DE1455960B - Halter für Rückblickspiegel - Google Patents
Halter für RückblickspiegelInfo
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Description
I 455 960
Die Erfindung betrifft einen Halter für einen Rückblickspiegel, der aus einem unbeweglich eingestellten
Unterteil und einem den Spiegel tragenden beweglichen Oberteil gebildet ist, welche entlang zweier
eng ineinandergefügter glatter kegelstumpfartiger und im Schnitt kreisförmiger Flächen durch eine in einem
Hohlraum des Oberteiles angeordnete Vorrichtung verbunden sind, die eine zwischen der Abschlußwand
des Hohlraumes und dem Kopf einer diese Abschlußwand durchquerenden und am Unterteil um eine zur
Spiegelfläche parallele Achse schwenkbar gelagerten, flachen Gelenkstange zusammendrückbare Feder
aufweist.
Es sind bereits Rückspiegel bekannt, die aus mehr reren Haltefedern bestehen und so ausgebildet sind,
daß sie zurückweichen und abklappen, wenn sie einen Stoß erhalten. Bei einer bekannten Ausführung erfolgt
die Verbindung der zwei .Halteteile über Flächen von rechteckigen Pyramideristümpfen. Die beiden Teile
sind durch eine Feder zusammengefügt, die an zwei ein Kreuzgelenk bildende Achsen angebracht ist.
Wenn am Oberteil des Halters eine Beanspruchung ausgeübt wird, so werden die Flächen auseinandergedrückt
und können sich dann, eine in Bezug zur anderen, verdrehen. Hierbei ist es jedoch erforderlich,
die zwei Pyramidenstümpfe, den einen in den anderen, von Hand wieder an ihren Platz zu setzen. Bei
einer weiteren bekannten Ausführung sind die gegeneinander anliegenden Flächen der Halteteile mit
Zähnen versehen oder in Form eines dreieckigen Prismas mit abgerundeten Ecken ausgebildet. Die
beiden Teile werden "durch eine Stange zusammengehalten. Beim Auseinandernehmen der Teile wird
nicht verhindert, däß die Flächen sich im Verhältnis
zueinander verdrehen. Eine Rückführung des Oberteils in seine ursprüngliche Lage erfolgt nicht.
Es ist auch ein Rückblickspiegel bekannt, bei dessen Halter die Gelenkstange als flacher, starrer Schwenkarm
ausgebildet ist. Ebenfalls bekannt ist es, das Gelenk des Schwenkarmes an dem Unterteil nur mit
einer einzigen Achse zu versehen. Jedoch weisen alle bisherigen Ausführungsformen der. Rückblickspiegel
den Nächteil auf, daß der Spiegel nur unter Schwierigkeiten nach allen Richtungen ausweichen und ein
Verdrehen des Halters nach dem Zurückschwenken
nicht verhindert werden kann. Die vorgeschlagenen Konstruktionen sind außerdem technisch aufwendig
und daher störanfällig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten verschwenkbaren Rückblickspiegel
zu vermeiden und einen Rückblickspiegel zu schaffen, der einfach aufgebaut ist, leicht umgeklappt
werden kann und nach dem Rückschwenken in die Ausgangslage zurückkehrt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die flache Gelenkstange ein elastischer
Schwenkarm ist, der die Abschlußwand des Hohlraumes durch eine seinem Querschnitt entsprechende
und senkrecht zur Spiegelfläche ausgerichtete Öffnung quert. Dabei gestattet der elastische Schwenkarm des
Halters, der ineinandergreifende, voneinander lösbare Sitzflächen aufweist, ein sicheres Zurückkehren des
Spiegels in seine Ausgangsstellung nach einem Stoß. Der konische Sitz im Kreisquerschnitt ist einfach
und genauer herzustellen als die verjüngenden Sitze von nicht kreisförmigem Querschnitt. Der konische
Sitz kann sich lösen, und der Halter kann wegen der Zusammendrückbarkeit der Feder in einer radialen
Ebene, die der Ebene des Schwenkarmes entspricht -•■abklappen. - ^- -■· -
Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung
kann das Lösen dadurch erleichtert werden, daß die beiden ineinandergreifenden Elemente mit Bunden
ausgestattet sind, die in Eingriffsstellung einander gegenüberstehen. Die Bunde sind senkrecht zur
Achse der konischen Flaschen angeordnet und legen sich bei einem Stoß stellenweise einer gegen den
ίο anderen.
Um dem Halter wenigstens teilweise ein seitliches :. Ausschwenken zu gestatten, ist der Schwenkarm in
einer Ausführungsform der Erfindung flexibel und aus miteinander verbundenen, z. B. verklebten Metallblättern
hergestellt. In einer anderen Ausführungsform umfaßt das Gelenk des Schwenkarmes Lager
mit länglicher Öffnung, die in Richtung parallel zu der von der Feder aufgebrachten Kraft liegt.
Dank der doppelten Möglichkeit des Ausweichens des Halters kann dieser in jeder Richtung, aus der er
einen Stoß erhalten kann, ausweichen, während die zwei Teile des Halters sich nicht gegeneinander ver- /■
drehen können, so daß der Halter durch die Rück- '-holwirkung
der Feder nach dem Ausschwenken in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
In einer vorteilhaften Anwendung der Erfindung
wird dieser Halter von einem Arm sehr kurzer Länge getragen, der an einem Sockel mit einem feststell-
. baren Kugelgelenk befestigt ist. Der Halter ist direkt
an dem Gehäuse des Spiegels befestigt oder mit ihm
einstückig hergestellt. ■ - :
Bei einer dieser Ausführungsformen wird die Einstellung der Richtung des Rückblickspiegels mit Hilfe
des Kugelgelenkes der Sockelbefestigung vorgenommen, und der Spiegel ist fixiert, wenn das Kugelgelenk
festgestellt ist. Indessen kann das Gehäuse des Spiegels dank des ausziehbaren Halters, der zwischen
dem Spiegelgehäuse und dem Kugellager angeordnet ist, im Falle eines Stoßes ausweichen, um das Verletzen
einer Person':zü vermeiden, die den Rückblickspiegel
angestoßen hat.
Im Verhältnis zu bekannten Ausführungsformen von schwenkbaren Rückblickspiegeln ist ein derartiger
Rückblickspiegel sehr vereinfacht, da seine v\ Befestigung nur aus einem ein Kugelgelenk und eine
ausziehbare und schwenkbare Verbindung enthaltenden Gehäuse aufgebaut ist.
Für die Gegenstände der Unteransprüche wird
Schutz nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 · begehrt. Die Erfindung wird an
Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt einer Rückblickspiegel-.
befestigung,
F i g. 2 einen· Schnitt längs der Linie II-II in
■ Fig. 1, . :--,ν.·..... , .
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in
F ig. 2, ..;.;
F i g. 4 einen der F i g. 2 entsprechenden Teilschnitt einer anderen Ausführungsform,
Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Halter an einem ■;,.,.■
üblichen Rückblickspiegel. ' '
Der in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Rückblick- ';
Spiegel hat einen Sockel 1, der mit Bohrungen 2 für Schrauben zum Befestigen auf einem Kotflügel oder
an anderer Stelle an der Karosserie eines Fahrzeuges ausgestattet ist. Dieser Sockel enthält einen sphärischen
Sitz Ια für die Kugel des Kugelgelenkes 3α,
das einen kurzen,"den;Spiegel:..tragenden ■ Arm3
aufweist, der in einem kegeligen Kopf 3 b endet.
: Die Kugel des Kugelgelenkes;3α-kariii in ihrer Stellung im Sockel mittels eines Hebels 4 festgestellt werden, dessen eines Ende 4 a in eine Ausnehmung im Sockel eingelassen ist, während: durch das andere Ende.Ab eine Feststellschraube 5 reicht, deren Kopf Sa gegen einen am Anfang der Bohrung 6* des Sockels 1 : angebrachtem Sitz abgestützt ist. Beim Drehen der Schraube 5 drückt sich der Hebel gegen iodie Kugel des Kugelgelenkes 3 α und hält diese in ihrer Lagerung fest.
: Die Kugel des Kugelgelenkes;3α-kariii in ihrer Stellung im Sockel mittels eines Hebels 4 festgestellt werden, dessen eines Ende 4 a in eine Ausnehmung im Sockel eingelassen ist, während: durch das andere Ende.Ab eine Feststellschraube 5 reicht, deren Kopf Sa gegen einen am Anfang der Bohrung 6* des Sockels 1 : angebrachtem Sitz abgestützt ist. Beim Drehen der Schraube 5 drückt sich der Hebel gegen iodie Kugel des Kugelgelenkes 3 α und hält diese in ihrer Lagerung fest.
Der konische Kopf 3 b wird von einem Teil des '■-zylindrischen
Stifts 7 durchdrungen, welcher die Schwenkachse für einen flachen Schwenkarm darstellt,,
der in einem diametralen Schlitz 14 des besagten Kopfes beweglich gelagert ist. An seinem
anderen Ende oder Kopf 9 ist der Schwenkarm 8 T-förmig ausgebildet. Der Kopf 9 dient dazu, das
Ende einer Schraubenfeder 10 abzustützen. An der entgegengesetzten Seite ist diese Feder gegen den
Grund des Halters 12 gedrückt, an welchem das den Spiegel tragende Gehäuse befestigt ist. Im Halter 12
des den nicht dargestellten Spiegel tragenden Gehäuses 13 sind ein konischer Sitz 12 a für den
• konischen Kopf 3 b und eine Öffnung 11 angebracht, deren Querschnitt derjenigen des Schwenkarmes
entspricht.
Die zusammengedrückte Feder 10 bringt auf den Schwenkarm 8 eine Zugspannung auf, die den
Kopf 3 b in den konischen Sitz 12 α eingedrückt hält. Außerdem ist das den Spiegel tragende Gehäuse mit
dec. Kugel des Kugelgelenkes in bezug auf Rotation formschlüssig verbunden.
Schließlich umfaßt der Arm 3 einen dem den Rand des konischen Sitzes 12 a des Halters 12 begrenzenden
Bund 16 gegenüberstehenden Bund 3 c.
Während der Rückblickspiegel nach hinten geschwenkt wird, liegt der Stift 7 quer zur Längsrichtung
des Fahrzeuges. Die wahrscheinlichsten Stöße, die der Spiegel aufnehmen kann, kommen von vorn,
d. h., sie sind in Richtung des Pfeiles F gerichtet. Wenn das Gehäuse des Spiegels einen solchen Stoß
") empfängt, bleibt die Kugel des Kugelgelenkes in ihrer Lagerung blockiert, denn der Arm 3 ist sehr
kurz; die beiden Bunde kommen miteinander in Berührung und bilden einen Drehpunkt für das durch
Hebelwirkung erfolgende Lösen der beiden sich voneinander trennenden konischen Teile 3 & und 12 et,
während die Feder 12 zusammengedrückt wird. Schließlich schwenkt das Gehäuse 13 des Spiegels.
Die Drehung erfolgt um den Stift 7.
Um dem Gehäuse des Spiegels bei einem mehr oder weniger schrägen Stoß ein Ausschwenken etwas
nach rechts oder nach links zu gestatten, ohne daß der Schwenkarm verbiegt und dadurch geschädigt
wird, kann dieser Schwenkarm, wie es in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist, aus mehreren miteinander ver-.
bundenen, z. B. verklebten Stahllamellen oder Blättern 8 a und Sb aufgebaut sein. Also kann sich
der Schwenkarm 8 bei einem Stoß seitlich verbiegen, und der Spiegel nimmt danach wieder unter der
gemeinsamen Wirkung der Lamellen 8 a und Sb und der Feder 10 seine Stellung ein.
Man kann aber auch, wie es in F i g. 4 dargestellt ist, einen festen Schwenkarm benutzen und den
Schlitz 14A seiner Lagerung V-förmig ausweiten. Während das Durchgangsloch 15 für den Stift 7 als
Langloch ausgebildet ist. Auch in diesem Falle kann
das Gehäuse bei einem Stoß seitlich ausweichen.
Die Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Rückblickspiegels von einer üblichen Form, der
einen erfindungsgemäßen Halter enthält. Ί
Der Sockel 20 dieses Rückblickspiegels kann an der Karosserie eines Fahrzeuges mittels des Gewindebolzens
21 und der Mutter 22 befestigt werden, wobei der Gewindebolzen 21 am Sockel 20 fest ist. Dieser
Sockel weist einen kegelstumpfförmigen Nocken 23 auf, der von der Achse 24 durchdrungen wird, die
den flachen Schwenkarm 25 trägt, der seinerseits aus mehreren miteinander verbundenen Stahllamellen
gebildet ist. Der T-förmige Kopf 26 dieses Schwenkarmes dient zum Abstützen der Feder 27, die in der
Bohrung 28 des Armes 29 angeordnet ist und die den konischen Sitz 30 dieses Armes gegen den
Nocken 23 drückt.
In dem bereits beschriebenen Beispiel erleichtern die Bunde 32 und 33 das Lösen der beiden konischen
Teile. Der Spiegel 31 kann auf bekannte Weise mittels eines Kugelgelenkes mit dem Arm verbunden
sein.
Wie bei den vorherigen Beispielen kann der Arm in bezug auf den Sockel nicht verdreht werden, und
die Lage des Armes wird mittels der Mutter 22 eingestellt und fixiert.
Wenn der Arm 29 einen Stoß in Richtung des Pfeiles F erfährt, löst sich der konische Sitz, und der
Schräge des Stoßes folgend schwenkt der Arm um die Achse 24 sowie auch durch seitliches Verbiegen
der den Schwenkarm bildenden Lamellen.
Man kann die Genauigkeit der Einstellung des Spiegels vergrößern, indem man an einem der Bunde
wenigstens einen Nocken vorsieht, der in eine Vertiefung des anderen angreift, wodurch die Verschwenkbarkeit
nicht beeinträchtigt wird.
Claims (6)
1. Halter für einen Rückblickspiegel, der aus einem unbeweglich eingestellten Unterteil und
einem den Spiegel tragenden beweglichen Oberteil gebildet ist, welche entlang zweier eng ineinandergefügter
glatter, kegelstumpfartiger und im Schnitt kreisförmiger Flächen durch eine in einem
Hohlraum des Oberteiles angeordnete Vorrichtung verbunden sind, die eine zwischen der
Abschlußwand des Hohlraumes und dem Kopf einer diese Abschlußwand durchquerenden und
am Unterteil um eine zur Spiegelfläche parallele Achse schwenkbar gelagerten, flachen Gelenkstange
zusammdrückbare Federn aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die flache
Gelenkstange ein elastischer Schwenkarm (8) ist, der die Abschlußwand des Hohlraumes durch
eine seinem Querschnitt entsprechende und senkrecht zur Spiegelfläche ausgerichtete Öffnung (11)
quert.
2. Halter für einen Rückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden
Elemente gegenüberstehende Bunde (16-3 c und 32-33) aufweisen, die senkrecht zur Achse der kegeligen Fläche liegen.
3. Halter für einen Rückblickspiegel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Bunde wenigstens einen Nocken aufweist, der in eine Mulde des anderen eingreift.
4. Halter für einen Rückblickspiegel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis S,
dadurch gekennzeichnet, daß der flache Schwenkarm aus elastischen miteinander verbundenen
Blättern (8 a, 8 b) aufgebaut ist.
5. Halter für einen Rückblickspiegel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Lagerung des Schwenkarmes ein Lager (15 in
F i g. 4) mit in Richtung parallel zur Wirkungs- ιό
linie der Federkraft liegender länglicher Öffnung aufweist. . ■
6. Halter für einen Rückblickspiegel, nach : einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
. dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Elemente mit dem Gehäuse des Spiegelglases fest
verbunden ist oder ein Stück bildet Und das andere mittels eines in seinem an einem Fahrzeug
befestigbaren Sockel feststellbaren Kugelgelenk an diesem befestigt ist. ;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2037555A1 (de) * | 1970-07-29 | 1972-02-03 | Bayerische Motorenwerke AG, 8000 München | Seitentüre für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2037555A1 (de) * | 1970-07-29 | 1972-02-03 | Bayerische Motorenwerke AG, 8000 München | Seitentüre für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen |
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