DE1457365C - Behälterj insbesondere Etui - Google Patents
Behälterj insbesondere EtuiInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere Etui derjenigen bekannten Art, bei der der
Deckel mit Hilfe mindestens einer Feder am Unterteil gehalten ist, die hakenartig mit beiden Enden unter
Spannung an diesen Teilen eingehängt ist und den Deckel entweder in der Schließ- oder Offenstellung
hält, wobei der Deckel mittels mindestens eines Gelenkstückes am Unterteil schwenkbar gelagert ist.
Das Gelenkstück ist bei solchen Behältern üblicherweise durch eine Kugel oder Walze gebildet, und
diese Teile liegen in einer Mulde oder Wanne, die im Behälterunterteil oder -oberteil, d. h. im Deckel vorgesehen
sein kann. Die durch eine mulden- oder wannenartige Vertiefung und durch das Gelenkstück
gebildeten Lagerflächen legen sich, wenn der Behälterdeckel geöffnet oder geschlossen wird, durch Abwälzung
auf- bzw. ineinander, wobei auf Grund der verhältnismäßig großen, aufeinandergleitenden
Flächen eine starke Reibung entsteht, die besonders dann nachteilig in Erscheinung tritt, wenn zumindest
der die Mulde bzw. Wanne zur Aufnahme des Gelenkstückes aufweisende Teil des Behälters aus
Kunststoff besteht. Die verhältnismäßig starke Reibung läßt große Federkräfte beim öffnungs- und
Schließvorgang notwendig werden, wobei in den meisten Fällen ein störendes Quietschen und ein
rascher Oberflächenverschleiß nicht vermeidbar ist.
Diese Nachteile lassen sich nun bei Behältern der eingangs erwähnten Art vermeiden, wenn erfindungsgemäß
das am einen Behälterteil angeordnete Gelenkstück im wesentlichen eine Schneide bildet, die mit
einer Gegenfläche des anderen Behälterteils zusammenwirkt. Die schneidenförmige Ausbildung des
Gelenkstückes stellt sicher, daß sich die beim öffnen und Schließen des Deckels miteinander zusammenwirkenden
Teile nur noch linear berühren, so daß jegliche Reibung weitestgehend vermieden wird. Zugleich
ergibt sich durch diese Konstruktion der Vorteil, daß nunmehr der Deckel beim öffnen und
Schließen um die durch die Schneide gebildete Berührungslinie bzw. Kante abkippen kann, d. h., es
ergibt sich ein Schnappgelenk, wobei eine verhältnismäßig schwache Feder Verwendung finden kann.
Die Schneide kann sowohl am Deckel als auch am Behälterunterteil vorgesehen sein, wobei sie in ihrer
Länge entweder der Länge der relativ zueinander beweglichen Behälterrandteile entsprechen oder lediglich
einen Teil von deren Länge aufweisen kann. Erfindungsgemäß ist hierbei die Gegenfläche mindestens
teilweise durch eine am einen Behälterteil vorgesehene Pfanne gebildet, wodurch die Schneide
zwangläufig in einer vorbestimmten Lage am anderen Behälterteil teilfixiert wird. Dadurch kann auf zusätzliche
Mittel, um die beiden Behälterteile in einer vorbestimmten relativen Lage zueinander zu halten,
verzichtet werden. Besonders vorteilhaft eignet sich hierbei als Schneidenlagerung eine Prismenpfanne.
Sofern es sich um kleinere Behälter, insbesondere um Schmucketuis handelt, so ist eine Feder zum Zusammenhalten
beider Behälterteile ausreichend, und. in diesem Fall empfiehlt es sich, die Feder ungefähr
in der Mitte und an der Innenseite des Behälters anzuordnen. Hierbei ist es möglich, die Schneide entweder
unmittelbar im Bereich der Feder vorzusehen oder sie seitlich von der Feder an entsprechenden
Behälterteilen anzuordnen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich jedoch die Schneide
über die gesamte Länge der miteinander zusammenwirkenden Behälterteile, wobei sie sowohl am einen
als auch am anderen Behälterteil vorgesehen sein kann. Erfindungsgemäß ist die mit dem Gelenkstück
zusammenwirkende Gegenfläche vorzugsweise nur teilweise, und zwar im unmittelbaren Bereich der
mindestens einen Feder als Prismenpfanne ausgebildet, und in erfindungsgemäßer Weiterbildung des
Behälters ist vorgesehen, daß die mindestens eine Prismenpfanne den Randteil, an dem sie befestigt ist,
ίο überragt und in geschlossenem Zustand des Behälters
in eine entsprechende Ausnehmung des gegenüberliegenden Behälterteils eingreift. Durch diese Maßnahme
läßt sich der Deckel relativ zum Behälterunterteil mindestens in geschlossenem Zustand des
Behälters in seitlicher Richtung fixieren, da der über den Rand des betreffenden Behälterteils überstehende
Prismenteil eine formschlüssige Verbindung zum anderen Behälterteil schafft.
In weiterer, vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin-
ao dung wird vorgeschlagen, die mindestens eine Schneide mit einer verhältnismäßig breiten Fase auszustatten
und diese so vorzusehen, daß die dem Gelenkstück zugeordnete Gegenfläche in der Offenstellung
des Deckels an dieser Fase anliegt und damit die Offenstellung des Deckels fixiert.
Eine besonders einfache und günstige Konstruktion ist hierbei erhältlich, wenn die Behälterteile aus
Kunststoff gebildet und die mindestens eine Schneide bzw. die ihr zugeordnete Prismenpfanne unmittelbar
an den entsprechenden Randteilen der Behälterteile angeformt sind. Bei einer solchen Konstruktion ist
lediglich noch die Feder als zusätzliches Bauteil am Behälter anzubringen, so daß sich die Herstellung
wesentlich verbilligt.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen geschlossenen Behälter nach Linie 1-1 der F i g. 3,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Fig. 1 durch den geöffneten
Behälter,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3.
In der Zeichnung ist beispielsweise ein Schmucketui gezeigt, wie es zur Aufbewahrung von Ringen
üblicherweise Verwendung findet. Das Etui weist einen Unterteil 10 auf, in dem ein kissenförmiger Einsatz
12 zur Aufnahme von Schmuckgegenständen 14, 16 eingesetzt ist. Diesem Unterteil ist ein Deckel 18
zugeordnet, der an der hinteren Wand 20 des Unterteils gelenkig befestigt ist. Die gegenseitige Verbindung
von Deckel und Unterteil geschieht in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer bogenförmigen
Gelenkfeder 22, deren Enden 24 und 26 hakenartig abgebogen sind und mit denen sie in entsprechende
Ausnehmungen 28 bzw. 30 von Deckel und Unterteil unter Spannung eingreift und dadurch diese Teile zusammenhält.
Auf Grund der verhältnismäßig kleinen Ausbildung des gezeigten Etuis genügt es, wenn lediglich
eine Feder, in diesem Fall ungefähr am mittleren Teil der Rückwand von Unterteil und Deckel Verwendung
findet, doch ist es ohne weiteres möglich, mehrere, beispielsweise zwei solche Federn im Abstand
voneinander vorzusehen, insbesondere dann, wenn es sich um verhältnismäßig breite Behälter bzw.
Etuis handelt.
Erfindungsgemäß dient nun als Gelenkstück eine Schneide 32, die am einen Teil des Behälters vorgesehen
ist und mit einer Gegenfläche 34 des anderen
Behälterteils zusammenwirkt. Eine besonders vorteilhafte Konstruktion ergibt sich in diesem Zusammenhang,
wenn die Behälterteile, wie gezeigt, aus Kunststoff gespritzt und die Schneide bzw. die Gegenfläche
unmittelbar an den entsprechenden Randteilen der Rückwand von Deckel und Unterteil angeformt
sind. Bei kleineren Behältern bzw. Etuis, wie sie in der Zeichnung in stark vergrößertem Maßstab gezeigt
sind, kann es ausreichend sein, wenn das Gelenkstück bzw. die Schneide 32 lediglich im unmittelbaren Bereich
der Feder 22, d. h. hinter dieser vorgesehen ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Gelenkstückes
als Schneide wird dabei erreicht, daß zwischen den miteinander zusammenwirkenden Teilen
von Unterteil und Deckel des Etuis lediglich eine lineare Berührung erfolgt, so daß Reibungskräfte ausgeschaltet
und mit Hilfe einer Feder verhältnismäßig geringer Spannung ein Schnappgelenk geschaffen
wird. Die Schneide kann sowohl am Rand der Rückwand des Deckels oder des Behälterunterteils angeformt
sein und bei einer bevorzugten Ausführungsform ist diese sowohl am Deckel als auch am Behälterunterteil
angeformt. Aus F i g. 3 ist zu ersehen, daß sich die Schneide 32 über die gesamte Breite der
Behälterrückwand erstreckt und sich aus der Teilstücken 36, 38 und 40 zusammensetzt. Erfindungsgemäß
bildet die Gegenfläche 34 mindestens im Bereich der Feder 22 eine sogenannte Prismenpfanne
37, so daß sich unter der Wirkung der Feder 22 der Schneidenteil 38 selbsttätig in einer bestimmten Stellung
hält, indem er sich im mittleren Teil der Prismenpfanne orientiert. Damit ist eine bestimmte
relative Lage zwischen beiden Teilen gewährleistet, ohne hierzu besondere Mittel vorzusehen. Erfindungsgemäß
ist des weiteren Vorsorge getroffen, daß sich der Deckel relativ zum Unterteil nicht in seitlicher
Richtung verschieben kann. Dies wird dadurch erreicht, daß ein Teilstück 42 der Prismenpfanne den
Rand 44 der Rückwand des Unterteils 10 überragt und in geschlossenem Zustand des Etuis in eine entsprechende
Ausnehmung 46 des Deckels 18 eingreift und so eine formschlüssige Verbindung zwischen
Unterteil und Deckel schafft. Den seitlich von der Prismenpfanne an der Unterteilrückwand 20 angeformten
Schneidenteilen 36 und 40 ist, wie aus F i g. 4 deutlich zu ersehen ist, als Gegenfläche ein
am Rand der Deckelrückwand vorgesehenes, sogenanntes Planprisma 48 zugeordnet, und diesen Planprismen
ist an den Schneidenteilen 36, 38 und 40 jeweils eine Fase 50 zugeordnet, an die sich die Planprismen
in der Offenstellung des Deckels mit einem Teil ihrer Fläche anlegen. Wie aus Fig. 2 zu ersehen
ist, wird dadurch die Offenstellung des Deckels
fixiert. _ .. ,
Claims (7)
1. Behälter, insbesondere Etui, dessen Deckel mit Hilfe mindestens einer Feder am Unterteil
gehalten ist, die hakenartig mit beiden Enden unter Spannung an diesen beiden Teilen eingehängt
ist und den Deckel entweder in der Schließ- oder in der Offenstellung hält, wobei der
ίο Deckel mittels mindestens eines Gelenkstückes
am Unterteil schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das am einen Behälterteil
angeordnete Gelenkstück (32) im wesentlichen eine Schneide bildet, die mit einer Gegen-
iS fläche (34) des anderen Behälterteils zusammenwirkt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfläche (34) mindestens
teilweise durch eine am einen Behälterteil vor-
ao gesehene Pfanne gebildet ist.
3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (22) ungefähr
in der Mitte und an der Innenseite des Behälters angeordnet ist und die Schneide (32)
as unmittelbar im Bereich der Feder vorgesehen ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Schneidenlagerung
dienende Pfanne (34) im unmittelbaren Bereich der Feder (22) in Art einer Prismenpfanne
ausgebildet und am Behälterunterteil vorgesehen ist, wobei ein Teil des Prismas den Rand
(44) des unteren Behälterteils (10) überragt und in geschlossenem Zustand des Behälters in eine
entsprechende Ausnehmung (46) des Deckels (18) eingreift.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des hervorstehenden Prismenteils
(42) am Rand (44) des Behälterunterteils (10) jeweils eine weitere Schneide (36, 40) . angeordnet
ist, denen am Deckel (18) vorzugsweise ebene Gegenflächen (48) zugeordnet sind.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidenteile (36, 38 und 40)
eine verhältnismäßig breite Fase (50) aufweisen, an welcher die Gegenflächen (48) in der Offenstellung
des Deckels (18) anliegen.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterteile
(10 und 18) aus Kunststoff gebildet und die Schneidenteile (36,38,40) bzw. die Prismenpfanne
(34) unmittelbar an den entsprechenden Randteilen der Behälterteile angeformt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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