DE1456798C - Schleuderteller fur Schuttguter - Google Patents

Schleuderteller fur Schuttguter

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DE1456798C
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English (en)
Inventor
Hans Dr Ing 7500 Karls ruhe Leschonski Kurt Dr Ing 7501 Forchheim Rumpf
Original Assignee
Rumpf Dr Ing Hans 7500 Karls ruhe
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schleuder- Umfangsgeschwindigkeiten aufgegeben, so ist es zwar
teller für Schüttgüter, insbesondere in Windsichtern, möglich, daß viele Teilchen schneller radial be-
dessen vom Gut überstrichene Oberfläche einen nicht schleunigt werden, jedoch ist der angestrebte gleich-
bis zum Tellerrand reichenden Kranz von Radial- mäßige Abwurf auf dem gesamten Tellerumfang
schaufeln aufweist. Bei diesem sollen die Teilchen mit 5 nicht mehr möglich. Die Verweilzeit der Teilchen auf
einer bestimmten Geschwindigkeit und Raumrichtung der Telleroberfläche ist so kurz, daß nur ein Teil des
in einen Gasstrom, in eine Vorrichtung od. dgl. abge- Tellerumfanges mit Material beaufschlagt wird. Der
worfen werden. zentralen Gutaufgabe kommt demnach eine außer-
Schleuderteller werden beispielsweise in Trocknern, ordentlich große Bedeutung zu.
in Sichtern, in Zerkleinerungsmaschinen, in Reak- io Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schleudertionsgefäßen, in Zentrifugen, in Mischern und an teller zu schaffen, von dem alle Teilchen des zentral vielen anderen Stellen mehr verwendet. In zahl- aufgegebenen Schüttgutes mit gleicher Geschwindigreichen Fällen und in besonders ausgeprägtem Maße keit und bezüglich der Tellerachse gleicher Raumbei Windsichtern ist es erforderlich, daß alle Teilchen richtung möglichst gleichmäßig, also ohne ausgedes Schüttguts mit gleicher Geschwindigkeit und 15 prägte Strähnenbildung, vom Tellerrand abgeworfen bezüglich der Tellerachse gleicher Richtung gleich- werden. Der Teller soll ferner so ausgebildet sein, mäßig vom Tellerrand, häufig in möglichst dünner daß sich im Betrieb keine Bereiche erhöhten VerSchicht, abgeworfen werden. Es wurde durch Ver- schleißes ergeben. Der unvermeidbare Verschleiß soll suche festgestellt, daß sich von einem ebenen Teller, durch die Vergleichmäßigung des Gutabwurfs ebenwie er z. B. in nahezu allen Umluftwindsichtern 20 falls vergleichmäßigt werden. Schließlich soll der (Streuwindsichtern) verwendet wird, die Teilchen, die Schleuderteller befriedigend hohe Durchsätze geim wesentlichen nur durch die Schwerkraft an die statten. Außerdem sollen Ausgestaltungen zur Telleroberfläche angepreßt werden, in Bereichen Erhöhung des Massendurchsatzes vorgeschlagen höherer Umfangsgeschwindigkeit von der Tellerober- werden.
fläche abheben und auf der Telleroberfläche nur 25 Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe springend den Tellerrand erreichen. Sie verlassen ihn wird bei einem Schleuderteller für Schüttgüter, insmit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und nach besondere in Windsichtern, dessen vom Gut überunterschiedlichen Raumrichtungen. strichene Oberfläche einen nicht bis zum Tellerrand
Man hatte diesen Nachteil dadurch zu mildern reichenden Kranz von Radialschaufeln aufweist, da-
versucht, daß man die vom Gut überstrichene Teller- 30 durch gelöst, daß die Radialschaufeln mindestens bis
Oberfläche mit einem, insbesondere nicht. bis zum in die Nähe der Tellermitte reichen und die
Tellerrand reichenden Kranz von kurzen Radial- Telleroberfläche im Bereich ihres Randes die Form
schaufeln versah oder sie in anderer Weise profilierte. einer gekrümmten oder kegelförmigen Rotations-
Durch diese Maßnahmen konnte zwar die Abwurf- fläche aufweist.
geschwindigkeit vom Tellerrand der Teilchen ver- 35 Durch die erfindungsgemäße Kombination eines
gleichmäßigt werden, die angestrebte Gleichverteilung weit zur Mitte, aber nicht bis zum Rand reichenden
des Gutes auf dem Tellerumfang wird jedoch wegen Radialschaufelkranzes und eines wenigstens im
der ebenen Ausbildung der Telleroberfläche nicht Randbereich schalenförmigen Tellers werden alle
erreicht; sie ist je nach Drehzahl mehr oder minder Teilchen des aufgegebenen Schüttguts zwangläufig
ausgeprägt strähnenförmig. Reichen die Schaufeln 40 beschleunigt und unter der Wirkung der an allen
des Schaufelkranzes bis zum Tellerrand, dann ver- Teilchen angreifenden Zentrifugalkraft mit hoher
läßt ihn das Gut in einer der Anzahl der Schaufeln Radialgeschwindigkeit gegen den äußeren unprofi-
entsprechenden Anzahl von Gutsträhnen. lierten Tellerrand gedrückt, was ein Aufspringen von
Es ist aber auch bereits ein Schleuderteller für Teilchen wirksam verhindert. Dadurch, daß die
Schüttgüter bekanntgeworden, dessen vom Gut über- 45 Radialschaufeln bis in die Nähe oder bis ganz zur
strichene Oberfläche wenigstens im Bereich des Tellermitte reichen, wird das zentral aufgegebene
Tellerrandes die Form einer kegeligen und/oder ge- Schüttgut auch zwangläufig aus dem Mittelbereich in
krümmten Rotationsfläche aufweist. Wird zur Be- die Bereiche höherer Umfangsgeschwindigkeit und
schleunigung der Teilchen eine zum aufgegebenen damit höherer Radialfördergeschwindigkeit geleitet.
Gut konkave Telleroberfläche verwendet, so tritt 50 was einen vorteilhaft hohen Durchsatz ermöglicht. Im
neben der Schwerkraftskomponente eine von der äußeren, unprofilierten Randbereich des Tellers
örtlichen Umfangsgeschwindigkeit abhängende Flieh- werden die Teilchen sowohl in Umfangsrichtung als
kraftkomponente auf, die die einzelnen Teilchen auch in radialer und in vertikaler Richtung beschleu-
gegen die Telleroberfläche preßt und die zur weiteren nigt. In diesem Randbereich des Tellers erfolgt auch
Beschleunigung erforderliche Wandhaftung hervor- 55 eine Vergleichmäßigung des Gutes in Drehrichtung,
ruft. Derartige Schlcuderteller weisen jedoch im all- so daß es nicht wie bei bekannten ebenen profilierten
gemeinen eine bis zur Mitte vollkommene glatte Tellern in Form von ausgeprägten Gutsträhnen vom
Oberfläche auf. Wenn auch die Abwurfgeschwindig- Tellerrand abgeworfen wird. Die Teilchen verlassen
keiten gegenüber ebenen, unprofilierten Schleuder- den Tellerrand relativ zum rotierenden System unter
tellern verglcichmäßigt wurden, so befriedigten bei 60 einem bestimmten Raumwinkel,
zentraler Gutsaufgabe nur bei sehr kleinen Massen- Für eine gleichmäßige Radialbcschleunigung der
durchsätzen die Abwurfbedingungen einigermaßen. Teilchen und eine ständige Anlage des Guts an den
Bei größeren Massendurchsätzen wurde insbesondere Schaufeln ist es bei bestimmten Drehzahlen und
in der Tellermitte das Gut nicht ausreichend radial Tellciabmessungen zweckmäßig, die Radialschaufeln
beschleunigt, so daß sich das Gut im Zentrum des 65 gekrümmt auszubilden.
Tellers aufstaut und damit der Massendurchsatz Sollen nur kleine Massendurchsätzc erzielt werden,
begrenzt wird. Wird das Schüttgut nicht zentral. so genügt es, wenn in der Mitte des Tellers statt einer
sondern außermittig in Bereichen höherer Teller- Proiilierun« ein Kegel oder eine Spitze angeordnet
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ist, die das aufgegebene Gut im Bereich höherer durch vorzugsweise in der Nähe der Tellermitte Umfangsgeschwindigkeiten leitet. Verzichtet man auf angeordnete Distanzstücke auf einem bestimmten diesen Kegel und verwendet im mittleren Bereich Abstand gehalten. Als Distanzstücke können Radialeine ebene Platte, so bildet sich aus dem aufgegebenen schaufeln oder — im einfachsten Fall — zylindrische Gut ein sich ständig erneuernder Gutkegel aus, der 5 Bolzen dienen.
etwa die gleiche Funktion wie ein Kegel oder eine Es gibt Fälle, in denen der unprofilierte Randbe-Spitze ausübt. Es wurde jedoch gefunden, daß diese reich des Tellers nicht ausreicht, die Gutsträhnen, in Ausbildung des Schleudertellers nur bei kleinen denen das Gut den Radialschaufelkranz verläßt, Massendurchsätzen angewendet werden kann. Die völlig aufzulösen. Da die Radialschaufeln jedoch im durch einen Kegel bzw. eine Spitze dem aufgegebenen io< Zentrum des Tellers unbedingt erforderlich sind, Gut mitgeteilte Radialgeschwindigkeit, die für die um das aufgegebene Gut schnell von der Tellermitte Größe des Massendurchsatzes verantwortlich ist, nach außen zu beschleunigen und damit einen bereicht für höhere Massendurchsätze nicht aus. friedigenden Massendurchsatz zu gewährleisten, sind
Um zu verhindern, daß bei Schüttgütern mit in diesen Fällen weitere Mittel vorzusehen, um die niedrigen Reibungskoeffizienten die Teilchen auf dem 15 Gutsträhnen aufzulösen. Die Gutsträhnen werden unprofilierten Randbereich des Tellers rutschen, ist dann aufgelöst, wenn der Schleuderteller ein den es zweckmäßig, die Schaufeln etwas weiter an den Radialschaufelkranz mit Abstand umgebendes kon-Tellerrand zu führen. Dies kann jedoch nicht mehr kaves oder konvexes Hindernis aufweist. Vorteilhaft durch einen einzigen, von der Mitte des Tellers ist, wenn eine Ringnut, z. B. von halbkreisförmigem ausgehenden Radialschaufelkranz erfolgen, da sich 20 Querschnitt, eine Ringwulst oder eine mit abgedas aufgegebene Gut vor den Schaufeln unter der rundeten Kanten versehene zylindrische Erhöhung Wirkung der auftretenden Corioliskräfte aufstauen mit im Verhältnis zum Tellerradius geringer axialer würde. Da die Schaufelabstände nach außen zu- Erstreckung vorgesehen ist. In diesen Fällen staut sich nehmen, würde sich das Gut nach Verlassen der das Gut entweder vor dem Ring oder in der Nut auf. Schaufeln auf dem unprofilierten Randbereich des 25 Die hinter den Schaufelkranz noch vorhandenen Tellers auch nicht mehr gleichmäßig verteilen, Strähnen werden an der Ringnut oder an der Ringsondern den Tellerrand in Form von Gutsträhnen wulst fast restlos beseitigt, da das Gut an der Ringnut verlassen. oder an der Ringwulst beim Aufstauen in Umfangs-
Dieser Nachteil wird bei einer Ausführungsform richtung auseinandergezogen wird. Mit dieser ein-
des Schleudertellers vermieden, bei der ein den 30 fachen Maßnahme erreicht man bereits eine außer-
Radialschaufelkranz mit Abstand umgebender ordentlich gleichmäßige Gutverteilung am Teller-
zweiter Radialschaufelkranz mit kleinerer Teilung rand.
als der innere vorgesehen ist, wobei auch der zweite In schwierigen Fällen erreicht man eine noch weit-Radialschaufelkranz nicht bis zum Tellerrand reicht. gehende Vergleichmäßigung des vom Tellerrand ab-Dadurch, daß dem inneren Schaufelkranz ein oder 35 geworfenen Gutes, wenn der Schleuderteller in gegebenenfalls auch mehrere Schaufelkränze mit radialer Richtung in einen inneren Teller und einen kleinerer Teilung, d. h. entsprechend höhere Schaufel- äußeren ringförmigen Teller unterteilt ist und insbeanzahl, umgeben, kann eine gleichmäßigere und wirk- sondere der äußere Teller mit etwas anderer, vorsamere Umfangsbeschleunigung aller Teilchen auch zugsweise etwas größerer Drehzahl als der innere in Bereichen größeren Radialabstandes von der 4° Teller angetrieben wird. Der innere Teller weist Tellerachse erfolgen. Jede der genannten Schaufel- vorzugsweise die Radialschaufeln und zweckmäßigerkränze muß derart ausgebildet sein, daß das aufge- weise die Ringwulst bzw. die Ringnut auf. um das zu gebene Gut die Schaufeln in einer über dem Umfang beschleunigende Material bereits möglichst gleichgleichmäßig hohen Schicht verläßt, um den nach- mäßig auf den äußeren Teller aufzugeben. Aber auch folgenden Schaufelkranz gleichmäßig mit Gut zu 45 wenn keine Ringwulst oder keine Ringnut am Außenbeaufschlagen' Die gleichmäßige Beaufschlagung der rand des Innentellers vorgesehen ist, wird das nachfolgenden Schaufelreihe wird noch verbessert, strähnenförmig den inneren Teller verlassende Gut in wenn, wie noch an Hand F i g. 2 erläutert wird, die Umfangsrichtung auseinandergezogen, so daß es je inneren Schaufeln eine horizontale Oberkante auf- nach der zwischen den beiden Tellern eingestellten weisen und bis in den Bereich des kegeligen und/oder 5° Differenzgeschwindigkeit den äußeren Tellerrand gekrümmten Randbereiches des Tellers verlängert stark vergleichmäßigt verläßt. Durch die Vergleichwerden. Die Schaufelhöhe nimmt dann zu größeren mäßigung des Gutstromes auf dem unprofilierten Radien hin ab, so daß das auf der Schaufelvorderseite Tellerrand wird der nicht zu vermeidende Tellerverbis zu einer bestimmten Höhe aufgestaute Gut in schleiß in vorteilhafter Weise gleichmäßig auf die einem gewissen Radienbereich über die Schaufel- 55 gesamte vom Gut überstrichene Telleroberfläche veroberkante abfließt und gleichmäßiger auf dem Teller- teilt. Ohne Vergleichmäßigung der Gutsträhnen ist umfang verteilt wird. mit einem zu Furchen und Riefen führenden Ver-
Insbesondere dann, wenn Gut vom Schleuderteller schleiß zu rechnen, was zu einer Stabilisierung der abzuschleudern ist, dessen Teilchen besonders zum Strähnen führen würde. Infolge der geringen Teilcheri-Springen neigen, was vor allem bei Teilchen mit 60 geschwindigkeiten in der Nähe der Tellermitte ist niedrigem spezifischem Gewicht der Fall sein kann, dort dagegen trotz Stiähnenbildung der Verschleiß dann wenigstens sieht man einen — vorzugsweise bis von untergeordneter Bedeutung,
zum Außenrand der Telleroberfläche reichenden —, Die beschriebenen Ausführungsformen des Schleudie Telleroberfläche mit geringem Abstand über- dertellers weisen wenigstens im Bereich des Tellerdeckenden Deckel vor. Der Abstand des Deckels in 65 randcs eine zum aufgegebenen Gut konkave Telleraxialer" Richtung ist so zu wählen, daß jede um die oberfläche auf und erteilen damit dem vom Tellerachsc gedachte freie zylindrische Durchtritts- Teüerrand abgeschleuderten Gut eine achsparallcle fläche für das Gut gleich groß ist. Der Deckel wird Geschwindigkeitskomponente, die beispielsweise bei
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senkrechter Tcllerachse der Richtung der wirkenden Der in F i g. 1 dargestellte Schleuderteller 1 hat
Schwerkraft entgegengerichtet sein lcann. In vielen eine konkave Oberfläche 2. die im Randbereich 3
Fällen, z. B. wenn, wie durch Versuche als besonders die Form einer kegeligen Rotationsfläche aufweist,
vorteilhaft erkannt wurde. Schüttgüter mit einer ge- Das durch ein Aufgaberohr 4 dem Teller zugeführte
wissen Vorbeschleunigung von oben in eine rotations- 5 Schüttgut trifft auf dessen Kegel 6 auf, von dem es in
symmetrische Sichtzone eines Windrichters oder in Zonen höherer Radialgeschwindigkeit direkt abgeeinen zylindrischen oder kegelförmigen Spalt einer leitet wird, um gleichmäßig vom Tellerrand 5 abge-
Mahlzone einer Zerkleinerungsmaschine aufgegeben 'schleudert zu werden. Dieser Teller eignet sich nur
werden sollen, ist ein Schleuderteller zweckmäßig. für kleinere Massendurchsätze,
der im einzelnen alle erwähnten Merkmale auf- io Bei dem in F i g. 2 dargestellten, erfindungsgemäß
einander abgestimmt aufweist, sich aber in Gutauf- ausgestalteten Schleuderteller ist die Oberfläche 2 im
gaberichtung erweitert, so daß dem aufgegebenen Mittelbereich 7 mit einem Kranz 8 radial verlaufen-
Gut. beispielsweise bei senkrechter Tellerachse, eine der Schaufeln versehen, die nicht bis zum Teller-
Geschwindigkeitskomponcnte in Richtung der rand 5 reichen. Das durch das Aufgaberohr 4 dem
Schwerkraft erteilt wird. Die sich in Gutaufgaberich- 15 Schleiiderteller zugeführte Schüttgut wird unmittelbar
tung. d. h. nach unten erweiternde Tclleroberfläche nach dem Austritt von dem Schaufelkranz erfaßt
übernimmt bei genügend hoher Tellerdrehzahl in und zwangläufig zum Randbereich 3 mit gleicher
gleicher Weise wie die sich in Gutaufgaberichtung Umfangsgeschwindigkeit gefördert. Die eingezeich-
vcrengende Tclleroberfläche die Aufgabe der gleich- neten Radialschaufeln reichen bis zur Tellerachse,
mäßigen Gutbeschleunigung. Die Einzelteilchen 20 Infolge der endlichen Schaufeldicke ist es im allge-
liegen unter der Wirkung der auftretenden Fliehkraft- meinen erforderlich, entweder nicht alle Schaufeln
komponente an der Innenwand des oberen Tellers an. bis zur Tellerachse zu verlängern und einen Teil oder.
Darunter ist im allgemeinen außerdem ein der Kon- . wie in F i g. 7 beispielsweise dargestellt, alle Schaufeln
tür des oberen Tellers angepaßter unterer Teller in einem gewissen Abstand von der Achse enden zu
angeordnet, so daß zwischen den beiden Tellern ein 25 lassen.
dem Massendurchsatz des Gutes angepaßter Spalt Der Schleuderteller 1 gemäß F i g. 3 weist einen bestimmter axialer Höhe vorhanden ist. Der obere den inneren, sich teilweise zur Tellermitte 7 erTeller ist auf die beschriebene Weise mit dem unteren streckenden Radialschaufelkranz 8 umschließenden fest verbunden. Das aufgegebene Gut wird durch eine Radialschaufelkranz 9 auf. Der Schaufelkranz 9 weist zentrale öffnung des oberen Tellers in die radialen 30 einen gewissen Abstand vomSchaufelkranz 8 auf, damit oder gekrümmten Schaufeln und auf die ebene oder das von den inneren Schaufeln abgeschleuderte Gut gekrümmte Fläche des unteren Tellers aufgegeben. sich vergleichmäßigen kann, um dann gleichverteilt Die Schaufeln können auch in den kegelförmigen in den Schaufelkranz 9 einzutreten. Der innere bzw. gekrümmten Spalt zwischen dem oberen und Schaufelkranz besitzt, wie in Figur dargestellt, dem unteren Teller bis in die Nähe des Tellerrandes 35 Schaufeln mit einer horizontalen Oberkante, die bis reichen. Die beschriebenen Maßnahmen zur Ver- in den Bereich des kegelförmig oder gekrümmten wirklichung des geschwindigkeitsgleichen und rotationssymmetrischen Tellerrandes reichen. Die gleichmäßigen Teilchenabwurfs vom Tellerrand Schaufelhöhe nimmt in diesem Bereich beständig bis sind auf diese Tellerausführung sinngemäß anzu- zur Höhe Null ab. Tm Randbereich 3 weist der wenden. 40 Schleuderteller 1 keine Profilierung auf.
Die beschriebenen Schleuderteller sind nicht auf Bei dem in Fig. 4 dargestellten Schleuderteller 1
Anwendungen beschränkt, bei denen die Tellerachse ist der äußere Bereich des Schaufelkranzes 8 und der
senkrecht angeordnet ist; überwiegen die bei ge- Randbereich 3 des kegeligen Teils des Schleuder-
niigcnd hoher Drehzahl des Tellers auftretenden tellers bis zum Rand 5 von einem Deckel 10 mit
Fliehkräfte die Schwerkraft, so kann die Tellerachse 45 geringem Abstand überdeckt. Dieser Deckel wird in
beliebig im Raum angeordnet sein. diesem Beispiel vom Radialschaufelkranz 8 gehalten.
Die Erfindung ist an Hand von Zeichnungen an Er kann an der Nabe des Tellers auch durch, vor-
mchreren vorteilhaften Alisführungsbeispielen näher zugsweise stromlinienförmig ausgebildete Distanz-
erläutert. Es zeigt stücke befestigt sein. Der Deckel 10 kann so ausge-
Fig. 1 einen kegeligen, unprofilierten Schleuder- 50 bildet sein, daß der sich zwischen der Tellerober-
teller mit zentralem Kegel im Querschnitt. fläche 2 und dem Deckel bildende Spalt stetig zum
Fig. 2 einen kegeligen Schleuderteller mit einem Rand 5 hin abnimmt. Die Abnahme kann so gewählt
Schaufelkranz im Mittelbereich im Querschnitt. sein, daß die Durchtrittsfläche für das Schüttgut
F i g. 3 einen kegeligen, ähnlich F i g. 2 aufge- konstant bleibt, sie kann jedoch auch stärker abbauten Schleiiderteller. jedoch mit einem oder zwei 55 nehmen, da sich infolge der beschleunigten Radial-Schaufelkränzen in der Aufsicht. bewegung des Gutes auf dem Tellerrand die Gut-
F ig. 4 einen kegeligen Schleuderteller mit mittigem höhe stärker als linear mit dem Tellerradius ver-
Schaufclkranz. bei dem ein Teil des Schaufelkranzes ringen.
auch in dem unprofilierten Randbereich des Tellers LJm das aus dem Schaufelkranz 8 strähnig aus-
von einem Deckel überdeckt ist. . 60 tretende Gut in Umfangsrichtung zu vergleich-
Fig. 5 einen kegeligen Schleudertcller mit einem mäßigen, weist der Teller gemäß Fig. 5 eine Ringnut
Schaufclkranz und diesen umgebender Ringnut. 11 auf. in der sich das Gut aufstaut und aus der es
F i g. (S einen F i g. 5 entsprechenden Schleuder- in Umfangsrichtung verteilt und auseinandergezogen
teller mit einem Ringwulsl an Stelle einer Ringnut. auf den "kandbcreich 3 des Tellers übergeht. Die
F i g. 7 einen zweigeteilten Schleudertcller und 65 Schaufeln des Schaufelkranzes 8 sind bei diesem Aus-
F ig. X einen Schleudertcller mit in Gutaiifuabc- fülirungsbcispiel nicht bis zur Tcllerinittc geführt,
richtung sich erweiternder Tclleroberfläche in Form sondern nur bis in deren Nähe. Der Schleiiderteller I
eines unpmfilicrten Keuelstumpfes. gemäß Fig. (S weist zur Unterdrückung der Gut-
strähnen statt einer Ringnut einen Ringwulst
12 auf, der die gleiche Wirkung wie die Ringnut hat.
In F i g. 7 ist ein in radialer Richtung zweigeteilter Schleuderteller dargestellt, der einen inneren Teller
13 und einen äußeren ringförmigen Teller 14 aufweist. Der innere Teller 13 ist gegenüber dem nach innen zu einem Kegel verlängerten Teller 14 drehbar gelagert. Um die Teller mit unterschiedlicher Drehzahl anzutreiben, können entweder getrennte Antriebe vorgesehen sein oder die innere Tellerwelle und die Hohlwelle des äußeren Tellers 14 über eines der bekannten Getriebe verbunden sein. Der innere Teller 13 weist beispielsweise unmittelbar außerhalb seines Schaufelkranzes 8 einen Ringwulst 12 auf, um das aus dem Schaufelkranz 8 austretende Gut vor Übergabe auf den mit etwas höherer Drehzahl umlaufenden äußeren Teller 14 zu vergleichmäßigen.
Es versteht sich, daß die Unterteilung des Schleudertellers in einen inneren Teller und einen äußeren Teller zur Vergleichmäßigung des abgeschleuderten Guts in Umfangsrichtiing auch bei einem ebenen Teller mit Vorteil anwendbar ist, insbesondere dann, wenn nur der innere Teller eine Profilierung aufweist.
In Fig. 8 ist ein zur Gutaufgaberichtung konvexer bzw. sich erweiternder Teller dargestellt, der wie der in F i g. 4 veranschaulichte Schleuderteller zwischen dem oberen, hier kegelförmig ausgebildeten Teller 15 und dem unteren der Kontur des oberen Tellers angepaßten Teller 16 einen sich im allgemeinen nach , außen verjüngenden Spalt 18 aufweist. Das Gut wird zentral durch den oberen Teller durch das Aufgaberohr 4 aufgegeben und von den Radialschaufeln 17 in den Spalt 18 beschleunigt. Der obere Teller 15 ist über die Schaufeln 17 am unteren angetriebenen Teller befestigt.
Bei allen Schleudertellern mit kegeliger oder gekrümmter Oberfläche wird das Gut nicht senkrecht zur Drehachse des Tellers von diesen abgeschleudert, sondern weist eine achsparallele Geschwindigkeitskomponente auf. In den Fällen, in denen dies unerwünscht ist, kann am Außenrand des Tellers ein abgedeckter, normal zur Tellerachse ausgerichteter Ringspalt vorgesehen sein, in dem dem Gut die achsparallele Geschwindigkeitskomponente genommen wird.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Schleuderteller für Schüttgüter, insbesondere in Windsichtern, dessen vom Gut überstrichene Oberfläche einen nicht bis zum Tellerrand reichenden Kranz von Radialschaufeln aufweist,.d a durch gekennzeichnet, daß die Radialschaufeln (8) mindestens bis in die Nähe der Tellermitte (7) reichen und die Telleroberfläche (2) im Bereich ihres Randes (5) die Form einer gekrümmten oder kegelförmigen Rotationsfläche aufweist.
2. Schleuderteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialschaufeln (8) gekrümmt sind.
3. Schleuderteller nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Radialschaufelkranz (8) mit Abstand umgebender zweiter Radialschaufelkranz (9) mit kleinerer Teilung als der innere (8) vorgesehen ist, wobei auch der zweite Radialschaufelkranz (9) nicht bis zum Tellerrand (5) reicht.
4. Schleuderteller nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen die Tclleroberfläche (2) mit geringem Abstand überdeckenden Deckel (10).
5. Schleuderteller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (10) bis zum Außenrand (5) der Telleroberfläche (2) reicht.
6. Schleuderteller nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine den Radialschaufclkranz (8) mit Abstand umgebende Ringnut (11).
7. Schleuderteller nach Anspruch 1 bis 5. gekennzeichnet durch eine den Radialschaufelkranz (8) mit Abstand umgebende Ringwulst (12).
8. Schleuderteller nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleuderteller in radialer Richtung in einen inneren Teller (13) und einen äußeren ringförmigen Teller (14) unterteilt ist.
9. Schleuderteller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teller (14) mit höherer Drehzahl als der innere Teller (13) angetrieben wird.
10. Schleuderteller nach Anspruchs und 9, dadurch gekennzeichnet, daß nur der innere Teller (13) einen Radialschaufelkranz (8) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 608 58

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