu, entsprechend dem im Strang ansteigenden ferrostatischen Druck.
Claims (3)
1. Stützwalzengerüst für eine Stranggießanlage, deren in ortsfesten Rahmen gelagerte Stützrollen
aus mehreren nebeneinander mit gleichbleibendem festem Abstand voneinander auf einer Achse
angeordneten Rollen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen versetzt angeordnet
sind, wobei die Endrolleh (4 a) mit halber Ballenlänge voneinander abwechselnd an je
einem Achsenende vorgesehen sind und daß jede Achse (5) an ihren Enden und zwischen den einzelnen
Rollen mittels Achshalter gegen einen hintergreifenden Balken (6) abgestützt ist, die auf
dem ortsfesten Rahmen (7) gelagert sind.
2. Stützwalzengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden
Balken (6) einzeln durch auswechselbare Distanzhalter (9) auf bestimmten Abstand unter Vorspannung
zueinander einstellbar sind.
3. Stützwalzengerüst nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalzen
über die Balken (6) mit von oben nach unten zunehmender Vorspannung durch auf Zapfen
(8) angeordnete Federn (10) an den Gußstrang (2) andrückbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1458158B2 true DE1458158B2 (de) | 1970-05-06 |
Family
ID=7310188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (6)
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- 1964-07-08 DE DE19641458158 patent/DE1458158B2/de not_active Withdrawn
-
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- 1965-06-30 NL NL6508417A patent/NL148513B/xx unknown
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- 1965-07-08 GB GB2907565A patent/GB1118451A/en not_active Expired
Also Published As
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BE666452A (de) | 1965-07-30 |
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SE311983B (de) | 1969-06-30 |
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Date | Code | Title | Description |
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