DE1451706A1 - Rotations-Verbrennungsmotor - Google Patents
Rotations-VerbrennungsmotorInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/02—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
- F01C1/063—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them
- F01C1/07—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them having crankshaft-and-connecting-rod type drive
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B53/00—Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotations-Verbrennungsmotor.
Bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren v.ird die Hin- und
[-lerbe* e^ung von Kolben in Zylindern über Pleuelstangen und eine
passend gekröpfte Kurbelwelle in eine Drehbewegung umgesetzt, die über einen beliebigen Abtrieb vom Motor abgenommen werden
kann. Dieses System ist durch die Notwendigkeit, die Hin- und :ier belegung der Kolben in die Drehbewegung der Kurbelwelle umzusetzen,
mechanisch relativ aufwendig, erfordert dabei hohe Schwungmassen und einen schweren motorblock. Dadurch haben solche
i.,otoren ein schlechtes Leistungsgewicnt.
jiiin erheblich höheres Leistungsgewicht, zugleich auch ein
bea.ier ausbalancierter, damit gleichmässigerer und geräuschloserer
Lauf laSLit sich erreichen, wenn es gelingt, die Verbrennungsräume
deu l.iotora zwischen einerseits stillstehenden und andereroeits um
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die Abtriebswelle rotierenden Teilen vorzusehen..
Es ist schon ein Kreiskolbenmotor bekannt, bei dem sich ein etwa dreieckiger Kolben mit konvexen
Seiten in einem Gehäuse dreht, dessen Innenraum senkrecht zur Drehachse einen Querschnitt aufweist, der
von einer Epitrochoide begrenzt v,ird (wankelmotor)., Herstellungsmässig bietet dieser Motor einige Schwierigkeiten,
da die geometrischen Formen des Gehäuseinneren und des Drehkolbens nur mit großem maschinellen Aufwand
mit genügender Präzision hergestellt werden können, ■/leiter ist auch ein völlig runder lauf dieses L'otors
wegen der exzentrischen Anordnung des Kreiskolbens nicht möglich.
All diese Nachteile sind beim erfindungsgemässen Rot&tions-Verbrennungsmotor vermieden. Er vereinigt
günstiges Leistungsgewicht, völlig ausbalancierten und damit gleichmässigen und geräuschlosen Lauf, sowie
maschinell einfache Herstellbarkeit aller Teile, die nur ebene oder Rotationsflächen aufweisen.
Gemäss einem Merkmal hat der erfindungsgemässe Rotations-Verbrennungsmotor einen Zylinder, in dessen
geometrischer achse eine Abtriebswelle liegt, die durch
geeignete Getriebe- und Gelenkverbindungen mit .zwei im Zylinder und auf der Abtriebswelle frei drehbaren Rotationskörpern
antriebsmässig verbunden ist, auf denen
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zwei gleiche Sätze in gleichen Abständen angeordneter Sektoren so sitzen, dass die dem einen Rotationskörper
zugehörigen Sektoren mit den Sektoren des anderen Rotationskörpers
alternieren, wodurch zwischen den zwei verschiedenen Rotationskörpern zugehörenden Sektoren
ein Verbrennungsraum gebildet ist, dessen Volumen zwischen einem minimal- und einem Maximalwert schwankt,
weil auch die winkelgeschwindigkeit der beiden Sektorensätze regelmässig zwischen einem Kinimal- und einem
Maximalwert schwankt, zwischen den ^inkelgeschv.indigkeiten
der beiden Sektorensätze aber eine Phasenverscniebung besteht, die einem winkel von 3'5o° dividiert
durch die Gesamtanzahl der Sektoren entspricht.
Gemäss einem v^eiteren Merkmal sind in den uänden
des Zylinders beim erfindungsgemässen Rotationsmotor
zv.eckmässig angeordnete ünsaugöffnungen oder Einspritzvorrichtungen, Äuspuffoffnungen, sowie Zündkerzen oder
Glühkerzen vorgesehen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform hat der erfindungsgemäs-e Rotationsmotor einen an der
Antriebswelle senkrecht zu ihrer xichse verlaufend vorgesehenen
X1Ti, auf dem ein Schieber gleitend sitzt,
dessen Ein- und Herbewegung über eine Stange, eine Kurbel oder einen Exzenter und ein geeignetes Zwischen-
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getriebe durch die Drehung der Antriebswelle rückgesteuert
ist, die dieser von den Rotationskörpern über mit ihnen starr verbundene Schwenkhebel, Pleuelstangen,
den Schieber und den Arm mitgeteilt ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform weist
der erfindungsgemässe Botationsmotor insgesamt vier Sektoren auft die in zwei Sektorenpaaren zusammengefasst
sind, deren Winkelgeschwindigkeit bei jeder Umdrehung zweimal zwischen einem Minimal« und einem Maximalwert
schwankt,- wodurch auch das Volumen der jeweils zwischen zwei Sektoren gebildeten Verbrennungsräume
zweimal bei jeder Umdrehung zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert schwankt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht" in einer solchen Dimensionierung des von der Abtriebswelle
getriebenen Bücksteuerzwischengetriebes, dass die Kurbel bzw, der Exzenter eine dreimal höhere Drehzahl als die
•der Abtriebswelle erhält und dadurch der Schieber bei einer Umdrehung der Abtriebswelle zwei vollständige Hin-
und Herbewegungen auf dem mit der Abtriebswelle fest
verbundenen Arm durchführt.
In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemässen Rotationsmotors
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sitzt auf der Abtriebswelle ein Zahnrad, das mit mindestens einem Leerlaufplaneten in Eingriff steht, der
seinerseits mit einem starr mit dem Motorgehäuse verbundenen Rad mit Innenverzahnung in Eingriff ist und
auf einer Achse sitzt, die über ein Leerlauf-Schwungrad auf der Abtriebswelle abgestützt ist, welches Had eine
senkrecht zur Abtriebswellenachse angeordnete Führung hat, in der ein Schieber je Umdrehung der Abtriebswelle
eine Zahl von Hin- und Herbewegungen ausführt, die der Hälfte der Gesamtzahl der Sektoren entspricht, wobei der
Schieber durch eine Gelenkverbindung aus Stange und mit der Abtriebswelle solidaler Kurbel gesteuert und ausserdem
durch zwei symmetrisch angeordnete Pleuelstangen mit den Enden von zwei Schwenkhebeln verbunden ist, die
zur Abtriebswellenachse senkrecht stehen und je mit einem der beiden die Sektorensätze tragenden, drehenden
Rotationskörper söliflal sind (Fig. 18).
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann anstelle der Gelenkverbindung aus Pleuelstange und Kurbel
eine kinematisch äquivalente Anordnung mit Exzenter treten,
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht und zwar zeigen
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Fig· 1 eine perspektivische Ansicht bei teilweise aufgerissenem Zylinder einer Ausführungsform
des erfindungsgemässen Botationsmotors mit
vier Sektoren,
Fig· 2 bis Fig· β in sehematischer Darstellung die aufeinander folgenden Stellungen der
Sektoren, die einer 18o°-igen Umdrehung der Abtriebswelle entsprechen,
Fig» 7 bis Fig» 11 in schematischer Darstellung
die entsprechenden Stellungen des Pleuelstangenpaares und des Armes 17, der aus Gründen der Übersichtliciikeit nicht bis
zur Welle 9 durchgeführt gezeichnet ist,
Fig*12 bis Fig» 16 ia sohematischer Darstellung
die entsprechenden Stellungen der Schie/berrücksteuerung,
die zugleich über das Pleuelstangenpaar bewegten Geschwindigkeitsveränderungen der Sektoren rücksteuert,
Fige17 Ansichten von durch die geometrische achse
der Abtriebswelle gelegten Schnitte, wobei der rechte Teil entlang der Linie Ϊ-Ι in
Fig· 3 geschnitten ist, der mittlere Teil entlang der Linie XI-II Ie Fig..8 und der
linke Teil entlang der Linie III-III der
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«. 7 —
* Flg. 13 und
Fig.18 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform,entsprechend
dem linken Teil der Fig. 17.
In der geometrischen Achse des Zylinders 12 liegt die Antriebswelle 9. Auf ihr sind frei drehbar
zwei Rotationskörper Io bzw. 11 angeordnet, die Sektoren
1 und 3 bzw* 2 und 4 tragen. Die Sektoren sind
einander gegenüber angeordnet und greifen jeweils auch über den Rotationskörper des anderen Sektorenpaares·
Dabei sind Relativbewegungen der beiden Sektorenpaare
gegeneinander möglich.
Ad ihrem den Sektorenpaaren gegenüberliegendem Ende tragen die Rotationskörper Io bzv/e 11 mit ihnen
festverbundene Schwenkhebel 21 bzw* 22. Diese Schwenkhebel 21 bzw. 22 stehen senkrecht auf der geometrischen
Achse der Rotationskörper Io bzw. 11 und bilden mit der '
Symmetrieebene der zugehörigen Sektorenpaare 1 und 3 bzv.. 2 und 4 einen »'inkel von 45°. An ihren äusseren
iinden sind die Schwenkhebel 21 bzw. 22 durch Verbindungsbolzen 25 bzw. 26 mit Pleuelstangen 19 bzw, 2o
verbunden, deren andere Enden auf einem Schieber 18 -verbolzt sind, der auf einem mit der Abtriebsvjelle 9
festverbundenen Arm 17 sitzt·
«8-
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— ο - ·
Eine Stange 24, 24' verbindet den Schieber 18 mit einer Kurbel 23 oder einem Exzenter 23'. Die Kurbel
23 bzw. der Exzenter 23' sind über ein Zwischengetriebe
28, 29, 3o und 31 antriebsmässig mit der Abtriebswelle 9 verbunden«
Die auf dem Zwischengetriebe 28, 29, 3o, 31, der Kurbel 23 bzw. dem Exzenter 23' und der Stange 24, 24'
bestehende Rücksteuereinrichtung des Schiebers 18, sowie dieser Schieber 18, der Arm 17, die Pleuelstangen 19,
21 und die Schwenkhebel 21, 22 sind in einem eigenen Gehäuse 13 zusammengefasst,, In einer anderen Ausführungsform trägt die 7/elle 91 einen Exzenter 23'', der mittels
einer Stange 24'' mit dem Schieber 18f verbunden ist.
Der Schieber 18' läuft auf einer Führung 17' eines auf der Welle 91 abgestützten Leerlauf-Schwungr.ades. Das
Leerlaufschwungrad hält zugleich eine Achse, auf der
ein Zahnrad frei drehbar ist, das auf der einen Seite mit einem auf der Abtriebswelle verkeilten Zahnrad und
auf der anderen Seite mit einem starr mit dem Motorgehäuse verbundenen Rad mit Innenverzahnuhg in Eingriff
steht.
Im folgenden soll noch eine mögliche Ausführungsform des Zwischengetriebes angegeben werden: mit der
Abtriebswelle 9 ist ein Zahnrad 28 starr verbunden.
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M 9 -
Dieses steht in Eingriff mit einem Zahnrad 29, das seinerseits zusammen mit einem Zahnrad 31 starr auf
einer '.ielle 32 sitzt, die in einem Lager frei drehbar ist.
Selbstverständlich können die starr verbundenen Zahnräder 29 und 31 auoh auf einer Achse frei drehbar sein,
die vom Gehäuse 13 gehalten wird. Das Zahnrad 31 ist seinerseits mit dem Zahnrad 3o in Eingriff, das mit dem
Exzenter 23' und einem Schwungrad 27 einstückig ist. Der Bauteil aus Exzenter 23', Schwungrad 27 und Zahnrad 3o
ist auf der Abtriebswelle 9 frei drehbar. Die Zahnzahlen der Zahnräder des Zwischengetriebes können etwa folgendermassen
gewählt sein
Zahnrad 28 = 6o Zähne
Zahnrad 29 = 3o Zähne
Zahnrad 3o = 4o Zähne
Zahnrad 31 = 6o Zähne
Zahnrad 29 = 3o Zähne
Zahnrad 3o = 4o Zähne
Zahnrad 31 = 6o Zähne
Da3 Gesamtübersetzungsverhältnis von Zahnrad 28 zu Zahnrad
3o beträgt also drei zu eins.
Im folgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Kotations-Yerbrennungsmotors beschrieben.
Grundsätzlich erfolgt die Übertragung der Drehbewegung der Sektorenpaare 1 und 3 bzw. 2 und 4 auf
die Abtriebswelle 9 mittels ihrer Schwenkhebel 21, 22 über die Pleuelstangen 19, 2o, den Schieber 18 und den
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mit der Abtriebswelle 9 festverbundenen Arm 17. Dabei wird die Hin- und Herbewegung des Schiebers
18 auf dem Arm 17 über ein passendes Zwischengetriebe von der Äbtriebswelle riickgesteuert. Die rückgesteuerte
Schieberbewegung hat zugleich über, die Pleuelstangen 19, 2o einen gewissen Einfluss auf die jeweils möglichen
V.'inkelgeschwindigkeitsveränderungen der Sektorenpaare.
Die ,.inkelgeschwindigkeiten der Sektorenpeare
sind im zeitlichen Durchschnitt gleich der Winkelgeschwindigkeit der Abtriebswelle 9. Die ,,inkelgeschwindigkeit
der Sektorenpaare schwankt jedoch pro vollständigem Arbeitszyklus eines Sektors 1, 2, 3 oder 4,
d.h. pro Umdrehung der Abtriebswelle 9 zweimal zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert« £enn das Sektorenpaar
1 und 3 sioh mit höherer i'iinkelgeschwindigkeit
dreht als die Abtriebswelle 9, so dreht sich das Sektorenpaar 2 und 4 mit niedrigerer Winkelgeschwindigkeit
als die Abtriebswelle 9 und umgekehrt« Demzufolge wird bei jeder vollen Umdrehung der Abtriebswelle 9 das
Volumen der zwischen zwei aufeinander folgenden, jeweils verschiedenen Hotationskörpern Io bzw» 11 zugehörenden
Sektoren liegenden Verbrennungsräume zweimal bei jeder Umdrehung der Äbtriebswelle 9 bis zu einem
Maximalwert steigen und anschliessend bis zu einem
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Minimalvvert absinken.
In Fig· 2 gibt der Pfeil 16 die Rotationsrichtung der Sektorenpa&re 1 und 3 bzw, 2 und 4 und der Abtriebswelle 9 an. Im zwischen den Sektoren 1 und 4 eingeschlossenen
Kaum 5 befindet sich in der Stellung nach Fig. 2 das komprimierte Brennstoff-Luftgemisch. Entsprechend dieser
Stellung ist eine nicht dargestellte Zündkerze vorgesehen, die bei Dieselbetrieb durch eine Glühkerze ersetzt oder "
auch ganz fortgelassen v.erden kann. Unmittelbar vor der Zündung hat in der Stellung nach Fig, 2 das 3ektorenpaar
2 und 4 seine höchste, das Sektorenpap.r 1 und 3 seine
niedrigste winkelgeschwindigkeit erreicht. Nach der Zündung nimmt bei fortgesetzter Eotation in Eichtung des Pfeiles
16 die ,"«inkelgeschvvindigkeit des Sektorenpaares 2 und 4
ab, während die des Sektorenpaares 1 und 3 zunimmt.
Die ..inkelgeschwindigkeiten der beiden Sektorenpaare
gleichen sich einander an, bis sie schliesslich in der Stellung nach Fig. 3 gleich gross sind und zugleich der
liinkelgesohwindigkeit der Abtriebswelle 9 entsprechen. Der
zwischen den Sektoren 1I und 4 eingeschlossene Verbrennungsraum
5 h?t sich dabei unter ',.irkung der nach der Zündung
expandierenden Verbrennungsgase bereits vergrössert.
Der Verbrennungsraum 5 erreicht seine grösste Ausdehnung
in der Stellung nach i?ig. 4, in der das Sektorenpaar 2 und 4 seine kleinste, das Sektorenpaar 1 und 3
seine höchste ..inkelgeschwindigkeit erreicht hat. Duron
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die in diesem Moment erfolgende Zündung im zwischen den Sektoren 3 und 4 eingeschlossenen 'Verbrennungsraum 8
nimmt jetzt die Winkelgeschwindigkeit des Sektprenpaares 2 und 4 wieder zu, während diejenige des Sektorenpaares
1 und 3 abnimmt.
Auf der Stellung nach Fig« 5 sind die Winkelgeschwindigkeiten
der Sektorenpaare wieder untereinander und mit der Winkelgeschwindigkeit der Abtriebswelle 9
gleich. Der Sektor 1 hat begonnen die Auspufföffnung 15 freizulegen und der ihn einholende Sektor 4 bewirkt
das Auspuffen der Verbrennungsgase aus dem Baum 5β
In der Stellung nach Fig. 6 ist der Auspuffvorgang für den Baum 5 beendet. Das Sektorenpaar 1 und 3 hat wieder
seine geringste, das Sektorenpaar 2 und 4 seine höchste Winkelgeschwindigkeit erreicht.
Der Vorgang des Ansaugens und der Komprimation soll nun für den zwischen den Sektoren 2 und 3 eingeschlossenen
Baum 7 beschrieben werden, dessen Stellung auf Fig. 2 derjenigen
des Raumes 5 auf Fig*.6 entspricht.
Auf Fig» 2 läuft nach der Zündung im Verbrennungsraum
5 der Sektor 3 dem Sektor 2 davon. Er gibt dabei die Ansaugöffnung 14 frei und saugt bei ständiger Vergrösserung
des Volumens des Raumes 7 durch diese Brennstoff-Iaiftgemiseh
an« -.-.'.*
In.der Stellung nach Fig, 3 hat der Sektor 2 bereits
begonnen die Ansaugöffnung 14 wieder abzuschliessen. Das
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Volumen des Raumes 7 erreicht bei der Stellung nach Fig* 4 seine grösste Ausdehnung· Das in ihm enthaltene
Brennstoff-Luftgemisch wird anschliessend über die Stellung nach Fig. 5 bis in die Stellung nach Fig,' 6
komprimiert. Hier ist der zwischen den Sektoren 2 und 3 eingeschlossene Verbrennungsraum 7 zur Zündung bereit.
Selbstverständlich kann die Zuführung des Brennstoffs statt durch den geschilderten Ansaugvorgang auch durch
Einspritzung.erfolgen.
Aus den obigen Erläuterungen wird klar, dass pro Umdrehung der Abtriebswelle 9 viermal gezündet wird.
Die Übertragung der Drehbewegung der Sektorenpaare auf die Abtriebswelle wird durch die den Fig· 2 bis
entsprechenden Figurenreihen 7 bis 11 und 12 bis 16 erläutert.
Die Hin- und Herbewegung des Schiebers 18 auf dem Arm 17 wird zwangsläufig von der Abtriebswelle 9 her
rückgesteuert. Einer vollen Umdrehung der Abtriebswelle sollen zwei Hin- und Herbewegungen des Schiebers 18
entsprechen. Auf den Fig. 12 bis 16 ist die Eücksteuerung der Schieberbewegung schematisch dargestellt. Der Schieber
ist über eine Stange 24 mit einer Kurbel 23 verbunden.
Um während einer Umdrehung der Abtriebswelle 9 zwei Hin- und Herbewegungen des Schiebers 18 auf dem Arm 17 zu
bewirken, muss sich die Kurbel 23 dreimal so schnell drehen wie die Abtriebswelle 9. Diese Bewegungsverhält-
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nisse sind aus den Figuren zu ersehen. Vergleicht man etwa Figo 12 und Fig. 13, so erkennt man, dass einer
Bewegung des mit der Antriebswelle 9 festverbundenen Arms 17 um 45°;-eine Bewegung der Kurbel 23 von 135°
entspricht. Die ainkelgeschwindigkeit der Kurbel ist also tatsächlich dreimal so hoch wie die :.'.inkelgeschwindigkeit
des Armes 17 bzw- der Abtriebswelle 9. In der Praxis kann die Kurbel 23 vorteilhaft durch
einen Exzenter 23' ersetzt werden, nie ein Exzenter
23' eine dreimal höhere winkelgeschwindigkeit als die Abtriebswelle 9 erhalten kann, ist oben in der Figurenbeschreibung
anhand der Fig, 17 links bereits erläutert worden. Die Rücksteuerung der Schieberbewegung durch die
Bewegung der Abtriebswelle 9 erfolgt, wie schon gesagt, zwangsläufig und die Figuren 12 bis 16 erläutern damit
die Schieberstellungen auf den Figuren 7 bis 11.
Auf diesen Figuren sind schematisch die mit den Sektorenpaaren versehenen Rotationskörper Io, 11 angedeutet,
die über die Schwenkhebel 21, 22 und die Pleuelstangen 19, 2o mit dem Schieber 18 verbunden sind. Durch
die Drehbewegung der Sektorenpaare 1 und 3 bzw. 2 und 4 werden über die Rotationskörper Io bzw, 11 die Schwenkhebel
21 bzw* 22 mitgenommen. Diese nehmen ihrerseits durch die Pleuelstangen 19 und 2o und den Schieber 18
den Arm 17 und damit die Abtriebswelle 9 mit. Trotz der
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sich dauernd ändernden Winkelgeschwindigkeit der Sektorenpaare
und damit der Schwenkhebel 21, 22 erfolgt, wie aus den Figuren 7 bis 11 eindeutig hervorgeht die Drehung des
Armes 17 und damit der Abtriebswelle 9 völlig gleiohmässig, da durch die Hin- und Herbewegung des Schiebers
18 auf dem Arm 17 die verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten der Schwenkhebel 21 bzw« 22 ausgeglichen werden.
Selbstverständlich kann auch eine andere Sektorenanzahl verwendet werden. Durch passende Abwandlung der
Rücksteuerung kann auch für die Abtriebswelle 9 statt einer Drehbewegung mit konstanter winkelgeschwindigkeit
eine der Bewegung der Sektoren entsprechende Drehbewegung erhalten werden. Es sind alle Abänderungen möglich, durch
die der Rahmen der angeschlossenen Patentansprüche nicht verlassen wird·
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Claims (7)
1. Rotations-Verbrennungsmotor, gekennzeichnet durch einen Zylinder (12), in dessen geometrischer Achse eine Abtriebswelle
(9) liegt, die durch geeignete Getriebe- und Gelenkverbindungen mit zwei im Zylinder und auf der Abtriebs-
welle frei drehbaren Rotationskörpern (10,11) antriebsmäßig verbunden ist, auf denen zwei gleiche Sätze in gleichen Abständen
angeordneter Sektoren (1,3 bzw. 2,4) so sitzen, daß die dem einen Rotationskörper (10) zugehörigen Sektoren (1,3)
mit den Sektoren (2,4) des anderen Rotationskörpers (11) alternieren, wodurch zwischen den zwei verschiedenen Rotationskörpern
zugehörenden Sektoren (zwischen 4 und I1 1 und 2, 2
und 3» 3 und 4) ein Verbrennungsraum'(5,6,7,8) gebildet ist, dessen Volumen zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert
schwankt, weil auch die Winkelgeschwindigkeit der beiden Sektorensätze (1,3 bzw. 2,4) regelmäßig zwischen einem Minimal-
und einem Maximalwert schwankt, zwischen den Winkelgeschwindigkeiten
der beiden Sektorensätze (1,3 bzw. 2,4) aber eine Phasenverschiebung besteht, die einem Winkel von 360° dividiert durch
die Gesamtanzahl der Sektoren entspricht.
2. Botätionsmotor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
\n den Wänden des Zylinders (12) zweckmäßig angeordnete Ansaug-
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Öffnungen (14) oder Einspritzvorrichtungen, Auspufföffnungen (15), sowie Zündkerzen oder Glühte rzen.
3. Hotationsmotor nach einem der bisherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen an der Abtriebswelle (9) senkrecht zu ihrer Achse verlaufend vorgesehenen Arm (17), auf dem ein
Scnieber (18) gleitend sitzt, dessen Hin- und Herbewegung über eine Stange (24,24*), eine Kurbel (23) oder einen Exzenter
(23') und ein geeignetes Zwischengetriebe (28,29,31,30) durch die Drehung der Abtriebswelle (9) rückgesteuert ist, die dieser
von den Rotationskörpern (10 bzw. 11) über mit ihnen starr verbundene Schwenkhebel (21 bzw. 22), Pleuelstangen (19 bzw. 20),
den Schieber (18) und den Arm (17) mitgeteilt ist.
4. Rotationsmotor nach einem der bisherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch insgesamt vier Sektoren (1,2,3,4) in
zwei Sektorenpaaren (1 und 3 bzw. 2 und 4), deren Winkelgeschwindigkeit bei jeder Umdrehung zweimal zwischen einem
Minimal- und einem Maximalwert schwankt, wodurch auch das Volumen der jeweils zwischen zwei Sektoren gebildeten Verbrennungsräume
(5,6,7,8) zweimal bei jeder Umdrehung zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert schwankt.
5. Rotationsmotor nach Anspruch 4, gekennzeichnet
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durch eine solche Dimensionierung des von der Abtriebswelle (9) getriebenen Eücksteuer-Zwischengetriebes (28,29,31,30),
daß die Kurbel (23).bzw. der Exzenter (231) eine dreimal
höhere Drehzahl als die der Abtriebswelle (9) erhält und dadurch der Schieber (18) bei einer Umdrehung der, Abtriebswelle
zwei Tollständige Hin- und Herbewegungen auf dem mit der Abtriebswelle
(9) fest verbundenen Arm (17) durchführt.
6. Rotationsmotor nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein auf der Abtriebswelle verkeiltes Zahnrad, das mit
mindestens einem Leerlaufplaneten in Eingriff steht, der seinerseits
mit einem starr mit dem Motorgehäuse verbundenen Rad mit Innenverzahnung in Eingriff ist und auf einer Achse sitzt, die
über ein Leerlauf-Schwungrad auf der Abtriebswelle abgestützt ist, welches Rad eins senkrecht zur Abtriebswellenachse angeordnete
Führung hat, in der ein Schieber je Umdrehung der Abtriebswelle eine Zahl von Hin- und Herbewegungen ausführt, die
der Hälfte der Gesamtzahl der Sektoren entspricht, wobei der Schieber durch eine Gelenkverbindung aus Stange und mit der
Abtriebswelle solidaler Kurbel gesteuert und außerdem durch zwei symmetrisch angeordnete Pleuelstangen mit den Enden von
zwei Schwenkhebeln verbunden ist, die zur Abtriebswellenachse senkrecht stehen und je mit einem der beiden.die Sektorensätze
tragenden, drehenden Rotationskörper solidal sind (Fig.18).
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7. Botationsmotor nach einem der bisherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine anstelle der Gelenkverbindung aus Pleuelstange und Kurbel tretende, kinematisch äquivalente
Anordnung mit Exzenter·
ORIGINAL INSPECTED 909828/0416
"ι ί0 ··
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT807664 | 1964-04-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1451706A1 true DE1451706A1 (de) | 1969-07-10 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651451706 Pending DE1451706A1 (de) | 1964-04-13 | 1965-04-12 | Rotations-Verbrennungsmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1451706A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013012128A1 (de) * | 2013-07-19 | 2015-01-22 | Gerd E.A. Meier | Rotationskolbengerät |
DE102014001350A1 (de) * | 2014-02-01 | 2015-08-06 | Gerd E.A. Meier | Rotationskolbengerät |
-
1965
- 1965-04-12 DE DE19651451706 patent/DE1451706A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013012128A1 (de) * | 2013-07-19 | 2015-01-22 | Gerd E.A. Meier | Rotationskolbengerät |
DE102014001350A1 (de) * | 2014-02-01 | 2015-08-06 | Gerd E.A. Meier | Rotationskolbengerät |
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