DE1455663C - Beleuchtungsanlage fur Kraftfahrzeuge - Google Patents
Beleuchtungsanlage fur KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsanlage
für Kraftfahrzeuge mit mindestens einem Nebelscheinwerfer. Derartige Anlagen sind im allgemeinen
so ausgebildet, daß der Fahrer mittels eines Umschalters entweder das Fernlicht oder das Abblendlicht
einschalten kann. Auch kann der Fahrer durch Betätigen eines weiteren Schalters eine Zusatzscheinwcrferanlage,
z. B. eine oder zwei Nebelleuchten, zuschalten. Werden Zusatzscheinwerfer verwendet,
so ist die elektrische Schaltung jedoch so getroffen, daß sich beim Einschalten der Zusatzbcleuchtung
ein eventuell vorher eingeschaltetes Fernlicht in Abblendlicht umwandelt.
Auch ist es bekannt, zusätzliche Nebelleuchten in geringer Höhe über dem Boden, eventuell sogar
unterhalb der Stoßstange und nahe der Außenkontur
des Fahrzeugs anzubringen.
Durch die in Bodennähe geringere Nebelkonzentration gegenüber höheren Schichten wird auf diese
Weise eine größere Reichweite des Nebellichtes erzielt.
Andererseits ist es aber auch bekannt, daß die Wirkung ausreichend tief angeordneter Nebelscheinwerfer
durch die von dem höher liegenden Abblendlicht verursachten Reflexionen an den Nebeltröpfchen
gemindert wird. Um diese Blendung zu vermeiden, ist von dem Gesetzgeber als brauchbare Lösung
zugelassen worden, daß zwei Nebelscheinwerfer, die mit weniger als 400 mm Abstand von der breitesten
Stelle des Fahrzeugumrisses angeordnet sind, in Verbindung mit den Begrenzungsleuchten benutzt werden
dürfen.
Diese Anordnung bzw. Schaltung hat jedoch den Nachteil, daß die' Gefahr besteht, daß die entgegenkommenden
Fahrer die schwachen Begrenzungsleuchten nicht erkennen und damit über die Umrisse
des Fahrzeugs getäuscht werden. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß es gleich
zweier verhältnismäßig teurer Nebelscheinwerfer bedarf und mancher Fahrzeugbesitzer diese Ausgabe
scheut und auf Nebelscheinwerfer ganz verzichtet.
Bei gleichzeitig zum Abblendlicht eingeschalteten Nebelscheinwerfern projiziert bei Nebel insbesondere
der rechte Abblendscheinwerfer auf Grund des auf Rechtsverkehr abgestimmten asymmetrischen Abblendlichtes
infolge seines großen Anteils an Streulicht einen »Lichtbalkcn« auf die rechte Fahrbahnseite.
Diese Erscheinung macht völlig unmöglich, die rechte Fahrbahnseite bzw. Fahrbahnbegrenzung
wahrzunehmen. Vielfach kommt es vor, daß der Fahrer nach einiger Zeit angestrengten Sehens und
Suchens getäuscht wird und eine Links»drift« bekommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch einfache Maßnahmen und mit geringem Aufwand
die Sichtverhältnisse bei Nebel zu verbessern.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird crfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß in der vom Abblendschalter zur rechten Abblendlampc führenden Leitung-'ein
zweistufiger Umschalter vorgesehen ist, dessen erster Kontakt mit der rechten Abblendlainpe
und dessen zweiter Kontakt mit dem Nebelschcinwerferkreis
verbunden ist, so daß beim Einschalten der Ncbellampe(n) die rechte Abblendlampc erlischt.
Bei Rechtsverkehr und bei Fahrzeugen, die zwei Nebelscheinwerfer besitzen, bedeutet dies, daß bei
eingeschalteten Nebelleuchten nur der linke Abblendscliciiiwerfer
brennt, infolge des abgeschalteten rechten Abblendscheinwerfers wird durch die Erfindung
das Licht des rechten Nebelscheinwerfers, im Gegensatz zu den bekannten Anlagen, voll ausgenutzt,
indem der obenerwähnte »Lichtbalken« verschwindct. Der Fahrer kann die rechte Begrenzung der
Straße bzw. eine weiße Bordkante bedeutend besser als vorher erkennen. Die Wirksamkeit dieser Maßnahme
wird erhöht, wenn das Licht der Nebelscheinwerfer gut gerichtet und vor allem nach oben scharf
ίο begrenzt wird.
Besteht cjie Zusatzscheinwerferanlage nur aus einer
Nebelleuchte, so wird diese bei Rechtsverkehr rechts angebracht. In Ländern mit Linksverkehr sind die
beschriebenen Maßnahmen sinngemäß umzukehren.
Untersuchungen haben gezeigt, daß die beschriebene Beleuchtungsanlage geeignet ist, die Sicherheit
des Verkehrs bei schwierigen Sichtverhältnissen erheblich zu steigern.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Anlage ohne zusätzliche Mittel, wie z.B.
Relais oder Schalter, auf einfache Weise auch in vorhandene Anlagen nachträglich eingebaut werden
kann.
Das in der Zeichnung dargestellte Schaltschema erläutert ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In der Zeichnung sind mit L die linken und mit R die rechten Beleuchtungsteile an der Frontseite eines
Fahrzeugs bezeichnet. Nebel- bzw. Zusatzlampen sind mit 10, Abblendlampen mit 12, Fernlichtlampen
mit 14 und Standlichtlampen mit 16 bezeichnet. Sie stehen alle mit der Masse 8 bzw. mit dem Minus-Pol
der Batterie 9 in Verbindung. Der Hauptlichtschalter 20 hat drei Stellungen.
In der gezeichneten Stellung 20a können entweder die Fernlichtlampen 14 oder die Abblendlampen 12
brennen. In der mittleren Stellung 206 brennen die Standlichtlampen 16. In der weiteren Stellung 20 c
sind sämtliche Lampen abgeschaltet. In der gezeichneten Stellung 20a des Hauptlichtschalters wird
Strom von der Plus-Klemme der Batterie 9 über Leitungen 21 und 22 zu den Standlichtlampen 16 und
über eine Leitung 19 zum Abblendschalter 30 geleitet. Der Abblendschalter 30 hat zwei Stellungen. In der
gezeichneten Stellung 30a fließt Strom über Leitungen 23 und 24 zur linken Abblendlampe 12 und über
eine Leitung 25 zu einem Umschalter 40. In der Stellung 40 a des Umschalters 40 fließt außerdem
Strom über Leitungen 26 und 27 zu den Nebellampen 10. Wird der Umschalter 40 in die Stellung
406 umgeschaltet, so wird die Stromzufuhr zu den Nebellampen 10 unterbrochen und über
Leitungen 28 und 29 die rechte Abblendlampe 12 zugeschaltet.
Wird der Abblendschalter 30 in die Stellung 30 fr gelegt, so wird die Stromzufuhr zum Umschalter 40
und zur linken Abblendlampe 12 unterbrochen und damit die Nebellampen 10 gelöscht. Der Strom fließt
dann über Leitungen 31, 32 und 33 zu den Fernlichtlampcn
14.
Aus dem Schaltschema ergibt sich, daß zur Verwirklichung
der Erfindung lediglich die Verbindung durch die Leitung 28 zusätzlich vorgenommen werden
muß und die übliche Verbindung zwischen den Punkten 11 und ν zu unterbrechen ist.
.65 Wird nur eine Ncbcllampe verwendet, so entfällt die Leitung 27 mit der linken Nebellampc 10. Bei
eingeschaltetem Ncbellicht brennt dann auf der rechten
Seite eine Ncbcllampe und auf der linken Seite
Claims (1)
- 3 4eine Abblendlampe, so daß eine symmetrische Be- schalter (30) zur rechten Abblendlampe (12) füh-leuchtung des Fahrzeugs angenähert ist. renden Leitung ein zweistufiger Umschalter (40)vorgesehen ist, dessen erster Kontakt (40 b) mitPatentanspruch: der rechten Abblendlampe (12) und dessen zwei-5 ter Kontakt (40 α) mit dem Nebelscheinwerfer-Beleuchtungsanlage für Kraftfahrzeuge mit · kreis verbunden ist, so daß beim Einschalten der mindestens einem Nebelscheinwerfer, dadurch Nebellampe(n) (10) die rechte Abblendlampe gekennzeichnet, daß in der vom Abblend- (12) erlischt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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