DE1452901C - Verfahren zur Herstellung von Warme tauschern sowie Werkzeug zur Durchfuhrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Warme tauschern sowie Werkzeug zur Durchfuhrung dieses VerfahrensInfo
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein bei welchen die Bildung von Spänen und Abfällen
Verfahren zur Herstellung von Wärmetauschern, aus vermieden wird, die leicht zum Verstopfen der
einer Mehrzahl von vorzugsweise aus Aluminium Umlaufkanäle führen könnten. Ein solches Verfahren
bestehenden Hohlkörpern, welche jeweils zwei End- ist das sogenannte Elektroerosionsverfahren, das zwar
kämmerabschnitte aufweisen, die durch mindestens 5 zufriedenstellende Ergebnisse liefert, aber langsam
eine Umlaufleitung jeweils miteinander verbunden arbeitet, was bei Serienfertigung als Nachteil empfun-
sind, wobei zunächst die" Wände der Endkammern den wird.
jeweils aufeinanderfolgender Hohlkörper paarweise Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines
miteinander verschweißt oder verlötet werden und Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
anschließend die Endkammerwände zur gegenseitigen io Fig. 1 einen Schnitt eines Teils des erfindungs-
Verbindung durchbrochen werden sowie auf ein gemäßen Kühlers,
Werkzeug zur Durchführung dieses Verfahrens. Fig. 2 eine Teilansicht eines Teils eines Elements
Wärmetauscher werden in der Regel aus einem aus nach F i g. 1,
Kühlrohren und Kühlblechen bestehenden Kühler- Fig. 3 eine Ansicht eines Werkzeugs zur Durch-
bündel gefertigt, an welches oben oder unten je ein 15 führung eines der Verfahrensschritte zur Herstellung
Sammelkasten angesetzt wird. Es liegt jedoch auf der. von Kühlerelementen nach den vorhergehenden
Hand, daß das Zusammenfügen von Kühlrohren und Figuren,
Kühlblechen einerseits und das Aufsetzen der Sam- Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in
melkästen auf das Kühlerbündel andererseits einen F i g. 3. .
erheblichen Arbeitsaufwand erfordert. 20 Um einen Kühler, allgemeiner gesagt, einen Wär-
Es ist somit bereits bekannt (siehe französische metauscher, der in Fig. 1 dargestellten Art herzu-
Patentschrift 1 399 675) insbesondere aus Aluminium stellen, werden Hohlkörper gebildet, die jeweils eine
bestehende Wärmetauscher aus einer Mehrzahl von obere Kammer 1 umschließen, die mit Umlaufleitun-
Hohlkörpern herzustellen, welche an ihren beiden gen 2 in Verbindung steht, welche ihrerseits mit einer
Enden verbreiterte Endkammerabschnitte aufweisen. 25 der ersten gleichenden Kammer 1 verbunden sind.
Nach dem Verlöten derartiger Hohlkörper werden Diese Hohlkörper, zunächst noch Blättchen, lassen
dann die nebeneinanderliegenden Endkammerab- sich auf verschiedene Weise herstellen, deren eine,
schnitte mit Hilfe eines Drehstahlwerkzeugs durch- an sich bekannte, auf dem sogenannten »Roll-Bond«-
bohrt, so daß sich durchgehende Sammelkästen erge- Verfahren beruht, bei dem zwei Metallblättchen 3, 4,
ben. Bei einem derartigen Wärmetauscher werden 30 von denen auf mindestens einem mit einer geeigneten
somit die Sammelkästen durch Verbindung der ver- Flüssigkeit eine Schutzstoffabscheidung erzeugt wurde,
breiterten Endkammerabschnitte der einzelnen Kühl- miteinander vereinigt und miteinander durch Walzen
rohre gebildet. . oder auf andere Weise auf ihrer ganzen, von dem
Dabei der Verwendungeines derartigen. Werkzeugs Schutzstoff freigegebenen Fläche miteinander ver-Drehspäne
auftreten, muß eine Saugeinrichtung vor- 35 sbhweißt werden. Die beiden verbundenen Blättchen 3
gesehen sein, um dieselben zu entfernen. Es hat sich und 4 werden alsdann in einer Matrize aufgetrieben,
jedoch gezeigt, daß trotz Vorsehens einer derartigen indem über einen zu diesem Zweck vorgesehenen
Saugeinrichtung die Entfernung der Drehspäne Kanal 5 eine Flüssigkeit eingedrückt wird. -Schwierigkeiten
bereitet, wobei es sich nicht vermei- Ebenso können die Hohlkörper auch auf andere
den läßt, daß geringe Mengen von kleinen Dreh- 40 Weise hergestellt werden, insbesondere durch Ausspänen
sich in den Kühlerrohren des Wärmetauschers tiefen von Blättchen und deren Vereinigung durch
festsetzen, wodurch beispielsweise beim späteren Schweißen oder Hartlöten. In den meisten Fällen ist
Betrieb des Kraftfahrzeugs eine ordnungsgemäße es nicht erwünscht, die zur Verbindung der Kam-Arbeitsweise
des Thermostaten beeinträchtigt werden mern 1 erforderlichen Öffnungen vorzusehen, bevor
kann. v 45 die Hohlkörper bzw. Blättchen miteinander vereinigt
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfah- sind.
ren zur Herstellung von Wärmetauschern zu schaffen, Tatsächlich erfolgt der übliche Zusammenbau der
bei dem das Auftreten von Spänen möglichst vermie- einzelnen Hohlkörper durch Hartlöten in einem Fluß-
den wird, so daß auf der einen Seite bei der Herstel- mittelbad, wenn die Hohlkörper aus Aluminium mit
lung des Wärmetauschers keine zusätzliche Saugein- 50 oder ohne Aluminium-Silizium-Überzug hergestellt
richtung notwendig ist, während auf der anderen sind; in diesem Fall dringt das die Lötung unterstüt-
Seite während der späteren Verwendung des Wärme- zende Flußmittel ins Innere der Hohlkörper ein, so
tauschers keine Betriebsstörungen durch unge- daß es nach dem Zusammenbau sehr schwierig ist,
wünschte Ablagerungen auftreten können. . das Innere der Hohlkörper gründlich genug auszu-
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß 55 spülen, so daß keine Flußmittelreste zurückbleiben,
dies mittels eines mit scharfen Schneidrippen ver- Die Erfindung geht aus von der Erkenntnis, daß
sehenen, mit hoher Geschwindigkeit bewegten Auf- es vorteilhaft ist, eine beliebige Zahl von Hohlkörpern
kragwerkzeuges erfolgt. aus Aluminium, vorzugsweise aus Aluminium mit
Ein Aufkragwerkzeug zur Durchführung des erfin- einem Überzug aus Aluminium-Silizium, dadurch
dungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeich- 60 zusammenzusetzen, daß der Kühler als Ganzes in ein
net, daß dasselbe einen polygonalen Querschnitt Bad- aus geschmolzenem Flußmittel, eingetaucht
aufweist. Dieses Aufkragwerkzeug ist vorzugsweise wird, noch bevor die Wände der Kammern 1, die
derart ausgebildet, daß dasselbe an seinem vorderen miteinander in Verbindung stehen sollen, durch-
Ende eine verlängerte Spitze aufweist, deren Rippen brachen werden, und nachher in einem weiteren
in einem spitzeren Winkel als die Schneidrippen des 65 Arbeitsgang die Kammerwände durchbohrt werden,
daran anschließenden Bereiches des Werkzeugs ver- Nach der Erfindung erfolgt die Durchbohrung der die
laufen. Kammern 1 umschließenden Wände als Durchstich
So suchte man nach neuen Durchbrechverfahren, mittels eines Schneidwerkzeugs wie des in Fig. 3
und 4 dargestellten, dessen Körper 6 mehrkantigen, beispielsweise quadratischen Querschnitt besitzt und
dessen pyramidenförmige Spitze Kanten aufweist, die Schneidrippen 7 bilden.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, hat das Ende des Werkzeugs die Form eines Pyramidenstumpfs 8, dessen
Kanten Schneidrippen 7 bilden, während die Spitze 9, ebenfalls in Pyramidenform, vorteilhafterweise
einen kleineren Spitzenwinkel besitzt und aus härterem Material besteht als die übrigen Teile des
Werkzeugs, wodurch die Arbeit erleichtert wird. Die Rippen 7 können ebenfalls durch eingelassenes Metall
größerer Härte als derjenigen des Körpers gebildet sein. Nach Vorbereiten des Kühlers in der oben
erklärten Weise, wird er in eine Vorrichtung eingespannt, und das Werkzeug gemäß den Fig. 3 und 4
wind senkrecht, d. h. in Richtung des Pfeiles Z1
(Fig. 1), in die die Kammern 1 umschließenden Wände eingestoßen, in der Weise, daß zunächst ein
Loch gebildet wird, worauf die Wände aufgeschnitten werden, indem Kragen 10 gebildet werden, deren
Zahl derjenigen der Flächen des Werkzeugs entspricht.
Da auf dem Werkzeug Schneidrippen 7 vorgesehen sind, kann die Ausstanzurig zur Bildung von Öffnungen
11, welche die Verbindung zwischen den einzelnen Kammern 1 der Hohlkörper bzw. Blättchen herstellen,
sehr rasch erfolgen. Dabei kann die Bewegung des Werkzeugs beispielsweise auf mechanischem oder
pneumatischem Wege erfolgen, so daß die für die Durchbrechung benötigte Zeit sehr kurz ist. Die konische
Form des Werkzeugs ermöglicht außer der bequemen Durchstanzung auch, wie aus F i g. 2 hervorgeht,
die Einrollung der äußersten Teile 10 α der Kragen 10, so daß diese nur wenig Raum innerhalb
der Kammern 1 eines jeden Hohlkörpers beanspruchen.
F i g. 2 zeigt, daß tatsächlich keine Gefahr besteht, daß die Kragen einen der in den Hohlkörper eintretenden
Umlaufkanäle verschließen.
Claims (3)
- Patentansprüche:ίο 1. Verfahren zur Herstellung von Wärmetau-,schern, aus einer Mehrzahl von vorzugsweise aus:-■■:■' Aluminium bestehenden Hohlkörpern, welche jeweils zwei Endkammerabschnitte aufweisen, die durch mindestens eine Umlaufleitung jeweils miteinander verbunden sind, wobei zunächst die Wände der Endkammern jeweils aufeinanderfolgender Hohlkörper paarweise miteinander verschweißt oder verlötet werden und anschließend die Endkammerwände zur gegenseitigen Verbindung durchbrochen werden, dadurch gekennzeichnet, daß dies mittels eines mit scharfen Schneidrippen (7) versehenen, mit hoher Geschwindigkeit bewegten Auf kragwerkzeuges (6) erfolgt.
- 2. Aufkragwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe einen polygonalen Querschnitt aufweist.
- 3. Aufkragwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe an seinem vorderen Ende eine verlängerte Spitze (9) aufweist, deren Rippen in einem spitzeren Winkel als die Schneidrippen (7) des daran anschließenden Bereiches des Werkzeugs (6) verlaufen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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