DE1454567B2 - Elektrodensystem zur schaffung bioklimatischer bedingungen in raeumen - Google Patents
Elektrodensystem zur schaffung bioklimatischer bedingungen in raeumenInfo
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- A61N1/10—Applying static electricity
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektrodensystem zur Schaffung bioklimatischer Bedingungen in
Räumen durch elektrostatische Felder, die durch elektrische Gleichspannungen zwischen der Elektrode
und Erde oder Masse erzeugt werden, mit einer beidseitig isolierten Elektrode, die nahe dem Boden anzuordnen
und mit negativer Spannung versorgbar ist.
Es ist bekannt, einen Raum nur mit einer Bodenelektrode zu versehen, während die geerdeten Wände
des Raumes als Gegenelektrode benutzt werden. Die Elektrode wird hierbei entweder in der Oberflächenschicht
des Fußbodens fest verlegt oder hat die Form eines ausrollbaren Teppichs, bei dem die Elektrode
oben und unten mit einer Isolation versehen und jeweils an seinen Enden damit verbunden ist. Wenn sich
in dem Raum ein Bett befindet, soll sich die Elektrode auch unterhalb des Betts erstrecken. Derartige Elektrodenteppiche
sind aber in der Praxis unbrauchbar, da sich bei mehrmaligem Auf- und Abrollen, wie es
für eine Reinigung notwendig ist, die Befestigungsstellen
zwischen Elektrode und Isolation lösen. Außerdem ist ein ungenügender Schutz gegenüber Berührungen
und eventuellen Kurzschlüssen vorhanden.
Es sind ferner Anordnungen bekannt, bei denen eine an positiver Spannung liegende Elektrode an der
Decke des Raumes angebracht ist. Derartige Deckelelektroden lassen sich bei höheren Räumen zwar
schwieriger von dem sich anlagernden Staub reinigen als Bodenelektroden, unterliegen aber nicht der gleichen
mechanischen Beanspruchung wie eine Bodenelektrode.
Es ist ferner bekannt, einen Fußboden mit Kunststoff- oder Teppichplatten auszulegen, die sich infolge
ihrer begrenzten Größe leicht handlaben lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrode der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
die bessere Eigenschaften, insbesondere in mechanischer Hinsicht, hat, als die bekannte Bodenelektrode,
sich trotzdem aber leicht verlegen und bei Bedarf entfernen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Platte, die aus folienartigem Isoliermaterial mit
einer eingebauten, folien-, platten- oder drahtgitterartigen Elektrode besteht, die bis auf die Spannungszuleitung
vom Isoliermaterial völlig umschlossen ist.
Damit ist die Elektrode in einer leicht zu handhabenden Platte untergebracht. Wenn größere Flächen
mit Elektroden ausgelegt werden sollen, brauchen lediglich mehrere dieser Platten verlegt zu werden. Da
das folienartige Isoliermaterial die Elektrode völlig umschließt, kann letztere auch dann nicht seitlich herausrutschen,
wenn sie nicht oder nur unvollkommen an den Isolationsfolien befestigt ist. Zwar kann die
Platte als Ganzes bei entsprechender Material wahl verformabr sein; Beanspruchungen, wie sie beim
Aufrollen eines Teppichs oder einer Bahn auftreten, sind aber nicht zu erwarten. Die völlig umschlossene
Elektrode unterliegt auch keiner Berührungsgefahr. Wenn der Abschluß ringsum dicht gehalten wird, treten
nicht einmal bei feuchter Umgebung Kurzschlüsse auf.
Man kann die Elektrodenplatten wie bekannte Teppichplatten unmittelbar nebeneinander verlegen.
Häufig genügt es aber auch, eine solche Platte lediglieh
dort anzuordnen, wo ein elektrisches Feld gewünscht wird. Beispielsweise kann man mehrere Platten
mit Abstand voneinander anordnen.
Soweit Staub elektrostatisch von diesen Elektrodenplatten angezogen wird, sammelt er sich auf den
Platten an und kann leicht mit den üblichen Reinigungsmitteln entfernt werden. Auf die Elektrodenplatten kann auch noch irgendeine Abdeckschicht,
beispielsweise in Form eines Teppichs oder eines Linoleumbelages oder sonstigen Materials aufgebracht
werden, von denen dann der Staub mit den üblichen Mitteln rasch und leicht entfernt werden kann. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß die ganze Verlegung der Leitungen und Elektroden bei Aufbringen
einer Abdeckschicht völlig verdeckt durchgeführt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Platte auf einem mit Mobiliar besetzten Fußboden aufgelegt und
so bemessen ist, daß sie auf dem vom Mobiliar freien Fußbodenteil Platz findet.. Damit ist sichergestellt,
daß die Elektrode jederzeit nachträglich verlegt werden kann. Da die Elektrodenplatten eine begrenzte
Größe haben, können sie auch auf kleinen freien Bodenflächen, z. B. in einem Kraftfahrzeug, verwendet
werden.
Die Platte kann ohne Schwierigkeit als obere Fußbodenschicht verlegt sein. Bei entsprechender Wahl
der Isolierfolie ist sie den damit verbundenen Beanspruchungen ohne weiteres gewachsen.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann die Platte in Höhe eines Sitzmöbels angeordnet und als
Sitzelektrode ausgebildet sein. Die begrenzte Größe der Platte kann ohne Schwierigkeiten der Größe der
Sitzfläche angepaßt sein. Es ist sogar möglich, eine Elektrodenplatte gemäß der Erfindung wahlweise als
Bodenelektrode oder als Sitzelektrode zu verwenden. Wenn Elektroden nicht unmittelbar am Boden, sondern
mit geringem Abstand davon angeordnet werden, ist es zweckmäßig, die negative Spannung relativ
zur Erde bzw. Masse niedriger zu halten als bei der Bodenelektrode.
Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Raumes, in
dem ein elektrostatisches Feld gemäß der Erfindung erzeugt wird,
F i g. 2 einen Teilschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie 3-3 der
F i g. 1 in größerem Maßstab als diese und
Fig.4 ein Blockdiagramm zur Darstellung der elektrischen Schaltungsbestandteile.
Der in F i g. 1 als Ganzes mit 10 bezeichnete Raum weist auf seinem Fußboden 12 ein flach auf diesem
Fußboden, beispielsweise den schwimmenden Estrich, aufgelegtes, nur schematisch veranschaulichtes
Elektrodensystem 14 auf, dessen Form insbesondere aus F i g. 2 hervorgeht. Das Elektrodensystem
weist Platten 22 auf, die als Fußbodenbelag dienen und als Ganzes verlegt werden. Die Platten enthalten
aus dünnen Metallplatten bestehende Einzelelektroden 18, die nach der Verlegung im Abstand voneinander
angeordnet und durch elektrische Leitungen 20 miteinander zu einem zusammenhängenden System
verbunden sind. Die Einzelelektroden sind völlig in eine isolierende und vorzugsweise aus Kunststoff bestehende
Isolierschicht 16 eingebettet (Fig. 3). Es ist gleichgültig, welche Form die Elektroden haben; sie
können beispielsweise auch aus Folien oder Gittern bestehen.
Zusätzlich können zu den Bodenelektroden in bestimmten Möbelstücken 23 noch Sitzelektroden 24
vorgesehen sein. In ihrem Aufbau sind sie genauso beschaffen wie die Bodenelektroden, und es versteht
sich, daß sie natürlich die für den Schutz der darauf sitzenden Personen erforderliche Isolation aufweisen,
ίο die in der Zeichnung der Einfachheit halber weggelassen
ist. Die Sitzelektroden bilden also zusammen mit ihrer beidseitigen Isolation eine Platte räumlich begrenzter
Größe.
In dem Blockdiagramm der Fig.4 sind an die
Klemmen 26 und 28 des Netzes Leitungen 30 und 32 angeschlossen, die zu einem Steuergerät 34 führen,
mit dessen Hilfe sich das elektrostatische Feld im Raum regulieren läßt. Dieses Steuergerät 34 kann beispielsweise
im Raum selbst an leicht zugänglicher Stelle angebracht sein. Über Leitungen 36 und 38 ist
das Steuergerät mit einem Stromwandler 40 verbunden. Dieser Stromwandler 40 liegt an Erde oder
Masse, wie bei 42 angedeutet und weist zwei Leitungen 44 und 46 auf, die in nicht dargestellter, jedoch
allgemein bekannter Weise zu dem am Boden liegenden Elektrodensystem 14 mit einer bestimmten negativen
Spannung und den Sitzelektroden 24 mit einer weniger negativen Spannung führen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrodensystem zur Schaffung bioklimätischer Bedingungen in Räumen durch elektrostatische
Felder, die durch elektrische Gleichspannungen zwischen der Elektrode und Erde oder Masse
erzeugt werden, mit einer beidseitig isolierten Elektrode, die nahe dem Boden anzuordnen und
mit negativer Spannung versorgbar ist, gekennzeichnet durch eine Platte, die aus
folienartigem Isoliermaterial mit einer eingebauten, folien-, platten- oder drahtgitterartigen Elektrode
besteht, die bis auf die Spannungszuleitung vom Isoliermaterial völlig umschlossen ist.
2. Elektrodensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte auf einem mit Mobilar
besetzten Fußboden aufgelegt und so bemessen ist, daß sie auf dem vom Mobiliar freien Fußbodenteil
Platz findet.
3. Elektrodensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte als obere
Fußbodenschicht verlegt ist.
4. Elektrodensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte in Höhe eines Sitzmöbels
angeordnet und als Sitzelektrode ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0039861 | 1964-02-14 | ||
DEG0039861 | 1964-02-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1454567A1 DE1454567A1 (de) | 1969-01-23 |
DE1454567B2 true DE1454567B2 (de) | 1972-09-14 |
DE1454567C DE1454567C (de) | 1973-04-19 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2712817A1 (de) * | 1977-03-23 | 1978-09-28 | Helmut Furchner | Elektroden fuer eine elektrostatische raumanlage |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2712817A1 (de) * | 1977-03-23 | 1978-09-28 | Helmut Furchner | Elektroden fuer eine elektrostatische raumanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1454567A1 (de) | 1969-01-23 |
GB1031552A (en) | 1966-06-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |