DE1447971B2 - Verfahren zur herstellung von kopiervorlagen fuer farbdruckplatten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kopiervorlagen fuer farbdruckplattenInfo
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- G03F3/04—Colour separation; Correction of tonal value by photographic means
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kopiervorlagen für Farbdruckplatten, bei
dem mehrere, den üblichen —in Deckung die schwarze Fabe ergebenden— Grundfarben entsprechend
gerasterte Farbauszüge eines zu reproduzierenden Bilds in eine um wenigstens eins verminderte
Anzahl von Kopiervorlagen umkopiert werden.
Es ist bekannt, daß sich der Dreifarbendruck auf drei Klischeebilder verschiedener Farbe stützt (Gelb,
Rot, Blau), die durch Nebeneinandersetzung theoretisch das Original in sämtlichen Tönen wiedergeben.
Mit diesem Verfahren —allgemein während vieler Jahre hindurch angewandt— erzielte man jedoch
nur Drucke, die kontrastarm waren und erloschen und kraftlos wirkten, auch wenn man mit Hilfe von
Masken dunkle von hellen Stellen zu trennen suchte. Um diese Mangel zu beheben, dachte man an die
Einbeziehung eines Schwarzauszugs, der dazu bestimmt war, die Bilder zu kräftigen und durch das intensive
Schwarz, also nicht durch Farbe, dem Druck einen kräftigeren Ausdruck zu verleihen. Dieses System,
Vierfarbendruck genannt, brachte das gewünschte Ergebnis,: und obwohl es ein viertes Klischee
und einen vierfachen Druck erforderte, wurde es allgemein akzeptiert und ist heute allgemein
Brauch. ■....·■-
Nach der deutschen Patentschrift 87 814 ist überdies ein Verfahren zur Herstellung von Kopiervorlagen
für Farbdruckplatten bekannt, bei dem mit einem Dreifarbendruck eine große Anzahl von Farbtönen
wiedergegeben werden kann. Beispielsweise kann man eine violette Farbplatte auf sogenannte
Kombinationsblätter für Blau und Gelb drucken. Die für den Dreifarbendruck verwendeten Farbauszüge
mit den Farben Gelb, Rot und Blau enthalten somit nicht bloß die genau diesen Farben entsprechende
Tönung, sondern zusätzlich eine Tönung, die im gewählten Beispiel den violetten Farbanteil ergibt.
Wiederum in dem gewählten Beispiel werden auf diese Weise drei zusätzliche Farbplatten nachgeahmt,
nämlich mit den Farben Violett, Grün und Braun. Grundsätzlich läßt sich mit dieser Technik auch die
Farbe Schwarz nachahmen.
Um bei einem Vierfarbendruck das vierte Klischee überflüssig zu machen, dennoch aber einen
. Vierfarbendruck in der Qualität mindestens des bekannten Vierfarbendrucks zu erzielen, erhalten gemäß
der Erfindung bei einem Verfahren eingangs genannter Art die Raster der Farbauszüge außer den
den entsprechenden Farben des zu reproduzierenden Bilds zugeordneten Rasterpunkten überdies noch in
den gleichen Farben gehaltene, in Deckung zu bringende Rasterpunkte an den Stellen, die den Stellen
schwarzer Farbe des zu reproduzierenden Bildes entsprechen.
Entscheidend ist dabei das Aufeinanderfallen der zusätzlichen Rasterpunkte bei den Dreifarbauszügen,
wodurch erst die Wirkung des Schwarz-Auszugs nachgeahmt wird.
Für den Vierfarbendruck bedeutet dies vorzugsweise, daß die Farbauszüge entsprechend dem
blauen, gelben, roten Farbanteil gerastert werden und daß beim Umkopieren jedem der gerasterten
Farbauszüge der Schwarzauszug in einem zweiten Raster überlagert wird.
Jede einzelne der vorerwähnt erhaltenen Platten enthält daher zwei Raster, eines für die Farbe Blau,
Gelb oder Rot,' und ein weiteres Raster, das allen drei Klischees gemein ist, für Schwarz. Die drei Platten
weisen also jeweils auf: das Raster für die Farbe Blau und das Raster für Schwarz; das Raster für die Farbe
Rot und das Raster für Schwarz; das Raster für die Farbe Gelb und das Raster für Schwarz.
Beim Drucken druckt die Platte für die Farbe Blau diese Farbe mit den beiden Rastern, d. h., der
Druck ergibt sich zunächst aus dem der Farbe Blau eigenen Raster und außerdem aus dem Raster, das
allen drei Platten gemein ist und das den schwarzen Anteil bilden soll. Die Platte für die Farbe Gelb
druckt in Gelb mit beiden in ihr enthaltenden Rastern gelbe Rasterpunkte, die dem der Farbe zugehörigen
Raster entsprechenden und die neben die blauen Punkte des ersten Druckprozesses gesetzt werden
und sie druckt weitere Punkte, ebenfalls Gelb, die dem gemeinsamen Raster für den Druck in Schwarz
entsprechen und die den entsprechenden blauen Punkten des gemeinsamen Rasters der ersten Platte
überlagert werden. Das gleiche geschieht dann mit der dritten Platte, die ebenfalls mit beiden Rastern,
die sie enthält, rote Punkte abdruckt. Die einen, von dem der Farbe Rot eigenen Raster stammend, werden
an die beiden vorausgegangenen Farbdrucke angereiht und die anderen ebenfalls roter Farbe, die dem
gemeinsamen Raster entsprechen, werden den Punkten überlagert, die bei den beiden vorausgegangenen
Drucken durch die gemeinsamen Raster hervorgerufen wurden. So ergibt sich, daß an den Punkten, die
dem gemeinsamen Raster der drei Klischees entsprechen, eine Überlagerung der Farben Blau, Gelb -und
Rot entsteht, die als Ergebnis die gewünschte Farbe Schwarz bringt. Der fertige Druck mit den drei Platten,
jede einzelne mit einem farbigen Raster plus einem gemeinsamen Raster zur Bildung der schwarzen
Farbe weist im Endeffekt vier farbige, nebeneinandergereihte Rasterpunkte auf, analog wie es beim
Vierfarbendruck der Fall ist, d. h. Rasterpunkte in Blau, in Gelb, in Rot und schließlich in Schwarz, das
ist die Summe der drei genannten Farben, die mit dem gemeinsamen Raster der drei Klischees gedruckt
wurden.
Das erfindungsgemäße Verfahren, das in verschiedenen Drucksystemen zur Anwendung kommen
kann, wie Buchdruck, Offset-Steindruck, Tiefdruck u.a.
erfordert eine kleine Erhöhung der Kosten zur Anfertigung der Klischees, eine Erhöhung, die jedoch
durch die bedeutungsvolle Ersparnis durch den Wegfall des Klischees für Schwarz ausgeglichen wird,
während als Nettogewinn die Ersparnis eines ganzen Druckvorganges verbleibt.
Es ist bis hierher ein Vierfarbendruck erörtert worden, der aus den vier klassischen Farben Blau,
Gelb, Rot und Schwarz erzielt wird, wobei sich die letztgenannte Farbe, Schwarz, nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren durch Summierung der drei restlichen Farben ergibt. Das Verfahren kann jedoch
auch zur Erzielung von Vierfarbendrucken verwendet werden, bei denen man zur Profilierung und Stärkung
der Bildkraft eine andere Farbe als Schwarz vorzieht, wie z. B. ein Braun oder eine andere zweckmäßige
Farbe, die durch Summieren oder Überlagerung der anderen drei oder zwei Farben zustande
kommt. Auch kann das Verfahren für Farbdrucke verwendet werden, bei denen eine größere Anzahl
von Klischees für dementsprechend viele Farben benutzt werden; die Anwendung des Verfahrens bedeutet
dann stets das Einsparen eines oder mehrerer Klischees. Zu diesem Zweck kann, wenn im Hinblick
auf die Erzielung einer größeren Anzahl kombinierter Farben gewünscht, die Anzahl der Raster erhöht
werden, die jedes Klischee aufweist. Desgleichen kann das Verfahren auch dazu dienen, verschieden
schwarze Kontraste zu erzielen, indem die Intensität von Schwarz, die zusammen mit jeder Farbe gedruckt
wird, erhöht oder vermindert wird, jedoch stets unter Beibehaltung des gleichen Rasters.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Kopiervorlagen für Farbdruckplatten, bei dem mehrere, den üblichen — in Deckung die schwarze Farbe ergebenden — Grundfarben entsprechend gerasterte Farbauszüge eines zu reproduzierenden Bilds in eine um wenigstens eins verminderte Anzahl von Kopiervorlagen umkopiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Raster der Farbauszüge außer den ■ den entsprechenden Farben des zu reproduzierenden Bilds zugeordneten Rasterpunkten überdies noch in den gleichen Farben gehaltene, in Deckung zu bringende Rasterpunkte an den Stellen erhalten, die den Stellen schwarzer Farbe des zu reproduzierenden Bilds entsprechen. V
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES29687864 | 1964-02-15 | ||
ES0296878A ES296878A1 (es) | 1964-02-15 | 1964-02-15 | Procedimiento para la impresiën en color |
DES0095356 | 1965-02-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1447971A1 DE1447971A1 (de) | 1968-11-28 |
DE1447971B2 true DE1447971B2 (de) | 1973-01-11 |
DE1447971C DE1447971C (de) | 1973-08-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6501863A (de) | 1965-08-16 |
GB1047413A (de) | 1900-01-01 |
ES296878A1 (es) | 1964-04-01 |
CH454621A (fr) | 1968-04-15 |
FR1431944A (fr) | 1966-03-18 |
DE1447971A1 (de) | 1968-11-28 |
US3381612A (en) | 1968-05-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |