DE1450507C - Schmiermittelverteiler für Zentralschmiervorrichtungen - Google Patents

Schmiermittelverteiler für Zentralschmiervorrichtungen

Info

Publication number
DE1450507C
DE1450507C DE1450507C DE 1450507 C DE1450507 C DE 1450507C DE 1450507 C DE1450507 C DE 1450507C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
spring
transfer valve
lubricant
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Vladimir Dipl.-Ing. 4800 Bielefeld; Middeke Werner 4814 Senne. F16j 15-32 Jezic
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Tecalemit GmbH
Original Assignee
Deutsche Tecalemit GmbH
Publication date

Links

Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmiermittel- Schmiermittels ist, ist eine gewisse Zeitdauer zur
verteiler für Zentralschmiervorrichtungen mit einem Überwindung dieser ruhenden Reibung durch die
federbelasteten und gegenüber seinem Zylinder ab- Kolbenfeder nicht unterschreitbar, wodurch bedingt
gedichteten Kolben, der einen durch ein durch Feder- ist, daß die Taktfolge bei der Betätigung des
wirkung beaufschlagtes Umfüllventil verschließbaren 5 Schmiermittelverteilers über einen durch die ruhende
Durchlaß enthält, wobei das Umfüllventil in der Ruhe- Reibung bestimmten Wert nicht gesteigert werden
stellung von der Kolbenfeder gegen eine Anlage in kann.
Schließstellung gedruckt wird und während der unter Außerdem besteht bei einer dem Zähigkeitszustand
Wirkung des hydraulischen Druckes erfolgenden Be- des Öles nicht gemäßen Abstimmung der beiden sich
wegung des Kolbens in Schließstellung gehalten wird 10 gegenseitig beeinflussenden Federn die Gefahr, daß
und wobei bei nachfolgendem Abbau des hydrau- im Verlauf der Rückhub bewegung des Kolbens in
lischen Druckes der Kolben unter öffnung des Um- die Ruhelage die zweite Schließfeder nur einen stark
füllventils zunächst infolge ruhender Reibung in der drosselnden Durchströmquerschnitt freiläßt. Der
Ausgangslage gegenüberliegenden Endlage verbleibt Rückhub wird dadurch verzögert und die Taktfolge
und anschließend durch die Kolbenfeder bei Offen- 15 vermindert.
haltung des Umfüllventils in die Ausgangslage ge- Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß dieser bedrückt wird. kannte Schmiermittelverteiler sowohl hinsichtlich der
Bei einer derartigen bekannten Ausführungsform Herstellung als auch hinsichtlich der Montage ver-(USA.-Patentschrift 2 000 925) ist in dem Boden des hältnismäßig aufwendig ist zufolge der Ausbildung Kolbens eine konisch sich verjüngende Bohrung an- 20 des Umfüllventiles und der erforderlichen Passung geordnet, die als Sitz dient für ein Kegelventil. Das zwischen Zylinder und Kolben.
Kegelventil besitzt einen sich in den Kolben er- Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schmierstreckenden Schaft geringeren Durchmessers, der in mittelverteiler dieser Art zu schaffen, der einen einseinem unteren Bereich einen Ringbund aufweist. Es fachen Aufbau mit einfacher Herstellung sowie eine sind zwei Federn vorgesehen, von denen eine star- 25 schnelle Taktfolge auch bei unterschiedlicher Viskosikere Feder zwischen dem Boden des Zylinders und tat ermöglicht.
der Unterseite des Ringbundes angeordnet ist, wäh- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gerend sich eine schwächere Druckfeder zwischen der löst, daß eine an sich bekannte druckabhängige Dich-Oberseite des Ringbundes und einer inneren Ring- tung für den Kolben, beispielsweise ein Nutring, schulter des Kolbens befindet. Die erste Feder be- 30 gleichzeitig als Sitz für das Verschlußstück des Umaufschlagt das Ventil in Öffnungsrichtung, während füllventils dient, das von seiner von der Kolbenfeder der obere schwächere Teil der Feder das Ventil in unabhängigen Feder in Öffnungsrichtung beauf-Schließrichtung beaufschlagt. In. der Oberfläche des schlagt ist.
Kolbens sind mehrere der Abdichtung des Kolbens Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer
gegenüber dem Zylinder dienende Rillen vorgesehen. 35 druckabhängigen Dichtung zwischen Kolben und Zy-
Im Ruhezustand hält die erste Feder das Ventil mit linder wird eine schnellere Taktfolge erreicht, da bei
seiner Oberfläche in dichtender Anlage an dem Zu- Abbau des Druckes in der Zuleitung zufolge der
flußstutzen der Schmierleitung, so daß diese ab- druckabhängigen Dichtung die Reibung der Ruhe bei
geschlossen ist; die zweite Feder hält den Kolben in abfallendem Druck unverzüglich verringert wird, so
dichtender Anlage am Kegelsitz. Wenn in der 40 daß die Kolbenfeder den Kolben in kürzerer Zeit in
Schmiermittelleitung ein Druckstoß erzeugt wird, wird die Ausgangsstellung zurückführen kann als bei der
das Ventil mit dem Kolben unter Wirkung des bekannten Ausführungsform.
Schmiermitteldruckes in eine der Ruhestellung ent- Durch die Tatsache, daß die druckabhängige gegengesetzte Endstellung gedrückt, wobei das hinter Dichtung gleichzeitig als Sitz für das Verschlußstück dem Kolben im Zylinder befindliche Schmiermittel 45 des Umfüllventils dient, ist die Verwendung eines einmit dem Schmiermitteldruck der Schmierstelle über fächer herzustellenden Umfüllventils möglich, da die ein Rückschlagventil zugeführt wird. Wenn der Einarbeitung einer Sitzfläche für dieses Ventil im Schmiermitteldruck in der Zuleitung entlastet wird, Kolben überflüssig ist. Die sofortige öffnung des Umverbleibt zufolge der ruhenden Reibung zwischen füllventils bei Abbau des Zuleitungsdruckes wird da-Kolben- und Zylinderwandung der Kolben zunächst 50 durch gewährleistet, daß einerseits eine druckabhänin seiner Endstellung, wobei das Umfüllventil unter gige Kolbendichtung verwendet und andererseits das der Wirkung der ersten Feder und gegen die Wirkung Umfüllventil durch eine von der Kolbenfeder unbeeinder zweiten Feder von seinem Sitz abgehoben wird. flußte Feder in Richtung der Offenstellung beauf-Nachdem die ruhende Reibung durch die erste Feder schlagt ist.
überwunden ist, wird der, Kolben mit geöffnetem 55 Bei Schmiermittelverteilern ist es auch bekannt, das UmfüUventil in die Ruhestellung zurückgedrückt, wo- Umfüllventil mit einer Feder zu versehen, durch die bei das vor dem Kolben befindliche Schmiermittel es in Öffnungsrichtung beaufschlagt ist. Bei derartiüber das geöffnete Umfüllventil hinter den Kolben gen bekannten Ausführungsformen, wie sie beispielsgefördert wird. Wenn das UmfüUventil durch die weise in der deutschen Auslegeschrift 1 085 730 beerstc Feder in die die Schmiermittelzuleitung abschlie- 60 schrieben sind, wird jedoch zur öffnung des Umßende Stellung überführt ist, wird durch die zweite füllventils bei absinkendem Pumpendruck ein beFeder der Kolben selbst in dichtende Anlage mit sonderes Steuerglied erforderlich, das bei Erreichen einem Kegelsitz gebracht. der Endstellung des Kolbens gegen einen Anschlag
Dieser bekannte Schmiermittelverteiler weist ver- läuft und hierbei gegenüber dem Kolben verschoben
schiedenc Nachteile auf. Da die in der Endstellung 65 wird und hierdurch das Umfüllventil von seinem Sitz
des Kolbens gegebene ruhende Reibung unabhängig abhebt und damit die Umfüllung des Schmiermittels
vom Schmiermitteldruck, jedoch überwiegend ab- ermöglicht. Dieses Steuerglied ist als die Umfüllöff-
hängig von der Passung und von der Viskosität des nung bildendes Rohr ausgebildet und gegenüber dem
Kolben axial verschieblich gelagert. Die notwendige zusätzliche Anordnung eines Steuergliedes für das Umfüllventil bedingt aber eine aufwendige Bauart des Schmiermittelverteilers, die einmal bedingt ist durch das Steuerglied selbst und zum anderen durch den erforderlichen Anschlag für das Steuerglied sowie dessen Abdichtung, wodurch die Bauweise und die Montage des Schmiermittelverteilers weiter kompliziert wird.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schmiermittelverteilers in schematischer Darstellung.
Der Schmiermittelverteiler besteht aus einem Gehäuseteil 1 und einem Gehäuseteil 2, die mittels einer Dichtung 3 gegeneinander abgedichtet sind. Die beiden Teile 1 und 2 sind durch Verschraubung in Längsrichtung verstellbar miteinander verbunden, so daß durch entsprechende Verstellung der Teile 1 und 2 sich das Fördervolumen des Schmiermittelverteilers verändern läßt.
Der Gehäuseteil 2 besitzt einen Anschlußstutzen 5, der an die zur Schmiermittelpumpe führende Leitung angeschlossen ist. In dem Gehäuseteil 1 ist eine das Umfüllventil bildende Kugel 6 angeordnet, die in der gezeichneten Ruhestellung des Kolbens 11 auf einem Anschlag 7 aufliegt, der sich am Gehäuseteil 2 abstützt. Die Kugel 6 steht unter der Wirkung eines Stößels 8, der von einer Feder 9 in Öffnungsrichtung beaufschlagt wird, so daß der Stößel 8 ständig auf der Oberfläche der Kugel 6 mit dem Federdruck aufliegt. Der Sitz des Umfüllventiles 6 wird gebildet durch die Kolbendurchlaßbohrung 14 und eine als Nutring ausgeführte Kolbendichtung 10, die auf dem vorderen Ende des Kolbens 11 des Schmiermittelverteilers befestigt ist. Die innere Lippe 12 des Nutringes 10 bildet den Weichsitz für die Ventilkugel, während die äußere Lippe 13 des gleichen Nutringes
10 als Abdichtung des Kolbens 11 gegenüber dem zylindrischen Gehäuseteil 1 dient. Der Ventilstößel 8 ist in einer die Umfüllöffnung bildenden Durchlaßbohrung 14 des Kolbens 11 angeordnet; der Kolben
11 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 15. In den Gehäuseteil 1 ist ein Anschlußstück 16 eingeschraubt, an das die zur Schmierstelle führende Leitung angeschlossen ist. In dem Anschlußstück 16 ist ein an sich bekanntes Rückschlagventil 17 angeordnet.
Die Wirkungsweise des Schmiermittelverteilers ist folgende:
Das durch die Schmiermittelpumpe stoßweise unter Druck gesetzte Schmiermittel tritt durch das Anschlußstück 5 in den Schmiermittelverteiler ein und hebt das Umfüllventil 6, 8 mit dem Kolben 11 gegen die Wirkung der Kolbenfeder 15 an. Durch den Schmiermitteldruck wird die Ventilkugel 6 entgegen dem Druck der Ventilfeder 9 in dichtender Anlage an der inneren Lippe 12 des Nutringes 10 gehalten und gegen die Kolbendurchlaßbohrung gedrückt. Damit die Ventilkugel 6 auch während des Hubes des Kolbens 11 auf ihrem Sitz gehalten wird, ist die spezifische, auf die hydraulische Wirkfläche bezogene Kraft der Ventilfeder 9 kleiner als die spezifische Kraft der Kolbenfeder 15 zuzüglich der Reibungskraft der äußeren Dichtlippe 13 des Nutringes 10.
Beim Förderhub drückt der Kolben 11 das vor ihm in dem Raum 18 befindliche Schmiermittel über das Rückschlagventil 17 des Anschlußstückes 16 zur Schmierstelle. Fällt der Druck in der Pumpenleitung, d. h. im Anschlußstück 5, so vermindert sich der Schmiermitteldruck in dem Kolbenraum 19 und damit auch der auf den Nutring 10 wirkende Dichtungsdruck. Die Ventilfeder 9 hebt über den Stößel 8 die Ventilkugel 6 von der inneren Dichtlippe 12 des Nutringes 10 ab, wodurch die Umfüllöffnung 14 unverzüglich freigegeben wird. Die Kolbenfeder 15 drückt den Kolben 11 unter gleitender Reibung in die entgegengesetzte Richtung. Da die Ventilfeder 9 so ausgelegt ist, daß sie in ihrer Kraft größer ist als die Differenz zwischen der Kraft der Kolbenfeder 15 und der ruhenden Reibungskraft der Dichtlippe 3, wird das Umfüllventil 6 geöffnet und bleibt so lange offen, bis das in dem Raum 19 befindliche Schmiermittel über die Umfüllöffnung 14 in den Raum 18 umgeströmt ist. Bei Erreichen der gezeichneten Endstellung kommt die Ventilkugel 6 zur Anlage am Anschlag 7 und wird unter der Wirkung des Druckes der Kolbenfeder 15 entgegen der Feder 9 geschlossen. Bei erneutem Druckstoß beginnt das Spiel von vorn.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schmiermittelverteiler für Zentralschmiervorrichtungen mit einem federbelasteten und gegenüber seinem Zylinder abgedichteten Kolben, der einen durch ein durch Federwirkung beaufschlagtes Umfüllventil verschließbaren Durchlaß enthält, wobei das Umfüllventil in der Ruhestellung von der Kolbenfeder gegen eine Anlage in Schließstellung gedrückt wird und während der unter Wirkung des hydraulischen Druckes erfolgenden Bewegung des Kolbens in Schließstellung gehalten wird und wobei bei nachfolgendem Abbau des hydraulischen Druckes der Kolben unter Öffnung des Umfüllventils zunächst infolge ruhender Reibung in der der Ausgangslage gegenüberliegenden Endlage verbleibt und anschließend durch die Kolbenfeder bei Offenhaltung des Umfüllventils in die Ausgangslage gedrückt wird, d a durch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte druckabhängige Dichtung für den Kolben (11), beispielsweise ein Nutring (10), gleichzeitig als Sitz für das Verschlußstück des Umfüllventils (6, 8, 9) dient, das von seiner von der Kolbenfeder (15) unabhängigen Feder (9) in Öffnungsrichtung beaufschlagt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112017002483B4 (de) Hydraulischer puffer und mit demselben kombinierter zylinder
DE102013108940A1 (de) Eigenmedium gesteuertes Ringkolbenventil
EP2218957B1 (de) Schmierstoffverteiler
DE102013105389A1 (de) Umschaltventil und Verbrennungsmotor mit einem solchen Umschaltventil
DE2026756B2 (de) Hauptzylinder fuer hydraulische bremsanlagen insbesondere fuer fahrzeuge
DE2651133C3 (de) Dosierventil für Schmiersysteme
DE1963266U (de) Druckmittel beaufschlagte betaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer zahnradgetriebe.
DE1450507C (de) Schmiermittelverteiler für Zentralschmiervorrichtungen
AT518208B1 (de) Umschaltventil zum steuern eines fluidstromes
DE1650361C3 (de) Durchflußsteuerventil für einen hydraulischen Hubzylinder
DE1450507B (de) Schmiermittelverteiler für Zentralschmiervorrichtungen
DE2609316C2 (de) Dichtungssystem für einen Kugelhahn
EP1045965B1 (de) Kraftstoffeinspritzpumpe
DE1143365B (de) Daempfungsvorrichtung fuer die Rueckstellbewegung eines Kolbens einer entgegen Federkraft ausrueckbaren Reibungskupplung
DE1777424C2 (de) Hydropneumatischer Spannzylinder
DE2436808C2 (de) Stufenhauptzylinder
DE10052073B4 (de) Förderbeginn-Verstellung
DE2156460C3 (de) Hydraulisch betätigtes Steuerventil mit federnder Rückführung
DE1095071B (de) Selbsttaetiges Ventil zum Steuern des Zu- und Rueckflusses zu und von einem hydraulischen Zylinder
DE1259711B (de) Hydropneumatischer Druckuebersetzer mit selbsttaetiger Fluessigkeitsergaenzung
DE2245240C3 (de) Als Schaltgerät lür die Umsteuerung einer Zweileitungs-Zentralschmieranlage dienender Verteiler
DE1919198C3 (de) ZumeBventil für eine mit intermittierendem Druck arbeitende Schmierenlage
DE1450853C (de) Hydraulisch mechanische Bewe gungsubertragungsvorrichtung fur Maschinenelemente
DE2036738A1 (de) Hydraulische Feststellvorrichtung
DE1984827U (de) Sich selbsttaetig hydraulisch einstellendes spielausgleichselement fuer die ventilsteuerung von brennkraftmaschinen.