DE1446828C - Reflex reflektierende Ubertragungs - Google Patents

Reflex reflektierende Ubertragungs

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine reflexreflektierende Übertragungsfolie, die mit einer im trockenen Zustand abziehbaren Trägerschicht auf seiner reflex-reflektierenden Oberfläche versehen ist.
Die erfindungsgemäß hergestellten Gegenstände können besonders als reflex-reflektierendc Markierungen und Zeichen auf biegsamen Unterlagen, wie den verschiedenartigsten Kleidungsstücken, Stoffen und Geweben, verwendet werden. Jacken, Mäntel, Kopfbedeckungen, Regenmäntel, Überschuhe und ähnliche fertige Kleidungsstücke können mit den crfindiingsuemäß vorgeschlagenen Zeichen markiert werden.
Bisher ist noch kein erfolgreicher reflex-reflckfierender Überlragungsfilm vorgeschlagen worden, von dem der erforderliche schützende Trägerüberzug auf dor refkw-reflektierenden Fläche in trockenem Zustand abgezogen werden konnte, wobei auf einem Kleidungsstück eine fest haftende, wetter- und wärniefestcj biegsame Markierung od. dgl. zurückblieb, die unmittelbar als reflcx-reflektiercnde Einrichtung wirksam und von Verunreinigungen der linsenförmigen reflex-reflektierenden Oberfläche frei war. Die Oberfläche des linsenförmigen reflex-reflektierenden Gebildes, von der das Trägermaterial vollständig abgelöst werden muß, ist eine unregelmäßige Oberfläche mit Vorsprüngen, die sich in das abzulösende Material des darauf angeordneten schützenden Trägers erstrecken. Das mechanische Ablösen der abzulösenden Oberfläche eines Trägerüberzuges von der linsenförmigen Oberfläche eines reflexreflektierenden Gebildes war bisher schwierig; es war somit das Abwaschen von Verunreinigungen von der linsenförmigen Oberfläche mit einem Lösungsmittel erforderlich. Obwohl linsenförmige reflex-reflektierende Gebilde schon seit vielen Jahren bekannt sind, waren solche Gebilde bisher in Form eines biegsamen Übertragungsfilmes mit einer im trockenen Zustand abziehbaren schützenden Trägerschicht auf der linsenartigen Oberfläche des Gebildes nicht zugäniilich.
Frfindungsgemäß wird eine Übertragungsfolie aus einem Übertragungsmaterial vorgeschlagen, die aus einer Klebstoffschicht und einer auf dieser befindlichen kaiitschukartigcn Bindemittelschicht mit eingelagerten, teilweise herausragenden Mikrokügclchen eines Brcchungsindexcs von 1,7 bis 2,0 besteht, und einer auf der Klcbstoflsciteder Überlragungsschicht befindlichen abziehbaren Schutzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Klcbstoffseite der Übertragungsfolie gegenüberliegenden, mit den Mikrokiigelchen (10) versehenen Seile der Übcr-Iragiingsschicht(l) eine nach dem Aufkleben trocken abziehbare Trägerschicht (3) angeordnet ist, in der die Mikrokiigelchen (10) teilweise eingebettet sind.
Vorzugsweise ist die Übertragungsfolie so ausgebildet, daß tier Anteil der trocken abziehbare» Trägerschicht (3), in dem die aus der Obcrtragungsschicht (I) heraiisragcnden Teile der Mikrokügelchen (10) eingebettet sind, aus Polyäthylen besteht. Diese Folie kann fest auf einem Gewebe beu-st^i weiden, wobei ein heißes Bügeleisen fest auf den Träger des Gebildes gepreßt und inischließend der im trockenen Zustand abziehbare Träger von dein rcflex-rcfleklicrcnden Übertragu ngsfihn abgezogen ■ ■■»'wird. Das Verhallen von reflcx-refleklierendcn Übcr-' tragiiniisiilriiLn der vorliegenden Erfindung, die derart auf waschbare Kinderkleidung aufgetragen worden sind, ist untersucht worden, wobei diese einem wiederholten Waschen mit den üblichen Haushaltsreinigungsmitteln und wiederholtem Bügeln und Tragen über eine Versuchszeit von etwa 6 Monaten widerstanden, ohne daß die brillanten reflex-reflektierenden Eigenschaften oder die Haftfestigkeit auf dem darunterliegenden Gewebe verringert wurde, so daß die hier vorgeschlagenen Übertxagungsfilme die für die praktische Verwendung erforderlichen Eigenschäften besitzen. Anteile des mit einer reflex-reflektierenden Markierung bedeckten Gewebes tragen und falten sich im wesentlichen wie das Gewebe in anderen Anteilen des gleichen Kleidungsstückes.
Reflex-reflektierende Gewebe sind aus der kanadischen Patentschrift 475 177, die am 10. Juli 1951 erteilt worden ist, bekannt. Im Gegensatz zu dem dort beschriebenen Gebilde besitzt jedoch der erfindungsgemäß vorgeschlagene Übertragungsfilm einen im trockenen Zustand abziehbaren Träger; wobei die vorgeschlagene Übertragungsfolie zum Aufbringen reflex-reflektierender Zeichen und Markierungen auf bereits fertige Kleidungsstücke geeignet ist. Dies kann mit Hilfe eines heißen Bügeleisens oder gegebenenfalls mittels eines organischen Lösungsmittels erfolgen, die das Klebemittel der reflex-reflektierenden Übertragungsfolie des hier beschriebenen Gebildes aktivieren. Das Aktivieren mit Hilfe eines Lösungsmittels ist besonders dann brauchbar, wenn die erfindungsgemäße Übertragungsfolie auf KunststoiTregcnmänrel oder ähnliche Kleidungsstücke wie auch auf Überschuhe u. dgl. aufgetragen werden soll. Wenn, wie bei der Massenherstellung, der Übertragungsfilm in großer Zahl auf Kleidungsstücke u. dgl. aufgetragen werden soll, kann das Übertragungsfilmgebilde gewöhnlich durch dielektrisches Verschweißen auf die darunterliegende Unterlage aufgebracht werden.
Der Anteil des erfindungsgemäß vorgeschlagenen zusammengesetzten Gebildes, der nach den oben beschriebenen Verfahren auf ein Kleidungsstück übertragen bzw. dort befestigt wird, ist äußerst dünn und zart. Dieser Anteil ist derart zart, daß er mit den Fingern allein nicht bequem gehandhabt werden kann. Zu diesem zarten reflex-reflektierenden Übertragungsfilm gehören eine Schicht aus kleinen Glaskügclchen, die in einer biegsamen und streckbaren Kautschukbindemittelschicht teilweise eingebettet und für dauernd darin gebunden sind, reflektierende Einrichtungen, die unter den Glaskügelchen des.
5" Gebildes liegen und eine Klebmittelschicht auf der Rückseite des Gebildes. Obwohl das Gebilde sehr leicht gestreckt werden kann, sind die Glaskügelchen des Gebildes permanent darin gebunden, so daß, wenn überhaupt, nur wenige Kiigclchcn beim Biegen oder Strecken (so z. B. heim Falten des Gewebes) bei der praktischen Verwendung abspringen < oder sich ablösen. Die allgemeinen optischen Grundsätze der Reflex-Reflexion, die auch für dieses Gebilde gelten, sind in der kanadischen Patenischriff 420 676,
fio^die am 6. Juni 1044 erteilt worden ist, beschrieben. Bei dem wiederholt bügelbaren Gebilde der vorliegenden Erfindung ist ein Wärmesperrfilm bzw. Grundierüberzug zwischen der Kautscluikbindemittclschicht für die Kügelchen und dem Klebmittel-Überzug auf der Rückseite des Übertragungsfilms angeordnet. In seiner Gesamtheit ist der Übertragungsfilm biegsam und streckbar und in getrennter Form praktisch nicht handhabbar.
3 4
Um den Übertragungsfilm handhabbar zu machen, gehende und auflösbare Verbindung zwischen der ist auf den vorspringenden optischen Elementen des Oberfläche des reflex-reflektierenden Films und dem reflex-reflektierenden Gebildes ein entfernbarer Kunststoffüberzug des Trägers beeinträchtigt wird. Träger angeordnet. Zu dem Träger gehören eine Eine gegenüber der Klebmittelschicht wenig klebende abmessungsbeständige Trägerunterlage und ein Über- 5 Oberfläche des Schutzüberzugs wird erhalten, indem zug aus einem Kunststoffmaterial auf dieser Träger- die Oberfläche des wenig klebenden, entfernbaren unterlage, das gegenüber den Glaskügelchen und der Überzugs vor dem Aufbringen auf die Klebmittel-Kautschukbindemittelschicht, in der die Glaskugel- schicht geprägt wird. Dadurch wird die Berührungschen teilweise eingebettet sind, eine geringe Haft- fläche zwischen dem entfernbaren Überzug und der festigkeit besitzt. In dem fertigen Gebilde umgibt der io Klebmittelschicht verringert, außerdem wird aber Kunststoffüberzug auf der Trägeninterlage den noch ein weiterer überraschender Vorteil erzielt, hervorspringenden Anteil der optischen Elemente Nach dem Zerschneiden des in Fig. 1 gezeigten (d. h. die Glaskügelchen dss Übertragungsfilm- Gebildes in die zum Aufbringen auf eine Unterlage gebildes) und vermeidet eine Faltenbildung oder ein gewünschte Form können die Anteile der entfern-Schrumpfen des Übertragungsfilms. Ohne den Träger 15 baren geprägten Schutzschicht, die von der Klebwürde sich der zarte Übertragungsfilm zusammen- mittelschicht wegen der Prägung abstehen, mittels falten und nur sehr schwierig nach einem Verfahren eines Fingernagels od. dgl. zwecks Entfernung der auszubreiten sein, das zum Befestigen dieses Films vorübergehenden, entfernbaren Schutzschicht von auf einer Unterlage erforderlich ist. Bei der prak- dem Klebmittel leicht abgezogen werden,
tischen Verwendung hat es sich als unmöglich er- 20 In F i g. 2 der Zeichnung ist der Übertragungsfilmwiesen, das zarte reflex-reflektierende Übertragungs- anteil des in Fig. 1 gezeigten Gebildes auf einer gebilde ohne Zuhilfenahme des erforderlichen Tuchunterlage gezeigt. Es sollte darauf hingewiesen Trägers auf einer Unterlage zu befestigen. Durch den werden, daß der Klebmittelanteil des Übertragungs-Träger wird auch dem erfindungsgemäßen Blatt- filmgebildes in die Vertiefungen des Tuches eingegebilde die gewünschte Abmessungsbeständigkeit 25 preßt wird, so daß sich nur ein sehr geringer Anteil verliehen, so daß verschiedenartige geformte reflex- des Übertragungsfilmgebildes von der Oberfläche des reflektierende Markierungen von dem zusammen- Tuches abhebt oder hervorsteht. Durch den bieggesetzten Blattmaterial abgeschnitten und auf Klei- samen Wärmesperrfilm ld und die Bindemitteldungsstücke aufgebracht werden können. Umrisse schicht Ib für die Kügelchen werden die sehr von Flugzeugen, Indianerköpfe, Pfadfinderinnen- 30 geringen Unregelmäßigkeiten der Gewebestruktur abzeichen, Buchstaben und Zahlen können z. B. aus ausgeglichen; dennoch bleiben die durchsichtigen dem Blattmaterial ausgeschnitten und auf darunter- Kügelchen Ic des Gebildes fest in der Bindemittelliegendes Gewebe aufgetragen werden. schicht für die Kügelchen gebunden und bleibt das
In den Zeichnungen, in denen eine bevorzugte zusammengesetzte Gebilde in der für eine brillante
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung er- 35 Reflex-Reflexion geeigneten Lage. Die in Fig. 2
läutert wird, ist gezeigte Anordnung ist für ein Gebilde bezeichnend,
F i g. 1 ein Querschnitt durch das fertige erfin- das durch Aufbügeln eines erfindungsgemäßen Über-
dungsgemäß vorgeschlagene Gebilde und tragungsfilms auf eine gewebte Tuchunterlage erhal-
F i g. 2 ein Querschnitt durch den Übertragungs- ten wird. Durch die Klebmittelschicht auf dem Über-
filmanteil des in F i g. 1 gezeigten Gebildes, der auf 40 tragungsfilm wird selbstverständlich eine biegsame
einer darunterliegenden Gewebeoberfläche aufge- Kunststoffunterlage, z. B. ein Kunststoffregenmantel,
bracht ist. in merklichem Ausmaß nicht durchdrungen; auf
In F i g. 1 ist das erfindungsgemäß vorgeschlagene solchen Kleidungsstücken wird dennoch eine gute
fertige Schichtgebilde im Querschnitt gezeigt. Das Haftfestigkeit erzielt, ohne daß der Ubertragungsfilm
Gebilde ist in umgekehrter Lage gezeigt, wobei in 45 von der Oberfläche des Kleidungsstückes sich
der Zeichnung die im trockenen Zustand abziehbare wesentlich abhebt.
Schicht unten liegt. Der Träger 3 besteht aus einer Zwecks Herstellung eines erfindungsgemäß vorabmessungsbeständigen Trägerunterlage bzw. einem geschlagenen zusammengesetzten Gebildes wurde abmessungsbeständigem Blattmaterial mit einem ein kalandertes Papier mit einer Dicke von etwa darauf haftenden Kunststoffüberzug. Dieser Träger 50 0, 015 cm mit einer 0,03 cm dicken Schicht aus PoIykann als Einheit von dem Rest des Gebildes entfernt äthylen mit einem Molekulargewicht von etwa 18000 werden. Zu dem Übertragungsfilmanteil des in überzogen. Das mit Polyäthylen überzogene Papier Fig. 1 gezeigten Gebildes gehören durchsichtige wurde dann um einen auf etwa 77° C erhitzten Heiß-Kügelchen Ic (mit dazugehörigen reflektierenden zylinder geleitet, während gleichzeitig die durch Pigmentmassen in der Bindemittelschicht für die 55 Wärme klebrig gemachte Polyäthylenoberfläche Kügelchen), die Bindemittelschicht 1 & für die Kugel- durch einen Trog geleitet wurde, der mit Glaskügelchen, der Wärmesperrfilm ld und die Klebmittel- chen gefüllt und unterhalb des Zylinders angeordnet schicht la. Auf der Klebmittelschicht des Gebildes war. Die Glaskügelchen hatten eine Größe zwischen ist eine entfernbare Schicht 2 angeordnet, so daß die etwa 45 und 75 Mikron und einen Brechungsindex Klebmittelschicht vor dem Aufbringen auf eine 60 von etwa 1,9. Das kalanderte Papier mit der darauf Unterlage vor Verunreinigungen geschützt ist. angeordneten Einzelschicht aus Glaskügelchen, die
Es ist wesentlich, daß die das Klebmittel schüt- von dem Polyäthylenüberzug aufgenommen worden zende entfernbare Schicht gegenüber dem Klebmittel waren und daran klebten, wurde dann durch einen eine geringere Haftfestigkeit als der im trockenen Ofen geleitet und dort einer Temperatur von etwa Zustand abziehbare Träger gegenüber der Ober- 65 132° C ausgesetzt, wobei jeder Anteil des PoIyfläche des reflex-reflektierenden Übertragungsfilms äthylenüberzugs etwa 2 Minuten dieser Temperatur besitzt, so daß die Entfernung der Klebmittelschutz- ausgesetzt wurde. Durch dieses Erwärmen wurde das schicht leicht möglich ist, ohne daß die vorüber- Polyäthylen erweicht und wurden die Kügelchen in
den Überzug hineingezogen. Sie wurden bis zu etwa 40 bis 50% ihres Durchmessers in den Überzug gezogen. Da auf dem kalanderten Papier ein Polyäthylenüberzug mit einer Dicke von etwa der Hälfte des Kügelchendurchmessers aufgetragen worden war, konnten die Glaskügelchen im wesentlichen durch den Polyäthylenüberzug hindurchtreten und die darunterliegende Oberfläche des kalanderten Papiers tangential berühren. Bei der hier beschriebenen Erwärmungsstufe wird überraschenderweise bewirkt, daß die Kügelchen unabhängig von ihrer Größe in etwa dem gleichen Ausmaß in den Überzug aus Polyäthylen einsinken.
Anschließend wurde das mit Polyäthylen überzogene Band abgekühlt, worauf eine ein reflektierendes Pigment enthaltende Kügelchenbindemittelmasse auf die hervorragenden Kügelchen des Trägergebildes aufgetragen wurden. Die Bindemittelmasse für die Kügelchen hatte die folgende Zusammensetzung:
Gewichtsteile
Kautschukartiges Butadien-Acrylsäurenitril-Mischpolymerisat, das von der
B. F. Goodrich Company unter der
Handelsbezeichnung »Hycar 1001« vertrieben wird — etwa 55 Teile Butadien
und 45 Teile Acrylsäurenitril 9,5
Dioctylphthalat-Weichmacher 1,8
Ketonlösliches, in der Wärme umsetzungsfähiges (in der Wärme härtbares)
Phenolaldehydharz (50% Festbestandteile in Methylisobutylketon) 15,6
Äthylenglykolmonoäthyläther als organisches Lösungsmittel (Cellosolve) .... 5,6
Methylisobutylketon als organisches
Lösungsmittel 56,0
Anstatt dem Kügelchenbindemittelmaterial ein reflektierendes Pigment beizugeben, können die frei liegenden Flächen der Kügelchen reflektierend gemacht werden, z. B. durch Vakuum aufdampfen von Aluminium vor dem Auftragen der Kügelchenbindemittelschicht.
Der Masse mit der oben angegebenen Zusammensetzung wurden dann 11,5 Teile großer, nichtblattbildender Aluminiumschuppen mit einer Teilchengröße von weniger als 150 Mikron und mehr als etwa 20 Mikron zugesetzt. Gewöhnlich müssen Aluminiumschuppen oder Metallpulver mit einer Größe unterhalt) von 200 Mikron zwecks Erzielung einer brillanten Reflex-Reflexion verwendet werden, die für die hier beschriebenen Gebilde erforderlich ist; Metallschuppen oder reflektierende Pigmente mit einer Größe von nur 2 oder 3 Mikron sind aber auch brauchbar.
Die Kebmittelmasse wurde nach einem bekannten Verfahren hergestellt, bei dem das kautschukartige Mischpolymerisat und der Weichmacher zwecks Lösen der Masse in dem Lösungsmittelgemisch aus Cellosolve und Methylisobutylketon vermählen wurden. Der gelöste oder fein verteilte Kautschuk und Weichmacher wurden dann mit der Phenolaldehyd-Harzlösung vermischt, worauf die Aluminiumflocken in der Masse dispergiert wurden. Die Masse wurde dann mittels einer Klinge auf die aus dem Polyäthylenüberzug hervorragenden Glaskügelchen aufgetragen, so daß ein Film des reflektierenden und pigmentierten Bindemittels mit einer Trockenstärke von etwa 0,0025 cm zurückblieb. Dieser Überzug hatte ein Gewicht von etwa 2,1 bis 2,9 mg je cm2. Dieser Kügelchenbindemittelüberzug wurde dann durch Verdunsten des Lösungsmittels bei mäßig erhöhten Temperaturen, die allmählich auf 65° C erhöht wurden, getrocknet. Beim Erwärmen auf etwa
ίο 65° C wird eine wesentliche Härtung des Kügelchenbindemittelüberzugs nicht erzielt; eine geringe Härtung, die jedoch nicht nachteilig ist, kann beim langandauernden Erwärmen festgestellt werden. Die Härtung des Kügelchenbindemittels kann jedoch an dieser Stelle mit Hilfe erhöhter Temperaturen durchgeführt werden.
Bemerkt sei, daß der nach diesem Verfahren hergestellte Kügelchenbindemittelüberzug, wie aus der Zeichnung hervorgeht, nach dem Verdunsten des Lösungsmittels eine unregelmäßige oder umrißhafte frei liegende Oberfläche aufweist, wobei diese mehr oder weniger geriffelt ist und sich an den Kügelchen des Gebildes abhebt. Wenn sehr kleine Glaskügelchen verwendet werden und/oder eine im Verhältnis dickere Kügelchenbindemittelschicht verwendet wird, können diese Unregelmäßigkeiten unbemerkt bleiben. Sodann wurde ein Wärmesperrüberzug oder ein Überzug, der oft als Grundierklebmittelüberzug betrachtet wird, auf den Kügelchenbindemittelüberzug aufgetragen. Ein für diesen Zweck geeigneter Überzug hat die folgende Zusammensetzung:
Gewichtsteile
Kautschukartiges Butadien-Acrylsäurenitril-Mischpolymerisat, wie in dem Kügelchen-Bindemittelüberzug verwendet 12
Ketonlösliches, in der Wärme umsetzungsfälliges (in der Wärme härtbares)
Penolaldehydharz (von der Varcum
Company unter der Handelsbezeichnung »Varcum 5476« vertrieben) 12,2
Dioctylphthalatweichmacher 2,4
Methylisobutylketon 73,0
Diese Sperrmasse wurde nach einem üblichen Verfahren homogen vermengt, bei dem das kautschukartige Mischpolymerisat auf einer Kautschukmühle mit dem Weichmacher zwecks leichtem Dispergieren in dem Methylisobutylketon verbunden und das Phenolaldehydharzpulver durch Verrühren homogen damit vermischt wurde.
Die fließfähige Sperrüberzugsmasse wurde dann mittels einer Klinge auf der Kügelchenbindemittelschicht in einer solchen Dicke aufgetragen, daß ein trockener Film mit einer Dicke von etwa 0,001 cm erhalten wurde, worauf das Lösungsmittel durch allmähliches Erhöhen der Temperatur des Gebildes auf etwa 65° C verdunstet wurde. Dann wurden der Wärmesperrüberzug und die Kügelchenbindemittelschicht durch weiteres Erhöhen der Temperatur auf etwa 132° C für eine Zeit von etwa 10 bis 15 Minuten gehärtet. Eine geeignete Härtung kann auch durch eine längere oder kürzere Erhitzungszeit erreicht werden; die oben beschriebene Wärmehärtungsstufe wird jedoch als ausreichend angesehen und liefert ein streckbares und elastisches Gebilde,
das lösungsmittelfest und wärmebeständig ist und daher bei der praktiscLen Verwendung auf Geweben gewaschen oder trockengereinigt und wiederholt gebügelt werden kann.
Dann wurde ein durch Wärme und Lösungsmittel 5 aktivierbares Klebmittel mit einer Trockenfilmstärke von 0,007 cm auf den Sperrüberzug aufgetragen. Die Klebmittelmasse bestand aus etwa 25 Teilen eines thermoplastischen Mischpolymerisats aus 85% Vinylchlorid und 15% Vinylacetat, etwa 16,7 Teilen Dioctylphthalat als Weichmacher und etwa 0,5 Teilen eines Alummiumpulverpigments, wie es in der Kügelchenbindemittelschicht verwendet worden ist. Diese Masse wurde in einem Gemisch aus etwa 38 Teilen Methyläthylketon und 19,8 Teilen Toluol gelöst oder dispergiert. Dieses Gemisch wurde dann mittels einer Kinge auf den Wärmesperrfihn aufgetragen, worauf das Lösungsmittel bei mäßig erhöhten Temperaturen bis zu etwa 65° C aus dem Überzug verdampft wurde.
Auf dem frei liegenden trockenen Klebmittelüberzug wurde dann ein vorübergehender Schutzüberzug aufgetragen, der aus einem 0,01 cm dicken Batt aus einem geprägten Polyäthylenffilm bestand.
Das erhaltene Gebilde konnte leicht gehandhabt und zwecks Herstellung von Abzeichen und Markierungen zurechtgeschnitten werden. Der vorübergehende Schutzüberzug auf dem Klebmittel konnte leicht entfernt werden, worauf das erhaltene Gebilde auf ein Kleidungsstück, z. B. einen Tuchmantel, aufgebracht werden konnte. Durch Einwirkung eines heißen Haushaltbügeleisens (Temperatureinstellung für Baumwolle) auf die Trägeroberfläche bei mäßigen Bügeleisendrucken für ein Zeit von 20 bis 30 Sekunden wurde das Gebilde auf dem darunterliegenden Gewebe wirksam befestigt. Dann wird der Träger und dessen Kunststoffüberzug entfernt, indem dieser abgezogen wird, sobald die Temperatur der aufgepreßten Fläche etwas, z. B. auf etwa 38° C, abgesunken ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Übertragungsfolie aus einer Übertragungsschicht, die aus einer Klebstoffschicht und einer auf dieser befindlichen kautschukartigen Bindemittelschicht mit eingelagerten, teilweise herausragenden Mikrokügelchen eines Brechungsindexes von 1,7 bis 2,0 besteht, und einer auf der Klebstoffseite der Übertragungsschicht befindlichen abziehbaren Schutzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Klebstoffseite der Übertragungsfolie gegenüberliegenden, mit den Mikrokügelchen (10) versehenen Seite der Übertragungsschicht (1) eine nach dem Aufkleben trocken abziehbare Trägerschicht (3) angeordnet ist, in der die Mikrokügelchen (10) teilweise eingebettet sind.
2. Übertragungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der trocken abziehbaren Trägerschicht (3), in dem die aus der Übertragungsschicht (1) herausragenden Teile der Mikrokügelchen (10) eingebettet sind, aus Polyäthylen besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 547/109

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