DE1450323B2 - Explosionssicherer druckbehaelter fuer kernreaktoren - Google Patents
Explosionssicherer druckbehaelter fuer kernreaktorenInfo
- Publication number
- DE1450323B2 DE1450323B2 DE19641450323 DE1450323A DE1450323B2 DE 1450323 B2 DE1450323 B2 DE 1450323B2 DE 19641450323 DE19641450323 DE 19641450323 DE 1450323 A DE1450323 A DE 1450323A DE 1450323 B2 DE1450323 B2 DE 1450323B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- pressure
- pressure vessel
- steel
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H7/00—Construction or assembling of bulk storage containers employing civil engineering techniques in situ or off the site
- E04H7/02—Containers for fluids or gases; Supports therefor
- E04H7/18—Containers for fluids or gases; Supports therefor mainly of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stone-like material
- E04H7/20—Prestressed constructions
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C13/00—Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
- G21C13/08—Vessels characterised by the material; Selection of materials for pressure vessels
- G21C13/087—Metallic vessels
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
- Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)
Description
3 4
. ,Die Technik geschweißter Stahlbehälter für so bemessen, daß sie bequem hergestellt, transpor-
Driickgefäße ist infolge der schweiß- und prüftechni- tiert und montiert werden können. Ferner werden die
sehen Schwierigkeiten zur Zeit in ihrem Anwen- Einzelelemente so ausgelegt und angeordnet, daß sie
dungsbereich begrenzt, und es können nur relativ möglichst klaren und einfach gegliederten Beanspru-
dünnwandige Wandstärken beherrscht werden. Dar- 5 chungskomponenten unterliegen, so daß sie exakt be-
über hinaus sind Druckbehälter in bisher üblicher rechenbar sind und keine Zuschläge für Unsicherheit
Stahlbauweise sicherheitstechnisch bedenklich, weil der Berechnung nötig sind.
eine explosionsartige Zerstörung nie mit Sicherheit Zweckmäßig sind die Einzelelemente formschlüsauszuschließen
ist Schließlich ist die Herstellung von sig miteinander verbunden. Dabei werden die Einzelgroßen Stahldruckbehältern ein fertigungstechnisch io elemente, beispielsweise Ringscheiben, mit Zentrieräußerst
schwieriges Problem, was zur Folge hat, daß fugen und -kragen oder ähnlichen bekannten formsehr
aufwendige maschinelle Einrichtungen vorhan- schlüssigen Teilen versehen und damit gegeneinander
den sein müssen. Die Transportprobleme derartiger ausgerichtet und festgelegt, jedoch nur insoweit, als
Behälter gehören zu den schwierigsten bisher be- die Aufnahme der Umfangsspannung der Einzelelekannten,
und bei einer Fertigung auf der Baustelle er- 15 mente jeweils allein und voneinander unabhängig gegeben
sich zusätzliche, teilweise noch ungelöste er- währleistet bleibt.
neute Problemstellungen. Gemäß der Erfindung kann ein kreiszylindrischer
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, stäh- Behälter in folgender Weise aufgebaut werden: Die
lerne Druckbehälter für Kernreaktoren zu bauen, Tragstruktur des Zylindermantels besteht aus ringdie
bei möglichst geringem Raum- und Materialbe- 20 förmigen Stahlscheiben gleicher Abmessungen, die
darf Abmessungen und Druckbelastungen einer übereinander geschichtet werden und die tangentianeuen,
bisher nicht ausführbaren Größenordnung ge- len Ringzugspannungen aufnehmen. Senkrecht zu den
wachsen sind. Scheiben sind — in parallelen Bohrungen durch Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, diese oder außerhalb von innen verlaufende — Zugdaß
die gesamte Tragkonstruktion durchgehend über 25 anker oder -kabel angeordnet, die die Scheiben in
Seitenwand und Böden aus miteinander verbundenen drucklosem Zustand des Behälters ohne axiale Ver-Einzelelemtenten
von solcher Form zusammengesetzt spannung zusammenhalten und bei Druckbeaufschlaist,
daß jedes für sich allein und unabhängig von ent- gung des Behälters die von den Böden übertragenen
sprechenden Nachbarelementen Teilkomponenten Zugspannungen aufnehmen. Die Stahlscheiben sind
der Umfangsspannung des fertigen, unter Druck be- 3° so dick, daß sie wirtschaftlich gefertigt, transportiert
findlichen Behälters aufnimmt, und montiert werden können. Sie können aus einer
Aus der deutschen Patentschrift 838 597 ist ein gewissen Anzahl Ringstücke zusammengeschweißt
Behälter für hohe Innendrücke bekanntgeworden, sein, wobei die Zusammenschweißung in der Werkder
ein aus Ringen gebildetes, mittels Deckeln ver- statt oder auf der Baustelle erfolgen kann. Die in
schlossenes Traggerüst aufweist, das durch eine be- 35 Richtung der Mantellinie verlaufenden Zugglieder
sondere zusätzliche Konstruktion umschlossen und sind entsprechend den vorliegenden Spannungsververspannt
werden muß. Hier handelt es sich im Ge- hältnissen nur für eine Gesamtzugkraft in Höhe der
jensatz zur Erfindung nicht um eine durchgehende Hälfte der Gesamtringspannung zu berechnen. Sie
Tragkonstruktion über Deckel, Seitenwände und Bo- können aus sehr hochwertigen Stahlqualitäten hergeien,
sondern um eine für den Reaktorbau nicht ver- 40 stellt sein, weil keine Schweißung nötig ist. Infolgevendbare
Konstruktion, weil die axiale Verspannung dessen kann der Gesamtquerschnitt aller Zugglieder
illein von der zylindrischen Innenhülle aufgenom- wesentlich kleiner als die Scheibenflächen gehalten
nen werden muß. werden, was die konstruktive Anordnung erleichtert. Bei Anwendung der Erfindung kann man demge- Die beiden Böden eines kreiszylindrischen Behälenüber
Größenordnungen und Druckbelastungen 45 ters können in konventioneller Weise vorgesehen
eherrschen, für die bisher nur riesige Betonschalen werden. Vorteilhafter jedoch dürfte es sein, wenn in
ur Verfügung standen, während im Stahlbau keiner- erfindungsgemäßer Weise aus Einzelelementen aufge-
:i Möglichkeit bestand, derartig große gasdichte In- baute Böden verwendet werden. Beispielsweise kön-2nhäute
allseitig mit minimalem Aufwand abzustüt- nen die Böden aus einem System paralleler flacher
:n. So zeigt die deutsche Auslegeschrift 1095 415 50 Träger zusammengesetzt sein, welche den Durchmesnen
Druckbehälter mit einer Innenhaut. Diese In- sers des Zylinders bzw. dessen parallele Sehnen übersnhaut
hat aber lediglich den Zweck einer korro- spannen und an beiden Enden an den obenerwähnten
Dnsbeständigen Auskleidung, ohne daß eine durch- Zuggliedern befestigt sind. Diese Träger sind so breit,
hende Tragkonstruktion vorhanden ist. daß sie leicht hergestellt, transportiert und montiert
Bei ringförmigen Elementen sind Profilierungen an 55 werden können. Ihre Höhe kann der statischen Be-
:h bekannt (deutsche Patentschrift 715 330), doch lastung angepaßt werden, wodurch das Material opti-
:ht im Zusammenhang mit explosionssicheren mal ausgenutzt wird. Die Beanspruchung der Träger
uckbehältern für Kernreaktoren entsprechender erfolgt in elementarer Weise durch die gleichmäßig
ößenordnung. verteilte Drucklast.
Vorteilhaft bestehen die Böden aus einzelnen, 60 In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
rchgehend aneinander anliegenden parallelen es auch möglich, den Druckbehälter in der Weise
lienen,"deren Enden auf den Rändern des übrigen auszuführen, daß die Schnitte zur Bildung der EIelälterkörpers
aufliegen und durch Anker oder Ka- mente derart geführt werden, daß die Symmetriegehalten
sind. achse jeweils in die Schnittebene fällt. Man kann Jei einem Versagen eines Elementes wird also 65 demnach beispielsweise einen kreiszylindrischen Be-
:hstens unmittelbare Nachbarschaft, jedoch kei- hälter aus einem System gleichförmiger flacher Halbfalls
die Gesamtstruktur in Mitleidenschaft gezo- rahmen aufbauen, welche um die Zentralachse des
. Zweckmäßigcrweise werden die EinzelelemenlL· Behälters herum symmetrisch aufgefächert sind. Der
Querschnitt der Halbrahmen kann nach einem anderen Merkmal der Erfindung auch keilförmig sein.
Diese Fächerbauweise mit Halbrahmen erlaubt somit auch den Bau von kugelförmigen, elliptischen und
ähnlich geformten Druckbehältern.
In der nachfolgenden Übersicht ist die Erfindung an Hand der F i g. 1 bis 4 näher erläutert. Es stellt dar
Fig. 1 Prinzip eines kreiszylindrischen Druckbehälters mit Ringscheiben im Mantel und Zuggliedern
in Mantellinienrichtung,
Fig.2 Prinzip eines aus einem System flacher Träger aufgebauten Bodens,
F i g. 3 Prinzip eines aus flachen Halbrahmen aufgebauten zylindrischen Behälters,
F i g. 4 Prinzip einer gemäß der Erfindung gebauten Kugel.
In F i g. 1 bedeutet 1 die ringförmigen Stahlscheiben, 2 die vertikalen Zuganker, 3 die Bohrungen in
Scheiben, 4 den Behälterboden, 5 die gasdichte Innenhaut. In F i g. 2 bedeutet 6 die parallel angeord- so
neten flachen Träger, 7 einen Einspannring, 1 die Ringscheiben des Behältermantels und 2 die Zuganker.
In Fig. 3 bedeutet 8 die fächerförmig angeordneten Halbrahmen mit parallelen Seitenflächen, 8'
entsprechende Rahmen mit Verjüngung nach innen zu, 9 zentrale Kreisbleche in den Böden. Der Zusammenhalt
wird durch die mit den Rahmenenden verschweißten Bodenbleche und/oder durch ringförmig
angeordnete Zugglieder gewährleistet (in F i g. 3 nicht dargestellt).
In F i g. 4 bedeutet 10 die halbkreisförmig gebogenen Rahmenbleche, 11 die Zugringe zur Versteifung
und 9 die zentralen Bodenbleche.
Neben den schon erwähnten Vorteilen: größere
Behälterabmessungen, höhere Drücke, bequemere Herstellung und verringerte Kosten sind die neuartigen
Druckbehälter besonders deswegen günstig, weil eine explosionsartige Zerstörung unmöglich ist. Im
Falle einer Zerstörung eines Teilelementes wird zwar auch auch die Innehaut zerstört und damit der gesamte
Behälter betriebsunfähig, jedoch verändern dabei die anderen Tragelemente nicht ihre Lage, und
die Tragkonstruktion wird nicht in Mitleidenschaft gezogen. Darüber hinaus kann die Innenhaut wie bisherige
Stahlbehälter schlagartig aufreißen.
Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil des Druckbehälters gemäß der Erfindung besteht darin, daß er
nicht mehr in einem Block vor dem Transport zur Baustelle gefertigt werden muß, sondern daß er an
der Baustelle zusammengesetzt werden kann, was sich beträchtlich kostensparend auswirkt.
Abschließend sei das Entwicklungspotential der Erfindung an einem konkreten Fall erläutert. Die
größten bisher geplanten Druckbehälter für Kernreaktoren haben etwa 40 m Höhe und sind für etwa 40
atm Druck ausgelegt. Sie sind in Spannbetontechnik entworfen und dürften etwa 6 m Mantelwandstärke
erhalten, d. h., der Außendurchmesser des Zylinders beträgt etwa 32 m. Ein Behälter entsprechend Bild 1
der Erfindung für die gleichen Abmessungen, jedoch 200 atm Druck käme mit einer Wandstärke von etwa
1,2 maus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Explosionssicherer Druckbehälter für Kern- Ebenfalls bekannt ist, Stahldruckbehälter in Mehrreaktoren,
dessen Wandungen aus einer dünnen 5 lagenbauweise herzustellen. Das Verfahren beruht
gasdichten Innenhaut und einer diese abstützen- darauf, einen Hochdruckbehälter von beispielsweise
den äußeren, aus einzelnen Teilen zusammenge- 300 mm Wandstärke aus zwei oder drei für sich gesetzten
Tragkonstruktion bestehen, dadurch trennt hergestellten Hohlkörpern von 150 bzw.
gekennzeichnet, daß die gesamte Trag- 100mm Wandstärke übereinanderzuziehen. Dabei
konstruktion durchgehend über Seitenwand und io können die einzelnen Lagen durch Wärme überein-B
öden aus miteinander verbundenen Einzelele- ander geschrumpft werden, wodurch eine stabilitätsmenten
von solcher Form zusammengesetzt ist, erhöhende Vorspannung der inneren Lagen erreicht
daß jedes für sich allein und unabhängig von ent- wird.
sprechenden Nachbarelementen Teilkomponen- Eine Variante der Mehrlagenbauweise besteht
ten der Umfangsspannung des fertigen, unter 15 darin, auf ein gasdichtes, verhältnismäßig dünnwandi-
Druck befindlichen Behälters aufnimmt. ges Kernrohr eine große Anzahl dünnwandiger —
2. Druckbehälter nach Anspruch 1, dadurch etwa 6 mm starker —, durch Schweißen ans Blech
gekennzeichnet, daß die Einzelelemente form- hergestellter Zylinder übereinanderzuziehen, die zum
schlüssig miteinander verbunden sind. Schluß durch Aufweiten mittels eines im Innern be-
3. Druckbehälter nach Anspruch 1 und 2, da- 20 aufschlagten hohen Preßwasserdruckes zum Anliegen
durch gekennzeichnet, daß die Böden aus einzel- gebracht werden.
nen, durchgehend aneinander anliegenden paral- Es ist ferner bekannt, Stahldruckbehälter nach
lelen Schienen bestehen, deren Enden auf den dem sogenannten Wickelverfahren herzustellen, wo-
Rändern des übrigen Behälterkörpers aufliegen bei auf ein gasdichtes Kernrohr, welches den Innen-
und durch Anker oder Kabel gehalten sind. 25 abmessungen des Hochdruckmantels entspricht, ein
4 Druckbehälter nach Anspruch 1 mit minde- beiderseits mit Nuten und Rillen versehenes Stahl-
stens einer Rotationssymmetrieachse, dadurch band in mehreren Lagen spiralig warm so aufgewik-
gekennzeichnet, daß die Schnitte zur Bildung der kelt wird, daß jeweils die darüberliegende Lage mit
Elemente derart geführt sind, daß die Symmetrie- den Rillen in die Nuten der darunterliegenden Lage
achse jeweils in die Schnittebene fällt. 30 greift, wobei die Bänder dachziegelartig um ein Drit-
5. Druckbehälter nach Anspruch 4, dadurch tel der Bandbreite beim Wickeln versetzt werden,
gekennzeichnet, daß die im wesentlichen radial Solche Bauweisen kommen aber nur für relativ nienach
außen weisenden Flächen der so gebildeten drige Druckbehälterdurchmesser in Frage,
halbrahmenförmigen Elemente zueinander paral- Für größere Behälterabmessungen befindet sich IeI sind, so daß benachbarte Elemente an achsfer- 35 diese Technik noch im Versuchsstadium. Darüber nen Stellen einander nicht mehr berühren. hinaus ist ein prinzipieller Nachteil der Mehrlagen-
halbrahmenförmigen Elemente zueinander paral- Für größere Behälterabmessungen befindet sich IeI sind, so daß benachbarte Elemente an achsfer- 35 diese Technik noch im Versuchsstadium. Darüber nen Stellen einander nicht mehr berühren. hinaus ist ein prinzipieller Nachteil der Mehrlagen-
6. Druckbehälter nach Anspruch 4 oder 5, da- bauweise, daß ein Bruch einer Behälterlage zwangdurch
gekennzeichnet, daß die Rahmen durch läufig Unwirksamwerden der übrigen Lagen mit sich
ringförmige, in Ebenen senkrecht zur Symmetrie- bringt. Ein weiterer Nachteil solcher Bauverfahren
achse liegende Zugglieder zusammengehalten 40 für Hochdruckbehälter liegt darin, daß sie in besonsind.
ders eingerichteten Werkstätten in einem Stück hergestellt werden müssen und nicht an der Baustelle
selbst zusammengesetzt werden können.
Die Technik der großen Spannbetondruckbehälter
45 für Kernreaktoren wurde im wesentlichen erst in den
letzten Jahren entwickelt. Sie hat es möglich gemacht,
größere Abmessungen und höhere Drücke als bei geschweißten Stahlbehältern auszunutzen. Die
Herstellungskosten sind aber immer noch sehr groß,
Die Erfindung betrifft einen explosionssicheren 50 und vor allem ist bereits jetzt ihre Grenze abzusehen,
Druckbehälter für Kernreaktoren, dessen Wandun- nämlich dann, wenn der Mediumdruck im Behältergen
aus einer dünnen gasdichten Innenhaut und einer innern an die Betondruckfestigkeit herankommt,
diese abstützenden äußeren, aus einzelnen Teilen zu- Derartige Verhältnisse liegen beispielsweise bei
sammengesetzten Tragkonstruktion bestehen. Druck- oder Siedewasserreaktoren vor, vor allem bei
Es ist bekannt, Druckbehälter aus einer gasdichten 55 überkritischer Arbeitsweise. Ein weiterer Nachteil
Innenhaut und einer tragenden Außenschale aus der Spannbetonbehälter sind deren große Abmessun-Vorspannbeton
herzustellen. Es sind Kernreaktoren gen. Ein großer Teil der Spannkabel liegt notwendieser
Art konstruiert. Ein kreiszylindrischer Innen- digerweise in den äußeren Behälterschichten, was
raum von etwa 20 m Durchmesser und entsprechen- eine große Kabellänge bedingt.
der Höhe ist von einem Behälter eingefaßt, der — 60 Es hat sich gezeigt, daß infolge dieses und anvon
innen nach außen — aus einer Isolierwand, einer derer Effekte der Stahleinsatz bei Spannbetonbehälgasdichten
Innenhaut von etwa 25 mm Dicke aus tern noch größer als im Fall geschweißter Stahlbehäl-Stahlblech
und der Spannbetonwand von etwa 5 bis ter ist.
Meter Dicke besteht. Der — strukturmäßig gesehen Schließlich ist ein Spannbetonbehälter sehr emp-
■— aus einem Block aufgebaute Betonbehälter wird 65 findlich gegen Temperaturgradienten. Deshalb muß
durch ringförmige horizontale, mehr oder weniger man sehr kostspielige und komplizierte Isolier- und
gestreckte, vertikale und netzförmig horizontal in Kühleinrichtungen vorsehen, um den Beton genübeiden
Böden verlaufende Spannkabel von 100 bzw. gend kalt zu halten.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0028334 | 1964-12-07 | ||
DEE0029921 | 1965-08-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1450323A1 DE1450323A1 (de) | 1969-05-08 |
DE1450323B2 true DE1450323B2 (de) | 1973-06-14 |
DE1450323C3 DE1450323C3 (de) | 1975-08-07 |
Family
ID=25973294
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1450323A Expired DE1450323C3 (de) | 1964-12-07 | 1964-12-07 | Explosionssicherer Druckbehälter für Kernreaktoren |
DE19651475662 Pending DE1475662A1 (de) | 1964-12-07 | 1965-08-19 | Druckbehaelter |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651475662 Pending DE1475662A1 (de) | 1964-12-07 | 1965-08-19 | Druckbehaelter |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE673362A (de) |
CH (1) | CH452717A (de) |
DE (2) | DE1450323C3 (de) |
GB (1) | GB1123980A (de) |
LU (1) | LU49983A1 (de) |
NL (1) | NL6514866A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4308207A1 (de) * | 1993-03-15 | 1994-09-22 | Siemens Ag | Reaktordruckbehälter mit limitierten Versagenszonen |
-
1964
- 1964-12-07 DE DE1450323A patent/DE1450323C3/de not_active Expired
-
1965
- 1965-08-19 DE DE19651475662 patent/DE1475662A1/de active Pending
- 1965-11-02 CH CH1507165A patent/CH452717A/de unknown
- 1965-11-16 NL NL6514866A patent/NL6514866A/xx unknown
- 1965-12-03 LU LU49983D patent/LU49983A1/xx unknown
- 1965-12-06 GB GB51692/65A patent/GB1123980A/en not_active Expired
- 1965-12-07 BE BE673362D patent/BE673362A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1450323C3 (de) | 1975-08-07 |
GB1123980A (en) | 1968-08-14 |
BE673362A (de) | 1966-06-07 |
CH452717A (de) | 1968-03-15 |
DE1450323A1 (de) | 1969-05-08 |
NL6514866A (de) | 1966-06-08 |
DE1475662A1 (de) | 1969-03-13 |
LU49983A1 (de) | 1967-06-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1810663C3 (de) | Betondruckbehälter mit Vorspannbewehrungen | |
DE2457264B1 (de) | Vakuumisolierter lager- oder transportbehaelter fuer tiefsiedende verfluessigte gase | |
DE1434801B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Spannbeton-Druckbehaelters fuer Kernreaktoren und nach diesem Verfahren hergestellter Behaelter | |
DE2543663C3 (de) | Berstschutzanordnung für im wesentlichen zylindrisch gestaltete Dampferzeuger, vorzugsweise von Druckwasserkernkraftwerken | |
DE2353179B1 (de) | Zylindrischer Kernreaktor-Druckbehaelter aus Stahlbeton | |
DE1450323C3 (de) | Explosionssicherer Druckbehälter für Kernreaktoren | |
DE1940726C3 (de) | Zylindrischer Kernreaktor-Druckbehälter | |
DE3048604C2 (de) | Verschlußvorrichtung für eine große Öffnung in einem vorgespannten Druckbehälter | |
DE2165408C2 (de) | Behälteranordnung für unter hohem Druck stehende Fluide | |
DE911430C (de) | Verfahren zum Vorspannen eines zylindrischen oder aehnlichen, insbesondere rohrfoermigen Bauteiles | |
DE1434612C (de) | Fur einen Kernreaktor bestimmter, m Langs und Ringrichtung vorgespannter Beton Druckbehälter | |
DE1434801C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Spann beton Druckbehalters für Kernreaktoren und nach diesem Verfahren hergestellter Behalter | |
DE2641352C2 (de) | Radiale Berstsicherung fur Druckbehälter, insbesondere für Kernreaktordruckbehälter | |
DE1434807C3 (de) | Spannbeton-Druckbehälter für Kernreaktoren | |
DE1559150C3 (de) | In Längs- und Ringrichtung vorgespannter Druckbehälter, insbesondere für einen Kernreaktor | |
DE3326585A1 (de) | Rotationssymmetrischer sicherheitsbehaelter | |
DE1542420C3 (de) | Druckgefäß, insbesondere für Kernreaktoren | |
DE2164127C3 (de) | Reaktordruckgefäß | |
DE1786014A1 (de) | Brunnenfilterrohr | |
DE2550586A1 (de) | Behaelter, insbesondere spannbetonbehaelter | |
DE1940726B2 (de) | Zylindrischer kernreaktor-druckbehaelter | |
DE1434610A1 (de) | Druckbehaelter aus Beton | |
DE1764008C (de) | Auflage und Abstutzgerust fur einen in einem Abdichtbehalter eingeschlossenen Atomkernreaktor | |
DE2221549B2 (de) | Stahlbetondecke mit wenigstens einer vertikalen Stahlstütze | |
DE2603440A1 (de) | Polygonaler druckbehaelter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |