DE1443678C - Verfahren zur Gewinnung von C tief 2-bis C tief 4-Olefinkohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von C tief 2-bis C tief 4-Olefinkohlenwasserstoffen

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DE1443678C
DE1443678C DE19641443678 DE1443678A DE1443678C DE 1443678 C DE1443678 C DE 1443678C DE 19641443678 DE19641443678 DE 19641443678 DE 1443678 A DE1443678 A DE 1443678A DE 1443678 C DE1443678 C DE 1443678C
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Description

3 4
Eisenoxyd in einer Menge von 40 bis 60°/0, bezogen Form ihrer Oxyde (z. B. Chromsäure) hinzugegeben, auf den gesamten Katalysator, enthält, in Berührung doch kann man auch Salze verwenden, beispielsweise bringt. Chromnitrat oder -sulfat, bzw. Molybdänchlorid.
Die Oxyde der Metalle der Gruppe VIlIb und der Die relativen Anteile der Metalle der Gruppe VIIIb
Gruppe VIb des Periodensystems werden zusammen 5 bzw. VIb sind nicht kritisch, insbesondere weil die mit Eisenoxyd, gewöhnlich in Form von Salzen oder Aktivität und Selektivität leicht durch Änderung der Sulfiden, die beim Brennen bei Temperaturen im Be- Anteile an aktivem Material und Trägermaterial einreich von etwa 150 bis 6000C teilweise in Oxyde um- gestellt werden können. Die Metalle der Gruppe VIIIb gewandelt werden, auf den Träger aufgebracht. Bevor können in Mengen von etwa 5 bis etwa 15 bis 20 Geder Katalysator zur selektiven Hydrierung eingesetzt io wichtsprozent (berechnet als Oxyde und bezogen auf wird, werden die Metalloxyde auf den Träger bis zu den Gesamtkatalysator) vorhanden sein, wobei voreinem niedrigeren Oxydationsgrad oder bis zu den zugsweise mehr Nickel als Kobalt verwendet wird, entsprechenden Metallen reduziert. Das Metall der Die Metalle der Gruppe VIb können in Mengen von Gruppe VIIIb ist vorzugsweise Kobalt oder Nickel, 0,1 bis 2 Gewichtsprozent (berechnet als Oxyde und und das Metall der Gruppe VI b ist vorzugsweise 15 bezogen auf den Gesamtkatalysator) vorhanden sein. Chrom oder Molybdän; gewöhnlich werden Nickel-, Der zu mindestens 85% aus SiQ2 zusammen-
Kobalt-, Eisen- und Chromoxyde in Kombination gesetzte Träger kann gewöhnlich auch noch kleme verwendet, obwohl auch andere Kombinationen Mengen (5 bis 15 °/0) anderer Oxyde, wie Titandioxyd, wirksam sind. Eisen-, Alkali- und Erdalkalioxyde, enthalten. Ein
Die Metalle der Gruppe VIIIb werden vorzugsweise 20 Katalysator, der 25 bis 35 Gewichtsprozent Träger in Form von Sulfaten auf den Träger aufgebracht. enthält, hat eine ausreichende mechanische Festigkeit. Die Sulfate werden beim Erhitzen auf etwa 150 bis Als Eisenoxyd,. das in Mengen von etwa 40 bis
51O0C nur teilweise in Oxyde umgewandelt, so daß 60 Gewichtsprozent, bezogen auf dengesamten Katader gebildete Katalysator noch Schwefel enthält. Der lysator, vorliegt, können beliebige Eisenoxyde verSchwefel ist wahrscheinlich teilweise als Sulfat rever- 25 wendet werden, z. B. Ferrioxyd, Ferrooxyd, Eisen(II, sibel an das Eisenoxyd gebunden. Das Sulfat bestimmt . lll)-oxyd (Fe3O4), Eisensesquioxyd (Fe2O3), gefällte die Temperaturgrenze und trägt zur Selektivität des Eisenoxyde, geglühtes Eisenvitriol Und natürliche Katalysators bei. Erhöht sich die Temperatur durch Erze. Beim Brennen werden diese Eisenoxyde in Eidie exotherme Hydrierreaktion, so wird die Sulfat- sen(III)-oxyd umgewandelt, das bei der Hydrierung gruppe wahrscheinlich teilweise zur "Sulfidgruppe re- 30 teilweise zu Eisen(ll)-oxyd reduziert wird; die anduziert; letztere hemmt als Katalysatorgift die Hy- gegebenen Eisenoxyde sowie auch andere Eisendrierreaktion. Erniedrigt sich die Reaktionsgeschwin- verbindungen, z. B. Eisencarboriate, die während des digkeit, so erniedrigt sich auch die Temperatur, und Brennens in Eisenoxyde umgewandelt werden, sind die Reduktion von Sulfat zu Sulfid hört auf, wodurch also untereinander gleichwertig, eine vollständige Hemmung der Hydrierreaktionen 35 Das katalytisch aktive Material kann als Gemisch verhindert wird. ~. von Oxyden oder Sulfiden von Metallen der Gruppe
Der zur Temperaturregelung verwendete Schwefel VIb und VIIIb, z. B. von Eisen, Nickel und Chrom kann auch in Form von Sulfiden eingeführt werden. oder Eisen, Kobalt und Chrom, oder von anderen Zum Beispiel können Kobalt- und Nickelsulfid an Kombinationen bzw. auch in Form einer Verbindung Stelle von Kobalt- und Nickelsulfat verwendet 40 zwischen den Metalloxyden und den Metallsulfiden werden. Auch Schwefelwasserstoff oder organische oder eines Gemisches zweier oder mehrerer Verbin-Schwefelverbindungen können in den Gasstrom, ein- dungstypen vorliegen.
geführt werden, wobei der Schwefelwasserstoff durch Bei der selektiven Hydrierung, die, wie vorstehend
das Eisenoxyd absorbiert wird. Die Sulfide im Kata- angegeben, bei einer Temperatur von etwa 93 bis lysator werden teilweise zu Sulfaten oxydiert, und 45 316° C und einem Druck von etwa 1,7 bis 24atü letztere wirken in der oben beschriebenen Weise als durchgeführt wird, kann, die Raumgeschwindigkeit bis Temperaturregler. Der Schwefelgehalt des Kataly- zu 5000 Volumteile Gas je Volumteil Katalysator und sators beträgt gewöhnlich 1 bis 5, vorzugsweise 1,5 Stunde betragen, die Wasserdampfkonzentration kann bis 2,5 Gewichtsprozent. Die erwünschte Schwefel- 1 bis 10 oder mehr, vorzugsweise 1 bis 6 Volummenge im fertigen Katalysator hängt von den Be- 5° prozent, betragen, und der Gehalt an organischen triebsbedingungen, bei denen der Katalysator ver- Schwefelverbindungen im Gasstrom kann bis zu wendet wird, ab. Bei niedrigen Temperaturen und 100 ppm betragen. Die Katalysatoren sind giftfest Drücken, beispielsweise bei etwa 93 bis 150°C und und können durch Oxydation mit Wasserdampf und 7 bis 21 atü, ist ein Schwefelgehalt von 1 bis 2,5 Ge- Luft mehrmals regeneriert werden, ohne daß sie ihre wichtsprozent erwünscht, während man bei höheren 55 mechanische Festigkeit yerlieren. Ihre Aktivität und Temperaturen und Drücken, beispielsweise bei etwa Selektivität ist in einem weiten Raumgeschwindigkeits-150 bis 2040C und bei etwa 21 bis 35 atü, höhere und Temperaturbereich hoch. Sie sind gegenüber Schwefelgehalte im Bereich von 2,5 bis 5% vorzieht. Schwankungen des Schwefelgehaltes in den Gasströ-
Die Metalle der Gruppe VIb können in Form von men unempfindlich, wobei die Betriebstemperatur wäßrigen Lösungen auf den Träger aufgebracht 60 nicht verändert zu werden braucht, um Schwankungen werden. Es können Salze, . wie Kobaltnitrat und des Schwefelgehaltes auszugleichen. Sie haben im -chlorid, sowie Nickelnitrat und -acetat verwendet Gegensatz zu anderen Katalysatoren für die selektive werden, doch setzt man diesen Salzen vorzugsweise Hydrierung den Vorteil, daß sich ihre Aktivität vereine äquivalente Sulfatmenge zu, um den gewünschten mindert, wenn sich die Betriebstemperatur vermin-Schwefelgehalt zu erhalten. Dies kann durch gleich- 65 dert, und umgekehrt.
zeitige Zugabe von Schwefelsäure oder Natriumsulfat Das Eisenoxyd in den Katalysatoren hat eine große
erreicht werden. Affinität gegenüber Schwefel und Kohlenmonoxyd.
Chrom und Molybdän werden zweckmäßig in Sind diese Verbindungen im zugeführten Gasstrom
im Überschuß vorhanden, dann werden sie vom Eisenoxyd aufgenommen; im umgekehrten Fall werden sie vom Eisenoxyd abgegeben.
Das Eisenoxyd dient in erster Linie als Trägermaterial für die Metalle der Gruppe VIlIb und VIb, wirkt aber auch katalytisch, wenn auch mit einer geringen Aktivität. Deshalb kann man den Gehalt an Katalysatormetallen (Nickel, Kobalt, Chrom und Molybdän) herabsetzen und erhält trotzdem noch einen aktiven Katalysator. Das Eisenoxyd dient als Verdünnungsmittel und verleiht auf diese Weise den Katalysatoren eine große Selektivität für die Hydrierung von Acetylenen. Beispielsweise reduzieren die Katalysatoren gemäß der Erfindung Butadien zu Buten, wogegen die üblichen Katalysatoren für die selektive Hydrierung Butadien zu Butan reduzieren. •Das als interer Träger dienende Siliciumdioxyd hat vorzugsweise eine Oberfläche von weniger als 10 m2/g. Infolge der niedrigen Oberfläche des Siliciumdioxyds und des Eisenoxyds wird die Bildung von Polymeren verhindert, wodurch die Betriebsdauer zwischen zwei Regenerierungen verlängert wird. Es eignen sich die üblichen Formen von feinteiligem Siliciumdioxyd, wie Diatomeenerde, kolloidales Siliciumdioxyd und Kieselgur.
Die Katalysatormassen werden zu Kugeln, Tabletten oder zu anderen Formen gepreßt, stranggepreßt oder granuliert und dann bei etwa 150 bis 540° C 5 bis 15 Stunden, vorzugsweise bei etwa 480 bis 510°C etwa 8 Stunden, gebrannt.
Vor ihrer Verwendung werden die Katalysatoren in einem Gasstrom, der 2 bis 20% Wasserstoff enthält, 2 bis 16.Stunden bei etwa 230 bis 450°C aktiviert, wobei die Kobalt-, Nickel-, Chrom -und Molybdänverbindungen teilweise zu den entsprechenden Katalysatormetallen reduziert werden.
Ein bevorzugt verwendeter Katalysator enthält 25 bis 35 Gewichtsprozent Siliciumdioxyd mit einer Oberfläche von weniger als 5 m2/g, 40 bis 60 Gewichtsprozent Eisen(III)-oxyd, 1,5 bis 15 Gewichtsprozent Nickelsulfat, 0,25 bis 3,5 Gewichtsprozent Kobaltsulfat, 0,1 bis 2 Gewichtsprozent Chromoxyd, 2 bis 10 Gewichtsprozent kolloidale Kieselsäure und 1 bis 5 Gewichtsprozent Schwefel.
In den nachstehenden Beispielen ist die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren und ihre Wirkung bei der selektiven Hydrierung von Olefingasströmen erläutert.
Beispiel 1
Ein Katalysator, der 8,9% NiSO4, 1,6% CoSO4, ,52,0% Fe2O3 und 0,11% Cr2O3 im Gemisch mit Siliciumdioxyd als Trägermaterial enthält, wird wie folgt hergestellt:
102 Teile Siliciumdioxyd (Standard Filter CeI, Johns Manville Company), 150 Teile Eisenoxyd (Fe2O3, Williams Nr. 1085), 41,1 Teile Nickelsulfat-Hexahydrat, 8,7 Teile Kobaltsulfat-Heptahydrat und 0,9 Teile Chromsäure werden gründlich miteinander vermischt und nach Zugabe von 30 Teilen kolloidalem Siliciumdioxyd (Ludox, 30% SiO2) und 250 Teilen Wasser zu einer Paste verarbeitet. Die Paste wird bei etwa 116° C 16 Stunden getrocknet, gepulvert und durch ein Sieb mit einer Maschenweite von etwa 2 mm getrieben. Zu dem getrockneten Gemisch fügt man eine passende Menge Graphit als Schmiermittel hinzu, um die Ausformung des Materials zu Zylindern
ao mit den Abmessungen 6,4 · 6,4 mm zu erleichtern. Nach dem Ausformen werden die Zylinder zuerst 16 Stunden bei etwa 110° C und dann weiter nach folgendem Schema getrocknet:
as 1 Stunde bei etwa 15O0C
1 Stunde bei etwa 230° C
1 Stunde bei etwa 340°C
8 Stunden bei etwa 51O0C
Der so hergestellte Katalysator hat eine Oberfläche von 26 m2/g. Er liefert über einen weiten Temperatur- und Raumgeschwindigkeitsbereich ausgezeichnete Ergebnisse bei der Reinigung eines Gasstromes mit einem hohen Olefingehalt. Durch Zugabe von organischem Schwefel zu dem eingeführten Gas kann man die Katalysatoraktivität nur geringfügig bzw. überhaupt nicht beeinflussen.
Der genannte Katalysator zeigt eine gute Selektivität und Aktivität bei der Reinigung eines äthylenreichen Gasstromes bei Temperaturen von 150 bis 230° C und bei Raumgeschwindigkeiten von 1200 bis 4800.
Tabelle I zeigt die Wirkungsweise des Katalysators bei der selektiven Hydrierung von Acetylen in einem
Äthylengasstrom unter einem Druck von etwa 7 atü. Der Gasstrom besteht aus 34,0% Methan, 32,3% Äthylen, 32,4% Wasserstoff, 1,1% Propylen und 0,20% Acetylen.
Tabelle I
Behandlungs-
daucr
Temperatur Raum Zugesetzte .
Menge Schwefel
Hydrierung C2H2( PPm)
(Stunden) °C geschwindigkeit als COS
(ppm)
VUIi uiciincn
(Molprozent)
Ausgangs
gemisch
Endprodukt
2 177 1200 0 1,0 2300 0
5 177 2400 0 0,4 2300 0
7 232 2400 0 0,4 2300 0
23 232 1200 0 0,8 2300 0
26 232 3600 0 0,2 2300 0
29 177 3600 0 0,2 2300 16
31 150 2400 0 0,8 2300 24
34 232 4800 0 0,0 2300 20
36*) 232 2400 5,3 0,0 2300 6
40 232 1200 5,3 0,0 2300 0
56 177 1200 5,3 0,0 2300 6
*) Neues Ausgangsgas: 32,4% Methan, 32,3% Äthylen.32,4% Wasserstoff, 1,1% Propylen, 1,6% Kohlenmonoxyd, 0,2% Acetylen und 5,3 ppm Schwefel (als Kohlenoxysulfid).
Bestandteile
Acetylen, C2H2
Monoalkylacetylene, RC2H
Propadien
Schwefel, insgesamt
Äthylen
Propylen
Butan
Isobutan
Buten-1 + Isobuten
trans-Buten-2
cis-Buten-2
Butadien-1,3
Volumkonzentration
Ausgangsgemisch
0,45 %
300ppm
0,13%
27,6% 6,6% lOOppm 100 ppm 0,38 % 0,05 % 0,05 % 0,98 %
Endprodukt
10 ppm
45 ppm
185 ppm
27,6% 6,5% 200ppm lOOppm 0,45% 0,36% 0,17 % 0,41%
Beispiel 2
Ein Katalysator, der 7,67% NiSO4, 1,81% CoSO4, 51,65% Fe2O3 und 0,50% Cr2O3 im Gemisch mit Siliciumdioxyd als Träger enthält, wird wie folgt hergestellt:
110 Teile Siliciumdioxyd (Standard Filter CeI), 200 Teile Eisenoxyd (Williams Nr. 1085), 50 Teile Nickelsulfat-Hexahydrat, 12,5 Teile Kobaltsulfat-Heptahydrat und 1,3 Teile Chromsäure werden gründlich miteinander vermischt und nach Zugabe von 80 Teilen kolloidalem Siliciumdioxyd (Nalcoag, 50% SiO2) und 90 Teilen Wasser zu einer Paste verarbeitet. Die Paste wird dann stranggepreßt und in Stücke geschnitten, die einen Durchmesser von etwa 6,4 mm und eine Länge von etwa 6,4 bis 12,8 mm aufweisen. Nach dem Ausformen wird das stranggepreßte Material getrocknet und nach dem folgenden Schema gebrannt:
1 Stunde bei etwa 150° C
1 Stunde bei etwa 230° C
1 Stunde bei etwa 34O0C
8 Stunden bei etwa 5100C.
Tabellen gibt die Werte an, die nach 120tägigem Dauerbetrieb mit diesem Katalysator in einem äthylenreichen Gasstrom erhalten wurden.
Tabelle II
Betriebsbedingungen
Raumgeschwindigkeit 2500
Eingangstemperatur 2040C
Ausgangstemperatur 2080C Druck 16,1 atü
Die obigen Werte zeigen, daß C2H2 fast vollständig entfernt wird. Der Gehalt an Propadien und Methylacetylen wurde von 1600 auf 230 ppm herabgesetzt. Der Propylen- und Äthylengehalt blieb praktisch unverändert. Etwa 58% des vorhandenen Butadiens wurden zu Buten hydriert.
Beispiel 3
ίο Ein nach Beispiel 2 hergestellter Katalysator wird 4 Stunden bei etwa 3400C in einem wasserstoff haltigen Gasstrom reduziert und dann in einem äthylenreichen Gasstrom mit der nachstehenden Zusammensetzung auf seine Aktivität geprüft.
Bestandteile Volumprozent 1200C
H2 8,9 3000
CH4 29,4
C2H4 30,2
C2H8 9,0
C3H6 14,5
C2H8 1,0
C2H2 0,18
N2 5,7
CO 300 ppm.
O2 100 ppm
Schwefel insgesamt 3 ppm
Betriebsbedingungen
Eingangstemperatur
Raumgeschwindigkeit
Druck 17 atü
Tabelle III enthält die Analysenwerte für das gasförmige Ausgangsmaterial und das Endprodukt nach 62stündigem Dauerbetrieb.
40 Bestandteile Tabelle III ntration
Endprodukt
C2H4
C3H6
C2H2
Volumkonze
Ausgangsmaterial
30,2%
14,5%
7 ppm
45 30,2% .
14,5%
1800 ppm
Die obigen Werte veranschaulichen die ausgezeichnete Selektivität dieses Katalysators, wie sich aus der fast vollständigen Entfernung des Acetylens und einem vernachlässigbaren Verlust von ungesättigten Gasen durch die Hydrierung ergibt.

Claims (1)

1 ■ . 2
Katalysator liegt der Acetylengehalt im behandelten Patentanspruch: Gemisch zwischen 90 und 100 ppm.
Ferner ist aus der deutschen Patentschrift 869 200
Verfahren zur Gewinnung von C2- bis C4- ein Verfahren zur Hydrierung, Dehydrierung, Re-Olefinkohlenwasserstoffen unter Entfernung von 5 formierung und Spaltung von Kohlenwasserstoffen Acetylen und Monoalkylacetylenen aus Gas- bekannt, bei dem ein Katalysator verwendet wird, strömen, die außer den genannten Olefinkohlen- dessen Träger durch Vermischen einer Wasserglaswasserstoffen und Acetylenen überschüssigen Was- lösung mit einer Metallsalzlösung, z. B. einer Eisenserstoff enthalten, durch selektive Hydrierung mit salzlösung, in Gegenwart sauer wirkender Stoffe her-Hüfe eines Katalysators aus inertem Träger- io gestellt wurde. Diese Patentschrift enthält keine Hinmaterial, auf dem ein Oxyd eines Metalls der weise auf eine selektive Hydrierung von Acetylen-Gruppe VIIIb und ein Oxyd eines Metalls der kohlenwasserstoffen, und das aus der Wasserglas-Gruppe VI b des Periodensystems aufgebracht ist, lösung ausgefällte Siliciumdioxyd dürfte einen Träger bei einer Temperatur von etwa 93 bis 316°C und mit verhältnismäßig hoher Oberfläche ergeben, der einem Druck von etwa 1,7 bis 24atü, dad u rc h 15 zu einer Polymerenbildung Anlaß geben könnte, gekennzeichnet, daß man den Gasstrom Schließlich ist in der deutschen Auslegeschrift
mit einem Katalysator, der einen mindestens zu 1121757 ein poröser Trägerkatalysator für die hy-85% aus SiO2 zusammengesetzten Träger mit drierende Entschwefelung schwefelhaltiger Kohleneiner Oberfläche von nicht mehr als etwa 50 m2/g Wasserstoffe beschrieben, der als . aktive Hydrierin einer Menge von 25 bis 35% u"d Eisenoxyd 20 komponenten Oxyde und/oder Sulfide von mindestens in einer Menge von 40 bis 60%. bezogen auf den zwei Metallen der Eisengruppe (vorzugsweise Nickel gesamten Katalysator, enthält, in Berührung und Kobalt) und von Molybdän auf einem Träger, bringt. wie Tonerde, mit Kieselsäure aktivierter Tonerde oder
einem Kieselsäure-Tonerde-Spaltkatalysator, enthält.
25 Es findet sich kein Hinweis, daß sich dieser Träger-
. katalysator für die selektive Hydrierung von Acetylen-
kohlenwasserstoffen eignet. Da es sich um einen
Wegen der verhältnismäßig geringen Stabilität der porösen Träger handelt, scheint dessen Oberfläche Dreifachbindung können Acetylenkohlenwasserstoffe verhältnismäßig hoch zu sein.
in einem olefinhaltigen Gasgemisch leichter als Olefin- 30 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kleine kohlenwasserstoffe selektiv hydriert werden, wenn Mengen Acetylene in Olefingasgemischen in Gegenein Katalysator mit einer spezifischen Aktivität ver- wart eines Katalysators so zu hydrieren, daß die Umwendet wird, die eine Hydrierung von Acetylen bei setzung bei einer hohen Raumgeschwindigkeit prakeiner viel größeren Geschwindigkeit als bei Olefinen tisch vollständig verläuft, bis der Acetylengehalt gestattet. Das Problem wird jedoch schwierig, wenn 35 einige wenige Teile je Million (ppm) beträgt, wobei nur kleine Mengen Acetylen im Gasgemisch vorhanden aber andererseits auch in Gemischen, die zum größten sind und wenn das Acetylen vollständig hydriert Teil aus Olefinen bestehen, diese nur verhältnismäßig werden muß, ohne daß der Olefingehalt wesentlich geringfügig hydriert werden. Weiterhin soll der verherabgesetzt wird, z. B. für die Herstellung eines wendete Katalysator nur eine verhältnismäßig gering-Synthesegasgemisches. Beispielsweise sollen Gasge- 4° fügige Polymerisation von Olefinen und verhältnismische zur Herstellung von Polyäthylen, die im we- mäßig geringfügige Kohlenstoffabscheidungen hervorsentlichen aus Olefinen und Wasserstoff bestehen, im rufen. Weiterhin soll der verwendete Katalysator eine allgemeinen nicht mehr als etwa 25 Teile Acetylen verhältnismäßig lange Wirkungsdauer, eine gute Beje Million Teile Gemisch enthalten. Gemische mit ständigkeit gegenüber Temperaturstößen, eine hohe höheren Acetylenkonzentrationen eignen sich für die 45 mechanische Festigkeit auch nach langem Gebrauch Polymerisation nicht. und eine hohe Vergiftungsbeständigkeit gegenüber
In der USA.-Patentschrift 3 003 008 ist ein Ver- Kohlenoxyd besitzen, und er soll seine Aktivität und fahren zur selektiven Hydrierung von Acetylenen in Selektivität auch in Olefingasgemischen mit einem Gegenwart von olefinischen Gasen, die ungesättigte verhältnismäßig hohen Gehalt an organischem Schwe-Q-Kohlenwasserstoffe enthalten, beschrieben. Hierfür 50 fei nicht verlieren. Schließlich soll der verwendete geeignete Katalysatoren enthalten die Oxyde des Katalysator auch nach längerem Gebrauch leicht reKobalts und Molybdäns, des Nickels und Chroms, generierbar sein.
des Nickels und Molybdäns, Kobaltsulfid, Nickel- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Ge-
sulfid oder Molybdänsulfid, vorzugsweise auf be- winnung von C2- bis C4-OIefinkohlenwasserstoffen ständigen inerten Trägern, wie Aluminiumoxyd. Über 55 unter Entfernung von Acetylen und Monoalkyldie Oberfiächenbeschaffenheit dieser Katalysatoren acetylenen aus Gasströmen, die außer den genannten finden sich keine Angaben. Mit einem derartigen Ka- Olefinkohlenwasserstoffen und Acetylenen überschüstalysator wird zwar der Acetylengehalt des zu be- sigen Wasserstoff enthalten, durch selektive Hydriehandelnden Gases bei einer Temperatur von etwa rung mit Hilfe eines Katalysators aus inertem Träger-23O0C, einem Druck von etwa 25 atü und einer Raum- 6o material, auf dem ein Oxyd eines Metalls der Gruppe geschwindigkeit von 2000 Volumteile Gasgemisch je VIIIb und ein Oxyd eines Metalls der Gruppe VIb; Volumteil Katalysator und Stunde von 0,7% auf des Periodensystems aufgebracht ist, bei einer Tem-j 12 ppm verringert, jedoch gehen etwa 70% des peratur von etwa 93 bis 316°C und einem Druck von! Butadiens verloren. Erniedrigt man die Temperatur etwa 1,7 bis 24 atü, das dadurch gekennzeichnet ist, auf etwa 216°C und erhöht man die Raumgeschwin- 65 daß man den Gasstrom mit einem Katalysator, derdigkeit auf 2700, so geht zwar kein Butadien mehr einen mindestens zu 85% aus SiO2 zusammen-] verloren, aber der Acetylengehalt nach dem Kataly- gesetzten Träger mit einer Oberfläche von nicht mehr) sator erhöht sich auf 580 ppm. Mit einem anderen als etwa 50 m2/g in einer Menge von 25 bis 35% und:
DE19641443678 1963-12-11 1964-12-10 Verfahren zur Gewinnung von C tief 2-bis C tief 4-Olefinkohlenwasserstoffen Expired DE1443678C (de)

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US329896A US3296325A (en) 1963-12-11 1963-12-11 Catalyst and method for producing the same
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