DE1456914A1 - Selbsttaetige Stapelvorrichtung - Google Patents

Description

• Selbsttätige Stapelvorrichtung Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Stapelvorrichtung mit einer Leitung zum Fördern von Gegenständen. Die Stapelvorrichtung kann zwischen Punkten eingefugt werden, an denen aufein anderfolgende Arbeitsgänge an den Gegenständen durchgeführt werden, und zwar dann, wenn die Gegenstände sich zu dem weiten Punkt schneller bewegen können als sie dort weiterbearbeitet werden können. Die ßtapelvorrlchtung nach der Erfindung soll Gegenstände aufnehmens die in zu grosser Zahl eintreffen und sie bei Bedarf wieder freigeben.
• Beliefert z. B. eine Maschine, dle Kartons füllt, eine Packmaschine, und können die Maschinen unabhängig voneinander starten und anhalten, was z.B. beim Einstellen auftritt, so müssen Mittel vorgesehen sein, die die kartons in gleichbleibender und richtiger Lage und Folge zwischen der Füllmaschine und der Packmaschine stapeln. Der Anmelderin sind nur sehr wenige Vorrichtungen bekannt, die in dieser Weise stapeln. Alle diese Vorrichtungen bedingen komplizierte mechanische Anordnungen mit Schrittschaltmechanismen und dergleichen0 Diese Vorrichtungen stapeln zwar die Gegenstände in der richtigen Lage. Nach einiger Stapeldauer wird Jedoch der letzte Gegenstand, der in den Stapel gelangte, wieder als erster entlassen, nicht aber der zuerst gestapelte.
• Es ist daher möglich, dass ein Gegenstand in dem Stapel für längere Zeit zurückgehalten wird, sofern der Stapel am Ende Jeder Arbeitsschicht nicht vollständig entleert wird0 Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine selbsttätige Stapelvorrichtung zu schafen, die einfach gebaut ist und die Gegen. stände in derselben Reihenfolge wieder freigibt, in der sie gestapelt wurden. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung nach Anspruch 1 gelöst.
• Die Leitung kann ein Trog sein, durch dessen Boden man Luft strömen lässt, oder die Leitung kann ein Rohr sein, in dem Gas von dem hohen zu dem niedrigen Niveau strömt, Der Trog ist im wesentlichen ein Fördersystem wie es z0B0 den US Patentschriften 2 8o5 898 und 3 180 688 beschrieben wurde Das Rohr ist im wesentlichen ein pneumatisches Fördersystem. Der Trog wie auch das Rohr wurden durch die Erfindung für Stapelzwecke nutzbar gemacht, Die Leitung kann in jeder geeigneten Weise aufgewickelt werden, die sich aus dem für die Stapelvorrichtung zur Verfügung stehenden Raum ergibt. Praktisch hat es sich als zweckmässig erwiesen, die Leitung zu einer lotrechten Wendel aufzuwickeln, Der Raurn inner halb der Wendel kann dann zur Aufnahme von zusätzlicher elektrischer und pneumatischer Ausrüstung dienen, die zur Bedienung der Stapelvorrichtung erforderlich ist.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben0 Fig, 1 ist eine Teilansicht einer Stapelvorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 zeigt in vergrössertem Schnitt einen Teil dieser Vorrichtung, Fig0 3 zeigt im Schnitt eine abgewandelte Ausführungsform und Flgo 4 ist eine schematische Ansicht einer Stapelvorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
• Die Stapelvorrichtung nach Fig. 1 und 2 besitzt einen lang gestreckten Trog 5, der um eine Trommel 6 zu einer lotrechten Wendel aufgewickelt ist.
• Der Trog 5 besitzt Seitenwände 7 und einen Boden 8, der oberhalb eines Windkanals 9 angeordnet ist. Der Windkanal 9 steht an einigen Punkten mit dem Innenraum der Trommel 6 in Verbindung, die Druckluft enthält. Der Boden 8 ist von zwei Reihen Düsen 10 durchbrochen (Fig. 2),die zur Verstärkung des Kissendruckes gegeneinander geneigt sind, Es hat sich praktisch herausgestellt, dass ein Neigungswinkel von 28° zu den besten Ergebnissen führt. In der Zeichnung ist eine weitere Reihe von Düsen 11 dargestellt. Die Düsen 11 sind gegen die Fallrichtung des Troges 5 unter einem Winkel von etwa 25° geneigt.
• Die Düsen 10 haben einen Durchmesser von etwa 1,3 mm, gegenseitige Abstände von 5 mm und sind in Jedem Falle vorhanden. Die Düsen 11 haben gegenseitige Abstände von etwa 2,5 cm und müssen nicht vorhanden sein.
• Die Canghöhe der Wendel des Troges 5 ist so gewählt, dass die Abwärtsneigung des Bodens 8 mindestens 20 Minuten beträgt.
• Führt die gewählte Ganghöhe zu einer zu geringen Neigung' für eine ausreichend schnelle Bewegung der Gegenstände längs der Wendel unter dem Eintluss der Schwerkraft, so können die Düsen 11 vorgesehen werden.
• Der Boden 8 ist gegenüber der Waagerechten als Gegenwirkung gegen die Zentrifugalkraft nach aussen überhht. Dies zeigt Fig. 1, wo die Gerade 12 die radiale Verlängerung des Bodens 8 darstellt, und die Gerade 13 die Waagerechte. Der Winkel ß zwischen beiden sollte 40 nicht überschreiten. Eine quer zum Boden 8 verlaufende Gerade liegt. daher annähernd waagerecht.
• Im Betrieb werden zu stapelnde Gegenstände dem Oberende der Wendel des Troges 5 durch. geeignete Mittel, wie z.B. ein Förderband, zugeführt. Unter dem Einfluss der Schwerkraft bewegen sich die Gegenstände die Wendel auf einem Luftkissen hinunter.
• Am Unterende werden sie durch eine nicht dargestellte Schleuse entlassen. Ist der Verbrauch gleich der Zufuhr oder größer als die Zufuhr, so bewegen sich die Gegenstände schnell durch die Vorrichtung. Ist der Verbrauch geringer als die Zufuhr oder hört er auf, so werden in der Schleuse einige oder alle Gegenstände angehalten, und die Gegenstände reihen sich längs der Wendel auf, d.h. sie werden in der Wendel gestapelt. Werden die Gegenstände wieder benötigt, so werden die zuerst gestapelten Gegenatände von, der, Schleuse zuerst wieder freigegeben.
• Wie oben erwähnt, steht die Luft in der Trommel 6 unter Druck0 Der Windkanal 9 kann Jedoch auch aus einer Verteilerleitung gespeist werden0 In diesem Fall kann der Druckerzeuger innerhalb der Trommel untergebracht werden0 Fig. 3 zeigt eine Anordnung zur Erhöhung der Stapelkapazität0 In diesem Falle sind in einer einzigen Leitung zwei Tröge neben einander auf einem gemeinsamen Windkanal 9 angeordnet0 Die Stapelvorrichtung nach Fig. 4 ist aus einem Rohr 20 gebildet, das zu einer lotrechten Wendel 25 aufgewickelt ist. Das Rohr hat einen Querschnitt, der zur Förderung der Gegenstände nach Art einer ueblichen pneumatischen Förderung geeignet ist.
• Ein Gebläse 21 sorgt für den Fördersog. Gegenstände, die auf einer Fördervorrichtung 22 ankommen, werden in das offene Ende 23 des Rohres 20 hineingesaugt0 Die Gegenstände bewegen sich längs der Wendel 25 bis zu einer Luftschleuse 24 beliebiger geeigneter Bauweise, wo die Gegenstände, so wie sie benötigt werden, auf eine Fördervorrichtung 26 gebracht werden, Der Sog wird hauptsächlich durch ein Ventil 28 auf einen Saugkasten 27 am Ende des Rohres 20 ausgeübt, und die Gegenstände bewegen sich unter dem Einfluss der Schwerkraft in die Luftschleuse 24 hinein. Eine Saugluft-Verteilungsleitung ist Jedoch Uber Steuerventile 30 mit der Wendel 25 an Punkten verbunden, die ueber die Länge des aufgewickelten Rohres 20 mehr oder weniger gleichmässig verteilt sind, Die Ventile 28 und 30 werden so geregelt, dass eine gleichmässige Arbeitsweise in der Stapelvorrichtung unter allen Bedingungen gewährleistet wird, d.h. vom Leerzustand an bis zu dem Zustand, wo die Stapelvorriohtung annähernd gefüllt ist0 Eine geeignete Art einer Luftschleuse ist in der deutschen Patentanmeldung T 31 255 XI/81e vom 27.5.1966 (unser Zeichen sp-re-6) derselben Anmelderin beschrieben, - PatentansprUche -

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Selbsttätige Stapelvorrichtung mit einer Leitung, die zum Fördern und pneumatischen UnterstUtzen von Gegenständen längs der Leitung eingerichtet ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass die Leitung (5, 20) so aufgewickelt ist, dass in ihr Gegenstände von einem hohen zu einem niedrigen Niveau gestapelt werden können, dass eine Vorrichtung zum Anhalten und Entlassen der Gegenstände bei dem niedrigen Niveau vorgesehen ist, und dass eine Gasströmung vorgesehen ist, die die Gegenstände im Abstand von den Wänden der Leitung hält und sie in der Leitung schwebend hält, selbst dann, wenn die Gegenstände ruhen. ae Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass die Leitung ein Trog mit einem Boden und im wesentlichen parallelen aufrechten Wänden ist, wobei quer Uber die Breite des Bodens verlaufende Linien im wesentlichen waagerecht verlaufen, dass Düsen (10) durch den Boden (8) hindurchführen, und dass die Düsen (10) an eine Luftzuführung angeschlossen sind, so dass Gegenstände mit flachen Baden, die sich in dem Trog befinden, auf einem Luftkissen schwimmen.

   3.. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n ne z e i c h n e t , dass die gekrümmten Teile der Windungen des Bodens (8), UM der Zentrifugalkraft entgegen zu wirken, nach aussen überhöht sind.

   4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n ne z e i c h ne t , dass der Überhöhungswinkel weniger als 40 betrigt.

   50 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t t dass der Trog zu einer lotrechten Wendel aufgewickelt ist0 6. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 2 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass die Düsen (10) in zwei Reihen parallel zu den Seitenwänden (7) angeordnet sind, und dass die Düsen Jeder Reihe gegen die Düsen der anderen Reihe unter einem Winkel geneigt sind, der den Kissendruck verstärkt.

   70 Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t , dass der Winkel, gemessen gegen die Oberfläche des Bodens (8), in der Grössenordnung von 280 liegt, So Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Seitenwände gewellt sind, wobei die Längsrichtung der Wellungen parallel zum Boden verläuft0 9a Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die DUsen (10) den Boden (8) an Punkten durchbrechen, deren Abstände von der nächsten Seitenwand etwa ein Viertel des Abstandes zwischen beiden Seitenwänden ausmacht. lOo Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass der Trog abwärts unter einem Winkel von mindestens 20 Minuten in der Förderrichtung der Gegenstände geneigt ist, llo Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch e -k e n n z e i c h n e t , dass sie eine Reihe von Förder dUsen (11) aufweist, die in die Förderrichtung geneigt sind, 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t dass die Leitung ein Rohr ist und das Gas von dem oberen Ende des Rohres zu dem unteren Ende des Rohres gefördert wird, l3 Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass das Rohr zu einer lotrechten Wendel aufgewickelt ist.

   14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass längs des Rohres Gase austritte vorgesehen sind, die gewährleisten, dass am Untere ende gestaute Gegenstände die Förderung weiterer Gegenstände nicht verhindern.