DE1431583C - Anlage zur Beförderung von Werk stucken in einem Rohrsystem zu Verarbei tungseinnchtungen - Google Patents
Anlage zur Beförderung von Werk stucken in einem Rohrsystem zu Verarbei tungseinnchtungenInfo
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Description
Bekannt sind pneumatische Rohrpost- und ahn- Zubringereinrichtungen zu Verarbeitungseinrichtunliche
Anlagen verschiedener Bauart, die von Hand gen in einem die Beibehaltung der Werkstücklage
geregelt und diskontinuierlich verhältnismäßig leichte gewährleistenden Rohrsystem unter zwangsweiser
Hülsen befördern, wobei vor dem Auswurfende des Einführung in das letztere, mittels der Bewegungs-Rohrsystems
zwangläufig der Luftdruck durch Ent- 5 kräfte eines Strömungsmittels, Überführung dieser
lüftung aufgehoben werden muß; derartige Anlagen zwangsweiseh Förderung in eine solche durch Eigenkönnen
eine Verteileinrichtung, weiche mehrere an- gewicht unter Benutzung einer gegebenenfalls mehkommende
und abgehende Rohrstränge miteinander rere ankommende und abgehende Rohrstränge mitverbindet
und auf einer umlaufenden Mitnahmekette einander verbindenden Zuteileinrichtung, zwecks
angeordnet ist. aufweisen. io konstanter und vorzugsweise vollautomatischer
Auch sind pneumatische Anlagen zum Befördern Weiterbeförderung von Werkstücken von mindestens
von Konservendosen und anderen schwereren Form- einer Arbeitsmaschine (nachstehend Liefermaschine
körpern, die aus Behältern bzw. Maschinen entladen genannt) in vorbestimmten Zeitabschnitten unter
und/oder in solche eingelagert werden sollen, be- Schwerkraftwirkung ohne Druckgefälle über eine
kannt. Die bisher vorgeschlagenen Anlagen arbeiten 15 Verteileinrichtung zu mindestens einer Weiterverjedoch
nicht vollautomatisch und sind vor allem arbeitungsmaschine unter Ausgleich von Schwan-'
nicht für eine ununterbrochene Aufgabe von Werk- kungen in der Zufuhr und im Aufnahmevermögen
stücken anwendbar; vielmehr muß die Zubringer- der Maschinen durch im Bedarfsfalle wahlweises
einrichtung stillgesetzt werden, wenn die Abnahme- selbsttätiges Speichern und/oder Auswerfen und
einrichtung aus irgendwelchen Gründen blockiert ist. 20 gegebenenfalls Wiederzuführen der gespeicherten
Bei automatischem Herstellungsverfahren muß in Werkstücke.
Transverstraßen dafür gesorgt werden, daß die von Die erfindungsgemäße Anlage ist dadurch gekenn-
einer Arbeitsmaschine einer Weiterbearbeitungs- zeichnet, daß die Zuteileinrichtung unterhalb des
maschine zugeführten Gegenstände stets eine be- Scheitelpunktes der Zuführleitung des Rohrsystems
stimmte gegenseitige Lage haben. Wenn die von der 25 im abwärts führenden Rohrschenkel angeordnet ist
ersten Maschine bearbeiteten Gegenstände ungeord- und ausgangsseitig verbunden ist:
net abgegeben werden, dann muß auf der Eingangs- .. ... „ , , .. . , .
seite der nachfolgenden Maschine für eine Neu- a>
"be.r Rohrleitungen mit mindestens einer zur
ausrichtung der Gegenstände gesorgt werden. Im all- Speisung der We.terbearbeitungsmaschinen die-
■gemeinen wird dies vor dem Eingeben in die nächste 30 nenden Ausgabevorrichtung und
Maschine mit Hilfe von Bunkern oder Magazinen b) uber Rohrleitungen mit mindestens einer als
vorgenommen, die in bestimmten Abständen wieder Puffer dienenden Speichereinrichtung, die lhrer-
geladcn werden müssen. Das Laden dieser Magazine seits über weitere Rohrleitungen an je eine der
wird meist von Hand vorgenommen. Derartige Ausgabevorrichtungen angeschlossen ist,
Fördersysteme sind sowohl in der Anschaffung wie 35 und daß ferner die Zuteileinrichtung, welche die aus
auch im Unterhalt teuer und verlangen Handarbeit. der Zufuhrleitung ankommenden Werkstücke durch
Ein weiterer Nachteil ist, daß für jede Maschine ein- Schubwirkung abfördert, mit mindestens einer Ausgangsseitig
ein solches Magazin vorgesehen sein muß. werföffnung versehen ist, durch welche bei Stau-Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- ungen die weiter herangeführten Werkstücke unter
gründe, die Nachteile der bekannten Förderanlagen 40 Einwirkung mindestens eines gegenüber der öffnung
zu beseitigen und folgende Ziele zu erreichen: angeordneten Nockens selbsttätig ausgeworfen und
Selbst schwere metallische Werkstücke, wie z. B. gegebenenfalls zu einer der Speichereinrichtungen
Motorkolben, die von Arbeitsmaschinen ausgestoßen geleitet werden,
werden, zu befördern: Die im Rohrsystem eingebaute Zuteileinrichtung
a) im wesentlichen ohne mechanische, pneuma- 45 hat entsprechend dem jeweiligen Einsatz verschietische,
hydraulische oder magnetische Hilfs- dene Anschlüsse. Dadurch kann sie die angelieferten
mittel und ohne Druckgefälle — allein durch Werkstücke mehreren jeweils durch eine eigene Lei-Schwerkraftwirkung
tunS gespeisten Weiterbearbeitungsmaschinen zu-
b) in vorbestimmter Orientierung und gegenseitiger liefern- Andernfalls kann in Abhängigkeit von der
La„c 50 Arbeitsgeschwindigkeit der Maschinen eine Lierer-
c) kontinuierlich, beliebig und möglichst vollauto- maschine gleichzeitig auch an eine zweite Weitermatisch
regelbar bearbeitungsmaschine liefern. Hat die Liefer-
d) unter Ausgleich'von starken Schwankungen in maschine eine geringere Arbeitsgeschwindigkeit als
der Zufuhr und im Aufnahmevermögen der die Maschine so kann man mit Hilfe der Zuteil-Weiterbearbeitungsmaschinen,
z. B. bei Be- 55 einrichtung Werkstücke aus mehreren Lieferrnaschitriebsstörungen
nen einer Maschine zufuhren. Ferner ist die Zuteil-
c) in vorbestimmter und schneller Aufeinander- einrichtung derart angeordnet daß sie zwecks BiI-folgc
auch bei sehr schneller zeitlicher Ausstoß- dunf eme& Puffers einen Speicher speist, wenn beifolge
der Arbeitsmaschine sowie wesentlich ge- sp.elswe.se die Liefermaschine schneller arbeitet als
ringerem und in weiten Grenzen wechselndem 6o d'e Weiterbearbeitungsmaschine oder diese die
Aufnahmevermögen der Weiterbearbeitungs- Werkstucke nicht oder nicht genügend schnell aufmaschincn
nehmen kann.
f) selbst unter Kombination mehrerer Arbeits- . Durch die Ausbildung nach der Erfindung, daß
maschinen mit mehreren Weiterbearbeitungs- die Zugeinrichtung unterhalb der Druckentspanmaschinen
65 nungsöfinung. d. h. derart stromabwärts angeordnet
ist, wird erreicht, daß die von der Zuteileinrichtung
Die Anlage gemäß der Erfindung dient zur Beför- verteilten Werkstücke nicht unter der Wirkung des
derung insbesondere zylindrischer Werkstücke von Strömungsmittels stehen. Wesentlich ist, daß im
3 4
Falle einer Stockung einer der die Werkstücke auf- leitung 3 α zu. Letztere weist an ihrem Scheitelpunkt
nehmenden Weiterverarbeitungsmaschinen, beispiels- eine Vorrichtung 8 zum Ablassen des Druckes des
weise auf Grund einer Panne od. dgl., die Zuteil- Strömungsmittels auf, das in den Trichter 9 der Aufeinrichtung
darüber hinaus derart ausgebildet ist, gabevorrichtung 2 eingepreßt war. Die Zuführleitung
daß sie selbsttätig die zuviel angelieferten Werk- 5 3 a mündet in die Zuteileinrichtung 4, von welcher
stücke auswirft, so daß ein Stau in Richtung auf die zwei Rohrleitungen 3 & und 3 c abgehen. Die Leitung
Druckentspannungsöffnung vermieden wird. Da- 3 b fördert von der Zuteileinrichtung 4 gegebenendurch
wird sichergestellt, daß die Liefermaschine falls zuviel angelieferte Werkstücke in die Speichernicht
in ihrer Arbeit gestört wird, wenn bei einer der einrichtung 5; die Leitung 3 c fördert die normaler-Weiterverarbeitungsmaschinen
Schwierigkeiten auf- io weise angelieferten Werkstücke in die Ausgabetreten,
vorrichtung 6, die ihrerseits die Weiterverarbeitungs-
Natürlich muß die Zuteileinrichtung so schnell maschine 7 speist.
arbeiten können, wie die Liefermaschine Werkstücke Bei diesem Beförderungssystem übernimmt die
anliefert, damit kein Stau zwischen der Zuteileinrich- Aufgabeeinrichtung 2 die Aufgabe des Antriebstung
und der Druckentspannungsöffnung eintritt. 15 elementes. Das bei 9 unter Druck eingespeiste Strö-Eine
Ansammlung von Werkstücken soll ausschließ- mungsmittel drückt das angelieferte Werkstück entlich
am Ausgang der Zuteileinrichtung möglich sein, lang der Zuführleitung 3 α, da zwischen dem Ein-
und zwar vor dem Eingang derjenigen Leitungen, bringungsort 9 für das Strömungsmittel und der
welche die Werkstücke in Richtung auf die Weiter- Druckentspannungsöffnung 8 in der Zuführleitung
Verarbeitungsmaschine oder die Speichereinrichtung 20 2>a ein Druckgefälle herrscht,
befördern. An dieser Stelle ist die »Überlauf«- Im ganzen übrigen Rohrsystem, das sich hinter Öffnung mit einem leicht zu überwindenden Hin- der Druckentspannungsöffnung befindet, herrscht dadernis versehen. gegen kein Druckgefälle; die Weiterbeförderung der
befördern. An dieser Stelle ist die »Überlauf«- Im ganzen übrigen Rohrsystem, das sich hinter Öffnung mit einem leicht zu überwindenden Hin- der Druckentspannungsöffnung befindet, herrscht dadernis versehen. gegen kein Druckgefälle; die Weiterbeförderung der
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nach- Werkstücke in den Rohrleitungen 3 & und 3 c geht
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen 25 vielmehr ausschließlich unter dem Einfluß der
unter Hinweis auf die Zeichnungen. Es zeigt Schwerkraft vor sich.
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Gesamt- Als Strömungsmittel dient Luft oder in beson-
anlage, deren Fällen ein inertes Gas, wie Kohlendioxyd oder
Fig. 2 im Schnitt schematisch die Aufgabeeinrich- Stickstoff, wenn die zu fördernden Werkstücke ver-
tung, 30 hältnismäßig leicht sind; wenn die Werkstücke ver-
F i g. 3 eine Einzelheit am oberen Punkt der Zu- hältnismäßig schwer sind, wird ein Öl, Wasser oder
fuhrleitung, auch eine Emulsion aus Luft und öl oder Öl und
F i g. 3 a einen Schnitt nach der Linie III-III der Wasser benutzt. Ein flüssiges Strömungsmittel ist
F i g. 3, hauptsächlich nur zum Heraufheben schwerer Werk-
F i g. 4 eine Ausgabevorrichtung im Aufriß, 35 stücke im aufsteigenden Schenkel der Zuführleitung
F i g. 4 a eine teilweise geschnittene Draufsicht auf erforderlich; in der Regel wird als Strömungsmittel
die Aufgabevorrichtung nach F i g. 4, Luft verwendet.
F i g. 5 eine weitere Ausführung einer Ausgabe- Soll die Geschwindigkeit der angelieferten Werkvorrichtung
im teilweise geschnittenen Aufriß, stücke am Ausgang des Rohrsystems gebremst wer-
F i g. 5 a die Vorrichtung nach F i g. 5 in Seiten- 40 den, dann wird nahe dem Anschluß der Förderansicht,
leitung an die Ausgabeeinrichtung ein Strömungs-
F i g. 6 die Ansicht einer Verteilerrutsche zur Ver- mittel im Gegensinn eingeführt.
Wendung mit den Vorrichtungen nach F i g. 4 oder 5, Im Falle der Beförderung der Werkstücke in einer
F i g. 7 eine weitere Ausführung einer Ausgabe- inerten Gasatmosphäre ist an der Druckentspanvorrichtung,
45 nungsöffnung 8 eine Vorrichtung zum Auffangen des
Fig. 8 eine Speichereinrichtung im Axialschnitt, Gases vorgesehen; letzteres wird nach Wieder-
Fig. 8a die Einrichtung nach Fig. 8 in Drauf- verdichten erneut bei 9 in die Anlage eingedrückt,
sieht auf die Innenoberfläche, - Selbstredend kann man entlang den Rohrleitungen
Fig. 9 eine Zuteileinrichtung zur Trennung der 3a, 3& und 3c Heiz- und Kühlanlagen, z. B. Kühlangelieferten
Werkstücke, 5° mantel oder Hochfrequenz-Heizeinrichtungen, vor-
F i g. 9 a die Einrichtung nach F i g. 9 in Drauf- sehen, falls die Werkstücke auf der jeweiligen Ferti-
sicht, . gungsstufe eine solche Behandlung erfordern.
Fig. 10 eine weitere Ausführung einer Zuteil- Nahe der Stelle, an der die Werkstücke aus der
einrichtung, die von zwei Liefermaschinen beliefert Anlage herausgelangen, sei es an der Speicherwird,
55 trommel5 oder an der Ausgabeeinrichtung 6, kann
Fig. 10a die Einrichtung nach Fig. 10 in Drauf- es z. B. bei der Beförderung von sehr zerbrechlichen
sieht, Werkstücken erforderlich sein, die Werkstücke auf
Fig. 11 eine Ausführung einer Zuteileinrichtung ihrem Weg abzubremsen; hierzu kann man, wie oben
zur Verteilung der Werkstücke an eine Vielzahl von erwähnt, einen Gegenstrom in Richtung gegen die
Weiterverarbeitungsmaschinen, 60 ankommenden Werkstücke einblasen oder dem dies-
Fig. 12 eine weitere Ausführung einer Zuteil- bezüglichen Rohrteil vor einer der genannten Ein-
einrichtung zur Verteilung der Werkstücke an meh- richtungen einen gebogenen Verlauf geben,
rere Weiterverarbeitungsmaschinen, In F i g. 2 ist im einzelnen eine Ausführung der
Fig. 12a den bei der Einrichtung nach Fig. 12 Aufgabeeinrichtung2 dargestellt. Die von der Lieferverwendeten
Schieber. 65 maschine 1 angelieferten Werkstücke werden durch
Gemäß F i g. 1 führt die Liefermaschine 1 die vor- den Trichter 10, der einstückig mit dem Rohrteil 11
bearbeiteten Werkstücke der Beförderungsanlage ausgebildet ist, durch diesen bis zu der Stelle geleitet,
über eine Aufgabeeinrichtung 2 und eine Zuführ- an welcher das Strömungsmittel eingeführt wird.
Letzteres gelangt durch Rohrleitungen 9 in den sich nach unten verengenden trichterartigen Kegelstumpf
12. Der untere Teil des Rohres 11 endet nahe der unteren Öffnung des Kegelstumpfes 12, der an der
Halterung 13, welche auch die Leitungen 9 für das Strömungsmittel aufnimmt, befestigt ist. Die Verbindung
zwischen den Teilen 12 und 13 wird durch Gewinde hergestellt, und eine Dichtung 14 sorgt für
dichten Abschluß. Die relative Lage des unteren
radgetriebe durch die umlaufende Scheibe 27. Bei jeder Umdrehung der Scheibe betätigt der an dieser
angebrachte Nocken 28 den Hebel 29, welcher die Verschiebung des Haltefingers 26 steuert. Durch Ein-5
wirkung des Nockens 28 wird der Haltefinger 26 nach hinten gezogen, worauf das Werkstück 22 in
eine der Ausnehmungen 25 α der Trommel 25 fällt. Mit Hilfe eines Malteserkreuzantriebes dreht sich die
Trommel 25 bei jedem Arbeitsspiel des Fingers 26
Endes des Rohres 11 bezüglich des Kegelstumpfes io um ein Achtel ihres Umfanges; nach zwei Arbeits-12
wird durch das Gewinde 15 eingestellt; dieses be- spielen nimmt demnach das Werkstück 22 eine
findet sich zwischen der am Rohr 11 befestigten waagerechte Lage an. In diesem Augenblick befindet
Hülse 16 und der fest mit der Halterung 13 verbun- sich das Werkstück 22 vor der Ausgabeöffnung 30,
denen Hülse 17. Die Dichtigkeit zwischen den Hül- an welche eine schiefe Ebene 31 als Ausgabeführung
sen 16 und 17 bewirkt die Dichtung 18, die mittels i5 angeschlossen ist; die zylindrischen Werkstücke
der Überwurfmutter 19 gegen die Hülse 17 gedrückt rollen die Ebene hinunter und gelangen liegend in
wird. Durch das Einführen des Druckgases durch die Weiterverarbeitungsmaschine 7.
die Rohrleitungen 9 erzielt man im Rohr 11 und im Bei der in F i g. 6 gezeigten anderen Ausführung
Trichter 10 eine nach unten gerichtete Gasströmung, der Ausgabeführung 31 läuft das zylindrische Werkweiche
die aus der Liefermaschine 1 kommenden 2o stück 22 zwischen zwei parallelen treppenförmigen
Werkstücke ansaugt und durch die Zufuhrleitung 3 α Führungsbahnen 32 a/32 b. Selbstredend kann diese
befördert. treppenförmige Ausgabeführung auch für andere Eine Vorrichtung zum Ablassen des Druckes ist Einrichtungen als die nach Fig. 5 dienen, wenn zyin
den F i g. 3 und 3 a dargestellt. Am Scheitel- lindrische Werkstücke parallel zu ihren Seitenflächen
punkt 8 der Zufuhrleitung 3 α ist diese von dem Hüll- 25 liegend fortbewegt werden sollen,
rohr 20 umgeben, das durch die Öffnung 21 mit der Bei der in F i g. 7 dargestellten anderen Bauart
Zufuhrleitung 3 α verbunden ist. Durch die öffnung für die Ausgabevorrichtung 6 fällt das durch die
21 und das an eine Saugleitung angeschlossene Hüll- Rohrleitung 3 c angelieferte Werkstück 22 in die
rohr 20 strömt das in die Rohrleitungen 9 ein- Rinne 33, weiche das Werkstück in seitlicher Richgedrückte
Strömungsmittel ab. Dieses ist somit 30 rung weiterführt. Der parallel zur Längsrichtung der
wiedergewinnbar, falls es eine besondere Flüssigkeit Rinne 33 hin- und herbewegte Schieber 34 schiebt
oder ein wertvolleres Gas ist. Im absteigenden Schenkel der Zufuhrleitung 3 α befindet sich in der
Regel nur Luft, welche sich mit den Werkstücken abwärts bewegt.
Die in den F i g. 4 und 4 a dargestellte Ausführungsform für eine Ausgabevorrichtung 6 ist besonders
geeignet, wenn die zu befördernden Werkstücke 22 im wesentlichen zylindrisch sind und ihre Länge
das Werkstück 22 ans Ende der Rinne 33, wo diese in eine gekrümmte Rinne 35 übergeht, welche die
Form eines Kreisviertels hat. Das auf einer waage-35 rechten Fläche stehende Werkstück fällt am Ende
der Rinne 33 in die Rinne 35, wodurch die nacheinander ankommenden Werkstücke 22 sicher
Grundfläche an Grundfläche weitergefördert werden. Am unteren Ende der gekrümmten Rinne 35 ist ein
halten wird; dadurch wird es in die gewünschte Lage zwischen die zwei Seitenführungen 24 a/24 b gebracht,
hier in dieser Lage gehalten und ihre Einspeisung in die Maschine 7 bewirkt. Bei dieser An
größer als der Durchmesser ist, vor allem, wenn die 40 waagerecht verschiebbarer Finger 36 angeordnet, der
Werkstücke Seite an Seite anliegend stehend in die zwangläufig mit dem Antrieb für den Schieber 34
Weiterverarbeitungsmaschine 7 gefördert werden derart gekuppelt ist, daß der Finger 36 immer dann
sollen. Das durch die Rohrleitung 3 c angelieferte (in der Zeichnung) nach rechts fährt und damit ein
Werkstück 22 fällt zwischen zwei Arme des Malteser- Werkstück aus der Rinne 35 entfernt, wenn der
kreuzes 23, das fortlaufend in Drehbewegung ge- 45 Schieber 34 in seine (linke) Totpunktlage bewegt
wird.
Eine in den F i g. 8 und 8 a dargestellte Ausführung der Speichereinrichtung 5 hat den wesentlichen
Vorteil, daß die durch die Rohrleitung 3 b angelieordnung ist der Ankunftsrhythmus der angelieferten 50 ferten Werkstücke ohne Lageänderung in der Spei-Werkstücke
kleiner als die Zeit, in der sich das vier- chereinrichtung 5 gestapelt werden, d. h., die Speiarmige
Malteserkreuz um 90° dreht. Wie zu ersehen, chereinrichtung 5 dient dazu, die Ausrichtung oder
sind die freien Räume, die zwischen zwei aufein- Lage der Werkstücke, die von der Maschine 7 noranderfolgenden
Armen des Malteserkreuzes gebildet malerweise- oder zufälligerweise, z. B. beim Ansind,
etwa vergleichbar mit den Abmessungen und 55 halten der Maschine 7, nicht aufgenommen werden
auch der Lage der angelieferten Werkstücke. können, aufrechtzuerhalten. Wenn die Geschwindig-
Die in den F i g. 5 und 5 a gezeigte weitere Aus- keiten der Maschinen 1 und 7 genau aufeinander
führungsform der Ausgabevorrichtung 6 ist beson- abgestellt sind, tritt nur bei Störungen ein Füllen der
ders zur Beförderung zylindrischer Werkstücke mit Speichereinrichtung 5 ein; da aber mit Störungen
größerer Länge als Durchmesser und deren Ausgabe 60 stets zu rechnen ist, ist das Vorhandensein der Speiin
liegender Lage geeignet. Die hier angeordnete chereinrichtung 5 unentbehrlich. Wenn die Ma-Trommel
25 hat acht radial gerichtete Ausnehmun- schine 1 öfters oder ständig schneller läuft als die
gen 25 a. Die durch die Rohrleitung 3 c angelieferten Maschine 7, ist die Speichereinrichtung 5 fast dau-Werkstücke
22 werden eingangs durch einen in Ab- ernd in Funktion.
hängigkeit von der Antriebseinrichtung der Trommel 65 Die Speichereinrichtung 5 besteht im wesentlichen
25 vor und zurück sich bewegenden Haltefinger 26 aus einem Bündel von senkrecht angeordneten Rohvorübergehend angehalten. ren 37, deren obere und untere Enden an Platten
Angetrieben wird die Trommel 25 über ein Zahn- 38 a und 38 b unter Bildung einer Rohrtrommel be-
7 8
festigt sind. Diese Trommel ruht unter Zwischen- lage dient zur Verteilung der beförderten Werkstücke
schaltung eines Kugellagers 39 auf einem mittleren auf die gegebenenfalls vorgesehenen Speichereinrich-
rohrartigen, die Trägerachse bildenden Gestell 40. tungen 5 oder Ausgabeeinrichtungen 6 die Zuteil-
Die beiden Enden der Rohre 37 sind offen, die un- einrichtung 4, die ebenfalls wichtig ist zur Anpassung
teren Enden aber mittels der ringförmigen Platte 41, 5 der erfindungsgemäßen Anlage an alle möglichen
die an der Trommel außen mittels der Befestigungen Betriebsbedingungen. Mit ihrer Hilfe kann man die
42 angebracht ist, verschließbar. Im geschlossenen von einer oder mehreren Liefermaschinen 1 kom-Zustand
verbinden die Befestigungen 42 die Trom- menden Werkstücke einer oder mehreren Weitermel
mit der Platte 41, im offenen Zustand die Platte Verarbeitungsmaschinen oder Speichereinrichtungen 5
41 mit dem feststehenden Gestell 40. Die Platte 41 io zuführen. Die Zuteileinrichtung 4 sollte naturgemäß
weist einen radial verlaufenden Schlitz 43 auf, unter nicht allzuweit vom Scheitelpunkt 8 der Zufuhrdem
sich eine bewegliche Abdeckblende 44 ver- leitung 3 α angebracht sein, da sonst die sich entschiebt.
Die Abdeckblende 44 hat eine Öffnung 45, wickelnde Fallenergie die Tätigkeit der Zuteileinrichdie
sich entlang dem Schlitz 43 verschieben kann und tung beeinträchtigen könnte. 3
die solche Stellungen außerhalb des Schlitzes 43 an- 15 Eine Ausführungsform für die Zuteileinrichtung 4
nehmen kann, daß das die Trommel bildende Rohr- ist in den F i g. 9 und 9 a dargestellt. Die Zufuhrbündel
vollständig durch die Platte 41 sowie außer- leitung 3 α endet über einer Rinne 47, die genau
dem durch die Abdeckblende 44 verschlossen wird. unterhalb der Leitung 3 α eine Öffnung hat. Die
Diese Blende und ihr Antrieb sind mit dem Gestell Form der Rinne 47 richtet sich nach der Form der
40 fest verbunden. Die Trommelrohre 37 werden von 20 zu befördernden Werkstücke 22. In der Rinne 47 ist
oben durch die Rohrleitung 3 b, die an irgendeiner ein Gleitstück oder Schieber 48 angeordnet, der
Stelle oberhalb der Bahn der oberen Enden der über eine Kurbel hin- und herbewegt wird. Nahe sei-Rohre
37 verschiebbar angebracht ist, gefüllt, so daß nem hinteren Totpunkt steuert der Schieber 48 über
eine Speichertrommel entsteht; die Füllung aller ein Hebelsystem einen zur Zuteilung dienenden Fin-Rohre
37 erfolgt durch Drehen der ganzen Trommel 25 ger 49, der die Werkstücke 22 im Inneren der Zuum
die Achse des Gestells 40. Beim Füllen des Spei- fuhrleitung 3 α kurz vor ihrem Eintritt in die Zuteilchers
5 sind die Befestigungen 42 im geschlossenen einrichtung blockieren kann. Mit dem dem hinteren
Zustand, wobei der Schlitz 43 mit einer entlang dem Totpunkt des Schiebers entgegengesetzten Ende der
Schlitz gleitbar angeordneten rechteckigen Platte ab- Rinne 47 ist eine nach unten führende Leitung 50
geschlossen ist. 30 verbunden, die zum Wegschaffen der Werkstücke Das Entladen der Speichertrommel wird mit Hilfe dient. Wenn der Schieber 48 sich von seinem hindes
Schlitzes 43 und der Öffnung 45 bewirkt, indem teren Totpunkt aus bewegt und in der Rinne entlangdie
in Öffnungsstellung befindlichen Befestigungen 42 gleitet, dann schiebt er ein Werkstück 22 in Richein
Verriegeln der Bodenplatte 41 mit dem Gestell tung auf das Auslaßrohr 50. Gleichzeitig läßt der
40 bewirken; dadurch nimmt der Schlitz 43 eine feste 35 Finger 49 ein Werkstück 22 auf die Oberfläche des
Stellung gerade oberhalb der Abdeckblende 44 ein. Schiebers 48 fallen. Die Lage des Fingers 49 ist
Durch Drehung der Trommel und Bedienung der ebenso wie die des Fingers 26 oberhalb der Ausgabe-Blende
44 werden alle diejenigen Rohre 37, die sich trommel 25 so gewählt, daß nur ein Werkstück bei
oberhalb des Schlitzes 43 befinden, entleert. Aus der jedem Arbeitsgang an ihm vorbeigelangen kann,
Trommel gelangen die Werkstücke durch den Schlitz 40 d. h., die Entfernung zwischen der Oberfläche des
43 und die Öffnung 45 in die Rohrleitung 46, die in Schiebers 48 und dem untersten Punkt des Fingers
einer zum Mitmachen der Bewegung der Öffnung 45 ist größer als die größte Länge der zu befördernden
geeigneten Weise an der Blende 44 ausgebildet ist. Werkstücke, aber kleiner als die doppelte Länge
Bei der vorbeschriebenen Speichereinrichtung 5 solcher Werkstücke. Bei der Rückwärtsbewegung
kann sowohl das Speichern als auch das Entleeren 45 des Schiebers fällt dann das Werkstück 22 von der
gleichzeitig vorgenommen werden. Die Speicher- Schieberoberfläche in die Rinne 47 unter Beibehaltrommel
kann übrigens ohne weiteres auch zum Be- tung seiner Lage, während der Finger 49 das nächste
fördern einer Vielzahl von Werkstücken, beispiels- Werkstück in der Zufuhrleitung 3 α blockiert. Somit
weise zum Zwecke von thermischen Behandlungen, befördert die Zuteileinrichtung die aus der Zufuhrverwendet
werden. Die Einfügung einer solchen Ein- 50 leitung 3 a kommenden Werkstücke Stück für Stück
richtung in den Förderweg der Werkstücke ermög- in das Auslaßrohr 50. Man erreicht dadurch eine
licht eine große Flexibilität des Betriebes bei allen Trennung der Werkstücke voneinander, wodurch die
vorkommenden Betriebsverhältnissen. Wenn bei- Zuführung derselben zur nachfolgenden Bearbeispielsweise
die Taktzahl der Liefermaschine 1 größer tungsmaschine 7 erleichtert wird.-Wenn die von dem
wird, kann die Trommel die angelieferten Werk- 55 Auslaßrohr 50 gespeiste Maschine ausfällt, dann
stücke aufnehmen und speichern. Wenn andererseits füllen die durch der Zufuhrleitung 3 α angelieferten
die Liefermaschine 1 mit niedrigerer Taktzahl arbeitet, Werkstücke fortschreitend das Auslaßrohr 50 und
beispielsweise auf Grund einer Panne, kann der verstopfen dieses Rohr ganz. Wenn keinerlei Zuteil-Speicher
trotzdem die nachfolgenden Verarbeitungs- einrichtung vorhanden wäre, würde sich die Vermaschinen
7 gleichmäßig weiter beschicken, indem 60 stopfung nach oben bis zur Druckentspannungsdie
Rohrleitung 46 — gegebenenfalls unter Zwi- öffnung 8 fortsetzen, wodurch dann bei weiterem
schenschaltung z. B. einer pneumatischen Antriebs- Ansteigen des Staues die Liefermaschine 1 in ihrem
einrichtung oder einer Förderschnecke — die ge- Betrieb gestört würde. Um dies zu vermeiden, hat
speicherten Werkstücke bei Bedarf zu den Maschi- die Zuteileinrichtung einen geringfügig vorspringennen7
selbsttätig befördert. Die beschriebene Spei- 65 den Nocken 47 a, gegenüber welchem ein Auswurfchereinrichtung
bewirkt somit eine echte Puffer- fenster 47 b in der Rinne vorgesehen ist. Wenn nun
wirkung. das Auslaßrohr 50 wegen NichtWeiterbeförderung
Bei der in Fig. 1 schematisch dargestellten An- der Werkstücke verstopft ist, dann füllt sich auch
9 10
die Rinne 47, und wegen der wechselnden Bewegung sehen, mit der untersucht werden kann, ob das vom
des Schiebers 48 kommen die von der Zufuhrleitung Schieber 48 verschobene Werkstück die richtigen
3« angelieferten Werkstücke in Berührung mit den Maße hat. Gleichzeitig kann hierbei ohne weiteres
zurückgestauten Werkstücken, werden gegen den ein eine Auswerfvorrichtung angebracht werden, welche
Hindernis darstellenden Nocken 47« gedrückt und 5 das Werkstück auswirft, wenn es nicht innerhalb der
dadurch automatisch durch das Fenster 476 aus der festgelegten Ausmaße ist. Ebenso kann der Zuteiler
Rinne ausgeworfen. Selbstverständlich ist es mög- nach F i g. 9 und 10 auch derart ausgebildet sein,
lieh, auch für die ausgeworfenen Werkstücke die daß er nicht nur ein einziges Auslaßrohr 50 speist,
gegenseitige Lage beizubehalten, indem sie unter sondern gemäß Fig. 11 eine Vielzahl solcher Rohre,
Aufrechterhaltung ihrer vorherigen Richtung in die io die in einer senkrecht zur Rinne 47 verlaufenden
Speichereinrichtung 5 fallen. Dieser Vorgang und Rinne angebracht sind. Die Auslaßrohe 50 sind hier
damit die Verteilung der Werkstücke in Richtung an der Rinne 51 und diese senkrecht zur Längsrichzur
Maschine 7 erfolgt selbsttätig lediglich durch die tung der Rinne 47 beweglich angeordnet. Die Steue-Zuteileinrichtung
4, und zwar unabhängig von der rung der Rinne 51 kann dann selbstverständlich volljeweiligen Menge an Werkstücken, die aus dem Aus- 15 automatisch sein und so in beliebiger Weise die aus
laßrohr 50 bzw. der Leitung 3 c austreten. der Zufuhrleitung 3 α kommenden Werkstücke in
Eine weitere Ausbildung der Zuteileinrichtung 4 verschiedene Auslaßöffnungen schieben. Auch bei
ist in den Fig. 10 und 10a dargestellt. Hier wird dieser Anordnung ist ein Nocken 47a und ein diesem
sie durch zwei von Liefermaschinen 1 kommende gegenüberliegendes Auswurf fenster 47 b vorgesehen,
Zufuhrleitungen 3 « gespeist, an denen jeweils Halte- 20 die denselben Zweck erfüllen wie bei den vorher befmger
49« bzw. 496 angeordnet sind. In einer Rinne schriebenen Ausführungsbeispielen des Zuteilers 4.
47 ist ein hin- und herbeweglicher Schieber48 ge- In den Fig. 12 und 12a ist ein weiteres Ausfühlagert.
Ein Auslaßrohr 50 ist an dem dem Totpunkt rungsbeispiel des Zuteilers 4 dargestellt, welcher die
des Schiebers 48 gegenüberliegenden Ende der Rinne von der Zufuhrleitung 3 « angelieferten Werkstücke
47 angeordnet. Die..Rinne 47 weist im übrigen wie 25 in die zwei Ausgangsrohre 3 b und 3c weiterbefördern
in F i g. 9 und 9 a einen gegenüber einem Auswerf- kann. Hier hat die Rinne 47 die Form eines Kreisfenster
47 b angeordneten Nocken 47 a auf. Der bogens, in der ein Schieber 48 derart angeordnet und
Schieber 48 hat eine solche Länge, daß er gleich- gehaltert ist, daß er um den Mittelpunkt des Kreiszeitig die Zuführung aus beiden Zufuhrleitungen 3α bogens schwingt; die Schwingungsweite des Schiebers
blockieren kann. · 3° 48 ist kleiner als die Länge der Rinne 47. Die Rinne
Die Wirkungsweise dieser Ausführung entspricht 47 wird von oben, d. h. senkrecht zur Bewegungs-
im wesentlichen der Wirkungsweise der Vorrichtung ebene des Schiebers 48 durch die Zufuhrleitung 3 α
nach F i g. 9 und 9 a. Wenn der Schieber 48 sich von gespeist. An der Leitung 3 α ist dann wiederum ein
seinem hinteren Totpunkt entlang der Rinne 47 be- Haltefinger 49 vorgesehen, wie er bereits in den
wegt, dann schiebt er die zwei in der Rinne 47 be- 35 Fig. 9 und 10 beschrieben wurde. Die Bewegung
findlichen Werkstücke in Richtung auf das Auslaß- dieses Haltefingers wird durch die Bewegung des
rohr 50; diese beiden Werkstücke waren dabei in Schiebers 48 gesteuert. Die Rinne 47 weist an ihren
der vorhergehenden Arbeitsfolge in die Rinne ge- beiden Enden je einen Nocken 47 a und ein jeweils
langt. Es wird also ein Werkstück nach dem anderen gegenüberliegendes Fenster Alb auf, deren Zweck
in das Auslaßrohr 50 geschoben. Vor dem nach links 40 oben erläutert wurde.
gerichteten Hub des Schiebers haben die Haltefinger Während der ersten Halbperiode der Bewegung
49 a und 49 b je ein Werkstück aus den Zufuhr- des Schiebers 48 schiebt er das von der Zufuhrleitungen
3 α auf die obere Fläche des Schiebers leitung 3 « angelieferte Werkstück beispielsweise in
fallen lassen. Die beiden Werkstücke fallen bei Zu- Richtung der Ausgangsleitung 3 b und in der folgenrückziehen
des Schiebers 48 (in der Zeichnung nach 45 den Halbperiode das nächste Werkstück 22 in Richrechts)
in die Rinne 47, woraufhin der Schieber seine tung auf die Ausgangsleitung 3 c. Wie ersichtlich, ist
Bewegung wieder umkehrt. Auch in diesem Falle bei einer gegebenen Schwingungsweite der Bewegung
behalten die Werkstücke ihre gegenseitige Lage bei. des Schiebers 48 ab einer bestimmten Länge desWenn
der Schieber 48 erneut an seinem hinteren selben eine weitere Zuführung von Werkstücken in
Totpunkt angekommen ist, dann halten die Finger 50 die Rinne 47 nicht mehr möglich. Man verhindert
49« und 49 b wieder die nachfolgenden zwei Werk- also bei Verlängerung einer Seite des Schiebers 48
stücke 22 in den Zufuhrleitungen 3 α fest. Wenn das eine Weiterleitung der aus der Zufuhrleitung 3«
Auslaßrohr 50 durch einen von unten kommenden kommenden Werkstücke auf diejenige Seite der
Stau von Werkstücken 22 verstopft ist, dann kommen Rinne, in welcher der Schieber verlängert ist. Wenn
die aus der Zufuhrleitung 3 α angelieferten Werk- 55 z. B. der Schieber 48 auf der Seite der Ausgangsstücke
mit den das Auslaßrohr 50 verstopfenden leitung 3 & in dieser Weise verlängert ist, dann bleibt
Werkstücken in Berührung und werden durch die bei Bewegung des Schiebers in Richtung auf die Aus-Schubwirkung
des Schiebers 48 und die Wirkung des gangsleitung 3 c das von der Zufuhrleitung 3 α anNockens
47« durch das Fenster 47 b ausgestoßen. gelieferte Werkstück 22 auf der oberen Fläche des
Bei einer weiteren Ausführungsform einer derarti- 60 Schiebers liegen und fällt nicht in die Rinne. Bei der
gen Zuteileinrichtung 4 ist es ohne weiteres möglich, Umkehrung der Bewegung stößt also dieser Schieber
die Lage des Werkstückes während des Durchtritts kein Werkstück in Richtung auf die Leitung 3 b, sondurch
den Zuteiler 4 umzukehren; dazu genügt es, dem das angelieferte Werkstück, das in Berührung
in der Rinne 47 einen Anschlag vorzusehen, der die mit der unter ihm weggleitenden Oberfläche des
Umkehrung des Werkstückes genau in demjenigen 65 Schiebers war, fällt auf der Seite der Ausgangslei-Moment
bewirkt, in dem es in das Auslaßrohr 50 tung 3 c in die Rinne 47. Man kann somit durch Vereintritt.
Bei einer weiteren Ausführung sind die längerung des Schiebers 48 auf der entsprechenden
Flansche der Rinne 47 mit einer Meßeinrichtung ver- Seite erreichen, daß Werkstücke aus der Zufuhr-
leitung 3 a entweder nur in die Leitung 3 b oder nur
in die Leitung 3 c gelangen.
Um eine solche Umstellung leicht zu bewirken, trägt der Schieber 48 zwei ausfahrbare Stücke oder
zweite Schieber 52 und 53, die durch Federn im Inneren des Schiebers 48 gehalten und mittels Druckluft
ausfahrbar sind. Je nachdem, welchen der beiden zweiten Schieber 52, 53 man aus dem hin- und herschwingenden
Schieber 48 mittels Druckluft ausfährt, wählt man auch diejenige Ausgangsleitung 3 b oder
c, in welche allein gefördert werden soll.
Man kann selbstverständlich auch mehrere der beschriebenen Anlagen in einer größeren Anlage
gleichzeitig verwenden. Auch kombinierter Betrieb mehrerer Einheiten ist möglich. Ferner kann man die
Werkstücke mit einer anderen Kraft als mit einem Strömungsmittel vorwärts bewegen, beispielsweise
metallische Werkstücke mit einem Magneten entlang der Zufuhrleitungen, und den Magnet seinerseits auf
hydraulische Weise bewegen; auch könnten mehrere Magnete auf einem die Rohre umgebenden Kreis
angeordnet sein.
Claims (8)
1. Anlage zur Beförderung insbesondere zylindrischer
Werkstücke von Zubringereinrichtungen zu Verarbeitungseinrichtungen in einem die Beibehaltung
der Werkstücklage gewährleistenden Rohrsystem unter zwangsweiser Einführung in das letztere mittels der Bewegungskräfte eines
Strömungsmittels, Überführung dieser zwangsweisen Förderung in eine solche durch Eigengewicht
und unter Benutzung einer gegebenenfalls mehrere ankommende und abgehende Rohrstränge miteinander verbindenden Zuteileinrichtung
zwecks konstanter und vorzugsweise vollautomatischer Weiterbeförderung von Werkstücken
von mindestens einer Arbeitsmaschine in vorbestimmten Zeitabschnitten unter Schwerkraftwirkung
ohne Druckgefälle über eine Verteileinrichtung zu mindestens einer Weiterverarbeitungsmaschine
unter Ausgleich von Schwankungen in der Zufuhr und im Aufnahmevermögen der Maschinen durch im Bedarfsfälle wahlweises
selbsttätiges Speichern und/oder Auswerfen und gegebenenfalls Wiederzuführen der gespeicherten
Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuteileinrichtung (4) unterhalb des Scheitelpunktes (8) der Zufuhrleitung (3 ä) des
Rohrsystems im abwärts führenden Rohrschenkel angeordnet ist und ausgangsseitig verbunden ist
a) über Rohrleitungen (3 c) mit mindestens einer zur Speisung der Weiterbearbeitungsmaschinen
(7) dienenden Ausgabevorrichtung (6) und
b) über Rohrleitungen (3 b) mit mindestens einer als Puffer dienenden Speichereinrichtung
(5), die ihrerseits über weitere Rohrleitungen an je eine der Ausgabevorrichtungen
(6) angeschlossen ist.
und daß ferner die Zuteileinrichtung (4), welche die aus der Zufuhrleitung (3 a) ankommenden
Werkstücke (22) durch Schubwirkung abfördert, mit mindestens einer Auswerf öffnung (47 b) versehen
ist, durch welche bei Stauungen die weiter herangeführten Werkstücke (22) unter Einwirkung
mindestens eines gegenüber der Öffnung (47 b) angeordneten Nockens (47 a) selbsttätig ausgeworfen
und gegebenenfalls zu einer der Speichereinrichtungen (5) geleitet werden.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuteileinrichtung (4) einen
mechanisch periodisch bewegten Schieber (48) zum Ausstoßen der Werkstücke (22) zu den Abförderöffnungen
(50 bzw. 47 b) und vom Schieber (48) gesteuerte Glieder (49) zum kurzzeitigen
Blockieren des Austritts der aus der Zufuhrleitung (3 a) ankommenden Werkstücke (22) aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuteileinrichtung (4) im wesentlichen
aus einer Rinne (47) mit darin hin- und herbewegtem Schieber (48) besteht und daß zur
Anforderung der Werkstücke (22) das Rohr (3 a) mit Abstand über der Oberfläche des Schiebers
(48) endet und gegenüber dem einen Totpunkt des Schiebers eine Auslaßöffnung (50) im Boden
der Rinne (47) vorgesehen ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (47 in Fig. 12) kreisförmig
gebogen ist.
5. Anlage nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rinne (47) zwischen
der Auslaßöffnung (50) und dem dieser näher liegenden Totpunkt der Bewegung des Schiebers
(48) an einer Seitenwand ein Nocken (47 a) und gegenüber in der anderen Seitenwand eine
Öffnung (47 b) von soldier Größe vorgesehen ist, daß ein in der Rinne (47) befindliches Werkstück
(22) bei Auftreten eines Staues an der Auslaßöffnung (50) durch die Öffnung (47 b) aus' der
Rinne (47) gedrückt wird.
6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabevorrichtungen (6) im
wesentlichen aus je einem um die senkrechte Achse konstant sich drehenden schaufelrad- oder
malteserkreuzartigen Förderrad (23) bestehen.
7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabevorrichtungen (6) aus
je einer um eine waagerechte Achse sich konstant drehenden, mit Aussparungen (25 a) zur Aufnahme
der Werkstücke (22) versehenen Trommel (25) bestehen.
8. Anlage nach Anspruch -1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseeinrichtungen (5) im
wesentlichen aus je einer aus senkrecht stehenden Rohrbündeln (37) gebildeten, um eine senkrechte
Achse (40) revolverartig drehbaren Trommel bestehen, die gleichzeitig von oben zu beladen
und nach unten zu entleeren ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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