DE1456798B1 - Schleuderteller für Schüttgüter - Google Patents

Schleuderteller für Schüttgüter

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DE1456798B1
DE1456798B1 DE1966R0044039 DER0044039A DE1456798B1 DE 1456798 B1 DE1456798 B1 DE 1456798B1 DE 1966R0044039 DE1966R0044039 DE 1966R0044039 DE R0044039 A DER0044039 A DE R0044039A DE 1456798 B1 DE1456798 B1 DE 1456798B1
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DE
Germany
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plate
edge
radial
good
centrifugal disc
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Withdrawn
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DE1966R0044039
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English (en)
Inventor
Kurt Dr-Ing Leschonski
Hans Dr-Ing Rumpf
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G31/00Mechanical throwing machines for articles or solid materials
    • B65G31/04Mechanical throwing machines for articles or solid materials comprising discs, drums, or like rotary impellers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Schleuderteller für Schüttgüter, insbesondere in Windsichtern, dessen vom Gut überstrichene Oberfläche einen nicht bis zum Tellerrand reichenden Kranz von Radialschaufeln aufweist. Bei diesem sollen die Teilchen mit einer bestimmten Geschwindigkeit und Raumrichtung in einen Gasstrom, in eine Vorrichtung od. dgl. abgeworfen werden.
  • Schleuderteller werden beispielsweise in Trocknem, in Sichtern, in Zerkleinerungsmaschinen, in Reaktionsgefäßen, in Zentrifugen, in Mischern und an vielen anderen Stellen mehr verwendet. In zahlreichen Fällen und in besonders ausgeprägtem Maße bei Windsichtern ist es erforderlich, daß alle Teilchen des Schüttguts mit gleicher Geschwindigkeit und bezüglich der Tellerachse gleicher Richtung gleichmäßig vom Tellerrand, häufig in möglichst dünner Schicht, abgeworfen werden. Es wurde durch Versuche festgestellt, daß sich von einem ebenen Teller, wie er z. B. in nahezu allen Umluftwindsichtem (Streuwindsichtern) verwendet wird, die Teilchen, die im wesentlichen nur durch die Schwerkraft an die Telleroberfläche angepreßt werden, in Bereichen höherer Umfangsgeschwindigkeit von der Telleroberfläche abheben und auf der Telleroberfläche nur springend den Tellerrand erreichen. Sie verlassen ihn mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und nach unterschiedlichen Raumrichtungen.
  • Man hatte diesen Nachteil dadurch zu mildern versucht, daß man die vom Gut überstrichene Telleroberfläche mit einem, insbesondere nicht bis zum Tellerrand reichenden Kranz von kurzen Radialschaufeln versah oder sie in anderer Weise profilierte.
  • Durch diese Maßnahmen konnte zwar die Abwurfgeschwindigkeit vom Tellerrand der Teilchen vergleichmäßigt werden, die angestrebte Gleichverteilung des Gutes auf dem Tellerumfang wird jedoch wegen der ebenen Ausbildung der Telleroberfläche nicht erreicht; sie ist je nach Drehzahl mehr oder minder ausgeprägt strähnenförmig. Reichen die Schaufeln des Schaufelkranzes bis zum Tellerrand, dann verläßt ihn das Gut in einer der Anzahl der Schaufeln entsprechenden Anzahl von Gutsträhnen.
  • Es ist aber auch bereits ein Schleuderteller für Schüttgüter bekanntgeworden, dessen vom Gut überstrichene Oberfläche wenigstens im Bereich des Tellerrandes die Form einer kegeligen und/oder gekrümmten Rotationsfläche aufweist. Wird zur Beschleunigung der Teilchen eine zum aufgegebenen Gut konkave Telleroberfläche verwendet, so tritt neben der Schwerkraftskomponente eine von der örtlichen Umfangsgeschwindigkeit abhängende Fliehkraftkomponente auf, die die einzelnen Teilchen gegen die Telleroberfläche preßt und die zur weiteren Beschleunigung erforderliche Wandhaftung hervorruft. Derartige Schleuderteller weisen jedoch im allgemeinen eine bis zur Mitte vollkommene glatte Oberfläche auf. Wenn auch die Abwurfgeschwindigkeiten gegenüber ebenen, unprofilierten Schleudertellern vergleichmäßigt wurden, so befriedigten bei zentraler Gutsaufgabe nur bei sehr kleinen Massendurchsätzen die Abwurfbedingungen einigermaßen.
  • Bei größeren Massendurchsätzen wurde insbesondere in der Tellermitte das Gut nicht ausreichend radial beschleunigt, so daß sich das Gut im Zentrum des Tellers aufstaut und damit der Massendurchsatz begrenzt wird. Wird das Schüttgut nicht zentral, sondern außermittig in Bereichen höherer Teller- umfangsgeschwindigkeiten aufgegeben, so ist es zwar möglich, daß viele Teilchen schneller radial beschleunigt werden, jedoch ist der angestrebte gleichmäßige Abwurf auf dem gesamten Tellerumfang nicht mehr möglich. Die Verweilzeit der Teilchen auf der Telleroberfläche ist so kurz, daß nur ein Teil des Tellerumfanges mit Material beaufschlagt wird. Der zentralen Gutaufgabe kommt demnach eine außerordentlich große Bedeutung zu.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schleuderteller zu schaffen, von dem alle Teilchen des zentral aufgegebenen Schüttgutes mit gleicher Geschwindigkeit und bezüglich der Tellerachse gleicher Raumrichtung möglichst gleichmäßig, also ohne ausgeprägte Strähnenbildung, vom Tellerrand abgeworfen werden. Der Teller soll ferner so ausgebildet sein, daß sich im Betrieb keine Bereiche erhöhten Verschleißes ergeben. Der unvermeidbare Verschleiß soll durch die Vergleichmäßigung des Gutabwurfs ebenfalls vergleichmäßigt werden. Schließlich soll der Schleuderteller befriedigend hohe Durchsätze gestatten. Außerdem sollen Ausgestaltungen zur Erhöhung des Massendurchsatzes vorgeschlagen werden.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einem Schleuderteller für Schüttgüter, insbesondere in Windsichtern, dessen vom Gut überstrichene Oberfläche einen nicht bis zum Tellerrand reichenden Kranz von Radialschaufeln aufweist, dadurch gelöst, daß die Radialschaufeln mindestens bis in die Nähe der Tellermitte reichen und die Telleroberfläche im Bereich ihres Randes die Form einer gekrümmten oder kegelförmigen Rotationsfläche aufweist.
  • Durch die erfindungsgemäße Kombination eines weit zur Mitte, aber nicht bis zum Rand reichenden Radialschaufelkranzes und eines wenigstens im Randbereich schalenförmigen Tellers werden alle Teilchen des aufgegebenen Schüttguts zwangläufig beschleunigt und unter der Wirkung der an allen Teilchen angreifenden Zentrifugalkraft mit hoher Radialgeschwindigkeit gegen den äußeren unprofilierten Tellerrand gedrückt, was ein Aufspringen von Teilchen wirksam verhindert. Dadurch, daß die Radialschaufeln bis in die Nähe oder bis ganz zur Tellermitte reichen, wird das zentral aufgegebene Schüttgut auch zwangläufig aus dem Mittelbereich in die Bereiche höherer Umfangsgeschwindigkeit und damit höherer Radialfördergeschwindigkeit geleitet, was einen vorteilhaft hohen Durchsatz ermöglicht. Im äußeren, unprofilierten Randbereich des Tellers werden die Teilchen sowohl in Umfangsrichtung als auch in radialer und in vertikaler Richtung beschleunigt. In diesem Randbereich des Tellers erfolgt auch eine Vergleichmäßigung des Gutes in Drehrichtung, so daß es nicht wie bei bekannten ebenen profilierten Tellern in Form von ausgeprägten Gutsträhnen vom Tellerrand abgeworfen wird. Die Teilchen verlassen den Tellerrand relativ zum rotierenden System unter einem bestimmten Raumwinkel.
  • Für eine gleichmäßige Radialbeschleunigung der Teilchen und eine ständige Anlage des Guts an den Schaufeln ist es bei bestimmten Drehzahlen und Tellerabmessungen zweckmäßig, die Radialschaufeln gekrümmt auszubilden.
  • Sollen nur kleine Massendurchsätze erzielt werden, so genügt es, wenn in der Mitte des Tellers statt einer Profilierung ein Kegel oder eine Spitze angeordnet ist, die das aufgegebene Gut im Bereich höherer Umfangsgeschwindigkeiten leitet. Verzichtet man auf diesen Kegel und verwendet im mittleren Bereich eine ebene Platte, so bildet sich aus dem aufgegebenen Gut ein sich ständig erneuernd er Gutkegel aus, der etwa die gleiche Funktion wie ein Kegel oder eine Spitze ausübt. Es wurde jedoch gefunden, daß diese Ausbildung des Schleudertellers nur bei kleinen Massendurchsätzen angewendet werden kann. Die durch einen Kegel bzw. eine Spitze dem aufgegebenen Gut mitgeteilte Radialgeschwindigkeit, die für die Größe des Massendurchsatzes verantwortlich ist, reicht für höhere Massendurchsätze nicht aus.
  • Um zu verhindern, daß bei Schüttgütern mit niedrigen Reibungskoeffizienten die Teilchen auf dem unprofilierten Randbereich des Tellers rutschen, ist es zweckmäßig, die Schaufeln etwas weiter an den Tellerrand zu führen. Dies kann jedoch nicht mehr durch einen einzigen, von der Mitte des Tellers ausgehenden Radialschaufelkranz erfolgen, da sich das aufgegebene Gut vor den Schaufeln unter der Wirkung der auftretenden Corioliskräfte aufstauen würde. Da die Schaufelabstände nach außen zunehmen, würde sich das Gut nach Verlassen der Schaufeln auf dem unprofilierten Randbereich des Tellers auch nicht mehr gleichmäßig verteilen, sondern den Tellerrand in Form von Gutsträhnen verlassen.
  • Dieser Nachteil wird bei einer Ausführungsform des Schleudertellers vermieden, bei der ein den Radialschaufelkranz mit Abstand umgebender zweiter Radialschaufelkranz mit kleinerer Teilung als der innere vorgesehen ist, wobei auch der zweite Radialschaufelkranz nicht bis zum Tellerrand reicht.
  • Dadurch, daß dem inneren Schaufelkranz ein oder gegebenenfalls auch mehrere Schaufelkränze mit kleinerer Teilung, d. h. entsprechend höhere Schaufelanzahl, umgeben, kann eine gleichmäßigere und wirksamere Umfangsbeschleunigung aller Teilchen auch in Bereichen größeren Radialabstandes von der Tellerachse erfolgen. Jede der genannten Schaufelkränze muß derart ausgebildet sein, daß das aufgegebene Gut die Schaufeln in einer über dem Umfang gleichmäßig hohen Schicht verläßt, um den nachfolgenden Schaufelkranz gleichmäßig mit Gut zu beaufschlagen. Die gleichmäßige Beaufschlagung der nachfolgenden Schaufelreihe wird noch verbessert, wenn, wie noch an Hand Fig.2 erläutert wird, die inneren Schaufeln eine horizontale Oberkante aufweisen und bis in den Bereich des kegeligen und/oder gekrümmten Randbereiches des Tellers verlängert werden. Die Schaufelhöhe nimmt dann zu größeren Radien hin ab, so daß das auf der Schaufelvorderseite bis zu einer bestimmten Höhe aufgestaute Gut in einem gewissen Radienbereich über die Schaufeloberkante abfließt und gleichmäßiger auf dem Tellerumfang verteilt wird.
  • Insbesondere dann, wenn Gut vom Schleuderteller abzuschleudern ist, dessen Teilchen besonders zum Springen neigen, was vor allem bei Teilchen mit niedrigem spezifischem Gewicht der Fall sein kann, dann wenigstens sieht man einen - vorzugsweise bis zum Außenrand der Telleroberfläche reichenden -, die Telleroberfläche mit geringem Abstand überdeckenden Deckel vor. Der Abstand des Deckels in axialer Richtung ist so zu wählen, daß jede um die Tellerachse gedachte freie zylindrische Durchtrittsfläche für das Gut gleich groß ist. Der Deckel wird durch vorzugsweise in der Nähe der Tellermitte angeordnete Distanzstücke auf einem bestimmten Abstand gehalten. Als Distanzstücke können Radialschaufeln oder - im einfachsten Fall - zylindrische Bolzen dienen.
  • Es gibt Fälle, in denen der unprofilierte Randbereich des Tellers nicht ausreicht, die Gutsträlmen. in denen das Gut den Radialschaufelkranz verläßt, völlig aufzulösen. Da die Radialschaufeln jedoch im Zentrum des Tellers unbedingt erforderlich sind, um das aufgegebene Gut schnell von der Tellermitte nach außen zu beschleunigen und damit einen befriedigenden Massendurchsatz zu gewährleisten, sind in diesen Fällen weitere Mittel vorzusehen, um die Gutsträhnen aufzulösen. Die Gutsträhnen werden dann aufgelöst, wenn der Schleuderteller ein den Radialschaufelkranz mit Abstand umgebendes konkaves oder konvexes Hindernis aufweist. Vorteilhaft ist, wenn eine Ringnut, z. B. von halbkreisförmigem Querschnitt, eine Ringwulst oder eine mit abgerundeten Kanten versehene zylindrische Erhöhung mit im Verhältnis zum Tellerradius geringer axialer Erstreckung vorgesehen ist. In diesen Fällen staut sich das Gut entweder vor dem Ring oder in der Nut auf.
  • Die hinter den Schaufelkranz noch vorhandenen Strähnen werden an der Ringnut oder an der Ringwulst fast restlos beseitigt, da das Gut an der Ringnut oder an der Ringwulst beim Aufstauen in Umfangsrichtung auseinandergezogen wird. Mit dieser einfachen Maßnahme erreicht man bereits eine außerordentlich gleichmäßige Gutverteilung am Tellerrand.
  • In schwierigen Fällen erreicht man eine noch weitgehende Vergleichmäßigung des vom Tellerrand abgeworfenen Gutes, wenn der Schleuderteller in radialer Richtung in einen inneren Teller und einen äußeren ringförmigen Teller unterteilt ist und insbesondere der äußere Teller mit etwas anderer, vorzugsweise etwas größerer Drehzahl als der innere Teller angetrieben wird. Der innere Teller weist vorzugsweise die Radialschaufeln und zweckmäßigerweise die Ringwulst bzw. die Ringnut auf, um das zu beschleunigende Material bereits möglichst gleichmäßig auf den äußeren Teller aufzugeben. Aber auch wenn keine Ringwulst oder keine Ringnut am Außenrand des Innentellers vorgesehen ist, wird das strähnenförmig den inneren Teller verlassende Gut in Umfangsrichtung auseinandergezogen, so daß es je nach der zwischen den beiden Tellern eingestellten Differenzgeschwindigkeit den äußeren Tellerrand stark vergleichmäßigt verläßt. Durch die Vergleichmäßigung des Gutstromes auf dem unprofilierten Tellerrand wird der nicht zu vermeidende Tellerverschleiß in vorteilhafter Weise gleichmäßig auf die gesamte vom Gut überstrichene Telleroberfläche verteilt. Ohne Vergleichmäßigung der Gutsträhnen ist mit einem zu Furchen und Riefen führenden Verschleiß zu rechnen, was zu einer Stabilisierung der Strähnen führen würde. Infolge der geringen Teilchengeschwindigkeiten in der Nähe der Tellermitte ist dort dagegen trotz Strähnenbildung der Verschleiß von untergeordneter Bedeutung.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen des Schleudertellers weisen wenigstens im Bereich des Tellerrandes eine zum aufgegebenen Gut konkave Telleroberfläche auf und erteilen damit dem vom Tellerrand abgeschleuderten Gut eine achsparallele Geschwindigkeitskomponente, die beispielsweise bei senkrechter Tellerachse der Richtung der wirkenden Schwerkraft entgegengerichtet sein kann. In vielen Fällen, z. B. wenn, wie durch Versuche als besonders vorteilhaft erkannt wurde, Schüttgüter mit einer gewissen Vorbeschleunigung von oben in eine rotationssymmetrische Sichtzone eines Windrichters oder in einen zylindrischen oder kegelförmigen Spalt einer Mahlzone einer Zerkleinerungsmaschine aufgegeben werden sollen, ist ein Schleuderteller zweckmäßig der im einzelnen alle erwähnten Merkmale aufeinander abgestimmt aufweist, sich aber in Gutaufgaberichtung erweitert, so daß dem aufgegebenen Gut, beispielsweise bei senkrechter Tellerachse, eine Geschwindigkeitskomponente in Richtung der Schwerkraft erteilt wird. Die sich in Gutaufgaberichtung, d. h. nach unten erweiternde Telleroberfläche übernimmt bei genügend hoher Tellerdrehzahl in gleicher Weise wie die sich in Gutaufgaberichtung verengende Telleroberfläche die Aufgabe der gleichmäßigen Gutbeschleunigung. Die Einzelteilchen liegen unter der Wirkung der auftretenden Fliehkraftkomponente an der Innenwand des oberen Tellers an.
  • Darunter ist im allgemeinen außerdem ein der Kontur des oberen Tellers angepaßter unterer Teller angeordnet, so daß zwischen den beiden Tellern ein dem Massendurchsatz des Gutes angepaßter Spalt bestimmter axialer Höhe vorhanden ist. Der obere Teller ist auf die beschriebene Weise mit dem unteren fest verbunden. Das aufgegebene Gut wird durch eine zentrale Öffnung des oberen Tellers in die radialen oder gekrümmten Schaufeln und auf die ebene oder gekrümmte Fläche des unteren Tellers aufgegeben.
  • Die Schaufeln können auch in den kegelförmigen bzw. gekrümmten Spalt zwischen dem oberen und dem unteren Teller bis in die Nähe des Tellerrandes reichen. Die beschriebenen Maßnahmen zur Verwirklichung des geschwindigkeitsgleichen und gleichmäßigen Teilchenabwurfs vom Tellerrand sind auf diese Tellerausführung sinngemäß anzuwenden.
  • Die beschriebenen Schleuderteller sind nicht auf Anwendungen beschränkt, bei denen die Tellerachse senkrecht angeordnet ist; überwiegen die bei genügend hoher Drehzahl des Tellers auftretenden Fliehkräfte die Schwerkraft, so kann die Tellerachse beliebig im Raum angeordnet sein.
  • Die Erfindung ist an Hand von Zeichnungen an mehreren vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen kegeligen, unprofilierten Schleuderteller mit zentralem Kegel im Querschnitt, Fig. 2 einen kegeligen Schleuderteller mit einem Schaufelkranz im Mittelbereich im Querschnitt, F i g. 3 einen kegeligen, ähnlich F i g. 2 aufgebauten Schleuderteller, jedoch mit einem oder zwei Schaufelkränzen in der Aufsicht, F i g. 4 einen kegeligen Schleuderteller mit mittigem Schaufelkranz, bei dem ein Teil des Schaufelkranzes auch in dem unprofilierten Randbereich des Tellers von einem Deckel überdeckt ist, F i g. 5 einen kegeligen Schleuderteller mit einem Schaufelkranz und diesen umgebender Ringnut, F i g. 6 einen F i g. 5 entsprechenden Schleuderteller mit einem Ringwulst an Stelle einer Ringnut, F i g. 7 einen zweigeteilten Schleuderteller und F i g. 8 einen Schleuderteller mit in Gutaufgaberichtung sich erweiternder Telleroberfläche in Form eines unprofilierten Kegelstumpfes.
  • Der in F i g. 1 dargestellte Schleuderteller 1 hat eine konkave Oberfläche 2, die im Randbereich 3 die Form einer kegeligen Rotationsfläche aufweist.
  • Das durch ein Aufgaberohr 4 dem Teller zugeführte Schüttgut trifft auf dessen Kegel 6 auf, von dem es in Zonen höherer Radialgeschwindigkeit direkt abgeleitet wird, um gleichmäßig vom Tellerrand 5 abgeschleudert zu werden. Dieser Teller eignet sich nur für kleinere Massendurchsätze.
  • Bei dem in F i g. 2 dargestellten, erfindungsgemäß ausgestalteten Schleuderteller ist die Oberfläche 2 im Mittelbereich 7 mit einem Kranz 8 radial verlaufender Schaufeln versehen, die nicht bis zum Tellerrand 5 reichen. Das durch das Aufgaberohr 4 dem Schleuderteller zugeführte Schüttgut wird unmittelbar nach dem Austritt von dem Schaufelkranz erfaßt und zwangläufig zum Randbereich 3 mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit gefördert. Die eingezeichneten Radialschaufeln reichen bis zur Tellerachse.
  • Infolge der endlichen Schaufeldicke ist es im allgemeinen erforderlich, entweder nicht alle Schaufein bis zur Tellerachse zu verlängern und einen Teil oder, wie in F i g. 7 beispielsweise dargestellt, alle Schaufeln in einem gewissen Abstand von der Achse enden zu lassen.
  • Der Schleuderteller 1 gemäß F i g. 3 weist einen den inneren, sich teilweise zur Tellermitte 7 erstreckenden Radialschaufelkranz8 umschließenden Radialschaufelkranz 9 auf. Der Schaufelkranz 9 weist einengewissenAbstand vomSchaufelkranz 8 auf, damit das von den inneren Schaufeln abgeschleuderte Gut sich vergleichmäßigen kann, um dann gleichverteilt in den Schaufelkranz 9 einzutreten. Der innere Schaufelkranz besitzt, wie in Figur dargestellt.
  • Schaufeln mit einer horizontalen Oberkante, die bis in den Bereich des kegelförmig oder gekrümmten rotationssymmetrischen Tellerrandes reichen. Die Schaufelhöhe nimmt in diesem Bereich beständig bis zur Höhe Null ab. Im Randbereich 3 weist der Schleuderteller 1 keine Profilierung auf.
  • Bei dem in Fig.4 dargestellten Schleuderteller 1 ist der äußere Bereich des Schaufelkranzes 8 und der Randbereich 3 des kegeligen Teils des Schleudertellers bis zum Rand 5 von einem Deckel 10 mit geringem Abstand überdeckt. Dieser Deckel wird in diesem Beispiel vom Radialschaufelkranz 8 gehalten.
  • Er kann an der Nabe des Tellers auch durch, vorzugsweise stromlinienförmig ausgebildete Distanzstücke befestigt sein. Der Deckel 10 kann so ausgebildet sein, daß der sich zwischen der Telleroberfläche 2 und dem Deckel bildende Spalt stetig zum Rand 5 hin abnimmt. Die Abnahme kann so gewählt sein, daß die Durchtrittsfläche für das Schüttgut konstant bleibt, sie kann jedoch auch stärker abnehmen, da sich infolge der beschleunigten Radialbewegung des Gutes auf dem Tellerrand die Guthöhe stärker als linear mit dem Tellerradius verringert.
  • Um das aus dem Schaufelkranz 8 strähnig austretende Gut in Umfangsrichtung zu vergleichmäßigen, weist der Teller gemäß F i g. 5 eine Ringnut 11 auf, in der sich das Gut aufstaut und aus der es in Umfangsrichtung verteilt und auseinandergezogen auf den Randbereich 3 des Tellers übergeht. Die Schaufeln des Schaufelkranzes 8 sind bei diesem Ausführungsbeispiel nicht bis zur Tellermitte geführt, sondern nur bis in deren Nähe. Der Schleuderteller 1 gemäß Fig. 6 weist zur Unterdrückung der Gut-
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2840084A1 (de) * 1978-09-14 1980-03-27 Weiss Geb Kg Anordnung zum niveaugleichen auffuellen von senkrechtstehenden behaeltern

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