DE1454327A1

DE1454327A1 - Elektrischer Waermespeicherofen

Info

Publication number: DE1454327A1
Application number: DE19641454327
Authority: DE
Inventors: Zenkner Dr-Ing Kurt
Original assignee: ZENKNER DR ING KURT
Current assignee: ZENKNER DR ING KURT
Priority date: 1964-04-15
Filing date: 1964-04-15
Publication date: 1969-08-07
Also published as: AT263964B; GB1099953A

Description

Elektrischer Wärmespeicherofen

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Wärmespeicherofen, bei dem die aufgespeicherte Elektrowärme mittels strömender Luft aus dem Speieherkern entnommen wird und bei dem ein Speioherkern-Umgehungskanal - Bypaee - mit einer Yersohlufieinriohtung vorgesehen ist» durch den je nach dem uffnungemafi der Yersohluueinrichtung Tersohieden große Luftmengen unter Umgehung des Speicherkerne Strumen«

Wärmespeicheröfen dieser Gattung sind bekannt. Sie setsen eioh im allgemeinen aus einem Unterbau und aus einem Oberbau «uiemmsn» wobei der letstgenannte den Speicherkern und der erstgenannte dan, Umgehungskanal ftir den Speicherkern sowie die luftfttrdereinriohtung enthält. Im Bereich des Unterbaue befindet sich auch die Austrittsöffnung für die erwärmte Luft, die sur Baum- heizung bestimmt ist. Der Umgehungskanal bzw. Bjpaee wird bei

909832/0265

H54327

den bekannten Geräten durch eine regelbare ?ersohlufleinrich~ tung in zv/ei Abschnitt,® eing@t©ilt, und ewar in den Druokraum und in den Mischraua. Dia in den Ofen eingeförderte kalte luft gelangt sue rat in den Druckraunt, steigt von dort in den Speicherkern auf, wo sie erwärmt wird, und verläßt den Speicherkern im Bereich des KLachraumes, aus den sie durch, ein Auetrittsgitter in den zu beheizenden Raum hinein ausströmt. Ein feil der φ kalten Luft, der je nach dem öffnungsoaö der verstellbaren Tersohluöeinrichtung im Bypass verschieden groß ist« fließt unter Umgehung des Speicherkerne unnittelbar vom Druckrau« in den HischrauKj. wo er sich Bit der dort von Speicherkern her «uströmenden Heißluft ve reengt. Durch das Verstellen der Vorscholleinrichtung im Bypass kann sowohl die Temperatur der in den Raum eintretenden Beheisiisx^iisf έ als auch der Inergieaustrag aus dem Speicherkern geregelt werden.

Bei den bekannten Geräten besteht die Yerschluäelttriohtung ie Bypass aus einer in Querriehtang darin eingesetsten Wandt die in ihrer Quermitte einen Sohlits enthält» dessen Oröfi® durch Bewegung des einen Wandteile verändert werden kann· Durch diesen Schute tritt die den Speicherkern umgehende Luft als eine Art Frei strahl vom Druckraum her In den von seinen Wänden begrenzten Mischrau» ein» Untor normalen Torhältniesen masten eioh oberhalb uM unterhalb des Strahls gwiechen ihm und der betreffenden Wand Randwirbel die den Strahl lagemäßig in der Quernitte ie« erhalten und für eins gute Vermischung der im Mie&iratüi be-

9üi832/0265

-3-

findliohen Gasmangen sorgen. Infolge des von oben her in den Kjlsohraum eintretenden Heiiluftetromeu aus dem Speicherkern erfolgt jedoch eine Anlenkung das Preistrahle zum Boden hin» und es hat sich herausgestellt, aaS der Strahl dort verbleiht and mit verhältnismäßig scharfer Begrenzung dem Austrittagitter auetrömt. Ss erfolgt also in Wirklichkeit eine höchst mangelhafte Vermischung der beiden Luftströme, und es ergeben aioh gefährliche Spitsentemperaturen in Teilmengen der den Ofen ™ verlassenden Beheisungsluft. Bine Verlegung des erwähnten Schlitzes aus der Quermitte herams nach oben oder unten hat keine wesentliche Änderung der geschilderten Zustände mit •loh gebracht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe augrunde, einen elektrischen Wärmespeicherofen der eingangs genannten Gattung dahingehend s^i verbessern, dafi im Misohraum sine vollständige und bealig-» : 2{i.ch der Bndtemperatur beherrsohbare Vermischung der kalten j toft aus dem Bypass und der helBsn Luft aus dem Speicherkern Stattfindet und somit eine einheitlich temperierte Beheiaüngsluft von dem Ofen abgegeben wird.

Die XiÖBung der gestellten Aufgabe geschieht nach der Erfindung

u> dadurch, daß die Verschlufieinrlehtung derart ausgebildet und ο

^ angeordnet ist, dafl die in das Gerät einströmende Luft die N> Versohluöeinriohtung entlang bsw. nahe den Begrensungsfläohen, o, insbesondere der Decke und des Bodens des TJmgehungskanals, paseiert und somit in mindestens «wei voneinander entfernten Bahnen

in den auetrlttaaeiti gen Raum des Hngehun^skanale eins^fCÖm^CD

Auf diese Weise werden luftstrom en den Begrencungaflttohea dee Bypasses von Druokraum in den Mischraum eingefordert, und es entstehen Wirbel, die paarweise susammengehuren und wechselseitig ablösen· Durch den Drehsinn der Wirbel und durch deren wechselseitiges Ablösen von der Terschlußeinrichtung wird die aus dem Speicherkern körnende Heißluft bis auf den Boden der Hischkaoaer heruntergesogen und dabei mit der den Bypass durchziehenden Saltluft innig vermischt. Sie Misohzone nimmt den ganzen Raun der Mischkammer ein.

lach einer Aufiihrungsform der Erfindung let vorgesehen» daS die Verschluß- b«w. Abteileinrichtung ie Bypass aus einen quer durch diesen verlaufenden Steg besteht» «wischen de»a»n oberen und unteren Kanten und den jeweiligen Wand flachen dee Bypasses Schiitsse verbleiben, ua die luft hindurchstrftmen SU lassen. Dabei kann der Steg die Gestalt einer ebenen ¥and aufweisen bzw. der Steg kann im Querschnitt keilförmig ausgebildet sein, wobei die Spitse des Keils der Luftströam^sriolrtung innerhalb des Bypasses entgegengesetzt 1st« Die letstgenajottiie MaSnaliae verbessert die Strömungsverhältnisse, und susätelich läßt sich in diesem Zusammenhang auch noch die Maßnahme treffen, daß die Spitze bzw. Schneide des Keils abgerundet 1st· ο

(O .

» Sin weiterer wesentlicher Vorschlag der Erfindung geht dahin.

¹^ daß der Steg mit Einrichtungen versehen ist, üb das öffnung*» 'maß der Schlitze für den Luftdurchtritt verstellbar au machen, insbesondere um die Schlibse verschmälern bzw. verbreitern au können. Dabei läßt eich im einseinen derart vorgehen» daß der

U5A327 - 5 -

keilförmige Steg aobarnlerartig ausgebildet ist, index längs 4er Schneide des Keile eine uelenkausbildung verläuft, an die sioh oben und unten sohwenkbewegliche Klappen anschließen.

In der Zeichnung sind in Gegenüberstellung sum Stand der Technik AuefUhrungebeispiele der Erfindung wiedergegeben, und zwar «eigen:

Abb. 1 einen senkrechten Querschnitt duroh den unteren Seil eines sohenatisoh dargestellten Wärmespeicherofens von bekannter Bauart,

Abb. 2 eine vergrößerte Wiedergabe des den Bypass enthaltenden Bereiches des bekannten Ofens,

Abb. 3 ein erstes Beispiel für die erfindungsgemäße Aus- ·■ bildung in einer Darstellung, die Abb. 2 entspricht,

Abb. 4 ein zweites Beispiel der erfindungagemäßen Ausbildung.

Der in Abb. 1 dargestellte Wärmespeicherofen bekannter Bauart weist über einem Unterbau mit Druckraum 1 und Misehraum 2 einen Wärmeepeicherblook 13 auf, durch den sich ein LuftfUhrungskanal mit einem aufsteigenden Teil 3, einem Umlenkteil 4 und einem absteigenden Teil 5 erstreckt* Der übergang vom Drückraum 1 zum Misohraum 2 bildet einen Umgehungskanal oder Bypass, durch den die Luft unter Umgehung des Luftführungekanals 3» 4, 5 unmittelbar vom Druokraum 1 sum Austrittegitter 20 strömen kann,

909832/0265

H54327

Zn den Uiagehungskanal tew· %pass 1st eine Tersohlußeinrich«· tung eingebaut» tie aus den fellen 7 and 8 besteht, woron das erstgenannte feststehend und das letztgenannte schwank*»

so
beweglich eingerichtet iat, £sj daS «wischen den feilen 7 und 8 ein Schlite oder Spalt von verlnderlictier 8rö8e gebildet wird. Dieser Durchlaß wird -vielfach als der eigentliche Bjpass bezeichnet.

Die S trömungsVerhältnisse la Bypass und la Mischrsu» des bekannten Wärmespeicherofens ergehen sich aus Abb. 2« Die von einem nicht dargestellten Ventilate in den 2)ruckraus 1 eingeforderte Kaltluft hat sieh auf den %u£tftihrungskanal 3 «nd auf den Umgehungekanal swlsohen BiriisZsaua 1 and lüeohrmuM ^ ▼erteilt, und der lat^tgenaml^ uoll strömt bei 14 in den Schlitz bzw« Bypass avdsö&eii den Seilen ? und 8 der Yerso&luuV-einrichtung ein, Bie Iiiift V3fliJ5t den Schiit» in ?or* ein#e Frei β tr aiii β 15, der τοη stationären Bamdwlrheln 11 unC 1i begleitet wird. Gleiohseitig tritt aus des absteigendem Ast 5 des Luft führungskanal» durch den Speicherkern 13 die ie Druckraum 1 nach oben abgezweigte feilmange der eingefiSrder«· teß Luft in heißem Zustand aus» wodurch äev Btrshl 15 sua Boden 9 des Mischraumes 2 hin abgelenkt wir£_; Bio heiße Luft

^ verbleibt deffigegenüber iia "öb#rea 'feil de® Msshraismee 3 fcÄt»·

ca lang dessen Decke 10. Die §eaamtluft TerläSt das Aust??itt9<« gitter 20 ala ein Strahl» der aug s"i?©i Selr-löir^em i»©et,eht, nSnu.io!i 3in©r u-ater©n kllM&iX isMelst siM sine?* ^Q

Schicht« Dies bedeutet_s 5^S die sigentlicli beabai-s^tigte Mi-

schung der Löft iss 3ti^;G&ls 15 mit der Snft aus da» Easal 5

ν.

nioht oder nur unvollkommen stattgefunden hat.

Za Abb. 3 iat di· erfindungsgemäße Ausbildungeweiee darge~ •teilt, bei der di· Terechlußeinrichtung is ümgehungskanal »wischen den HMusjsn 1 und 2 aus eines ojrer darin verlaufenden WändetUok oder Steg 16 besteht, welcher oben und unten Sohlitse 16a und 16b freiläßt. Die aus des Sruokraus 1 duroh den Bypass strömende Luft wird also hier in ewei Teil« aufgespalten, die In Tors von ewei Strahlen den Bypass durchschreiten und von denen der eine entlang des Boden 9 und der andere entlang dar Decke 10 strömen. Jeder Strahl bewirkt as der betreffendem Kante dee Stege· 16 einen Wirbel 18 bsw. 19, die instationär sind und wechselseitig ablösen. Hierdurch ent·» stehen Verhältnisse, die dasu fuhren, daß der aus des Kanal 5 austretende Heiflluftstros innig mit dem Luftstrom aus des Bypass vermengt wird. Es findet infolgedessen eine Mischung der Ströme und gewiessrmaBen auoh der Temperaturen statt, so dal •In einheitlich warmer Luftstrom aus dem Gitter 20 austritt.

Is Abb. 4 iat ein andere« Attsfuhrungsbeispiel für di· Ter-

sehluieinrtehtang dargestellt, die hler dl· festalt «la·« ! keilförmig gewinkelten Qaerbleohes 17 alt abgerundet·? Sohneide ^: hat. Die Schenkel dee Winkelbleohes sind drehbeweglich mittels eine· Scharniere 21 miteinander verbunden, so dal di· öffnungabreiten der Schilt·· 16a und 16b verändert werden können. Dies läßt aioh in bekannter Welse unter des Einfluß eine· Thermostaten durchführen, ter dl· Temperatur der duroh das Gitter 20 auetretenden Luft mißt.

909832/0265

Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden Patentensprüchen offenbarten Merkmale des Anmeldungetextes können sowohl einzeln ale auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Aueftthrungeromen weeentlich sein.

Patentaneprttche

909832/0265

Claims

U54327 Patentansprüche

1. Slelctrleoher Wärmespeicherofen, bei dea die aufgespeicherte Elektrowärme mittels strömender luft aus den Speicher» kern entnommen wird und bei dem ein Speicherkern-ÜBgehungskanal - Bypass - mit einer Yerschlußeinrichtung vorgesehen m ist, durch den je nach dem öffnuntjemaß der Verschlußeinrichtung verschieden große Luftmengen unter Umgehung de· Speicherkerne strömen, dadurch gekennzeichnet, dafi die Verschlußeinrichtung derart ausgebildet und angeordnet ist, dad die in das Gerät einströmende Luft die Yereohlufleinrichtung (16, 17) entlang bsw. nahe den Begrensungaflachen, insbesondere der Deoke (10) und de· Boden« (9) de· Umgehungakanals, paseiert und somit in mindesten· zwei voneinander entfernten Bahnen in den austrittaseitigen Raum * (2) des Umgehungekanals einströmt.

2. Wärmespeicherofen naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 eile Verschluß« bsw. Abteileinrichtung im Bypass (16, 17) üU8 Einern quer durch diesen verlaufenden Steg besteht, zwischen dessen oberen und unteren Kanten und den jeweiligen Handflächen des Byoaaaea Schlitze (16a, 16b) verbleiben, um die Luft hindUL'chstrotten zu lassen.

909832/0265

U5A327 ίο -

3. Wärmespeicherofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (16) die Gestalt einer eDenen Wand aufweist.

4. Wärmespeicherofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet ₅ daß der Steg (17) im Querschnitt keilförnig ausgebildet ist» wobei die Spitae des Keils der Luftstrumungsrichtung innerhalb des Bypasses entgegengesetzt ist.

5. Wärmespeicherofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze bzw. Schneide des Keile abgerundet ist.

6. Wärmespeicherofen nach Anspruch 1-3 oder 1,2 und 4« dadurch gekennzeichnet, dad der Steg mit Einrichtungen versehen ist, um das öffnungjtsBjaS der Schlitze für den Luftdurchtritt verstellbar zu machen, insbesondere um die Schlitze verachaälern bzw. verbreitern zu können.

7. Wärmespeicherofen nach Anspruch 1, 2, 4 und 6, gekennzeichnet, da£ dar keilfttralg· Stag (17) soharaierartig ausgebildet ist» indem längs der Schneide des Kail· eine delenkausbildung (21) verläuft, an die eich oben und ail ten sciiwenkbewegliche Klappen anschließen.

Leerseite