DE1452089C - Walzenwechselvorrichtung - Google Patents

Walzenwechselvorrichtung

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DE1452089C
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Inventor
Maurice Allegheny County; Adair James R. Pittsburgh;Pa. Sieger (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Engineering and Foundry Co
Original Assignee
United Engineering and Foundry Co

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Description

Die Erfindung betrifft eine Walzenwechselvorrichtung für Universalwalzwerke mit mindestens zwei mit ihren Längsachsen in einer gemeinsamen lotrechten Ebene angeordneten Walzen, bei der ein in Höhe der unteren Walze angeordnetes Gestell vorgesehen ist, das jeweils zwei Trägerflächen zur Aufnahme von aus dem Walzgerüst ausgebauten Walzen sowie zur Lagerung der in das Walzgerüst einzubauenden Austauschwalzen aufweist, welche in eine Aufnahme- bzw. Einsetz-Arbeitsstellung gegenüber dem Walzgerüst bringbar und Einrichtungen zum Erfassen und Bewegen der Walzen vorgesehen sind.
Die bekannten Walzenwechselvorrichtungen werden der speziellen Eigenart von Universalwalzgerüsten, nämlich dem für einen gemeinsamen Aus- und Einbau der Horizontalwalzen hinderlichen Vorhandensein der Vertikalwalzen nicht gerecht, so daß die Horizontalwalzen von Universalgerüsten in zeitraubender und personalintensiver Weise einzeln nacheinander ausgewechselt werden müssen. Wegen der bei den Universalwalzwerken vorhandenen Vertikalwalzen können die Horizontalwalzen einerseits nicht auf bekannte Weise gemeinsam paarweise übereinanderliegend auf einem einzigen, der unteren Horizontalwalze zugeordneten Gestell bzw. Transportmittel aus dem Walzgerüst herausbewegt werden.
Andererseits hat sich das Auswechseln ganzer Walzgerüste als weitaus zu aufwendig und auch nicht ausreichend zeitsparend erwiesen, so daß ein derartiges Verfahren allenfalls für abmessungsmäßig sehr kleine Walzgerüste in Frage kommt, keinesfalls aber für große Universalwalzgerüste.
Daher müssen bei Universalwalzwerken zunächst beide Horizontalwalzen so weit in lotrechter Richtung auseinandergefahren werden, daß bei ihrem horizontalen Herausziehen aus dem Walzgerüst keine Behinderung durch die Vertikalwalzen gegeben ist. Der Walzenwechsel der Horizontalwalzen kann erst dann, nämlich oberhalb und unterhalb der Vertikalwalzensätze mit Hilfe der bekannten C-Haken einzeln nacheinander vorgenommen werden, wenn man von der weit aufwendigeren Möglichkeit des Auswechselns ganzer Walzgerüste absieht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Walzenwechselvorrichtung zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermeidet, bei der es insbesondere also möglich ist, die Horizontalwalzen auch dann ohne Kranhilfe gleichzeitig aus- und einbauen zu können, wenn sie in ihrer horizontalen Bewegungsmöglichkeit derart behindert sind, wie dies beispielsweise in Universalwalzgerüsten durch das Vorhandensein der Vertikalwalzen gegeben ist.
Die Erfindung besteht bei einer Walzenwechselvorrichtung der eingangs genannten Art darin, daß das in Höhe der unteren Walze angeordnete Gestell ausschließlich zur Aufnahme der unteren Walze vorgesehen ist und für die Aufnahme der oberen Walze ein zweites gleichartiges, vom ersten unabhängig bewegbares Gestell von einem Unterbau in Höhe der oberen Walze gehalten ist.
Eine verbesserte vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das Walzgerüst eine sich in Richtung der den Achsen der beiden Walzen gemeinsamen Ebene erstreckende, waagerechte Verlängerung aufweist, welche die obere Horizontalwalze während mindestens eines Teils ihrer Ausbaubewegung abstützt.
Mit der erfindungsgemäßen Walzenwechselvorrichtung wird mit im Vergleich zu dem beispielsweise für Walzenwechselkräne notwendigen Investitionsaufwand relativ geringem konstruktivem Mehraufwand auch bei Universalwalzgerüsten ein erheblich verminderter Walzzeitausfall durch Walzenwechsel der Horizontalwalzen erreicht, wobei es zugleich nicht mehr notwendig ist, mit den Horizontalwalzen gleichzeitig auch die Vertikalwalzen wechseln zu müssen, obwohl diese eine weit längere Standzeit ίο haben als die Horizontalwalzen. Allein durch die auf diese Weise verminderten Walzenkosten für Vertikalwalzen wird der mit der Erfindung gegebene konstruktive Aufwand praktisch mindestens ausgeglichen, so daß die darüber hinaus erreichte wesentliche Erhöhung der reinen Walz-Betriebszeit sich voll zugunsten der erfindungsgemäßen Walzenwechselvorrichtung auswirkt. ,
Mit der erfindungsgemäßen Walzenwechselvorrichtung ist es also möglich, die Horizontalwalzen voh ao Universalwalzgerüsten zwar nicht in fester Verbindung miteinander, aber doch zu gleicher Zeit und ohne Kranhilfe wechseln zu können, so daß entsprechende Walzenwechselzeit eingespart wird, wobei mit der dabei gleichzeitig gegebenen, verbesserten as und arbeitsmäßig sicherer gestalteten Rationalisierung des Arbeitsvorgangs eine Verkleinerung der Walzenwechselmannschaft ermöglicht wird. Schließlich brauchen die Horizontalwalzen in einem erfindungsgemäß bestückten Universalwalzwerk nicht mehr auf die Befestigung an Kranhaken eingerichtet zu sein.
Die Erfindung wird nachstehend in einem Ausführungsbeispiel an Hand von Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Aufsicht auf ein Universalwalzwerk mit einer erfindungsgemäßen Walzenwechselvorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 durch das Universalwalzgerüst und die erfindungsgemäße Walzenwechselvorrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie III-III in Fig. 1 durch das Universalwalzgerüst und seine erfindungsgemäße Walzenwechselvorrichtung,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2, von der Antriebsseite des Walzwerks her . gesehen,
Fig. 5 und 6 Teilaufsichten auf einzelne Teile
des Universalwalzwerks, längs der Linien V-V bzw. VI-VI in Fig. 2, in vergrößertem Maßstab, F i g. 7 einen Teil-Querschnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 1,
Fig. 8 einen Teil-Querschnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 2 und
Fig. 9 einen Teil-Querschnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 1.
Das in den Zeichnungen dargestellte Universalwalzwerk besteht im wesentlichen aus einem Universalgerüst 11 und einem angrenzend angeordneten Stauchgerüst 12.
Das Walzgerüst 11 hat zwei feststehende Walzenständer 13 und 14 mit den üblichen Fenstern und den Walzenpaaren, nämlich die obere und untere Horizontalwalze 16 und 17 sowie die Vertikalwalzen 18 und 19. Die Vertikalwalzen sind in von den Walzenständern 13 und 14 abstehende starre Anbauten 21 α eingesetzt, wobei die Walzen in Fig. 2 in ihrer zurückgezogenen Stellung dargestellt sind Die Walzen sind mit den herkömmlichen Walzen
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lager-Anordnungen, beispielsweise den Walzenlager- Die Vorrichtung zum Auswechseln der oberen Anordnungen 20 der Horizontalwalzen 16 und 17 Horizontalwalze 16 des Universalwalzgerüsts 11 besitzt ausgerüstet. Gemäß Fig. 1 und 9 besitzen die gemäß Fig. 1 und 2 im Abstand von der Antriebs-Walzenlager-Anordnungen 20 der Horizontalwalze 16 seite des Gerüsts eine Schiene 40, die im rechten an ihren unteren Ecken Lagerflächen 21, während 5 Winkel zu der durch die Achsen der Horizontaldie Walzenlager-Anordnungen 20 der Horizontal- walzen 16 und 17 verlaufenden Ebene verläuft. Die walze 17 mit mittleren Lagerflächen 22 versehen sind Schiene 40 ist im Abstand über dem Fundament des (Fig. 6). Wie aus Fig. 2 ersichtlich, werden die Gerüsts 11 angeordnet, so daß ihre Oberseite prak-Horizontalwalzen 16 und 17 mit Hilfe von zwei tisch auf gleicher Höhe mit der Oberseite des An-Walzenspindeln 23 in lotrechter Richtung angestellt. 10 baus21 liegt. Unmittelbar neben dem Walzgerüst Die Horizontalwalzen 16 und 17 werden durch und auf gleicher Höhe wie die Schiene 40 ist eine waagerechte Träger 25 bzw. 26 abgestützt, die ihrer- zweite Schiene 41 vorgesehen, die jedoch an jeder seits von den Walzenspindeln 23 getragen werden Seite der Lagerflächen 21 endet. Eine nur in Fig. 2 und sich zusammen mit diesen bewegen, wodurch dargestellte Verlängerungsschiene 42 ist an der sie in die vorbestimmte, auseinandergefahrene 15 Lagerfläche 21 angebracht und erstreckt sich quer Walzen-Auswechselstellung gemäß Fig. 2 bewegt über diese hinweg, wodurch eine ununterbrochene werden können. Gemäß F i g. 5 ist der obere Träger Lauffläche der Schiene 41 gewährleistet wird.
25 mit zwei waagerechten Ansätzen25α versehen, Gemäß Fig. 4 sind die Schienen40 und 41 in die von seinen beiden Seiten abstehen und als einigem Abstand von der Antriebsseite des WaIz-Träger- und Führungsflächen für die Walzenlager- ao gerüsts angeordnet. Die Schienen sind zwecks AbAnordnungen 20 dienen, wobei die oberen Ab- Stützung eines Gestells 44 mit Unterträgern 43 verschnitte der Walzenlager-Anordnungen mit den An- sehen. Dieses Gestell 44 weist gemäß den F i g. 2 Sätzen 25 α zusammenwirkende Aussparungen auf- und 4 auf den Schienen 40 und 41 laufende Radweisen. Die Böcke gleiten beim Walzenwechsel über paare 45 auf, von denen das eine Paar 'durch eine die Ansätze 25 a, wofür die Berührungsflächen mit a5 Motorantriebseinheit 46 angetrieben wird, wodurch Lagermetall versehen sind. das Gestell 44 gegenüber dem Walzgerüst in Längs-
Wie in F i g. 6 dargestellt, ist der untere Träger 26, richtung bewegt werden kann. Die beiden äußersten
da er nicht das Gewicht der Horizontalwalze 17, Endstellungen des Gestells 44 werden durch an den
sondern nur sein eigenes Gewicht zu tragen braucht, Enden der Schienen 40 und 41 befestigte Anschläge
mit einem mit Lagermetall überzogenen Zentralab- 3„ 42 α festgelegt. Zur Bestimmung der richtigen Lage
schnitt 27 versehen, welcher mit der Lagerfläche 22 der des Gestells beim Einsetzen der Walzen können nicht
Walzenlager-Anordnung in Berührung gelangt und dargestellte zurückziehbare Anschläge od. dgl. vor-
zur Abstützung "und Führung der Horizontalwalze 17 gesehen sein.
sowohl während des Walzvorganges als auch beim Gemäß F i g. 7 ist das Gestell 44 mit drei parallel Walzenwechsel dient. Durch die Verwendung der 35 und auf Abstände angeordneten Trägergliedern 47 Träger 25 und 26 ist es auch möglich, bei Vor- versehen, die sich parallel zu der durch die Achse handensein eines Trägers gegebener Größe Walzen der Horizontalwalze 16 verlaufenden Ebene erstrekmit möglichst kurzer Länge zu verwenden. ken. Diese Trägerglieder 47 sind mit waagerecht Die Enden der Horizontalwalzen 16 und 17 sind abstehenden Trägervorsprüngen 48 versehen, wobei an der Antriebsseite bzw. gemäß den Fig. 1 und 2 4„ das mittlere Trägerglied zwei derartige Abschnitte an der rechten Seite des Walzwerks mit Schublager- aufweist. Diese Trägerglieder dienen zur Führung anordnungen 28 versehen, und an der oberen Hon- und Abstützung zweier unabhängig voneinander zontalwalze 16 stehen zwei starre Haken 29 von der wirksamer Schlitten 49 und 50. Der mittlere Teil Lageranordnung ab. Außerdem ist ein Haken 29 des Trägerglieds 47 dient dabei als gemeinsamer für die untere Horizonalwalze 17 vorgesehen, der 45 Träger für die beiden Schlitten, die ihrerseits mit jedoch gemäß F i g. 2 Bestandteil der Walzenlager- mit Lagermetall verkleideten Aussparungen versehen Anordnung 20 an der Antriebsseite ist. sind, welche mit den Vorsprungabschnitten 48 der Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Stauch- Trägerglieder zusammenwirken. Die Trägerglieder 47, gerüst 12 entspricht in seinem Aufbau im wesent- insbesondere ihre Oberseiten, befinden sich in einer liehen demjenigen des Universalwalzwerks. Die 50 solchen Höhe, daß die in F i g. 9 dargestellten Lager-Horizontalwalzen 31 und 32 dieses Gerüsts stehen flächen 21 der Walzenlager-Anordnungen 20 beim e über ihre Walzenlager-Anordnungen 33 mit waage- Herausziehen bzw. Einbauen der Horizontalwalze recht angeordneten Trägern 34 bzw. 35 in Berührung, 16 aus dem bzw. in das Walzengerüst auf den Trägere von denen die vordere untere Walzenlager-Anord- vorsprüngen 48 der Trägerglieder 47 gleiten.
nung 33 mit einem Haken 33 b versehen ist. Der 55 In den Figuren ist ein auf dem Schlitten 49
1- obere Träger 34 trägt nicht das Gewicht der oberen ruhender zum Einsetzen bereitgestellter Walzensatz
Walze und führt sie auch nicht während des Aus- 16 a, 20 a und 29 a dargestellt. Jeder der Schlitten
;n Wechselvorgangs, sondern nimmt lediglich die Walz- wird mit Hilfe einer Motorantriebseinheit 51, die
belastungen auf, während der untere Träger 35 mit am Gestell 44 angebrachten Zahnstangen 52 in
n- einen ähnlichen Zweck erfüllt wie der untere Träger 60 Eingriff stehende Ritzel 51 α (Fi g. 7) aufweist, axial
26 des Universalwalzengerüsts. Die Walzenspindel- zur Horizontalwalze 16 vorwärtsbewegt. An der :re paare 36 des Stauchgerüsts sind ausstellbar, um die Vorderseite jedes Schlittens sind Haken 53 schwenken Horizontalwalzen 31 und 32 auf eine Vorbestimmte bar angebracht, die mit an den Schublageranordnunen Walzen-Auswechselstellung auseinanderzufahren, wo- gen 28 der Horizontalwalzen 16 bzw. 16 a vorge-
bei zwischen die Walzenlager-Anordnungen 33 der 65 sehenen Haken 29 bzw. 29 α zusammenwirken. Die
Walzen Stützen 37 eingefügt werden, welche zur Haken 53 weisen auch Druckflächen auf, so daß die
;id. Stabilisierung der Walzenanordnungen dienen und Schlitten sowohl zum Einsetzen der Walzen aus die-
;n- ihr paarweises Auswechseln gestatten. sem verwendet werden können.
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Bei dem zum Auswechseln der unteren Horizon- rungsstange 71 α der Kolben-Zylinder-Anordnung 71 talwalze 17 verwendeten Teil der Vorrichtung ist eine Hakenanordnung 72 angebracht, welche einen gemäß F i g. 2 ein zweites Schienenpaar 54 vorge- schwenkbar befestigten Haken zum Eingreifen in sehen, auf welchem zwei dem Gestell 56 zugeord- einen an der Walzenlager-Anordnung 33 der unteren nete Radpaare 55 laufen. Das Gestell 56 dient zur 5 Walze 32 vorgesehenen Haken 33 b aufweist. Der Aufnahme von zwei Walzen und weist zu diesem Haken 72 kann vom Gestell 67 zurückgezogen wer-Zweck zwei Plattformen 57 und 58 auf, die durch den, wobei er dann auf einer Plattform 73 aufliegt, mit Lagerflächen versehene zentrale Trägerglieder so daß das Gestell nunmehr in Längsrichtung relagebildet werden und die Walzenlager-Anordnungen tiv zum Walzwerk bewegt zu werden vermag. 20 der Horizontalwalze 17 bei ihrer Bewegung längs lo Eine Plattform 74 ist für denselben Zweck vorgeder Glieder führen und abstützen. Aus einem Ver- sehen wie die Plattform 64 des Gestells 56. Gemäß gleich zwischen Fig. 4 und 6 ist ersichtlich, daß die Fig. 4 ist das Gestell67 mit Hilfe eines Verbin-Plattformen 57 und 58 dem mit Lagermetall verklei- dungsgliedes 75 mit dem Gestell 56 verbunden, so deten Zentralabschnitt 27 des Trägers 26 ähnlich daß sich diese beiden Gestelle gemeinsam bewegen sind und mit einem Abschnitt der Lagerflächen 22 15 können und das Walzenwechseln bei beiden WaIzder Walzenlager-Anordnungen 20 der Horizontal- werken 11 und 12 gleichzeitig erfolgen kann. Anwalze 17 in Berührung stehen. Auf der Plattform 58 schlage 76 und 77 sind derart angeordnet, daß die steht eine neue Walze 17 α und 20 a. Das Gestell 56 Gestelle 56 und 67 selbsttätig in den beiden Betriebswird mit Hilfe einer Kolben-Zylinderanordnung 60 Stellungen ausgerichtet werden,
bewegt, um die eine oder die andere Plattform 57 So Beim Walzenwechseln werden vor der Unterbzw. 58 gegenüber dem Walzgerüst 11 auszurichten. brechung des Betriebs des Universalwalzwerks die Die Walzen werden mit Hilfe einer mit einer Verlän- neuen Walzen 16 a, 17 a, 31 α und 32 α in Einbaugerungsstange 62 versehenen Kolben-Zylinder-An- anordnung auf den zugehörigen Gestellen 44,56 Ordnung 61 in das Walzgerüst hinein bzw. aus diesem bzw. 67 angeordnet. Die neue obere Walze 16 α für heraus geschoben bzw. gezogen. Das äußere Ende der 35 das Universalgerüst 11 wird auf den Schlitten 49 Stange 62 ist mit einer Hakenanordnung 63 verbun- aufgelegt, wenn sich dieser in seiner zurückgezoden, deren verschwenkbarer Haken mit dem an der genen, von der Antriebsseite des Walzwerks entfernvorderen Walzenlager-Anordnung 20 der unteren ten Stellung befindet, so daß dieser Vorgang den Horizontalwalze 17 vorgesehenen Haken 29 zusam- Betrieb des Walzwerks nicht beeinträchtigt. Bei den menwirkt. 30 unteren Walzen für das Universalgerüst 11 und das
Aus Fig. 2 sind an jeder Seite des Gestells56 Stauchgerüst 12 werden die neuen Walzen 17α,31 α und an der einen, zwischen dem Walzgerüst 11 und und 32 a auf den Plattformen 58 bzw. 69 der Gedem Gestell 56 verlaufenden Seite Plattformen 64 stelle 56 bzw. 67 angeordnet, wobei zu beachten ist, und 65 ersichtlich. Die Plattform 64 dient nicht nur daß die Bodenplatten, welche die Gestelle 56 und 67 zur Abstützung der Walzenlager-Anordnungen 20, 35 normalerweise abdecken, unmittelbar vor diesem sondern auch zur Führung des äußeren Kopfendes Vorgang entfernt werden müssen,
der Kolben-Zylinder-Anordnung 61. Dies wird gemäß Nach dem Unterbrechen des Walzwerkbetriebs und F i g. 8 dadurch erreicht, daß zwei im Abstand von- während der Vorbereitung der Walzwerke auf das einander angeordnete Glieder 66 vorgesehen sind, Auswechseln der Walzen, wird das Gestell 44 und welche die Hakenanordnung 63 führen und halten. 40 somit auch die die neue obere Walze 16 α tragenden Diese Glieder 66 stehen außerdem mit einem Ab- Schlitten 49 und 50 mit Hilfe der Motorantriebsschnitt der Lagerflächen 22 der Walzenlager-Anord- einheit 46 in die Stellung gemäß den F i g. 1 und 3 nungen 20 in Berührung. bewegt, aus denen ersichtlich ist, daß die neue
Die Plattform 65 ist lang genug ausgebildet, um Walze an der einen Seite des Walzwerks angeordnet
ein Zurückziehen des Hakens 63 vom Gestell 56 45 und der Schlitten 50 dem Walzwerk gegenüber aus-
zu gestatten, so daß letzteres gegenüber dem Walz- gerichtet wird. Hinsichtlich der neuen unteren Walze
gerüst vorbewegt werden kann. . 17 a für das Universalgerüst und den beiden neuen
Zur Erleichterung des Auswechselns der Horizon- Walzen 31 α und 32 α für das Stauchgerüst ist keine
talwalzen 31 und 32 des Stauchgerüsts 12 sind die Betätigung des Zylinders 60 erforderlich, da diese
Schienen54 gemäß den Fig. 1, 3 und 4 bis etwas 50 Walzen auf den Plattformen58 und 69 angeordnet
hinter das Stauchgerüst 12 weitergeführt. Diese werden, wenn diese an einer Seite des Walzwerks
Schienen tragen ein zweites Gestell 67, das eben- angeordnet sind, so daß die freien Plattformen 57
falls zwei Radpaare 68 aufweist. Das Gestell 67 ist und 70 der Gestelle 56 bzw. 67 zum Walzgerüst
mit zwei Plattformen 69 und 70 versehen und zwecks ausgerichtet stehen.
Führung und Halterung der Paare der Walzen mit 55 An diesem Punkt des Walzenwechsels wird der Kolben-Zylinder-Anordnung 71 (F i g. 1) verbunden. Schlitten 50 durch Betätigung der Motorantriebs-Auf der Plattform 69 ruhen zwei neue Walzen 31 α, einheit 51 zum Walzgerüst hinbewegt und die KoI-32 a, 33 a und 37 a. Da der untere Träger 35 des ben-Zylinder-Anordnungen 61 und 71 betätigt. Die Stauchgerüsts 12 höher liegt als der untere Träger 26 Walzen beider Walzgerüste 11 und 12 werden zur des Universalwalzgerüsts 11, sind die Plattformen 69 60 Vorbereitung auf das Auswechseln durch Betätigung und 70 des Gestells 67 derart ausgebildet, daß ihre der Spindeln 23, 36 voneinander getrennt, so daß Oberflächen ungefähr mit den Trägerflächen des die Walzen jedes Walzgerüsts eine vorbestimmte Trägers 35 fluchten. Das Herausziehen bzw. Einfüh- Höhenlage einnehmen. Beim Stauchgerüst müssen ren der Stauchwalzen aus dem bzw. in das Walz- gemäß F i g. 3 die Stützen 37 zwischen die Walzengerüst erfolgt mit Hilfe einer Kolben-Zylinder-An- 65 lager-Anordnung 33 eingesetzt werden. In der vorbeordnung 71, und zwar ähnlich wie bei der Kon- stimmten lotrechten Lage greift der Haken 53 des struktion für die untere Horizontalwalze 17 des Uni- Schlittens 50 in den Haken 29 der oberen Horizontalversalgerüsts 11. Demgemäß ist an der Verlange- walze 16, der Haken 63 des Gestells 56 in die Haken
29 der unteren Horizontalwalze 17 und der Haken 72 des Gestells 67 in den Haken 33 b der unteren Horizontalwalze 32 ein.
Wenn alle zum Herausziehen der Walzen erforderlichen Schritte vorbereitet sind, werden die Motorantriebseinheit 51 sowie die Kolben-Zylinder-Anordnungen 61' und 71 erneut betätigt, um die Walzen aus den Walzgerüsten 11 und 12 herauszuziehen. Bei der oberen 'Horizontalwalze 16 des Universalgerüstsll unterstützt der Träger 25 die Führung und Abstützung der Walzen mittels einer Verlängerung 25 b so lange, bis seine hintere Walzenlager-Anordnung 20 in Berührung mit den Trägervorsprüngen 48 des Gestells 44 gelangt. Da die Walzenlager-Trägerflächen des Gestells gegenüber dem Träger einwandfrei in der Höhe ausgerichtet sind, erfolgt das Herausziehen der Walze mit ihren Einbaustücken mit gleichmäßiger Bewegung. Die untere Horizontalwalze 17 dieses Walzgerüsts wird anfänglich durch den Träger 26 abgestützt und geführt, gleitet über die Glieder 66 der maschinenfesten Plattform 64 bis auf die Plattform 57 des · Gestells 56. Sobald dies der Fall ist, wird die Kolben-Zylinder-Anordnung 61 zurückgezogen, so daß ihr Haken 63 auf die maschinenfeste Plattform 65 zu liegen kommt und hierdurch die ungehinderte Bewegung des Gestells 56 parallel zur Walzgut-Bewegungslinie der Walzgerüste gestattet.
Sobald die untere Walze 32 von dem mit der Stange 71 α der Kolben-Zylinder-Anordnung 71 verbundenen Haken 33 6 erfaßt worden ist, werden die Walzen 31 und 32 mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Anordnung über, die maschinenfeste Plattform 74 bis auf die Plattform 70 des Gestells 67 gezogen. Nach Freigabe des Hakens 33 b von der Walzenlager-Anordnung wird dieser weiter bis auf eine über der maschmenfesten Plattform 73 liegende Stelle herausgezogen, um das Gestell 67 bewegen zu können.
Nach dem Herausnehmen der verbrauchten Walzen aus dem Walzgerüst werden die Gestelle 44, 56 und 67 verlagert, um die verbrauchten Walzen 16, 17,31 und 32 von den Walzen-Aufnahmestellungen wegzubewegen und die neuen Walzen 16 a, 17 a, 31a und 32 a selbsttätig in diese zum Einsetzen der Walzen in das Walzwerk erforderliche Stellung zu bringen. Bei den oberen Walzen des Universalgerüsts wird dieser Vorgang durch die Motorantriebseinheit 46 durchgeführt, welche das Gestell 44 in seine richtige Lage bringt. Bei den unteren Walzen des Universalgerüsts sowie den beiden Walzen des Stauchgerüsts dient die Kolben-Zylinder-Anordnung 60 zur Ent-
fernung der verbrauchten Walzen und zur Bewegung der neuen Walzen in ihre richtige Lage gegenüber der Vorderseite der Walzgerüste 11 und 12. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, ist nach der Bewegung des Schlittens 50 keine Behinderung zwischen diesem und dem
ίο verbrauchten, aus dem Stauchgerüst 12 entfernten Walzensatz 31 und 32 vorhanden. Sobald die Austauschwalzen auf diese Weise ausgerichtet worden sind, werden sie selbsttätig mit Hilfe der zum Herausnehmen der Walzen verwendeten Einrichtungen in die Walzgerüste eingesetzt. Dann kann das Gestell 44 in seine unwirksame Stellung zurückgezogen werden und das Universalgerüst 11 zusammen mit dem Stauchgerüst 12 wieder in Betrieb genommen werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Walzenwechsel vorrichtung für Universalwalzwerke mit mindestens zwei mit ihren Längsachsen in einer gemeinsamen lotrechten Ebene angeordneten Walzen, bei der ein in Höhe der unteren Walze angeordnetes Gestell vorgesehen ist, das jeweils zwei Trägerflächen zur Aufnahme von aus dem Walzgerüst ausgebauten Walzen sowie zur Lagerung der in das Walzgerüst einzubauenden Austauschwalzen aufweist, welche in eine Aufnahme- bzw. Einsetz-Arbeitsstellung gegenüber dem Walzgerüst bringbar und Einrichtungen zum Erfassen und Bewegen der Walzen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das in Höhe der unteren Walze (17) angeordnete Gestell (56) ausschließlich zur Aufnahme der unteren Walze (17) vorgesehen ist und für die Aufnahme der oberen Walze (16) ein zweites gleichartiges, vom ersten unabhängig bewegbares Gestell (44) von einem Unterbau (43)" in Höhe der oberen Walze gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgerüst (11) eirie sich in Richtung der den Achsen der beiden Walzen (16, 17) gemeinsamen Ebene erstreckende, waagerechte Verlängerung aufweist, welche die obere Horizontalwalze (16) während mindestens eines Teils ihrer Ausbaubewegung abstützt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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