DE1452334C - Werkzeug zum Anbringen von Faltangeln an Rohrenden, insbesondere an dünnwandigen Rohren - Google Patents
Werkzeug zum Anbringen von Faltangeln an Rohrenden, insbesondere an dünnwandigen RohrenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum bilden, daß sie die Form eines halbierten Doppel-Anbringen
von Faltangeln an Rohrenden, insbeson- kegeis haben. Dadurch wird erreicht, daß die Fallendere
an dünnwandigen Rohren, die während der tiefe am Übergang vom nicht reduzierten Teil zum
Verformung axial bewegt werden, das mit radialen konischen Teil, mit Null beginnend, erst allmählich
Vorsprüngen zum Einkneifen des Rohres versehen 5 größer wird, um dann am Ende des konischen Teils
ist und eine konische Bohrung sowie eine dieser die erforderliche Größe zu erhalten,
nachgeordnete koaxial verlaufende zylindrische Boh- Vorzugsweise ist das Werkzeug aus vier Segmenten
rung aufweist. - gebildet, das, wie an sich bekannt, in einer Hämmer-
Müssen auf einer Ziehbank dünnwandige Rohre maschine mit vier senkrecht zur Werkstücklängsin
mehreren Zügen gezogen werden, bis der ge- ίο achse bewegbaren Werkzeugträgem Anwendung
wünschte Enddurchmesser erreicht ist, so ist es findet. Dadurch können diese Maschinen, die zum
wünschenswert, daß die an einem Ende der Rohre Schmieden verschiedener Profile und Anbringen von
anzubringende Ziehangel von vornherein einen Rundängeln an Stangen oder dickwandigen Rohren
solchen Durchmesser erhält, daß auch der letzte Zug vorgesehen sind, auch noch Faltangeln an dünnmit
derselben Angel gezogen werden kann. Dazu ist 15 wandigen Rohren anbringen. Der Anwendungsbeaber
notwendig, daß die Angel auch die erforder- reich dieser Maschinen wird dadurch erweitert, und
liehe Festigkeit hat, damit sie die Einspannkräfte der man braucht für diesen Zweck keine Sondermaschine
Kiemmittel des Ziehwagens aufnehmen sowie auch mehr einzusetzen, wie es bisher der Fall war.
die Ziehkräfte übertragen kann. Weiterhin ist es Grundsätzlich kann das Werkzeug auch als Zieherforderlich,
daß die Angel nicht nur zentrisch sym- ao ring ausgebildet werden, in den das Rohrende durch
metrisch, sondern auch hohl ist, damit einmal das eine Einstoßvorrichtung eingestoßen wird.
Rohr bzw. die Angel durch den Bedienungsmann In den F i g. 1 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel
oder auch selbsttätig leicht zwischen die Spannmittel für ein Werkzeug nach der Erfindung sowie eine mit
des Wagens eingeführt werden kann und außerdem, diesem Werkzeug hergestellte Angel „schematisch
falls die Rohre zwischen den einzelnen Zügen durch 25 dargestellt und nachstehend näher erläutert.
Beizen, Bondern oder Fetten zwischenbehandelt wer- F i g. 1 und 1 a zeigen den Anfang einer FaItden,
das Behandlungsmittel beim Eintauchen der angel nach dem ersten Arbeitshub der in Fig. 5
Rohre in die Flüssigkeit ungehindert ein- und aus- dargestellten Hämmermaschine mit vier senkrecht
laufen kann. zur Längsrichtung ■ des Werkstücks bewegbaren
Bei dickwandigen Rohren lassen sich zentrisch 30 Werkzeugträgern;
symmetrische sowie offene Angeln, die auch die F i g. 2 und 2 a zeigen ein Rohrende sowie eine
erforderliche Festigkeit haben, sehr gut herstellen. Angel, die teilweise fertig.ist; in
Haben aber die Rohre im Verhältnis zu ihrem F i g. 3 ist eine fertige Angel in Draufsicht, in
Durchmesser eine geringe Wandstärke, so müssen sie F i g. 3 a in Stirnansicht wiedergegeben;
mit sogenannten Faltangeln versehen werden, weil 35 F i g. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B von
nur die Faltangeln dann die erforderliche Festigkeit F i g. 5 und gibt einen der Vorsprünge in einer Drauf-
haben, um die Einspann- und Zugkräfte aufzuneh- sieht wieder;
men und die eingangs beschriebenen sonstigen Be- Fig.4a zeigt das in einer Hämmermaschine nach
dingungen erfüllen zu können. F i g. 5 angeordnete Werkzeug in einer Stirnansicht;
Es ist bereits ein Werkzeug für die Herstellung 40 F i g. 5 zeigt eine Hämmermaschine mit vier senkvon
Faltangeln bekannt, das mit radialen Vorsprün- recht zur Längsrichtung des Werkstücks bewegbaren
gen zum Einkneifen des Rohres' versehen ist und Werkzeugträgern und eingebautem Werkzeug nach
eine konische Bohrung sowie eine dieser nachge- der Erfindung, ordnete koaxial verlaufende zylindrische Bohrung Das vorzugsweise aus vier Segmenten 1 α bis Id
aufweist. Ein in dieses als Ziehring ausgebildetes 45 gebildete Werkzeug zum Anbringen von Faltangeln
Werkzeug eingestoßenes Rohrende wird durch die hat, wie an sich bekannt, eine konische Bohrung 2
radialen Vorsprünge an mehreren über den Umfang und eine nachgeordnete zylindrische Bohrung 3. Im
gleichmäßig verteilten Stellen eingekniffen, und dabei Bereich der konischen Bohrung 2 weist das Werkwird
eine Faltangel gebildet, deren Falten sich im zeug vier um 90° zueinander versetzt angeordnete
Mittelpunkt der Angel bzw. des Rohres gegenseitig 50 Vorsprünge auf, die die Form eines halbierten Dopabstützen
können. pelkegels Aa, Ab haben, wie es in Fig. 4 zu erkennen
Mit einem derartigen Werkzeug lassen sich zwar ist. F i g. 5 zeigt eine bekannte Hämmermaschine 5
Faltangeln herstellen, die symmetrisch und offen mit vier zur Werkstück-Längsachse bewegbaren
sind und auch die erforderliche Festigkeit haben, um Werkzeugträgern 9, die zum Schmieden von VoIldie
Einspann- und Zugkräfte aufnehmen zu können..55 material sowie zum Anbringen zylindrischer Angeln
Nachteilig ist aber immer noch, daß kein einwand- an dickwandigen Rohren oder Stangen eingesetzt
freier Übergang von dem reduzierten zum konischen wird. Durch die Verwendung des Werkzeuges nach
Teil der Angel erreicht werden kann, weil die Falten- der Erfindung in dieser Hämmermaschine können die
tiefe in diesem Bereich zu groß ist. Dadurch ent- bisher notwendigen Sondermaschinen .zum Anbrin-
stehen beim Ziehen der Rohre Oberflächenriefen, die 60 gen von Faltangeln an dünnwandigen Rohren ent-
sich auch durch weitere Ziehvorgänge nicht ganz fallen,
beseitigen lassen. . wird das Rohrende 6 in Pfeilrichtung in das
Aufgabe der Erfindung ist es, das Werkzeug so Werkzeug 4 der Hämmermaschine 5 eingeführt, was
auszubilden, daß ein einwandfreier Übergang vom von Hand oder durch eine selbsttätig wirkende Vorreduzierten
zum konischen Teil der Angel erzeugt 65 schubeinrichtung geschehen kann, dann wird beim
wird. ersten Arbeitshub der Werkzeugträger 9 das Rohr-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ende so eingekniffen, wie es die F i g. 1 und 1 a ervorgeschlagen,
die radialen Vorsprünge so auszu- kennen lassen. Dadurch entstehen am Rohrende vier
Falten 6 a, die sich beim weiteren Vorschieben des Rohres in das Werkzeug und bei der Bildung des
konischen Übergangsteiles 7 und der Angel 8 im Mittelpunkt des Rohres bzw. der Angel 8 treffen und
sich beim Einspannen in den Klemmitteln des Ziehwagens gegenseitig abstützen können, so daß die
Angel in der Lage ist, die erforderliche Klemmkraft aufzunehmen und auch die Zugkraft zu übertragen,
ohne daß die Gefahr besteht, daß die Angel eingedrückt wird oder abreißt.
Claims (3)
1. Werkzeug zum Anbringen von Faltangeln an Rohrenden, insbesondere an dünnwandigen
Rohren, die während der Verformung axial bewegt werden, das mit radialen Vorsprüngen zum
Einkneifen des Rohres versehen ist und eine konische Bohrung sowie eine dieser nachgeordnete
koaxial verlaufende zylindrische Bohrung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
radialen Vorsprünge (4 a, 4 b) die Form eines halbierten Doppelkegels haben.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug aus vier Segmenten
(1 α bis 1 d) besteht, das in einer Hämmermaschine (5) mit vier senkrecht zur Werkstücklängsachse
bewegbaren Werkzeugträgern (9) Anwendung findet.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug als Ziehring ausgebildet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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