DE1450086B1 - Ausrückvorrichtung für eine Scheibenreibungskupplung - Google Patents

Ausrückvorrichtung für eine Scheibenreibungskupplung

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DE1450086B1
DE1450086B1 DE1964B0078666 DEB0078666A DE1450086B1 DE 1450086 B1 DE1450086 B1 DE 1450086B1 DE 1964B0078666 DE1964B0078666 DE 1964B0078666 DE B0078666 A DEB0078666 A DE B0078666A DE 1450086 B1 DE1450086 B1 DE 1450086B1
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lever
pressure plate
pedal
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Richard L Smirl
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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D23/00Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
    • F16D23/12Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)
  • Arrangement And Mounting Of Devices That Control Transmission Of Motive Force (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ausrückvorrichtung für eine über ein Pedal ausrückbare Scheibenreibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit axial federnder Abstützung der Reibringe der Kupplungsscheibe, einer die Kupplungsscheibe und die Druckplatte im Kupplungseingriff haltenden Kupplungsfeder, die außerhalb des Kupplungsgehäuses angeordnet ist, und einem Übertragungsgestänge mit einem am Kupplungsgehäuse schwenkbar gelagerten mehrarmigen Hebel, an dem verteilt um dessen Drehachse die Kupplungsfeder, das Pedal und ein Anschlußteil der Druckplatte angreifen, wobei beim Ausrücken der wirksame Hebelarm der Kupplungsfeder verkürzt und der wirksame Hebelarm des Anschlußteils der Druckplatte verändert wird.
  • Bei bekannten Ausrückvorrichtungen dieser Bauart besteht die Nabe des mehrarmigen Hebels aus einer Buchse, die senkrecht zu den Wirkungslinien der am Hebel angreifenden Kräfte verläuft. Am einen Ende dieser Buchse ist eines der drei am Hebel angreifenden Bauteile angelenkt, während die beiden anderen Bauteile am anderen Ende der Buchse angreifen. Bei diesen Ausrückvorrichtungen ist das Anschlußteil der Kupplungsplatte am mehrarmigen Hebel derart angelenkt, daß sich der Hebelarm dieses Anschlußteils während des größten Abschnitts der Ausrückbewegung der Druckplatte, abgesehen vom ersten sehr kleinen Teil der Ausrückbewegung, stetig verringert, so daß der Hebelarm des Anschlußteils der Druckplatte am Ende seiner Ausrückbewegung seine kleinste Länge hat. Ferner verliert die federnde Abstützung der Reibringe, die die Ausrückbewegung der Druckplatte unterstützt und damit die aufzubringende Pedalkraft entlasten soll, mit fortschreitender Ausrückbewegung zunehmend ihre Wirksamkeit, bis sie bei vollständiger Trennung von Kupplungsscheibe und Druckplatte völlig wirkungslos ist. Dies hat zur Folge, daß beim Ausrücken der Kupplung das von der federnden Abstützung der Reibringe auf den mehrarmigen Hebel ausgeübte Rückstellmoment rasch verkleinert und die aufzubringende Pedalkraft entsprechend vergrößert werden.
  • Durch die Erfindung soll eine Ausrückvorrichtung der oben angegebenen Bauart geschaffen werden, bei der der beim Ausrücken der Kupplung auftretende Verlust der Rückstellkraft ausgeglichen wird. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der wirksame Hebelarm des Anschlußteils der Druckplatte beim Ausrücken stetig vergrößert wird und in der Ausrückstellung seine größte Länge hat.
  • Zweckmäßigerweise wird der Hebelarm des Anschlußteils der Druckplatte im gleichen Maß vergrößert, wie sich die von der federnden Abstützung der Reibringe ausgeübte, am Hebel angreifende Rückstellkraft verringert.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung läßt sich geometrisch auch folgendermaßen definieren: Im eingerückten Zustand der Kupplung schließen die Verbindungslinie zwischen der Drehachse des Hebels und dem Angriffspunkt der Rückstellkraft einerseits und die Wirkungslinie der am Hebel angreifenden Rückstellkraft einen stumpfen Winkel ein, der bei zunehmender Ausrückbewegung weniger stumpf wird. In der Ausrückstellung erreicht dieser Winkel 90°.
  • Durch die gewählte Anordnung ergibt sich folgender Vorteil: Der Angriffspunkt des Anschlußteils der Druckplatte bewegt sich in bekannter Weise während des Ausrückens der Kupplung auf einer Kreisbahn um die Drehachse des Hebels, wobei jedoch der Angriffspunkt am Anfang der Ausrückbewegung nahezu senkrecht zur Wirkungslinie des Anschlußteils und in der zweiten Hälfte der Ausrückbewegung nahezu parallel zur Wirkungslinie des Anschlußteils bewegt wird. Dies bedeutet, daß die Längsbewegung des Ausrückteils und damit die Ausrückbewegung der Druckplatte, bezogen auf die Ausrückbewegung des Pedals, im ersten Abschnitt des Ausrückens kleiner als im zweiten Abschnitt ist. Dies bewirkt, daß im ersten Bewegungsabschnitt, wenn die Druckplatte gegenüber der Kupplungsscheibe noch nicht rutscht, die Kupplungsplatte nicht so empfindlich auf eine Pedalbewegung reagiert, während im zweiten Abschnitt, in dem sich die Druckplatte von der Kupplungsscheibe trennt, eine Pedalbewegung eine relativ größere Ausrückbewegung der Druckplatte zur Folge hat. Dadurch wird eine rasche Trennung von Kupplungsscheibe und Druckplatte, ohne zu langes Rutschen, erzielt. Vorteilhafterweise weitergebildet ist der mehrarmige Hebel als Platte ausgeführt, so daß sämtliche Angriffspunkte in einer Ebene liegen.
  • An Hand der Zeichnungen werden mehrere Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Ausrückvorrichtung für eine Scheibenreibungskupplung, F i g. 2 die mit der Scheibenreibungskupplung unmittelbar verbundenen Teile der in F i g. 1 gezeigten Ausrückvorrichtung, F i g. 3 die geometrischen Beziehungen des bei der Ausrückvorrichtung verwendeten mehrarmigen Hebels, F i g. 4 ein Diagramm, in dem das von der federnden Abstützung der Reibringe auf den mehrarmigen Hebel ausgeübte Rückstellmoment und das am Pedal aufzubringende Pedalmoment über der Ausrückbewegung des Anschlußteils der Druckplatte aufgetragen sind, F i g. 5 eine andere Ausführungsform des mehrarmigen Hebels, F i g. 6 eine weitere Ausführungsform des mehrarmigen Hebels, F i g. 7 noch eine weitere Ausführungsform des mehrarmigen Hebels.
  • Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Kupplung A weist ein Gehäuse A-1, ein schwenkbar an einem Rahmen B-1 angelenktes Pedal B, eine außerhalb des Kupplungsgehäuses befestigte Kupplungsfeder C und ein Übertragungsgestänge D mit einem Bowdenzug D-1 auf. Die treibende .Kupplungsscheibe 20 ist als Schwungscheibe 21 ausgebildet, die mit der treibenden Welle 23 um die Drehachse 22 drehbar ist. An der Schwungscheibe ist ein Kupplungsdeckel 24 befestigt, der einen Kupplungsraum 25 bildet. Mit dem Kupplungsdeckel ist eine Druckplatte 26 drehfest verbunden.
  • Die getriebene Kupplungsscheibe 28 ist als Reibscheibe 29 ausgebildet, die zwischen der Szhwungscheibe und der Druckplatte angeordnet und deren Nabe 29a mit der getriebenen Welle 30 drehfest verbunden ist. Auf der Reibscheibe 28 sind axial federnd abgestützte Reibringe 31 angeordnet, die eine die Ausrückbewegung der Druckplatte 26 unterstützende Rückstellkraft ausüben.
  • Innerhalb des Kupplungsdeckels ist ein Hebelgestänge 40 mit mehreren Hebeln 41 vorgesehen, die mit ihren inneren Enden 41 b an einem auf der getriebenen Welle 30 axial gleitbar angeordneten Drucklager 43 angreifen. Die Hebel 41 sind jeweils mittels einer Strebe 44; die zwischen dem äußeren Ende 45 des betreffenden Hebels und einem Gegenlager 46 im Kupplungsdeckel angeordnet ist, schwenkbar gelagert. Ein Zwischenabschnitt 47 der Hebel 41 liegt zur Übertragung der Anpreßkraft an der Druckplatte an. Ein weiterer Betätigungshebel 48 ist auf einer Strebe 49 schwenkbar gelagert, die zwischen dem Betätigungshebel und dem Kupplungsgehäuse A-1 angeordnet ist. Das innere Ende 48a des Betätigungshebels greift am Drucklager 43 an, während das äußere Ende 486 mit dem Übertragungsgestänge D in Verbindung steht. Die Anlageflächen am inneren Ende 41b der Hebel 41 und am inneren und äußeren Ende 48a bzw. 48b des Betätigungshebels 48 sind als reibungsarme Abrollverbindungen ausgebildet. Zwischen dein Kupplungsgehäuse und dem inneren Abschnitt des Betätigungshebels 48 ist eine Feder 48d angeordnet, die über einen Stift 48e mit dem Drucklager 43 in Verbindung steht.
  • Das Pedal B weist einen Pedalhebel 6® auf, der an seinem einen Ende eine Fußplatte 61 trägt und an seinem anderen Ende am Übertragungsgestänge d9 befestigt ist. Der Pedalhebel 60 ist auf einer Hülse 63 gelagert, die ihrerseits auf einer Achse 64 gelagert ist. Zwischen einem Ansatz 67 des Rahmens B-1 und einem Abschnitt 60a des Pedalhebels ist eine Zugfeder 66 angeordnet.
  • Beim Ausrücken der Kupplung wird das Pedal zunächst in einem ersten Bereich 1, in dem die federnd abgestützten Reibringe eine Rückstellkraft ausüben, und anschließend in einem Bereich 2, in dem die Reibbeläge vollständig voneinander getrennt sind, bewegt.
  • Zum Übertragungsgestänge D gehört eine Konsole 70 aus gestanztem Blech, die mit einem Abschnitt 71 am Kupplungsgehäuse befestigt ist. Der im wesentlichen rechteckig ausgebildete Abschnitt 71 weist an gegenüberliegenden Seiten nach außen ragende Lippen 73, 74 und einen nach außen ragenien Flansch 75 auf. Die Konsole weist einen abgebogenen Abschnitt 77 mit zwei Bohrungen 78, die mr Befestigung der Konsole am Kupplungsgehäuse iienen. Auf einer durch die Konsole 70 verlaufenden ochse 79, die von einem Bolzen 86 gebildet wird, ist ;in plattenförmig ausgebildeter Hebel 82 schwenkbar ;elagert. An dem Hebel 82 greifen, um die Drehachse rerteilt, ein Anschlußteil der Druckplatte, der Bowden-;ug D-1 des Pedals und die Kupplungsfeder C an. )er Bowdenzug D-1, der den Pedalhebel 60 mit dem nehrarmigen Hebel 82 verbindet, ist mittels eines Stiftes 102 am Hebel 82 angelenkt.
  • Die Kupplungsfeder C, die die Kupplung in ihrer ingerückten Stellung hält, ist als Schraubenfeder 1615 usgebildet, die mit dem einen Ende an einem Rahmen nd mit ihrem anderen Ende 105b an einem mit iehreren Öffnungen 106 versehenen Ausgleichs-:ück 107 befestigt ist. Das Ausgleichsstück 107 ist iit einem Stift 102 am Hebel 82 angelenkt.
  • Zwischen dem äußeren Ende 48b des Betätigungsebels und einem Punkt des mehrarmigen Hebels 82 t ein Verbindungsstück 111 angeordnet, das eine ;rstellbare Schubstange 112 aufweist. Die Schubange 112 sitzt mit einem abgerundeten Ende 113 i i einem am Ende 48b des Betätigungshebels aus-;bildeten'Sitz 114. Die Schubstange weist ein Kopfil 109 auf, das mit einem Schaft 115 in eine Bohrung 116 der Schubstange eingeschraubt ist. Durch diese Verbindung läßt sich die Abnutzung der Reibbeläge ausgleichen. Das Kopfteil 100 wirkt mit einem Stift 117 zusammen.
  • Es wird nun auf die F i g. 3 Bezug genommen, in der die Geometrie der am Hebel 82 angreifenden Kräfte bzw. Drehmomente veranschaulicht ist. Für die Drehmomente, die am Hebel 82 bei eingerückter Kupplung angreifen, gilt: Ss - Rr - Pp = Null. Hierin bedeutet S = Federkraft, s = Hebelarm der Federkraft, R = Rückstellkraft, die von der federnden Abstützung der Reibringe sowie den übrigen zwischen der Druckplatte 26 und der Schubstange lllll angeordneten Federn ausgeübt wird, r = Hebelarm der Rückstellkraft, d' = Pedalkraft, p = Hebelarm der Pedalkraft.
  • Aus dieser Gleichung geht hervor, daß das Drehmoment der Pedwlkraft immer gleich dem Unterschied zwischen dem Drehmoment der Federkraft und dem Drehmoment der Rückstellkraft ist.
  • Die Stelle, an der die Schubstange an dem mehrarmigen Hebel angreift, ist derart gewählt, daß der Hebelarm r bei einer Ausrückbewegung des Pedals größer wird; im dargestellten Ausführungsbeispiel erreicht der Hebelarm r sein Maximum, wenn er zur Kraftwirkungslinie senkrecht steht. Der Hebelarm erreicht dann die Größe r' (F i g. 3) bei voll ausgerückter Kupplung. Die geometrische Beziehung zwischen der Schubstange und dem mehrarmigen Hebel kann auch anders ausgedrückt werden: Dar Winkel, den die Verbindungslinie zwischen der Drehachse 86 und dem Angriffspunkt der Schubstange mit der Wirkungslinie der Rückstellkraft (Längsrichtung der Schubstange) einschließt, ist im eingerückten Zustand der Kupplung stumpf und wird während der Ausrückbewegung der Kupplung weniger stumpf.
  • in F i g. 4 ist der Verlauf des Drehmoments der Rückstellkraft in Abhängigkeit von der Schubtangenbewegung während eines Ausrückvorgangs für eine vorbekannte Ausrückvorrichtung (Kurve a) und für eine erfindungsgemäße Ausrückvorrichtung (Kurve b) dargestellt. Bei der vorbekannten Ausrückvorrichtung hat der Hebelarm der Rückstellkraft sein Maximum, wenn die Kupplung voll eingerückt ist; bei der erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung hat der Hebelarm r bei eingerückter Kupplung sein Minimum, so daß das Drehmoment der Rückstellkraft der erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung einen kleineren Wert als bei der vorbekannten Ausrückvorrichtung hat. leim Ausrücken der Kupplung fällt jedoch das von der federnden Abstützung der Reibringe ausgeübte Rückstelldrehmoment der vorbekannten Ausrückvorrichtung rascher ab als bzi der erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung. Die beiden Kurven schneiden sich nach einer bestimmten Länge der Schubstangenbewegung, und das Rückstelldrehmoment der erfindungsgemißen Ausrückvorrichtung ist bei ausgerückter Kupplung etwas größer als bei der vorbekannten Ausrückvorrichtung.
  • Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Hebelarm s der Federkraft S im eingerückten Zustand des mehrarmigen Hebels größer als der Hebelarm r der Rückstellkraft. Der Hebelarm s ist derart angeordnet, daß er bei der Ausrückbewegung der Kupplung auf s' abnimmt, so daß die am Pedal aufzubringende Kraft auf einem vernünftigen Wert bleibt, wenn die von der federnden Abstützung der Reibringe ausgeübte Rückstellkraft nach Trennen der Druckplatte und Kupplungsscheibe nicht mehr vorhanden ist. Es ist nicht zweckmäßig, die Richtung der Änderung des Hebelarms der Federkraft umzukehren, um auf diese Weise zu versuchen, die durch die Erfindung erzielte Wirkung herbeizuführen. Wenn der Hebelarm der Federkraft nicht abnimmt, wird die Pedalbelastung am Ende der Ausrückbewegung zu groß.
  • In F i g. 4 ist ferner der Verlauf des Drehmoments der Pedalkraft für eine vorbekannte Ausrückvorrichtung (Kurve d) und für eine erfindungsgemäße Ausrückvorrichtung (Kurve B) dargestellt. Wie die Kurven deutlich zeigen, ist der Anstieg des Pedalmoments bei der vorbekannten Ausrückvorrichtung sehr viel größer als bei der erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung; das maximale Pedalmoment der vorbekannten Ausrückvorrichtung liegt um einen beträchtlichen Wert über dem der erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung.
  • Es ist wichtig, daß im ersten Bereich der Ausrückbewegung des Kupplungspedals die Druckplatte auf die Pedalbewegung nicht so empfindlich reagiert, so daß die Ausrückbewegung in diesem Bereich besser kontrollierbar als in der zweiten Hälfte der Ausrückbewegung ist. Zu diesem Zweck ist der Hebelarm r der Rückstellkraft R derart angeordnet, daß eine bestimmte Bewegung des mehrarmigen Hebels im ersten Bereich der Ausrückbewegung des Kupplungspedals eine kleinere Längsbewegung der Schubstange in Richtung der Schubstange hervorruft als im letzten Abschnitt der Ausrückbewegung. Dies rührt daher, daß die Wirkungslinie der Rückstellkraft B sich während der Ausrückbewegung des mehrarmigen Hebels in eine Stellung bewegt, in der sie die Kreis- bahn des Anlenkpunkts der Schubstange am Hebel tangiert.
  • Die Verwendung einer einstückigen Platte für den mehrarmigen Hebel schafft die Möglichkeit, daß beispielsweise durch einen einfachen Stanzvorgang, bei dem aus einem Blechteil die als Hebel dienende Platte gestanzt wird, sich die Hebelarme der verschiedenen am Hebel angreifenden Kräfte sehr genau herstellen lassen.
  • Bei dem in F i g. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der mehrarmige Hebel aus einem aus Blech gestanzten Bauteil S163, das mit eingeprägten, gekrümmten Sitzflächen zur Aufnahme von suft- oaer kugelförmigen Gelenkteilen versehen ist. Der Hebel, der im wesentlichen becherförmig ausgebildet ist, weist eine Umfangslippe und einen Hauptabschnitt S165 auf, auf dessen gegenüberliegenden Seiten die erwähnten Sitzflächen gebildet sind. Der Arm ist auf einem Bügel S166 schwenkbar gelagert, der am Gehäuse befestigt ist. Der Bügel weist einen ebenen Abschnitt S167 mit . einem rechtwinklig dazu verlaufenden Flansch S168, einen nach auhen ragenden Abschnitt S169, an dem das Anschlußteil S96 des Bowdenzuges D-1 befestigt ist, und eine nach unten ragende Lippe S170, an der ein flacher Stift S171 befestigt ist, auf. Der Stift S171 besitzt ein abgerundetes Ende S171 a, das in Art eines Kugelgelenks in eine auf der linken Seite des mehrarmigen Hebels gebildete Sitzfläche S171b greift. Der Stift bildet die Schwenkachse für den mehrarmigen Hebel.
  • Der Bowdenzug D-1 ist an dem mehrarmigen Hebel in der Weise angelenkt, daß sein Seil S91, das sich durch eine kleine Öffnung S172 am oberen Ende des Hebels erstreckt, mittels einer an seinem Ende befestigten Kugel S173 in eine auf der rechten Seite des mehrarmigen Hebels gebildete Sitzfläche S174 greift. Die Schubstange ist mit dem mehrarmigen Hebel mittels eines abgerundeten Abschnitts S175 verbunden, der in eine auf der rechten Seite des Hebels gebildete, zwischen dem Anlenkpunkt des Bowdenzugs D-1 und der Schwenkachse S171 angeordnete Sitzfläche greift. Die Feder S105 ist am unteren Ende des mehrarmigen Hebels angelenkt, und zwar mittels .eines Stiftes S177, der sich quer zum Hebel erstreckt und in einer bogenförmigen Ausnehmung S178 sitzt und an dem das Federende S105a mit einem flachen Abschnitt S1056 eingehakt ist.
  • In F i g. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines mehrarmigen Hebels dargestellt. Der mehrarmige Hebel besteht wie im Ausführungsbeispiel nach der F i g. 3 aus einer im wesentlichen ebenen Platte T82, die auf einem Verankerungsteil T70 schwenkbar gelagert ist. Die in F i g. 6 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich jedoch von der Ausführungsform nach F i g. 3 in der Geometrie der Anlenkpunkte des Bowdenzuges D-1, der Kupplungsfeder C und des Anschlußteils T111 der Druckplatte. Die Kupplungsfeder C greift am unteren Ende des Hebels T82 derart an, daß die Federkraft im wesentlichen nach rechts (in F i g. 6) gerichtet ist. Der Bowdenzug D-1 ist bezüglich des Hebels T82 derart angeordnet, daß die Wirkungslinie der Pedalkraft im wesentlichen rechtwinklig zur Wirkungslinie der Kraft der Kupplungsfeder verläuft. Die von der federnden Abstützung der Reibringe ausgeübte Rückstellkraft greift über die verstellbare Schubstange TIII an dem Hebel T82 an. Die Verbindung der Schubstange mit dem Hebel erfolgt über ein Gabelstück T191, das einstückig an einem Gewindeabschnitt T192 angeformt ist. Die Schubstange sitzt gelenkig in einer schlitzförmigen Sitzfläche T193 am Rand des Hebels T82. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Schubstange einfach ausgebaut werden kann, indem das Betätigungselement T48 der Kupplung nach rechts gedrückt und das Gabelstück aus der schlitzförmigen Sitzfläche herausgenommen wird.
  • In F i g. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem das Anschlußteil der Druckplatte aus einer Rolle V195 besteht, die mit einer auf dem Betätigungselement der Kupplung gebildeten Nockenfläche V197 zusammenwirkt. Die Geometrie der an dem mehrarmigen Hebel V82 angreifenden Kräfte ist im wesentlichen genau so wie bei dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 3. Die Rolle V195 ist an einem Abschnitt V196 des Hebels V82 derart drehbar angebracht, daß der Hebelarm r der über die Nockenfläche V197 an der Rolle V195 angreifenden Reaktionskraft bei zunehmender Aus-. rückbewegung der Kupplung größer wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Ausrückvorrichtung für eine über ein Pedal ausrückbare Scheibenreibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit axial federnder Abstützung der Reibringe der Kupplungsscheibe, einer die Kupplungsscheibe und die Druckplatte in Kupplungseingriff haltenden Kupplungsfeder, die außerhalb des Kupplungsgehäuses angeordnet ist, und einem Übertragungsgestänge mit einem am Kupplungsgehäuse schwenkbar gelagerten mehrarmigen Hebel, an dem verteilt um dessen Drehachse die Kupplungsfeder, das Pedal und ein Anschlußteil der Druckplatte angreifen, wobei beim Ausrücken der wirksame Hebelarm der Kupplungsfeder verkürzt und der wirksame Hebelarm des Anschlußteils der Druckplatte verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Hebelarm (r, r') des Anschlußteils (111, Tlll, Y195) der Druckplatte (126) beim Ausrücken stetig vergrößert wird und in der Ausrückstellung seine größte Länge hat.
  2. 2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mehrarmige Hebel (S2) in an sich bekannter Weise als Platte ausgebildet ist.
  3. 3. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil der Druckplatte in an sich bekannter Weise eine mit einem Hebelgestänge zusammenwirkende Schubstange (111, T111) oder Rolle (V195) aufweist.
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