DE1452218C3 - Vorrichtung zum Einbringen einer Schmiermittelscheibe in eine Metallstrangpresse - Google Patents
Vorrichtung zum Einbringen einer Schmiermittelscheibe in eine MetallstrangpresseInfo
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- DE1452218C3 DE1452218C3 DE19651452218 DE1452218A DE1452218C3 DE 1452218 C3 DE1452218 C3 DE 1452218C3 DE 19651452218 DE19651452218 DE 19651452218 DE 1452218 A DE1452218 A DE 1452218A DE 1452218 C3 DE1452218 C3 DE 1452218C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/32—Lubrication of metal being extruded or of dies, or the like, e.g. physical state of lubricant, location where lubricant is applied
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Description
arm 16 so bewegt, daß der Preßblock in axiale Anordnung mit dem Aufnehmer 12 gelangt. Die
Schwenkebene der Ladeschale 22 liegt dabei so weit hinter der Aufnehmerrückseite 20, daß der Raum
zwischen der Aufnehmerrückseite 20 und dem vorderen Ende 21 der Ladeschale 22 für die anschließend
beschriebene Haltevorrichtung 24 für die Preßscheibe 23 ausreicht.
Wie beim Strangpressen von Stahl und hochschmelzenden Metallen bekannt ist, wird eine aus
Glas bestehende als Gleitmittel wirkende Scheibe 23 in den Aufnehmer 12 zwischen Matrize und dem
vorderen Ende des Preßblockes eingesetzt, um die Matrize während des Strangpreßvorganges zu schützen.
Zum Einbringen der Scheibe 23 ist eine Haltevorrichtung 24 vorgesehen, mit der diese zwischen
die Aufnehmerrückseite 20 und den Preßblock gebracht werden kann. Wie in Fig. 3 gezeigt wird, ist
der Arm der Haltevorrichtung 24 an der Achse 17 angelenkt. Er wird durch einen Druckkölben 25 betätigt,
der über die Kolbenstange 26 wirkt, so daß die Vorrichtung eine kreisbogenförmige Bewegung ausführen
kann. Der Halter 24 weist eine Klemmhand 27 auf, die aus einer in fixierter Lage befindlichen
unteren Greifzange 28 und einer beweglichen oberen Greifzange 30 besteht. Die Hand 27 kann wie in
F i g. 3 gestaltet sein oder die in F i g. 5 gezeigte Form haben. Bei der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform
hat die feststehende Greifzange 28 die Gestalt eines Blockes, dessen obere Fläche 31 mit
einem Kreissegment mit Schulter 32 versehen ist, um den Preßblock in» aufrechter Position zu halten. Die
obere Zange 30 "kann geöffnet werden, indem man den Arm 33 um die Achse 34 gegen die Kraft einer
Zugfeder 39 nach unten drückt. Eine verstellbare Arretierung 36 begrenzt das Schließen der oberen
Zange 30 beim Einführen der Scheibe und dient als Sicherheitsmaßnahme, um ein Zerspringen der
Scheibe zu verhindern.
Die einzelnen Arbeitsgänge verlaufen wie folgt. Der auf Verarbeitungstemperatur erhitzte und mit
einem Gleitmittel beschichtete Preßblock wird auf die Ladeschale 22 gelegt und diese in die Preßachse
ίο eingeschwenkt. Die Schmiermittelscheibe 23, die in
der Klemmhand 27 festgehalten wird, wird mit Hilfe des Halters 24 ebenfalls in die Preßachse und in
axiale Übereinstimmung sowohl mit dem Preßblock als auch mit dem Aufnehmer 12 gebracht. Wird der
Preßstempel 11 zum Aufnehmer 12 hin bewegt, um den den Preßblock in dessen Bohrung zu drücken,
führt der erste Kontakt zwischen der Stirnfläche des heißen Preßblockes und der Scheibe 23 zu einem
Anhaften, so daß die Scheibe mindestens leicht an
ao dem Preßblock befestigt ist. Die Scheibe 23 und der
Preßblock werden anschließend in die Aufnehmerbohrung mit der Scheibe in aufrechter und richtig
zentrierter Stellung eingeschoben. Durch den Haltedruck der Feder 39 in dem Spannelement 35 in den
F i g. 3 und 5 wird die Scheibe 23 in den Greifzangen 28, 30 gehalten, bis die Stirnfläche des Preßblockes
die Scheibe 23 in die Aufnehmerbohrung drückt. Anschließend schwenkt die Vorrichtung 24 in Position
24 α der F i g. 3 oder in Position 16' der F i g. 4 zurück.
Die Greifzange 30 wird zuerst geöffnet, daß sie den Preßblock während des Schwenkens nicht berührt.
In Position 24 α der F i g. 3 wird die neue Scheibe für den nächsten Extrusionsvorgang eingesetzt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- scheibe zu schaffen, die Gefahren und Schwierigkei-Patentanspruch: ten für die Bedienenden ausschaltet und das Umkippen der Scheibe im Aufnehmer verhindert. DieseVorrichtung zum Einbringen einer bei Block- Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß temperatur zähflüssig werdenden Schmiermittel- 5 der Halter ein um eine zur Preßachse parallele Achse scheibe aus Glas in eine von der Aufnehmerrück- drehbarer, unmittelbar hinter der Aufnehmerrückseite her zu beschickende Metallstrangpresse, bei seite einschwenkbarer Arm ist, der mit Greifzangen der die Schmiermittelscheibe mit einem Halter die Schmiermittelscheibe am Umfang umfaßt,
und der Preßblock auf einer Ladeschale seitlich Durch diese Ausbildung wird unter Ausnutzungin die Preßachse einbringbar sind, dadurch io der Haftwirkung des bei Blocktemperatur zähflüssigekennzeichnet, daß der Halter (24) ein gen Glases erreicht, daß die Schmiermittelscheibe an um eine parallele Achse (17) zur Preßachse dreh- der Blockstirnseite klebt und zugleich mit dem Preßbarer, unmittelbar hinter der Aufnehmerrückseite block in die Aufnehmerbohrung eingeschoben wird, einschwenkbarer Arm ist, der mit Greifzangen Dies ergibt eine erhebliche Zeitersparnis im Pressen- (28/30) die Schmiermittelscheibe am Umfang 15 ablauf, und es entfällt die Bedienungsarbeit im unmitfaßt. telbaren Bereich des heißen Blockaufnehmers. DieAnordnung einer um eine parallel zur Preßachse verlaufenden " Achse schwenkbaren Vorrichtung mitGreifzangen wird hier für sich nicht als Erfindung20 angesehen, denn es ist zum Wegtransport von Preßresten bekannt (vgl. britische Patentschrift 929 640),Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung eine Schwenkvorrichtung mit Greifzangen vorzusezum Einbringen einer bei Blocktemperatur zähflüssig ' hen, mit deren Hilfe der Preßrest aus der Preßachse werdenden Schmiermittelscheibe aus Glas in eine seitlich hergefördert wird. Ferner ist die Eigenschaft von der Aufnehmerrückseite her zu beschickende 25 der glasartigen Schmiermittelauflagen bekannt (vgl. Metallstrangpresse, bei der die Schmiermittelscheibe Machinery, 20. April 1965, S. 478 bis 490), an ermit einem Halter und der Preßblock auf einer Lade- hitzten Preßblöcken zu haften,
schale seitlich in die Preßachse einbringbar ist. Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines Aus-Beim Strangpressen von Metallen mit hoher führungsbeispieles näher erläutert. Es stellt dar
Schmelztemperatur werden die Preßblöcke vor dem 3° Fig-.l eine Draufsicht auf einen Teil der erfin-Einführen in die Presse in einem Heizofen oder dungsgemäßen Strangpreßvorrichtung,
einem Heizbad, beispielsweise einer Salzschmelze, F i g. 2 einen Aufriß des in F i g. 1 dargestelltenauf eine Temperatur von etwa 126O0C erhitzt. Vor Teiles der Strangpreßvorrichtung,
dem Einbringen in die Presse können die Blöcke auf Fig.3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 derihrer Mantelfläche oder gesamten Oberfläche mit 35 Fig. 2,einer Schicht eines hochschmelzenden Gleitmittels, F i g. 4 einen Schnitt längs Linie 4-4 der F i g. 2,das bei Strangpreßtemperatur viskos wird, beschich- F i g. 5 eine vergrößerte Darstellung des Scheiben-tet werden. Im Falle von vorgelochten Preßblöcken halters der F i g. 3 von einem Ende aus gesehen,
für rohrförmige Profile kann auch die innere Ober- In den Figuren ist auschnittsweise eine Strangfläche des Preßblockes beschichtet werden. 40 presse zur Herstellung von Hohl- oder VollprofilenZum Einbringen der erhitzten und beschichteten aus Metallen wie Kohlenstoff- und Legierungsstählen Blöcke in die Aufnehmerbohrung ist es bekannt (vgl. dargestellt. Beim Strangpressen von derartigen hoch-Bar and Allied Products herausgegeben von E. W. schmelzenden Metallen werden verschiedene Arten Earhart und John F. Griff in, Pitsburgh, Penn- von Glasschmiermitteln verwendet, die zwischen dem sylvania, 18. Januar 1961, S. 80 bis 91) den Block 45 Werkstück und den Werkzeugen einen Film mit auf eine Ladeschale zu bringen, die im Bereich zwi- Schutz- und Gleiteigenschaften bilden. Die Ausbilschen Aufnehmerrückseite und zurückgezogenem dung der Strangpresse ist herkömmlicher Art. Sie Preßstempel seitlich in die Preßachse einfahrbar ist. weist eine nicht dargestellte Matrize, einen Aufneh-. Bevor die Ladeschale mit dem Preßblock in die Preß- mer 12 für den Preßblock und einen in die Aufnehachse eingeschwenkt ist, wird eine Gleitmittel- 50 merbohrung axial einschiebbaren Preßstempel 11 scheibe aus bei Preßtemperatur zähflüssig werden- auf.dem Material, insbesondere Glas, zwischen Matrize In F i g. 1 und 2 ist der Pressenhauptzylinder 10und Preßblock eingebracht. Dies erfolgt in der dargestellt, der den in den Aufnehmer 12 ragenden Weise, daß die Schmiermittelscheibe an einem Halter Preßstempel 11 betätigt. Der Aufnehmer 12 ist so angeordnet und von Hand mit Hilfe des Halters von 55 angebracht, daß er eine begrenzte Bewegung relativ der Aufnehmerrückseite her durch die Aufnehmer- zur festen Lage der Matrize ausführen kann. Der bohrung zur Matrize vorgeschoben wird. Anschlie- Pressenhauptzylinder 10 und die Matrize sowie der ßend wird die Ladeschale samt Preßblock vor die Aufnehmer 12 sind auf einem Rahmen gelagert, der Aufnehmerbohrung gebracht und der Preßblock mit teilweise durch Teil 15 wiedergegeben ist.
Hilfe des Preßstempels in den Aufnehmer eingescho- 60 In der dargestellten Strangpresse wird der zu ben. Die Ausführung dieses Arbeitsganges ist gefahr- einem Rohr zu verpressende Preßblock, der auf die voll, zeitraubend und wenig wirtschaftlich. Außer- erforderliche Temperatur erhitzt und mit einem gedem besteht bei horizontalen Strangpressen die Ge- eigneten Gleitmittel beschichtet ist, auf eine Ladefahr des Umkippens der Preßscheibe, die zu einer schale 22, die an einem Tragarm 16 befestigt ist, aufZerstörung derselben beim Vorschieben des Preß- 65 gelegt. Der Tragarm 16 ist um eine zur Preßachse blockes führt. parallele Achse 17 schwenkbar und über ein GestängeDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 19 mittels einer Kolbenzylindereinheit 18 betätigbar. Vorrichtung zum Einbringen der Schmiermittel- Mit Hilfe der Kolbenzylindereinheit 18 wird der Trag-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US37020664A | 1964-05-26 | 1964-05-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1452218A1 DE1452218A1 (de) | 1969-01-23 |
DE1452218B2 DE1452218B2 (de) | 1974-02-07 |
DE1452218C3 true DE1452218C3 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=23458686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651452218 Expired DE1452218C3 (de) | 1964-05-26 | 1965-04-08 | Vorrichtung zum Einbringen einer Schmiermittelscheibe in eine Metallstrangpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1452218C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019214981B4 (de) | 2019-09-30 | 2021-10-14 | Sms Group Gmbh | Schmiermittel-Applikator an einer als Strang- Rohr- oder Lochpresse ausgebildeten Metallpresse, Strang- Rohr- oder Lochpresse sowie Verfahren zur Schmierung eines Dorns an einer Strang- Rohr- oder Lochpresse |
-
1965
- 1965-04-08 DE DE19651452218 patent/DE1452218C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019214981B4 (de) | 2019-09-30 | 2021-10-14 | Sms Group Gmbh | Schmiermittel-Applikator an einer als Strang- Rohr- oder Lochpresse ausgebildeten Metallpresse, Strang- Rohr- oder Lochpresse sowie Verfahren zur Schmierung eines Dorns an einer Strang- Rohr- oder Lochpresse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1452218B2 (de) | 1974-02-07 |
DE1452218A1 (de) | 1969-01-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |