DE1457095A1 - Verfahren zur Erhoehung des Gesamtreinigungsgrades einer Sintergasentstaubungsanlage - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung des Gesamtreinigungsgrades einer Sintergasentstaubungsanlage

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DE1457095A1
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gas
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gas flow
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DE19651457095
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Ruckelshausen Dr-Ing Kurt
Guepner Dipl-Ing Otto
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/019Post-treatment of gases

Landscapes

  • Cyclones (AREA)
  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

H57095
METALLGESELLSCHAFT 6 Frankfurt am Main, 4. Juni 1969
Aktiengesellschaft BbI/SL
6 Frankfurt / Main
Reuterweg 14
NEUE UNTERLAGEN P 14 57 095.7
Verfahren zur Erhöhung des Gesamtreinigungsgrades einer Sintergasentstaubungsanlage
Die Abgase von Sinteranlagen -wurden früher mit Hilfe von mechanischen Reinigern, vorzugsweise Zyklonen, entstaubt. Da Fliehkraftabscheider besonders hohe Fraktionsentstaubungsgrade für den groben, schleißenden Staub besitzen, war der Entstaubungsgrad ausreichend, um die wegen der großen Pressung (1000 - 1200 mm WS) mit hohen Umfangsgeschwindigkeiten arbeitenden Gebläseläufer gegen Verschleiß weitgehend zu schützen.
Im Zuge der schärferen Bestimmung auf dem Gebiet der Reinhaltung der Luft waren jedoch die Gesamtabscheidegrade wegen der schlechten Fraktionsabscheidung der kleinen Korngrößen nicht mehr ausreichend, so daß statt der mechanischen Entstaubung neuerdings elektrostatische Entstauber eingesetzt werden. Bei ungestörtem Betrieb der elektrostatischen Entstauber sind die Abscheidegrade dieser Reiniger auch für die groben Fraktionen durchaus geeignet, lange Betriebszeiten für die Gebläseläufer zu ermöglichen. Bei gestörtem Entstauberbetrieb infolge ungünstiger Gas-Staub-Verhältnisse, hervorgerufen durch
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-o.ue Unterlagen iArt.7 4i, ^2 ::·..: ;..* 3 ü.u
nicht normale Fahrweise des Sinterbandes, wie z. B. beim Anfahren, kann es jedoch vorkommen, daß der Gesamtabscheidegrad des elektrostatischen Entstaubers über mehrere Stunden so niedrig ist, daß die dann im Reingas vorhandenen groben Fraktionen auf die Dauer gesehen zu einem vorzeitigen Verschleiß des Gebläseläufers führen.
Eine mögliche Lösung des Problems wäre die Nachschaltung eines mechanischen Abscheiders in den Gasweg des elektrostatischen Entstaubers. Diese Anordnung würde jedoch einen erheblichen Mehraufwand an Investitionskosten bedeuten. Außerdem müßte die Pressung des Gebläses um den Druckverlust des mechanischen Reinigers erhöht werden, was zu einer Vergrößerung der Betriebskosten führen würde.
Die Erfindung schlägt deshalb ein Verfahren vor zur Erhöhung des Fraktionsentstaubungsgrades von groben, schleißenden Fraktionen einer Sintergasentstaubungsanlage, bestehend aus elektrostatischem und nachgeschaltetem mechanischem Staubabscheider, wobei im unteren Teil der Reingasaustritts-Öffnung des elektrostatischen Staubabscheiders mit horizontalem Gasdurchgang und plattenförmigen, gasgassenbildenden Niederschlagselektroden und/oder im unteren Teil des vorzugsweise horizontal angeordneten Reingaskanals ein Teilgasstrom entnommen bzw„ abgeschält wird, einem zusätzlichen elektrischen oder mechanischen Entstauber aufgegeben und anschließend dem Reingaskanal wieder zugeführt wird. Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird der Druckverlust des zusätzlichen Entstaubers für den abgeschälten Teilgasstrom durch ein in die Leitung für den Teilgasstrom eingeschaltetes zusätzliches Gebläse überwunden.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Druckverlust des zusätzlichen Entstaubers für den abgeschiedenen Teilgasstrom auch durch Drosselung des Hauptgasstromes unmittelbar vor der Abzweigung des Teilgasstromes überwunden werden kann, wobei im Rahmen der Erfindung durch bewegliche Schikane die Drosselung variiert wird.
Im Gegensatz zu einer Anordnung mit nachgeschalteten mechanischen Entstaubern werden bei den Vorrichtungen nach dem beanspruchten Verfahren nur etwa 1/4 der Investitionskosten benötigt und auch nur etwa 1/4 der Betriebskosten, wobei die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nur" für Zeiten von Störungen des elektrostatischen Entstaubers in Frage kommt.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird das erfindungsgemäße Verfahren näher beschrieben.
Die Abbildungen 1 und 2 stellen zwei von vielen möglichen Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Aus der Praxis ist es bekannt, daß in den Reingaskanälen 1 von elektrostatischen Entstaubern 2 Staubverteilungen, ähnlich 3, vorhanden sind. Dies gilt in erhöhtem Maße bei gestörtem Entstauberbetrieb oder elektrisch spannungslosen Filtern.' Außerdem konnte durch Versuche gezeigt werden, daß im Bereich hoher Staubkonzentrationen, also im unteren Teil des Reingaskanals, vorwiegend die groben, stark schleißenden Fraktionen vorhanden sind. Durch Teilgasentnahme 4 (etwa 1/4
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der Gesamtgasmenge) im unteren Teil des horizontal verlaufenden Reingaskanals 1 und Reinigung des Teilgasstromes mittels eines gesonderten Entstaubers kann so der schleißende Staub gesondert abgeführt werden.-Im Falle der Anordnung nach Abbildung 1 geschieht dies durch Aufteilung des Kanals mit Hilfe eines horizontal liegenden Zwischenbleches 5, Reinigung beispielsweise mit Hilfe eines Zyklons 6 und Rückeinblasung des gereinigten Teilgasstromes mittels eines Nebengebläses 7. Dieses Gebläse hat lediglich den Druckverlust des Zyklons (50 - 100 mm WS) zu überwinden. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der mechanische Reiniger und das Nebengebläse nur für Λ Jk der Gesamtgasmenge ausgelegt werden müssen, so daß der auf die Gesamt-* · gasmenge bezogene zusätzliche Energieaufwand nur etwa 25 % des Druckverlustes der mechanischen Entstaubung beträgt. Weiterhin ist es möglich, durch Stillegen des Gebläses 7 die Bypass-Reinigung abzuschalten, so daß auch diene Betriebskosten während des normalen Entstauberbetriebes in Wegfall kommen.
Die in Abbildung 2 gezeigte Anordnung unterscheidet sich von Abbildung 1 lediglich darin, daß'hierbei beispielsweise ein Vielzellenfliehkraftstaubabscheider 8 zur Reinigung des Bypass-Stromes angewandt wird und durch entsprechende Drosselung des Hauptgasstromes mit Hilfe einer Schikane 9 der notwendige Druckverlust für den mechanischen Entstauber erzeugt wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß das Nebengebläse nicht benötigt wird, jedoch den Nachteil, daß bei Betrieb der Bypass-Reinigung vom Hauptgebläse der Gesamtdruckverlust des mechanischen Abscheiders für die gesamte Gasmenge aufgebracht werden muß. Auch hier ist durch Verstellen der Schikane 9 um den Drehpunkt 10 die Möglichkeit gegeben,
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die Bypass-Reinigung für den normalen Entstauberbetrieb abzustellen.
Zweckmäßigerweise wird man die Gasgeschwindigkeit im Eintritt des Bypass-Kanals etwas kleiner (beispielsweise 25 %) wählen als die des Hauptgasstromes, weil dann infolge der relativ großen Massenträgheit der groben Fraktion auch ein Teil des sich im Hauptstrom des Gases noch befindenden groben Staubes mit aufgefangen wird.
- 6 Patentansprüche
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Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE
1.) Verfahren zur Erhöhung des Fraktionsentstaubungsgrades von groben, schleißenden Fraktionen einer Sintergasentstaubungsanlage, bestehend aus elektrostatischen und nachgeschalteten mechanischen Staubabscheidern, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil der Reingasaustrittsöffnung des elektrostatischen Staubabscheiders mit horizontalem Gasdurchgang und plattenförmigen gasgassenbildenden Niederschlagselektroden und/oder im unteren Teil des vorzugsweise horizontal angeordneten Reingaskanals ein Teilstrom entnommen bzw. abgeschält, einem zusätzlichen elektrischen oder mechanischen Entstauber aufgegeben und anschließend dem Reingaskanal wieder zugeführt wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckverlust des zusätzlichen Entstaubers für den abgeschälten Teilgasstrom durch ein in die Leitung für den Teilgasstrom eingeschaltetes zusätzliches Gebläse überwunden wird.
3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckverlust des zusätzlichen Entstaubers für den abgeschälten Teilgasstrom durch Drosselung des Hauptgasstromes unmittelbar vor der Abzweigung des Teilgasstromes überwunden wird.
4.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3» dadurch gekennzeichnet t daß durch eine bewegliche Schikane die Drosselung variiert wird.
7|l.-t:s.2M: ·. - ·. :: ν-' ■··" > - - VQsr.. v. 4. 9. ia
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DE19651457095 1965-07-23 1965-07-23 Verfahren zur Erhoehung des Gesamtreinigungsgrades einer Sintergasentstaubungsanlage Pending DE1457095A1 (de)

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