DE1444472A1 - Kolonne,in der ein Gas mit einer Fluessigkeit in Beruehrung gebracht wird - Google Patents

Kolonne,in der ein Gas mit einer Fluessigkeit in Beruehrung gebracht wird

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DE1444472A1
DE1444472A1 DE19621444472 DE1444472A DE1444472A1 DE 1444472 A1 DE1444472 A1 DE 1444472A1 DE 19621444472 DE19621444472 DE 19621444472 DE 1444472 A DE1444472 A DE 1444472A DE 1444472 A1 DE1444472 A1 DE 1444472A1
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DE
Germany
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liquid
column
gas
floor
downpipe
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Application number
DE19621444472
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English (en)
Inventor
Bolt Louis Pieter
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Bronswerk NV
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Bronswerk NV
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/22Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal sieve plates or grids; Construction of sieve plates or grids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Kolonne, in der ein Gas mit einer Flüssigkeit in BerUhrung gebracht wird.
  • Die Erfindung betrifft eine zylindrische Kolonne, in der ein Gas mit einer FlUssigkeit in Berührung gebracht wird, mit einer FlUssigkeitszuSuhr am oberen und einer Gaszufuhr am unteren Ende, und mit mehreren in Abständen Ubereinander angeordneten, im wesentlichen horizontal verlaufenden, mit Gasdurchlaßöffnungen versehenen Böden, die von der die Kolonne durchlaufenden FlUssigkeit nacheinander Uberflossen werden.
  • Kolonnen dieser Art sind bereits bekannt und werden zur Absorption, Desorption, Destillation und dergleichen benutzt, wobei auf jedem Boden eine innige Berührung zwischen Gas und FlUssigkeit erhalten wird. Obwohl der Schaum, der wßhrend der BerUhrung zwischen Gas und Flüssigkeit auf den einzelnen Böden gebildet wird, in manchen Fällen den Ablauf der chemischen und/oder physischen Reaktionen fördert, hat die Schaumbildung andererseits den Nachteil, daß der Gasaufstieg durch den Schaum erschwert wird und daß die e Gasdurchlaßöffnungen in den Böden durch den Schaum ganz oder teilweise abgeschlossen werden können. Der Druckunterschied auf beiden Seiten der Boden kann dabei sogar so groß werden, daß es unmöglich wird, die Kolonne in Betrieb zu halten.
  • Die Erfindung hat den Zweck, eine Kolonne zu schaffen, bei der dieser Nachteil in zweckmäßiger Weise beseitigt worden ist.
  • Gemäß der Erfindung sind oberhalb der Boden Mittel zum Brechen des auf dem unterliegenden Boden gebildeten Schaumes vorgesehen.
  • Die erwähnten Mittel können aus einer im wesentlichen horizontal verlaufenden, geschlossenen Auffangplatte bestehen, welche die Flüsä-gkeit vom oberliegenden Boden bzw. von der Flüssigkeitszufuhr auffängt und über ein Fallrohr dem unterliegenden Boden zuleitet, wobei das untere Ende des Fallrohres in einem verhältnismäßig großem Abstand zur Flüssigkeitsoberfläche auf den unterliegenden Boden liegt.
  • Bei Anwendung der Erfindung wird die von jeder Auffangplatte über das zugehörige Fallrohr herunterfließende Flüssigkeit den Schaum brechen, der von dem unterliegenden Boden in das Fallrohr aufsteigt, so daß erreicht wird, daß das Gas nur einen verhältnismäßig kurzen Weg durch den Schaum zurückzulegen braucht, während das Gas andererseits beim Erreichen des oberliegenden Bodens keinen Schaum mehr mit sich führt. Die mit der Schaumbildung verbundenen Nachteile sind daher in zweckmäßiger Weise beseitigt, so daß es bei einem vorteilhaft-en Verfahren zum Betrieb der Kolonne gemäß der Erfindung sogar möglich ist, der Flüssigkeit ein Schaummjitel zuzusetzen.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Kolonne gemäß der Erfindung darstellt, näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt einer Kolonne gemäß der Erfindung, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt gemäß der Ebene II-II in der Fig. 1, Fig. 3 zeigt einen Querschnitt gemäß der Ebene III-III in der Fig. 1.
  • In der Zeichnung ist der obere Teil einer zylindrischen Kolonne 1 dargestellt, in der ein Gas mit einer Flüssigkeit in BerUhrung gebracht wird, und bei welcher das Gas am unteren Ende und die FlUssigkeit am oberen Ende zugefUhrt wird.
  • In der Kolonne 1 sind mehrere in Abständen Ubereinanderliegende horizontale Boden 2 vorgesehen, die je aus einem geschlossenen Randteil 2'und einem anschließenden zweiten Teil 2"bestehen, von denen der Teil 2"durch einen Uberlauf 3 vom Teil 2t getrennt und mit als Perforierungen ausgebildeten Gasdurchlaßöffnungen 4 versehen ist. Als Alternative können aueh sogenannte Glockenböden angewendet werden.
  • Über die Gasdurchlaßöffnungen in den Bodenteilen 2 steigt das Gas durch die auf den Bönden 2 vorhandene Flüssigkeitsschicht empor ; die Höhe dieser Schicht wird durch einen Überlauf 5 bestimmt, die etwas hoher als der Überlauf 3 ist. Auf den Boden wird eine innige BerUhrung zwischen Gas und Flüssigkeit erzielt.
  • Von jedem Boden 2 flieBt die Flüssigkeit über den Uberlauf 5 durch ein Fallrohr 6 auf eine Auffangplatte 7. Ein Überlauf 8 der Auffangplatte erstreckt sich über dem Unterende des Fallrohres 6 und bildet damit ein WassersehloB, das ein Emporsteigen des Gases durch das Fallrohr 6 verhindert.
  • Von der horizontalen, ohne Gasdurchlaßöffnungen ausgebildeten Auffangplatte 7 strömt die Flüssigkeit über einen Überlauf 9, der eine geringere Höhe als der Uberlauf 8 aufweist, und durch das Fallrohr lo auf den geschlossenen Teil 2'des unterliegenden Bodens 2 und Aber den Uberlauf 3 auf den mit Gasdurchlaßö, ffnungen versehenen Bodenteil 2".
  • Das untere Ende des Fallrohres lo liegt in einem verhältnismäBig großem Abstand zur durch den Uberlauf 5 des unterliegenden Bodens bestimmten Flüsigkeitsoberfläche auf diesem Boden. Vorzugsweise liegt das untere Ende des Fallrohres lo jeder Auffangplatte 7 ungefähr in-glei-chen Abstanden zu dem unterliegenden Boden 2 und der betreffenden Auffangplatte 7.
  • Das von jedem Boden 2 aufsteigende Gas flieBt durch das zugehörige Fallrohr lo empor, wobei ein Teil des auf dem Boden 2 gebildeten Schaumes in das Fallrohr mitgeführt wird.
  • Dieser Schaum wird jedoch in wirksamer Weise durch die im Fallrohr lo herunterströmende FlUssigkeit zerbrochen.
  • Der Abstand jeder Auffangplatte 7 zum oberliegenden Boden 2 ist klein in Bezug auf den Abstand zum unterliegenden Boden. Unter UmstRnden wird es nicht erforderlich sein, über jedem Boden eine Auffangplatte vorzusehen.
  • In der Kolonne gemEß der Erfindung stellt die Schaumbildung, t die in manchen Felle die chemischen und physischen Reaktionen fördert, ein Vorteil dar ; die Schaumbildung kann daher unter Umstanden sogar durch den Zusatz eines geeigneten Schaummittels hervorgerufen oder gesteigert werden.
  • Dieser Fall ergibt sich z. B. bei chemischen Absorptionsprozessen, bei denen die der physischen Absorption nachfolgende chemische Reaktion mit der gleichen oder mit einer kleineren Geschwindigkeit als die physische Absorption verinuit.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile gehen aus den Ergebnissen der nachstehenden Versuche deutlich hervor.
  • 12 345 6 Carbonat-Gaswider-CO-Gehalt des Lösung 2 N stand Gases bei Ein-Gasstrom Ver- m3/h Bodenzhel m/h kg/m tritt % such I 2,7 4 22 440 15,0 IIa 2,7 3 22 za. 450 15,0 IIb 3 za. 14 looo 15, 0 III 2, 7 2 22 350 15, 0 IV 1, 2 2 22 32o 15, 0 7 8 9 lo Ver-CO-Gehalt des Schaum-Verhältnis nütz-Schaumsuch Gases bei Aus-brecher liche Absorption : mittel tritt % Widerstand 1 12, 4 keine 0,0059 keines IIa lo, o keine o, olll keines IIb-keine-keines III ll, o 2 o, oll5 keines IV 10, 7 2 0,0135 Saponin Die oben erwähnten Versuche I-IV wurden in einer Kolonne mit einem Durchmesser von 300 mm unter atmosphärischen Umständen bei 30° C durchgeführt. Als Gas wurde ein Gemisch von Luft und CO benutzt, und als Flüssigkeit eine wässerige Losung von Kaliumcarbonat mit der Konzentration 2N, von der bereits 4o % in Bicarbonat umgesetzt worden war.
  • Die Bodenzahl, sowie eventuell die Zahl der Auffangplatten wurden derart gewählt, daß der C02-Gehalt/des Gasstromes beim Austritt immer annahernd den gleichen Wert hatte.
  • Die Versuche I und II wurden mit einer Kolonne bekannter Ausfuhrung durchgefuhrt, bei welcher die Flüssigkeit von jedem Boden durch ein Fallrohr mit Wasserschloß dem unterliegenden Boden zugeführt wird.
  • Beim Versuch I fand keine Schaumbildung statt. Die Schaumbildung, die in erheblichem Maße durch die Anwesenheit von sehr kleinen Verunreinigungen in der Flüssigkeit bestimmt wird, hat man nicht ganz in der Hand. Die Abwesenheit der Schaumbildung erklärt den niedrigen Wert des Verhältnisses der nützlichen Absorption zum Widerstand.
  • Der Versuch II zerfiel in zwei Teile, nämlich einen ersten Abschnitt IIa, in dem eine Schaumbildung auftrat und ein sehr instabiler Druckunterschied erhalten wurde, und einen Abschnitt IIb, in dem sich der Druckunterschied infolge der Schaumbildung so weit gesteigert hatte, daß das Gas gesperrt wurde. Infolge der Schaumbildung ist das Verhältnis depnützlichen Absorption zum Widerstand im Abschnitt IIa hdher als beim Versuch 1.
  • Die Versuche III und IV wurden mit einer Kolonne gemäß der Erfindung durchgeführt, die mit zwei Boden und mit zwei oberliegenden Auffangplatten versehen war.
  • Beim Versuch III wurde trotz der Schaumbildung ein stabiler Druckunterschied erhalten, wobei das Verhältnis der nUtzlichen Absorption zum Widerstand gober als bei den Versuchen I und IIa war.
  • Beim Versuch IV wurde der Flüssigkeit als Schaummittel Saponin zugesetzt, wobei trotz der gesteigerten Schaumbildung ein stabiler Druckunterschied erzielt wurde. Die je Zeiteinheit der Kolonne zugeführte Flüssigkeitsmenge konnte dabei erheblich niedriger gewählt werden, während trotzdem ein hohes Verhältnis der nützlichen Absorption zum Widerstand erzielt wurde.
  • Infolge der Erniedrigung der je Z iteinheit der Kolonne zugeführten Flüssigkeitsmenge kann man mit einer kleineren Pumpenleistung auskommen, wobei außerdem die zum Austreiben des CO2 aus der Flüssigkeit erforderliche Wärmemenge in der Regenerierungsstufe erheblich kleiner ist.
  • Die GesamthUhe der bei den Versuchen II und IV angewendeten Kolonne gemäß der Erfindung mit zwei Boden und zwei Auffangplatten ist kleiner als bei der im Versuch I angewendeten Kolonne mit vier Siebböden, und ungefähr gleich groB wie bei der in den Versuchen IIa und IIb angewendeten Kolonne mit drei Siebböden.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das gezeichnete Ausführungsbeispiel, das im Rahmen der Erfindung in verschiedenen Weisen abgeädert erden kann.
  • Patentansprüche:

Claims (5)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Zylindrische Kolonne, in der ein Gas mit einer FlUssigkeit in Berührung gebracht wird, mit einer FlUssigkeitszufuhr.amoberenund.einerGaszufuhr am unteren Ende und mit mehreren in Abständen übereiander angeordneten, im wesentlichen horizontal verlaufine, mit Gasdurhclaßöffnungen versehenen Boden,, die von der die Kolonne durchlaufenden Flüssigkeit nacheinander überflossen werden, dadurch gekennziechet, daß oberhalb der Böden Mittel zum Brechen d unterliegenden Boden gebildeten Schaumes vorgesehen sind.
  2. ''h'.-.t 2KqonnenachAaspruchl,dadurphgekennzeichnet,daß die erwähnten Mittektl aus einer imwesetlchen horixonetal verlaufenden, geschlossenen Auffangeplatte bestehen, der die Flüssikgie vom oberleigenden Boden bzw. von der Flüssigketszuhrauffängtund.übereinFallrohrdemunterliegenden Boden zuleite, wobei deas untere Ende des Fallrohres in einem verhältnismäßig großem Abstand zur Flüssigkeitsoberflache auf dem unterliegenden Boden liegt.
  3. , 300 Kolonne nach Anspruch 2, dadruch gekennzeichent, daß der Abstand djeder zweichen zwei aufenderfolgenden Böden liegenden Aufangplatte zum oberliegenden Boden klein in BEzug auf den Abstand zum unterliegenden Boden klein in Bezug auf den Abstand zum unterliegenden Boden ist.
  4. 4. Kolonnen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Fallrohres ungefähr in gleichen Abständen zum unterliegenden Boden und zur betreffenden Auffangplatte liegt.
  5. 5. Verfahren zum Betrieb einer Kolonne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß der Flüssigkeit ein Schaummittel zugesetzt wird.
DE19621444472 1961-10-26 1962-10-23 Kolonne,in der ein Gas mit einer Fluessigkeit in Beruehrung gebracht wird Pending DE1444472A1 (de)

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NL (1) NL110031C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3900170A1 (de) * 1989-01-05 1990-07-12 Kammerer F Gmbh Verfahren und vorrichtung zum vermindern des schaumvolumens ueber einer fluessigkeit in einem behaelter
WO2001060489A2 (en) * 2000-02-16 2001-08-23 Shell Internationale Research Maatschappij B.V. Gas-liquid contacting column

Cited By (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3900170A1 (de) * 1989-01-05 1990-07-12 Kammerer F Gmbh Verfahren und vorrichtung zum vermindern des schaumvolumens ueber einer fluessigkeit in einem behaelter
WO2001060489A2 (en) * 2000-02-16 2001-08-23 Shell Internationale Research Maatschappij B.V. Gas-liquid contacting column
WO2001060489A3 (en) * 2000-02-16 2002-07-04 Shell Int Research Gas-liquid contacting column
US6460833B2 (en) 2000-02-16 2002-10-08 Shell Oil Company Gas-liquid contacting column

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CH401002A (de) 1965-10-31
NL110031C (de)
BE638549A (de)

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