DE1455346A1 - Anordnung zur Feststellung des Fahrortes,von bewegten Objekten,insbesondere Eisenbahnzuegen - Google Patents
Anordnung zur Feststellung des Fahrortes,von bewegten Objekten,insbesondere EisenbahnzuegenInfo
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Description
- "Anordnung zur Feststellung des Fahrortes, von bewegten Objekten,insbesondere Eisenbahnzügen" Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Feststellung des Fahrortes von bewegten Objekten insbesondere Eisenbahnzügen unter Zuhilfenahme von zwischen den Schienen verlegten Leiterschleifen und einer Leiterschleife auf dem Triebfahrzeug des Zuges.
- Bei einem automatischen Zugbetrieb, einem Betrieb also, bei dem die Triebfahrzeuge nicht mit Fahrpersonal besetzt sein müssen, ist es erforderlich, entweder einer auf dem Triebfahrzeug angeordneten Steuereinrichtung bzw. einer in einer zentralen Zeitstelle angeordneten Fernsteuereinrichtung Informationen über den Fahrort des zu steuernden Zuges zu -bermitteln. Unter Fahrort soll dabei der Ort auf der Strecke verstanden werden, an dem der Zug sich gerade befindet.
- Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Feststellung des Fahrortes eine längs der Schienen verlegte Leiterschleife anzuordnen, die so ausgebildet ist, daß in dem von dieser bei einem Stromdurchfluß
- erzeugten elektromagnetischen Feld an bestimmten Streckenpunkten, die im folgenden als Meldeorte bezeichnet werden sollen, Extremwerte vorhanden sind, die durch ein Empfangsgerät auf dem Triebfahrzeug festgestellt werden können. Solche Extremwerte können z.B. durch Kreuzungen der Leiter der Leiterschleife erzeugt werden. Eine Zählung dieser Extremwerte von einem Ausgangspunkt aus erlaubt es, den Fahrort des Triebfahrzeuges festzustellen. Eine solche Anordnung besitzt aber den Nachteil, daß im Falle einer Störung ein falscher Wert gezählt wird, ohne daß dieser Fehler rechtzeitig feststellbar ist-. Weiter kann z.B. bei einem Zurückrollen eines Triebfahrzeuges über einen Meldeort und anschließenden Weiterfahrt eine Doppel- bza:. Dreifachzählung erfolgen. Eine andere Schwierigkeit tritt z.B. bei einer Streckenverzweigung auf. Mit Hilfe der vorgeschlagenen Einrichtung kann zwar festgestellt wer;en, wie weit das Triebfahrzeuf° vom Ausgangspunkt entfernt ist, nicht jedoch auf welchem Abzweig einer Verzweigunü sich das Triebfahrzeug befiniet.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Linrichtuni, zur Feststellung des Fahrortes zu schaffen, die nicht durch Zählen von Impulsen den Meßort ermittelt, sondern durch eine jedem Leßort zugeordnete bestimmte Information eine eindeutige Feststelluna- des F:hrortes ermöglicht. Die.: wird gemäL der Erfindung dadurch erreicht, daß an bestimmten Streckenpunkten, die im folgenden mit Meldeort bezeichnet werden sollen, mehrere'mit Wechselspannungen verschiedener Frequenz. erregte Leiterschleifen fest angeordnet sind, und daß jedem dieser Meldeorte eine dessen Kennummer kennzeichnende bestimmte Kombination
- von mehreren Wechselspannungen verschiedener Frequenz zugeordnet ist, und daß auf jedem Triebfahrzeug eine Emr.@"angseinrichtung vorgesehen ist, in-der beim Überfahren eines Meldeortes entsprechende 'lechselspaainungen induziert und einem Auswertegerät zugeführt werden" dai3 durch Decodierung die Kennummer des Meldeortes ermittelt und damit den Fahrort des Zuges feststellten An jedem- Meldeort sind gemäß der Erfindung jeweils m Literschleifen angeordnet, für die Erregung dieser Leiterschleifen steht eine Auswahl aus n verschiedenen Frequenzen zur Verfügung. Die Kennzeichnung; der Meldeorte kann z.B. durch Kennummern, die nach einem (m) Code verschlüsselt sind erfolgen. Mit einem solchen- Code lassen sich z,B. bei 2 aus 5 Werten maximal 1o Kennummern bei einem 3 aus 6 Code
- 2o Kennummern und bei einem 3 aus 7 Code 35 Kennummern darstellen.-. Die Speisung dieser Leiterschleifen erfolgt über ein n-ädriges Kabel. Jedem dieser nt-Kabeladern wird eine Wechselspannung mit einer bestimmten Frequenz f1, f2 .. fn zugeführt, während ein zusätzlicher Leiter als, gemeinsame Rückleitung dient. Das Triebfahrzeug enthält wie gesagt eine Empfangseinrichtung, die z.B. aus einer Spule mit nachgeschaltetem Verstärker bestehen kann, und eine Einrichtung, die aus dem in der Spule induzierten Frequenzgemisch z,B. durch auf jeweils eine der Frequenzen abgestimmte Resonanzkreise und eine Decodiereinrichtung, die die codierten Signale entschlüsselt, die Kennummer des Leldeortes ermittelt und diese z.B. in einen Speicher eingibt. Aus diesem Speicher kennen die Vierte für den Fahrort der Fshrzeugsteuereinrichtung, die zoB. von einer Programmsteuereinrichtung beeinflusst wird, übermittelt werden. Bei Triebfahrzeugen die von einer zentralen Zeitstelle her ferngesteuert werden, werden die Kennummern der Meldeorte von dem Triebfahrzeug mit Hilfe eines geeigneten Übertragungsmediums zur zentralen Zeitstelle übertragen und dort ausgewertet, d.h. entsprechende Fahrbefehle auf rund der Streckenbelegung erteilt. Es besteht aber
- auch die MöC;lichkeit, die lediglich verstärkte Spannung der Empfängerspulen an die zentrale Leitstelle z,B. auf dem Funkwege fernzuübertragen und dort zu entschlüsseln und auszuwerten. Ebensogut besteht aber auch die Möglichkeit, die Kennummer des Meßortes auf dem Fahrzeug zu speichern und erst nach einer Abfrage von der zentralen
- Zeltstelle her die Kennummer zu übertragen. In jeden Falle wird der Kennu;iimer über den Fahrort eine Kennung mit der Fahrzeugnummer oder der Zugnummer hinzugefügt. Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, In Fig. 1 ist die feste Einrichtung am Gleis und in der Fig. 2 die Einrichtung auf dem Triebfahrzeug dargestellt. Im Ausführungsbeispiel sind 7 'vVechselspannungen ver-
- schiedener Frequenz und je 3 Leiterschleifen pro Meldeort vorgei .sehen.
Leiters chleifeh Meldeort' 4 5 6 A Frequenz 1 2 3 B 1 2 4 C 1 2 D 1 2: (. E- I c 7 . 1 3v . 1 .35. g 1 3; i - 3`-T- 0 ö e' W r. - auf einen `Speicher 1¢ oder auf eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Sendeeinrichtung zur Weitergabe an die zentrale Leitstelle ibertragen. Von dort können aufgrund der aus den vorliegenden Meldunge zu ersehenden:Streckenbelegung entsprechende Befehle an die verschiedenen Triebfahrzeuge gegeben werden. Untsprechend dem in der Programmsteuereinrichtung gespeicherten Pro-;ramm kann beim Überfahren eines bestimmten MFideortes'auch eine Einvirkung auf die Steuereinrichtung des Triebfahrzeuges vorgenommen
- werden. Es kann dann z.B. ein bestimmter Geschwindigkeitssollwert
- .n der Steuereinrichtung eingestellt oder auch ein Bremsbefehl gegeben ierden.
Claims (7)
- Patentansprüche
- 2. Anordnung nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Meldeort jeweils m Leiterschleifen vorhanden-sind, von denen jede mit einer von n Wechselspannungen verschiedener Frequenz erregt ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d-aß die Kennu.mmer der Meldeorte nach einem (m) Code codiert sind, wobei n die Anzahl der zur Verfügung stehenden Wechselspannungen und m die Anzahl der Leiterschleifen pro Meldeort bedeutete -
- 4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der n Leiterschleifen jedes Melde-Ortes über ein längs der Strecke verlegtes n-adriges Kabel erfolgt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle mit gleicher Frequenz erregte Leiterschleifen aller leldeorte in Reihegeschaltet sind.. -
- 6. Anordnung nach Anspruch 5,, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Meßort ein n-adriges Kabel über einen Klemmenkasten mit 2n Klemmen geführt ist, wobei das ankommende Kabelstück und das abgehende Kabelstück an je eine getrennte Klemmleiste geführt sind, und daß die Leiterschleifen zwischen den zugehörigen Klemmen einer Ader eingeschleift sind.
- 7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Triebfahrzeug die decodierten Kennummern einer oder mehrerer vom-2uge überfahrener Meldeorte in einem Speicher gespeichert werden. B. Anordnung insbesondere nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Empfangsspule induzierte Spannung über eine auf dem Triebfahrzeug-installierte Fernmeldeeinrichtung. an eine feste zentrale Leitstelle übertragen und dort zur Feststellung des Fahrortes decodiert wird.
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