DE1454978C - Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Hohlkörpern aus thermoplasti schem Kunststoff im Blasverfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Hohlkörpern aus thermoplasti schem Kunststoff im Blasverfahren

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DE1454978C
DE1454978C DE1454978C DE 1454978 C DE1454978 C DE 1454978C DE 1454978 C DE1454978 C DE 1454978C
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Inventor
Erhard 5892 Meinerzha gen B29c 17 00 Langecker
Original Assignee
Gebruder Battenfeld, 5892 Meinerz hagen
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahrcn, bei dem ein Schlauch zwischen Formteile einer Hohlforni eingefühlt und vor dem Schließen der Hohlform durch an dem Schlauch von außen angreifende oder in ihn eingreifende Spreizelemente in eine dem zu blasenden Hohlkörper angenäherte Querschnittsform überführt und anschließend aufgeblasen wird.
Bei Herstellung von Hohlkörpern aus Kunststoff im Blasverfahren geht man in der Regel von einem schlauchförniigen Rohling aus. der von der Spritzdüse aus in die geöffnete Form eingeführt wird. Nach der Einführung des Rohlings wird die Form geschlossen und der Rohling zu dem durch die Form gegebenen Hohlkörper aufgeblasen.
Dieses bekannte Blasverfahren läßt sich vorteilhafterweise ohne Schwierigkeiten überall dort anwenden, wo der Querschnitt des zu blasenden Hohlkörpers in seiner Formgebung dem kreisförmigen Querschnitt des Rohlings annähernd gleich ist.
Wenn Hohlkörper geblasen werden müssen, deren Querschnittsform sich weitgehend von der Kreisform unterscheidet, treten Schwierigkeiten insofern auf, als beim Blasen der Rohling unterschiedlich gedehnt wird, so daß während des Blasvorganges ein Recken des Kunststoffmaterials auftritt, das zwangläufig zu unterschiedlichen Wandstärken des fertigen Hohlkörpers führen muß.
Bei flachen Hohlkörpern, die aus einem Schlauch geblasen werden, ist es schon bekannt, den in die offene Form eingeführten Schlauchrohling vor dem Schließen der Form einer Vorverformung zu unterziehen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schlauchrohling durch zwei einander gegenüberliegende, von außen oder von innen an dem Schlauchrohling angreifende Spreizelement aus seiner runden Form in eine langgestreckte, in der Formschließebcne liegende Form vorverformt wird, um den Schlauchrohling vor dem endgültigen Schließen der Form des zu blasenden Körpers anzunähern.
Die Spreizung des Schlauchrohlings geschieht hierbei durch auf der Schlauchaußenfläche angreifende Sprei/hebel, die den Schlauclirohling oberhalb und unterhalb der Form während der Schließbewegung der zweiteiligen Form erfassen und in die langgestreckte Form verformen. Bei einer Abwandlung dieses Vorschlages sind in ilen Schlauchrohling eingreifende Spreizdorne vorgesehen, die dem gleichen Zwecke dienen und ebenfalls den runden Sehlauchroliling in einen langgestreckten, flachen Schlauch verformen. Wenn die Form vollständig geschlossen ist, wird der durch die Spreizelement!: vorveiformte Schlauch in die endgültige, durch die jeweilige Form gegebene Gestalt aufgeblasen.
Die Verbindung dreiteiliger Formen beim Aufblasen von schlauchförmigen Rohlingen aus Kunststoff ist an sieh bekannt. Bei diesen dreiteiligen Formen erfolgt aber das Aufblasen zu einer runden oder allenfalls ovalen Form, ohne daß eine Spreizung des Schlauchrohliiigs geschieht. Dieser bekannte Stand der Technik kann daher dein Diirchsclinillsl'acliinann bei der Lösung der vorstehenden Aufgabe keine Anregung bieten.
Der Iwlindcr hat sich die Aufgabe jjestelll, Ilohlköipi.r mit au sich belii.hi'.:cr andeicr. mn der Kiel·,form abweichender Ouer^dinittsl'orin ,111. einem Schlauch im Blasverl'ahien !ler/u-.ldlcn, oliiu: daß die Gefahr einer Veränderung der Wandstärke des geblasenen Körpers gegeben ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schlauch in einer bekannten, aus wenigstens drei Teilen bestehenden offenen Hohlform durch eine der Zahl der Formteile entsprechende Anzahl von Spreizelementen gespreizt und beim Schließen der Hohl form durch wenigstens ein mit seiner Innenwand über die gerade Verbindungslinie der Angriffspunkte zweier benachbarter Spreizelemente in das Innere der Hohlform hineinbewegtes, eine Einbuchtung bildendes Formteil weiter verformt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich aus einem Schlauch Hohlkörper mit beliebiger Querschnittsform blasen, beispielsweise Hohlkörper mit dreieckigem oder sternförmigem Querschnitt, z. B. in Form eines Dreikantstabes oder auch Hohlkörper wechselnder Querschnittsformen, wie sie beispielsweise bei Spielzeugen, insbesondere bei laufenden Tieren, vorkommen. Auch bei der Herstellung von technischen Teilen oder Verpackungsteilen können Hohlkörper mit Querschnittsformen verlangt werden, die eine Hohlform mit mehr als zwei Formteilen erforderlich machen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht also die Herstellung von -Hohlkörpern beliebiger Querschnittsformen, aus einem Schlauch, wobei zufolge der durch die einzelnen Spreizelemente bewirkten Vorverformung die Aufrechterhaltung einer durchgehend gleichen Wandstärke gewährleistet ist. In Abhängigkeit von der jeweilig gewünschten Gestalt des Hohlkörpers finden dreiteilige oder mehrteilige Hohjformeii Anwendung, wobei die Vorverformung durch die jedem Formteil zugeordneten Spreizelement erfolgt. Wesentlich beim neuen Verfahren ist der Umstand, daß die Schließkanten der einzelnen Formteile sämtlich beim Schließen der Hohlform über die gerade Verbindungslinie der ihnen zugeordneten Spreizpunkte in das Innere der Hohlform hineinbewegt werden, so daß diese beim Schließen der Hohlform einen zusammenhängenden Boden bilden.
Vielfach werden Hohlkörper verlangt, deren Querschnittsform nach innen gerichtete Einbuchtungen aufweist. Auch derartige Hohlkörper lassen sich mühelos mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellen, dadurch, daß bei Tief-Einbuchtungen die Spreizelemente ungeradlinig nach außen bewegt werden und das Weiterverformen bei deren größtem gegenseitigem Abstand erfolgt; wesentlich ist im Interesse einer gleichmäßigen Verteilung des Materials, daß die dem die Einbuchtung bestimmenden Formteil zugeordneten Sprcizelemente während der Spreizbewegimg derart ungeradlinig bewegt werden, daß bei ihrem größten gegenseitigen Abstand das die Einbuchtung bestimmende Formteil mit der Oberlläche des gespreizten Schlauches in Eingriff tritt. Wenn die Spiei/elemente des die Einbuchtung bestimmenden Forinteiles eine geradlinige Spreizbewegung durchführen würden, würde für das in die Hohlform eintretende, die Einbuchtung bestimmende Formteil kein ausreichendes Material /ur Verfügung stehen, so daß wählend des F.inlTilircns dieses Formteiles in das Sclilauehinncre der mit ihm in Eingriff tretende Teil des j;i:.-.piei/teii Si lihiuihes einer 1111-erwiinschlui Streckung iinlcrliiTUi würde, die zu einer Schwikhuin; der Wandstärke führen müßte.
3 4
Dieser Nachteil wird dadurch vermieden, daß die die durch ihre Bewegung gegebene Form bringen; die
Spreizelemente für das die Einbuchtung bestimmende Greifer können auch als Saugleisten ausgebildet sein,
Formteil während ihrer Spreizbewegung eine im- die auf der Schlauchoberfläche durch Unterdruck
geradlinige, vorzugsweise eine kreisbogenförmige oder aufliegen und ebenfalls dem Schlauch die gewünschte
hakenförmige Bewegung durchzuführen, wobei in 5 Vorform geben; die Greifer können ferner auch aus
dem Moment, wo die beiden Spreizelemente den einer Kombination aus einer Saugleiste und einer
größten gegenseitigen Abstand besitzen, das die Ein- Zange bestehen, wobei zuerst die Saugleiste zur
buchtung bestimmende Formteil mit der Oberfläche Wirkung kommt und den Schlauch festhält, während
des gespreizten Schlauches in Eingriff tritt. Während anschließend die Zange die eigentliche Greiferwirkung
der anschließenden Bewegung des Formteiles in das io ausübt. Eine Zange als Greifer wird vorteilhafterweise
Fonninnere hinein werden die Spreizelemente auf dort Anwendung finden, wo es möglich ist, durch die
einer an sich beliebigen Bewegungsbahn einander sich teilweise schließenden Formteile die Vorverfor-
angenähert, so daß während der Bewegung des Form- mung über die Schließkante der einzelnen Formteile
teiles in die Hohlform eine Streckung des Materials einzuleiten, wobei die Zange den in gewissem Umfang
vermieden wird. Diese Bewegungsbahnen der Spreiz- 15 schon verformten Schlauch leicht erfassen und in die
elemente können ebenfalls kreisbogenförmig oder endgültige vorverformende Stellung überführen kann,
auch hakenförmig sein; die Bewegungsbahnen können Wenn dies nicht möglich ist, findet zweckmüßiger-
auch geradlinig nach außen bis zur Erreichung des weise der als Saugleiste ausgebildete oder der als
größten Abstandes auseinander verlaufen und beim Saugleiste und Zange kombinierte Greifer Anwen-
Eintreten des entsprechenden Formteiles in das Form- 20 dung.
innere entsprechend geradlinig entgegengesetzt ver- Bei einer abgewandelten Vorrichtung zur Durchlaufen. Der Begriff ».ungeradlinige Bewegung« ist so führung des Verfahrens sind auf der Oberseite und zu verstellen, daß die Bewegung der Spreizelemente der Unterseite jedes Formteiles je zwei an sich relativ zu dem in das Innere der Form eintretenden bekannte, entgegengesetzt gerichtete, schwenkbare Formteiles nicht geradlinig ist. 25 Spreizarme befestigt, die derart angeordnet sind, daß
Weiterhin ist es wesentlich, daß bei Ausbildung der je ein Spreizarm zweier benachbarter Formteile
Spreizelemente als Spreizdorne das jeden Spreizdorn während der Schließbewegung der Hohlform eine den
umgebende Material zu einem zylindrischen Hohl- Schlauch erfassende Zange bilden. Dabei ist zweck-
körper aufgeblasen wird. Durch diese Maßnahme mäßig an jedem Spreizarm eine der Spreizrichtung
wird verhindert, daß das die Spreizdorne umgebende 30 entgegenwirkende Feder angeordnet. Diese Spreiz-
Material nach dem Schließen der Hohlform an den arme sind mit den Teilen der Hohlform verbunden,
Spreizdornen anhaftet; außerdem wird das notwen- so daß die Spreizung des Schlauches hier in Abhängig-
dige Erkalten des den Spreizdorn umgebenden Mate- keit von der Schließbewegung der Teile der Hohlform
rials erreicht und das Abstreifen des Materials er- erfolgen muß.
leichtert. Um das Abstreifen des Materials weiter zu 35 Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausfüh-
erleichtern, wird zweckmäßigerweise der Spreizdorn rungsformen der Erfindung, und es bedeutet
an der Abdichtstelle etwas verstärkt. A bb. 1 schematische Darstellung eines Formteiles
Bei der Vorrichtung zur Durchführung des Ver- mit Spreizdornen und Blasdüse,
fahrens sind die Spreizelemente unabhängig von der A b b. 2 Querschnitt durch eine dreiteilige Hohl-
Bewegung der Formteile auf gleichen oder unter- 4° form gemäß A b b. 1,
schiedlichen, geraden und/oder ungeraden Be- Abb. 3 Darstellung gemäß Abb. 2 mit vorver-
wegungsbahnen bewegbar. Durch diese Anordnung formten Schlauch,
und Ausbildung der Spreizdorne hinsichtlich ihrer Abb. .4 Darstellung gemäß Abb. 3 bei geschlos-
Betätigung wird erreicht, daß die jeweils erforder- sener Hohlform,
liehen geradlinigen und ungeradlinigen Bewegungen 45 A b b. 5 Darstellung einer abgewandelten drei-
unabhängig voneinander und von den Bewegungen teiligen Hohlform,
der Teile der Hohlform durchgeführt werden können. Abb. 6 Darstellung gemäß Abb. 5 bei geschlos-
Zweckmäßigerweise sind bei Ausbildung der Spreiz- sener Hohlform,
dorne als Blasdorn die Formteile mit Ausnehmungen. Abb. 7 Darstellung einer dreiteiligen Hohlform
versehen, die bei geschlossener Form sich zu ge- 50 gemäß Abb. 5 mit als Zange oder Saugleistc aus-
schlossenen Aufnahmekammern für die Spreizdorne gebildeten Spreizelementen,
ergänzen. Wenn die Hohlform geschlossen ist, wird A bb. 8 Darstellung einer Hohlform gemäß A bb. 5
neben dem zu blasenden Körper auch das in den mit auf den Formteilen schwenkbar befestigten Spreiz-
Aufnahmekammern für die Spreizdorne aufgenom- armen,
mene Material zu einem Hohlkörper geblasen. An 55 Abb. 9 Darstellung gemäß Ab b. 8 bei geschlos-
Stelle der Zuführung der Blasluft durch den Spreiz- sener Hohlform.
dorn kann die Blasluft auch von der Seite her durch Die Abb. 1 und 2 zeigen eine dreiteilige Hohleine Hohlnadel zugeführt werden, die den in der form, bestehend aus den Formteilen 1, 2, 3. In einen Aufnahmekammer gebildeten Schlauch oberhalb des in die offene Hohlform eingeführten Schlauch 4 wer-Spreizdornes durchsticht und aufbläst. 60 den von unten her drei Spreizdorne 5, 6, 7 eingeführt.
Die Spreizclemente können auch als den Schlauch Die Sprei/dornc 6 und 7 werden auf den gestrichelt
auf seiner gesamten Länge erfassende Greifer aus- dargestellten Bewegungsbahnen bewegt, bis sie den
gebildet sein. Diese von außen angreifenden Greifer größten gegenseitigen Abstand besitzen. Bei Erreichen
ermöglichen ebenfalls die Durchführung von beliebig dieser Stellung tritt das Formteil 3 mit tier Oberfläche
geradlinigen oder ungeraillinii.'cn Bewegungen, die 65 des so gespreizten Schlauches in Eingriff und bewegt
von den Bewegungen der Teile der 1 ΙοΙιϊΐΌπη unnb- sich in der eingezeichneten Pfeiliichtimg in das Innere
häiiyig sind. Die Greifer kömien als Zangen aus- der llolilfoim hinein, wobei gleichzeitig die Spreiz-
gebiidet sein, die den Schlauch ei lassen und ihn in dorne 6 und 7 ihren Weg fortsetzen, bis sie die in den
Λ b b. 3 Und 4 gezeigte Endstellung erreicht haben. Während des Einschubes des Formteiles 3 in die Hohlform wird der Spreizdorn 5 in die in Abb. 3 und 4 gezeigte Endstellung bewegt. In diesem Zustand ist die in A b h. 3 gezeigte Endstellung erreicht. An Stelle der kreisförmigen Bewegungsbahn können die Spreizdorne 6 und 7 auch eine hakenförmig abgeknickte oder eine geradlinige Bahn in zwei gegenseitigen Richtungen beschreiben. Hierbei müßte selbstverständlich das Formteil 3 einen entsprechend lungeren Weg zurücklegen, um die in A b b. 3 gezeigte Endsteilung zu erreichen. Nach Erreichen der in A b b. 3 gezeigten Stellung werden auch die Formteile 1 und 2 in der in A b b. 3 gezeichneten Pfeilrichtung bewegt, so daß sich die in Abb. 4 gezeigte Schließstellung ergibt. Hierbei treffen die Schließkanten 8. 9 und K) der Formteile 1, 2 und 3 aufeinander und bilden die Böden des Hohlkörpers. Wie die A b b. 4 erkennen läßt, tritt die Schließkante 8 über die gerade Verbindungslinie der Spreizdorne 5 und fi in das Innere der Hohlform ein. Das gleiche ist der Fall mit der Schlicßkante 9 des Formteiles 2 und mit der Schließkante H) des Formteiles 3. Die zwischen dem Formteil 1 und dem Formteil 3 und zwischen dem Formteil 3 und dem Formteil 2 gebildeten Teilräume brauchen sich nicht über die gesamte Höhe der Hohlform zu erstrecken; sie können beispielsweise von dem oberen und unteren Teil der Hohlform begrenzt sein, während im mittleren Bereich diese Teilräume durch Abquetschen abgetrennt und mit dem die Spreizdorne 6 und 7 umgebenden Hohlraum vereinigt sind: auf diese Weise kann man beispielsweise einen Tierkörper mit vier Beinen im Blasverfahren herstellen. Selbstverständlich kann man auch beispielsweise Behältergriffe auf einem Teil eines Kanisters herstellen. Die Formteile 1. 2 und 3 besitzen Ausnehmungen 11, die sich bei geschlossener Hohlform gemäß A b b. 4 zu geschlossenen Aufnahmekammern vereinigen, in denen die Spreizdorne 5. 6 und 7 aufgenommen sind. Der Durchmesser dieser Aufnahmekammern ist so bemessen, daß das die Spreizdorne 5. 6 und 7 umgebende Material zu einem Hohlkörper aufgeblasen werden kann, um das Abstreifen zu erleichtern und das notwendige Erkalten des Materials zu beschleunigen. Hierbei kann entweder der Spreizdorn 5, 6. 7 selber als Blasdorn ausgebildet sein; es kann jedoch auch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Hohlnadel an einem der Formteile 1, 2. 3 angeordnet sein, die unter Durchstechen des in der Aufnahmekammer 11 gebildeten Schlauches das Aufblasen zu einem Hohlkörper ermöglicht.
Die A b b. 5 und (S zeigen eine andere dreiteilige Hohlform, bestehend aus den Formteilen 12. 13. 14. die zur Herstellung eines T-förmigen Hohlkörpers dienen. Der Schlauch 4 wird in die geöffnete Hohll'omi gemäß A b b. 5 eingeführt und wird mittels der Spreizdorne 5. (», 7 in die dreieckige Gestalt überführt. Hierbei legen die Spreizdorne 5. 6. 7 . geradlinige Wege unterschiedlicher Länge und unterschiedlicher Richtungen zurück, so wie es das jeweilige Teil zur I\i zielung der gleichmäßigen Wandstärke erforderlich macht. Wie Abb. ii zeigt, treten auch hier die Schließkanten 15. 16. 17 der Formteile 12, 13 und 14 über die geradlinigen Verbindungslinien der Sprcizdoine 5, 6 und 7 in das Formiunerc hinein und bilden gemeinsam die Böden des T-förmigen Hohlkörpers. Audi hier sind entsprechende nutenförmige Ausnehmungen 18 in den Formtcilen 12, 13,14 vorgesehen, die die Aufnahmekammern für die Spreizdorne 5, (">, 7 bilden, die wiederum das Aufblasen des diese umgebenden Materials zu einem Hohlkörper gestatten. Die Abb. 7 entspricht der A bb. 5 mit dem Unterschied, daß an Stelle der Spreizdorne 5, 6, 7 der A b b. 5 hier von außen an dem Schlauch angreifende Spreizelemente vorgesehen sind. Die Spreizelemente besitzen möglicherweise die Form von Zangen 19,
ίο deren beide Backen an den Schlauch 4 herangeführt werden und diesen zwischen sich einklemmen, wobei durch entsprechende Bewegung der die Oberfläche des Schlauches 4 einschließenden Zange 19 nach außen die gewünschte Vorform des Schlauches 4 erreicht wird. An Stelle der Zangen 19 können auch Saugleisten 20 Verwendung finden, die ebenfalls an den Schlauch 4 herangeführt werden und durch Unterdruck die Oberfläche des Schlauches 4 festhalten, so daß sie bei entsprechender Bewegung nach außen ebenfalls die gewünschte Vorform des Schlauches 4 herstellen. Das gleiche gilt für die Verwendung von Spreizelementen 21, die aus einer Kombination von Saugleiste 20 und Zange 19 bestehen.
Die Ausführungsform gemäß Abb. 8 und 9-zeigt ebenfalls eine dreiteilige Hohlform gemäß Abb. 5 mit den Formteilen 12,13. 14. Auf jedem Formteil 12, 13. 14 sind zwei Spreizarme 22 und 23 'befestigt, die um eine Achse 24 schwenkbar sind. An jedem Spreizarm 22, 23 greift eine wegbegrenzte Feder 25 an. die die Spreizarme 22 und 23 in die in Abb. 8 gezeigte Stellung zurückführt. "Wenn die Formteile 12.13 und 14 zusammengeführt werden, treten jeweils zwei Spreizarme 22 und 23 zweier der Formteile 12. 13.14 mit der Oberfläche des Schlauches 4 in Eingriff, klemmen diesen zwischen sich ein und führen, wie die A b b. 9 erkennen läßt, den Schlauch 4 in eine dreieckige Gestalt. Die Spreizarme 22 und 23 sind auf der Ober- und Unterseite der Formteile 12, 13 und 14 angebracht und können den zwischen ihnen eingeklemmten Schlauch 4 über die senkrechten Schließkanten der Formteile 12,13 und 14 hinausziehen.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren, bei dem ein Schlauch zwischen Formteile einer Hohlform eingeführt und vor dem Schließen der Hohlform durch an dem Schlauch von außen angreifende oder in ihn eingreifende Spreizelemente in eine dem zu blasenden Hohlkörper angenäherte Querschnittsform überführt und anschließend aufgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch in einer bekannten, aus wenigstens drei Teilen bestehenden offenen Hohlform durch eine Zahl der Formteile entsprechende Anzahl von Spreizclemcnlen gespreizt und beim Schließen der Hohlform durch wenigstens ein mit seiner Innenwand über die gerade Verbindungslinie der Angriffspunkte zweier benachbarter Spreizelemente in das Innere der Hohlform hineinbewegtes. eine Einbuchtung bildendes Formteil weiter verl'ormt wird.
2. Verfahren nach Anspiiicli I. dadurch gekennzeichnet, daß bei Tief-Einbiichtimgen die
Spreizelemente ungeradlinig nach außen bewegt werden und das Weiterverformen bei deren größtem gegenseitigen Abstand erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Spreizelemente als Spreizdorne das jeden Spreizdorn umgebende Material zu einem zylindrischen Hohlkörper aufgeblasen wird.
4. Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren mit einer geteilten Hohlform und Spreizelementen nach Anspruch 1 und 2,.dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizelemente unabhängig von der Bewegung der Formteile (1, 2, 3 bzw. 12, 13, 14) auf gleichen oder unterschiedliehen, geraden und/oder ungeraden Bewegungsbahnen bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge-' kennzeichnet, daß bei Ausbildung der Spreizelemente als Blasdorn ausgebildete Spreizdorne (5, 6, 7) die Formteile (1, 2, 3 bzw. 12, 13, 14) mit bei geschlossener Flohlform sich zu geschlossenen Aufnahmekammern für die Spreizdorne (5, 6, 7) ergänzenden Ausnehmungen (11 bzw. 18) versehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizelemente als den Schlauch (4) auf seiner gesamten Länge erfassende Greifer ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer als Zangen (19) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer als Saugleisten (20) ausgebildet sind.
9. Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren mit einer geteilten Hohlform und Spreizelementen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite und der Unterseite jedes Formteiles (12, 13, 14) je zwei an sich bekannte, entgegengesetzt gerichtete, schwenkbare Spreizarme (22, 23) befestigt sind, die derart angeordnet sind, daß je ein Spreizarm (22 bzw. 23) zweier benachbarter Formteile (12, 13 bzw. 13. 14 bzw. 14, 12) während der Schließbewegung der Hohlform eine den Schlauch (4) erfassende Zange bilden.
K). Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Spreizarm (22, 23) eine der Spreizrichtung entgegenwirkende Feder (25) angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 635/55

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