DE1444430C3 - Verfahren zum epitaktischen Aufwachsen von Halbleitermaterial auf eine einkristalline Halbleiterunterlage - Google Patents
Verfahren zum epitaktischen Aufwachsen von Halbleitermaterial auf eine einkristalline HalbleiterunterlageInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Aufbau einzelner Schichten aus einkristallinem
Halbleitermaterial auf einkristallinen Halbleiterunterlagen.
Halbleitermaterialien haben auf dem elektronischen Gebiet wegen ihrer Eignung zur Herstellung
thermoelektrischer Anordnungen und von Halbleiterbauelementen zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Bisher bestanden die üblichen Halbleitermaterialien zur Herstellung von Halbleiteranordnungen aus
Kristallen bestimmter Elemente der Gruppe IV des Periodensystems; insbesondere wurden Germanium
und Silicium verwendet. Wie vorauszusehen war, besitzen Germanium und Silicium jedoch bestimmte
unerwünschte Eigenschaften. Siliciumanordnungen sind in ihrem Frequenzverhalten etwas beschränkt,
arbeiten jedoch bei Temperaturen bis zu 200° C, während Germaniumanordnungen, deren Frequenzverhalten
verhältnismäßig gut ist, nicht oberhalb etwa 85° C betrieben werden können.
Auf der Suche nach anderen Halbleitermaterialien wurde gefunden, daß einige binäre und ternäre Verbindungen
Halbleitereigenschaften aufweisen. Einige dieser sogenannten Verbindungshalbleiter, insbesondere
die ein Element der Gruppe III und ein Element der Gruppe V enthaltenden Verbindungshalbleiter,
. wurden schon beschrieben; so wird in der USA-Patentschrift 2 798 989 erwähnt, daß Verbindungen der
Gruppe HI-V Halbleitereigenschaften aufweisen.
Einige Verbindungshalbleiter der Gruppe III-V lassen einen Betrieb von daraus hergestellten Anordnungen
bei hohen Frequenzen und bei Temperaturen bis zu 4000C erwarten. Galliumarsenid ist wahrscheinlich
eines der besten Verbindungshalbleitermaterialien für Halbleiteranordnungen.
Trotz der dem Galliumarsenid und anderen Vcrbindungshalbleitern anhaftenden Vorteile haben doch
verschiedene Schwierigkeiten eine weitgehende Verwendung dieser Materialien in Halbleiteranordnungen
verhindert. Die Schwierigkeiten bestehen z. B. in der Herstellung eines Materials mit der für solche
Anordnungen erforderlichen Reinheit und im Zusetzen der erforderlichen Mengen wichtiger Verunreinigungen
oder »Dotierungsmittel« unter Erzeugung der in brauchbaren Anordnungen erforderlichen Zonen
vom p-Typ und η-Typ sowie im verhältnismäßig hohen Dampfdruck einer der den III-V-Halbleiter aufbauenden
Komponente.
Die vorliegende Erfindung überwindet einige der den Verbindungshalbleitern der Gruppe III-V bei
der Herstellung von Halbleiteranordnungen innewohnenden Nachteile. So kann z. B. die Erfindung zum
Aufwachsen eines Materials vom η-Typ auf ein Material vom p-Typ unter Bildung eines einkristallinen
Materials mit einer ausgeprägten p-Zone und einer η-Zone mit bestimmten Verunreinigungskonzentrationen
dienen. Die derzeitigen Diffusionsmethoden zur Überführung eines Teils eines Einkristalls mit
einer Leitfähigkeit von einem Typ in einen solchen () mit der Leitfähigkeit des entgegengesetzten Typs ermöglichen
nur eine schlechte Steuerung des Konzentrationsgefälles.
Femer beeinflussen die verschiedenen Eigenschaften eines Halbleitermaterials, ζ. Β. sein Bandabstand,
die Lebensdauer der Minoritätsträger und die Elektronen- oder »TrägerÄ-beweglichkeit die Brauchbarkeit
einer aus einem solchen Material hergestellten Anordnung. Es wäre daher wünschenswert, daß verschiedene
Eigenschaften von Halbleitermaterialien kombiniert werden könnten. So wäre es z. B. in Sonnenzellen
günstig, verschiedene Schichten von Halbleitermaterial mit unterschiedlichen Bandabständen
zu haben. Gleicherweise würden mit einer Emitterzone mit einem größeren Bandabstand als die Basiszone
ausgestattete Germaniumtransistoren eine bessere Emitterwirkung zeigen.
Bekannt ist aus der deutschen Patentschrift 865 160 ein Verfahren zum epitaktischen Aufwachsen von
Halbleitermaterial auf eine aus Halbleitermaterial bestehende einkristaliine Unterlage, bei dem das Material
von einem Vorratskörper über die Dampfphase auf eine Unterlage transportiert wird und Körper
und Unterlage erhitzt werden.
. Die an sich bekannten Maßnahmen bestehen darin, daß Unterlage und Vorratskörper in einem abgeschlossenen
Behälter im Abstand voneinander angeordnet werden, wobei der Vorratskörper aus Halbleitermaterial
besteht und zur Sublimation des Halbleitermaterials vom Vorratskörper auf die Unterlage
auf eine höher als die der Unterlage liegende Temperatur, die zur Verdampfung des Halbleitermaterials
ausreicht, gebracht wird.
Ausgehend von dem aus der Zeitschrift »Electronic Industries«, August 1960, S. 89 und 90, bekannten
Verfahren zum epitaktischen Aufwachsen einer Halbleiterschicht auf einer Halbleiterunterlage über
die Dampfphase, wobei in einem abgeschlossenen Behälter ein Vorratskörper aus Halbleitermaterial
im Abstand von der Halbleiterunterlage angeordnet und der Vorratskörper auf eine höhere Temperatur
als die der Unterlage gebracht wird, kennzeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß für den
Vorratskörper und für die Unterlage Silicium, Germanium oder eine AmBv-Verbindung verwendet
wird, wobei beide wenigstens annähernd die gleiche Elementarzellengröße aufweisen und wenigstens die
Unterlage einkristallin ist, und weiter dadurch, daß vor der Sublimation des Halbleitermaterials zur
Unterlage diese zunächst höher als der Vorratskörper und so hoch erhitzt wird, daß von ihr Halbleitermaterial
verdampft. Vorzugsweise wird eine Unterlage und ein Vorratskörper aus Galliumarsenid verwendet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können dotierende Verunreinigungen dadurch eingebracht
werden, daß man für Vorratskörper und Unterlage dotiertes Material verwendet.
Weiter erhält man nach der Erfindung Schichtkörper aus Halbleitermaterialien mit unterschiedlichen
Eigenschaften, wobei das Material jeder Schicht sein eigenes Verhalten und infolgedessen seine eigenen
günstigen Eigenschaften beibehält.
Die zur Durchführung. des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Apparatur ist so gebaut, daß
darin jede gewünschte Atmosphäre oder jedes Vakuum aufrechterhalten werden kann. Die für die Heizungen
vorgesehenen Regelelemente sind so eingestellt, daß in dem Behälter eine verhältnismäßig wärmere
und eine verhältnismäßig kühlere Zone vorlie-,gen. Hält man jede dieser Zonen auf für die jeweils
verwendeten Materialien geeigneten Temperaturen, so kann man leicht geschichtete Anordnungen mit
einem oder mehreren pn-Übergängen herstellen. Von Zeit zu Zeit werden die wärmere und die kühlere
Zone ausgetauscht, was einen zusätzlichen Verfahrensvorteil bietet, wie dies nachstehend näher erläutert
wird. /
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der zur Durchführung der Erfindung geeigneten Einrichtung
in bezug auf die erste Stufe des Verfahrens und
Fig. 2 eine ähnliche schematische Darstellung, welche die zweite Verfahrensstufe erläutert.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung die vorteilhafteste Ausführungsform der
Erfindung beschrieben. Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Behälter besteht zweckmäßig aus einem Quarzrohr
oder einer Quarzampulle 10, in deren einem Ende ein Plättchen 1 aus einem einkristallinen Halbleitermaterial
und in deren anderem Ende ein Plättchen 2 aus dem gleichen oder einem anderen einkristallinen
Halbleitermaterial angeordnet sind. Heizschlangen 12 und 13 sorgen dafür, daß die eine Endzone
14 der Ampulle 10 auf einer Betriebstemperatur (T1) und die andere Zone 16 auf einer anderen Temperatur
(T2) gehalten werden. Zur Erläuterung der
Fig. 1 sei angenommen, daß T2 mindestens 25° C
höher liegt als T1; der Unterschied braucht jedoch
nur weniger als 1° C zu betragen. Die Ampulle 10 ist zu Anfang an einem Ende verschlossen und an
dem anderen Ende offen, damit sie mit einem inerten oder inaktiven Gas oder Dampf ausgespült werden
kann, worauf die Plättchen 1 und 2 angebracht werden. Das offene Ende der Ampulle kann dann auf
die in der Zeichnung dargestellte Weise verschlossen oder mit einem Ventilverschluß versehen werden,
durch welchen jedes beliebige Gas eingeleitet oder durch welchen das Quarzrohr 10 evakuiert werden
kann.
Wenn die Materialien der Plättchen 1 und 2 richtig gewählt und die Heizmittel 12 und 13 auf die gewünschten
Temperaturen T1 und T., einreguliert sind,
geht infolge eines Transportvorganges Material von der wärmeren in die kühlere Zone über. In der Regel
nimmt ein Trägermedium das in dem Rohr 10 zugegen ist, an diesem Transport teil.
In der ersten Stufe des Verfahrens wird das Plättchen 2, das als Unterlage fungiert und z. B. aus GaAs
besteht, in der warmen Zone 16, die beispielsweise auf einer Temperatur zwischen 800 und 1000° C
gehalten wird, angeordnet, während man das Plättchen 1, den Vorratskörper, z. B. ebenfalls GaAs, in der
auf etwa 700° C gehaltenen kühleren Zone 14 anordnet. Von der Oberfläche des Plättchens 2 wandert
Material ab und schlägt sich auf der Oberfläche des Plättchens 1 nieder. Das hat die Bildung einer frischen,
neuen Oberfläche auf dem Plättchen 2 zur Folge.
Nach Entstehung der neuen Oberfläche auf dem Plättchen 2 werden die Heizmittel 12 und 13 so eingeregelt,
daß die das Plättchen 2 umgebende Zone auf etwa 700° C und die das Plättchen 1 umgebende
Zone auf einer Temperatur zwischen 800 und 1000° C gehalten wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform können auch die beiden Plättchen in dem Ofen
ausgetauscht werden, wie dies die Zeichnung zeigt. In jedem Falle verläßt nun Material die Oberfläche
des Plättchens 1 und schlägt sich in Weiterbildung der einkristallinen Struktur auf der frischen Oberfläche
des Plättchens 2 nieder. Obwohl die Theorie dieses Verlagerungsprozesses nicht ganz klar ist,
wurde doch gefunden, daß sich das Material dann am besten epitaktisch, d. h. einkristallin mit der gleichen
Kristallorientierung wie das Substrat niederschlägt, wenn dies auf einer frischen, auf die beschriebene
Weise erhaltenen neuen Oberfläche erfolgt. Obwohl für das epitaktische Wachstum nicht unbedingt
eine erneuerte Oberfläche erforderlich ist, scheint die Kristallstruktur doch gleichmäßiger zu sein und weniger
Fehler aufzuweisen, wenn das Substrat die vorstehend beschriebene frische, erneuerte Oberfläche
aufweist.
Bei dem beschriebenen Verfahren ist wesentlich, daß das von der wärmeren Zone übertragene und auf
das Material in der kühleren Zone niedergeschlagene Material etwa die gleiche Elementarzellengröße besitzt
wie das einkristalline Material, auf dem es niedergeschlagen wird.
Tatsächlich hängt der zulässige Unterschied der Zellengrößen zwischen dem Substrat und dem epitaktisch
niedergeschlagenen Material von der Spannung ab, welche die Kristalle des Materials aushalten können.
Mit anderen Worten kann jedes Material epitaktisch auf einem anderen Material niedergeschlagen
werden, solange die Fließgrenze an der Zwischenfläche der Materialien nicht überschritten wird, so
daß Risse in dem Kristallgefüge auftreten. Die meisten der für eine epitaktische Niederschlagung in
Frage kommenden Halbleitermaterialien besitzen solche Zellgrößen, daß die Spannungen im Kristallgefüge nie überschritten werden. So beträgt z. B. die
Größe der Einheitszelle von Galliumarsenid 5,656 A, und es kann daher epitaktisch auf Germanium mit
einer Einheitszellgröße von 5,657 A aufgewachsen werden.
Aluminiumphosphid, Galliumphosphid und Silicium besitzen Einheitszellgrößen von etwa 5,42 bis
5,44 A. Die folgende Tabelle erläutert mehrere Kombinationen von zur Durchführung der Erfindung geeigneten
Halbleitermaterialien.
Material des Vorratskörpers *
(Plättchen 1)
(Plättchen 1)
GaAs
GaAs
AIP
GaP
GaAs
AIP
GaP
Substrat »(Plättchen 2)
GaAs
Ge
Ge
Si
Si
Si
* Die verwendeten Materialien können η- oder p-dotiert
' oder auch undotiert sein.
In solchen Systemen werden die Materialien in der Regel so gewählt, daß man auf einem Substrat vom
p- oder η-Typ eine Aufwachsung vom n- bzw. p-Typ erhält, obwohl dies nicht unbedingt erforderlich ist. χ5
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung kann ein inertes Trägergas oder
auch ein'Vakuum, in welchem die im Vorratskörper enthaltenen Verunreinigungen als Träger wirken oder
ein die Leitfähigkeit beeinflussendes Gas (kein Trä- ao ger) neben einem Trägergas anwesend sein. Im Fall
von Galliumarsenid sind typische aktive Trägerstoffe Schwefel, Selen, Tellur, Zink, Cadmium usw.
Zwei Scheibchen von Galliumarsenid wurden so geschnitten, daß jedes eine Oberfläche von etwa
1,5 cm2 aufwies. Sie bestanden beide aus n-Galliumarsenidkristallen
und besaßen eine Konzentration an überschüssigen Trägern von etwa 2 · 1018 Atomen
pro Kubikzentimeter bzw. 1017 Atomen pro Kubikzentimeter. Der Kristall mit 2 · 1018 Atomen pro Kubikzentimeter
war während des Wachstums mit Schwefel" dotiert worden, während der andere undotiert
blieb. Die Scheibchen wurden mit Polierrot auf allen Seiten geläppt und dann mit einer verdünnten
Mischung von HNO3, HCl und HF in einem Volumenverhältnis von 2:1:1 glattgeätzt. Die Proben
wurden dann in einer evakuierten Quarzampulle eingeschlossen, und zwar wurden sie an entgegengesetzten
Enden der Ampulle angeordnet. Das ,eine Kristallscheibchen wurde weniger als 1 Minute auf
998° C gehalten, während das andere sich am kühlen Ende des Ofens auf etwa 900° C befand. Dann
wurde die Ampulle weiter in den Röhrenofen hineingeschoben, so daß das zweite Kristallscheibchen in
den wärmeren Teil eintrat, in welchem die Temperatur etwa 985° C betrug und das vorher erhitzte
Scheibchen wurde in einen auf etwa 770° C gehaltenen Bereich geschoben.
Diese Bedingungen wurden 112 Stunden aufrechterhalten, worauf man das ganze System innerhalb
2V2 Stunden auf 350° C abkühlte, die Ampulle dem Ofen entnahm und die beiden Scheibchen mit den
folgenden Ergebnissen untersuchte.
Es wurde gefunden, daß sich auf der kühleren Probe eine p-Typ-Einkristallschicht aus GaAs auf
Kosten der heißen Probe gebildet hatte. Offensichtlich bildete sich eine p-Schicht infolge Verlust an
n-Typ-Verunreinigungen während des epitaktischen Wachstums. Die Dicke dieser Schicht betrug etwa
5,3 Mikron, bestimmt durch Läppung unter einem Winkel von 5° und Feststellung der Tiefe der Zwischenfläche
zwischen der ursprünglichen Kristalloberfläche und der durch Aufdampfen gewachsenen
Schicht. Die Zwischenfläche war an einigen Stellen nicht feststellbar, was anzeigt, daß zwischen der aufgedampften
Schicht und der Unterlage ein guter Kontakt besteht.
Bei dem beschriebenen Verfahren können die Oberflächen des Halbleiters auch optisch poliert oder
anderweitig geglättet oder nicht glattgeätzt werden.
Das vorstehende Verfahren wurde mit der Änderung wiederholt, daß die zu Beginn erfolgende Hitzebehandlung zur Reinigung der Oberfläche des einen
Scheibchens 1 Stunde bei 800° C erfolgte, worauf das gereinigte Plättchen 70 Stunden aus 727° C und das
zweite Plättchen die gleiche Zeit auf 792° C gehalten wurde. Wieder bildete sich auf der kühleren Probe
auf Kosten der anderen Probe eine Einkristallschicht.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, werden pn-Ubergänge lediglich durch geeignete
Wahl des Materials der Plättchen oder durch eine Regelung der beim Transport herrschenden Trägeratmosphäre
gebildet. Wenn z. B. das Plättchen 1 vom p-Typ und das Plättchen 2 vom η-Typ ist, erhält man
einen Übergang. Auch kann eine Verunreinigung vom p-Typ als Trägergas gewählt werden, wenn der
Transport auf ein Plättchen vom η-Typ erfolgt und umgekehrt. Ferner kann die Konzentration der überschüssigen
Träger in dem auf dem Plättchen 2 aufgewachsenen Material nach jedem gewünschten Programm
gesteuert und/oder variiert werden, indem man lediglich die Menge der Träger in dem Rohr 10
und die Zeit, während welcher sie vorhanden sind, regelt oder variiert. Natürlich kann der Träger auch
ausgetauscht werden. ,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum epitaktischen Aufwachsen einer Halbleiterschicht auf einer Halbleiterunterlage
über die Dampfphase, wobei in einem abgeschlossenen Behälter ein Vorratskörper aus
Halbleitermaterial im Abstand von der Halbleiterunterlage angeordnet und der Vorratskörper
auf eine höhere Temperatur als die der Unterlage · gebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Vorratskörper und für die Unterlage Silicium, Germanium oder eine Ani Bv-Verbindung verwendet wird, wobei
beide wenigstens annähernd die gleiche Elementarzellengröße aufweisen und wenigstens die
Unterlage-; einkristallin ist, und weiter dadurch, daß vor der Sublimation des Halbleitermaterials
zur Unterlage diese zunächst höher als der Vorratskörper und so hoch erhitzt wird, daß von ihr
Halbleitermaterial verdampft. a0
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Unterlage und ein Vorratskörper
aus Galliumarsenid verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für Vorratskörper und Unter- a5
lage dotiertes Halbleitermaterial verwendet werden.
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