DE144300C - - Google Patents

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DE144300C
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pressure
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G1/00Preparation of wine or sparkling wine
    • C12G1/06Preparation of sparkling wine; Impregnation of wine with carbon dioxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Zoology (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung moussierender Weine oder dergl.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht,
Fig. 2 teilweise eine Seitenansicht des Apparates, dessen Benutzung bei der Ausführung des Verfahrens in Aussicht genommen ist,
Fig. 3 stellt im Grundriß die Platten des Sättigungsapparates dar.
ίο Fig. 4 Schnitte nach den Linien A-B und C-D der Fig. 3 und
Fig. 5 im vergrößerten Maßstab einen Verteiler.
Der Apparat besteht aus einem Behälter 1, 15. der in drei gleiche Abteilungen 2, 3 und 4 durch die beiden Scheidewände 5 und 6 geteilt ist. Diese Abteilungen haben unter sich keine Verbindung. In diese wird die Flüssigkeit durch die Trichter 7, 8 und 9 eingeführt, welche mit Hähnen versehen sind. An dem unteren Teil einer jeden Abteilung befindet sich ein doppeltwirkender Verteiler 10 (Fig. 1 und 5).
Die Verteiler stehen mit Rohren in Verbindung, an welchen Hähne 11, 12 und 13 vorgesehen sind und die in die Leitung 14 einmünden, deren, eines Ende nötigenfalls mit einem Hahn 15 versehen ist, und welche in die Speiseblase 16 mündet. Diese trägt ein ■30 Wasserstandsrohr 17 und ein Sicherheitsventil 18 (Fig. 2), welches derart geregelt wird, daß es sich automatisch auf einen Druck von 11 kg einstellt, das aber mit der Hand mit Hülfe eines Hebels und der Stange 19 (Fig. 1) geregelt werden kann. Die Blase 16 steht vermittels des Hahnes 20 mit dem Sättigungsapparat 21 in Verbindung. Dieser enthält z. B. eine gewisse Anzahl Platten 22 und 52 (Fig. 3), von denen die einen vertieft, die anderen gewölbt sind, indem letztere auf den ersteren ruhen, welche übereinander gelagert sind. Die spiralförmigen Rippen 23 und 53, welche auf den Platten 22 und 52 in umgekehrtem Sinne angeordnet sind, sichern die Festigkeit der Platten und dienen dazu, die Flüssigkeit auf ihrer ganzen Oberfläche gleichmäßig zu verteilen. Die durch die Mitte der Platten 22 gehenden Öffnungen 24 und die an den Rändern der Platten 52 angebrachten Einschnitte 54 erlauben der Flüssigkeit, von einer Platte zu der anderen zu fließen.
Die Flüssigkeit, welche in dünner Schicht sich bewegt, folgt so einem ausgebuchteten Wege, der ihr gestattet, sich mit Kohlensäure zu sättigen. Der Boden der Sättigungsvorrichtung besteht aus einem Behälter 25, der mit einem Wasserstandsrohr 26 versehen ist. Von diesem Behälter 25 begibt sich die Flüssigkeit durch die Rohre 27 und 28 in ein geeignetes Filter 29, von wo sie durch die Rohre 30 und 31 in den Behälter 32 geführt wird, der mit dem Wasserstandsrohr 33, dem auf 5 kg geregelten Abnahmeregulator 34
und dem Manometer 35 versehen ist. Auf dem Rohr 27 befindet sich ein Hahn 36. Die Rohre 37 mit den Hähnen 38 setzen die Räume oder Platten des Filters 29 mit dem ' Behälter 25 in Verbindung, welche den Wein oder jede andere Flüssigkeit aufnehmen. Das Gas, welches sich in diesen Räumen oder Platten entwickelt, kann in den Behälter 25 eintreten. Der Apparat steht mit einer gewöhnlichen Flaschenfüllvorrichtung 39, die mit einem Hahn 40 zum Einlassen der Flüssigkeit und einem Hahn 41 zum Ausleeren versehen ist, und mit einer Reihe Bomben 42 mit flüssiger Kohlensäure in Verbindung, die mit einem auf 10 kg geregelten Abnahmeregulator 43 verbunden sind, der mit den Rohren 44, 45 und 46 bezw. mit der Blase 16, dem Apparat 21 und dem Behälter 32 in Verbindung steht. Das Rohr 44 geht in die Blase 16 mit einem Verteiler über. Die Flüssigkeit wird zum Abfüllen von dem Behälter 32 durch das Rohr 47 geleitet. Das Rohr 48 dient zum Ausleeren.
Die verschiedenen Behälter und die Platten des Sättigungsapparates bestehen zweckmäßig aus versilbertem Kupfer oder aus einem anderen geeigneten Metall. Diese können jedoch auch durch solche aus Holz ersetzt werden, besonders, wenn schwächere Drücke zur Anwendung gelangen.
Der Apparat arbeitet in folgender Weise:
Wenn alle Hähne geschlossen sind, bringt
man z. B, etwa 30 1 gezuckerte und aromatisierte Flüssigkeit in jede der Abteilungen 2, 3 und 4, deren Rauminhalt z. B. je 35 1 beträgt. Man öffnet den Abnahmeregulator 43, darauf die Hähne 49 und 50, um einen gleichmäßigen Druck von z. B. 10 kg in den Behältern 16, 25 und 21 herzustellen. Hierauf schließt man den Hahn 50 und öffnet den Hahn 11. Das in der Blase 16 befindliche Gas geht nun zum Teil in die Abteilung 2, indem es durch den Verteiler 10 austritt und in der Flüssigkeit gelöst wird. Das Gleichgewicht des Druckes stellt sich hierbei in den Behältern 2 und 16 z. B. auf 4 kg ein. Man schließt nun den Hahn 11 und öffnet den Hahn 12, wobei dieselben Erscheinungen stattfinden; der Druck in den Behältern 3 und 16 stellt sich z. B. auf 1,5 kg ein. Man schließt darauf den Hahn 12 und öffnet den Hahn 13. Der Druck in den Behältern 4 und 16 zeigt z. B. °>5 kg. Wenn man den Hahn 13 geschlossen hat. läßt man das Gas, welches sich noch in . 55 der Blase 16 befindet, entweichen und öffnet den Hahn 11. Unter dem Einfluß des Druckes, welcher in der Abteilung 2 herrscht, geht die Flüssigkeit aus dieser Abteilung in dieBlase 16, bis das Gleichgewicht des Druckes in den beiden Behältern wieder hergestellt ist. Man schließt den Hahn 11 und öffnet den Hahn 50, um den Druck in der Blase 16 auf 10 kg zu bringen; darauf öffnet man den Hahn 20. Die mit Kohlensäure beladene Flüssigkeit durchläuft alsdann langsam unter Druck den Apparat 21 und begibt sich in den Behälter 25. Man öffnet gleichzeitig die Hähne36 und 51. Durch den ersten gelangt die Flüssigkeit unter 10 kg Druck in die Filterkammern oder -Platten, während der zweite mittels des dazwischen liegenden Reglers 34 einen Gegendruck von 5 kg in dem Behälter 32 und den Filterplatten herstellt, welche die filtrierte Flüssigkeit empfangen. Man öffnet auch die Hähne 38, um in den Behälter 25 das Gas eintreten zu lassen, welches sich aus der Flüssigkeit zwischen den Filterplatten entwickelt. Die Filtration geht auf die Weise selbsttätig unter einem Druckunterschied von 5 kg vonstatten, indem sich die filtrierte Flüssigkeit in dem Behälter 32 ansammelt. Das Einfüllen in Flaschen geschieht wie bei Limonaden, ausgenommen, daß man keinen Sirup hinzuzufügen hat. Man kann mit einer einzigen Füllvorrichtung ungefähr 60 Flaschen in der Stunde füllen, aber es ist einleuchtend, daß der Apparat auch mehrere Füllvorrichtungen besitzen kann, um die Leistung zu erhöhen. Die Flüssigkeit kann man auch auf Fässer füllen.
Um die Operation fortzusetzen, gießt man weitere 30 1 der zu sättigenden Flüssigkeit in die Abteilung 2, schließt die Hähne 20 und 50 und öffnet den Hahn 12. Das Gas, welches in der Blase 16 einen Druck von 10 kg besitzt, geht in die Abteilung 3, indem sich der Druck auf z. B. 5 kg ausgleicht. Man schließt den Hahn 12 und öffnet die Hähne 11 und 13, so daß das in der Blase 16 verbliebene Gas nacheinander in die Abteilungen 4 und 2 eintritt, in welchen sich der Druck hierauf z. B. auf 2 kg und 1 kg einstellt. Nachdem man den Hahn 11 geschlossen hat und das in der Blase 16 verbliebene Gas in die Atmosphäre hat entweichen lassen, öffnet man den Hahn 12. Die Flüssigkeit der Abteilung 3 geht alsdann in die Blase 16, worauf man wie zuvor beschrieben verfährt. Alsdann gießt man in die Abteilung 3 Flüssigkeit unter Wiederholungen der vorerwähnten Operationen.
Bei dem vorliegenden Verfahren befindet sich somit die Flüssigkeit, welche zuerst Kohlensäure in den Abteilungen 2, 3 und 4 absorbiert hat und welche sie hierauf fast gänzlich hat entweichen lassen, in der Lage, größere Mengen von Gas in dem Apparat. 21 zu absorbieren. Es ist dies ein Vorteil, welchen die gegenwärtig bekannten Verfahren nicht darbieten, bei welchen die Flüssigkeit nach ihrem Eintritt in den Apparat beständig unter demselben Druck bleibt.
Bei dem beschriebenen Apparat kann der
Behälter ι auch über der Blase 16 angeordnet sein. In diesem Falle würde die Flüssigkeit aus den Abteilungen 2, 3 oder 4 durch den Druckunterschied in die Blase 16 eingetrieben werden, indem man wie zuvor verfährt oder sie einfach in Kaskadenform in die Blase 16 auf Grund ihres eigenen Gewichtes fließen läßt.
Vorliegendes Verfahren besitzt noch den
Vorteil, daß die Flüssigkeit zuerst auf einen Druck gebracht wird, der doppelt so stark ist, als derjenige, bei welchem sie hierauf in den Flaschen oder Fässern unterworfen wird, dergestalt, daß, wenn überdies der Druck z. B. unter dem Einfluß einer erhöhten Temperatur sich in den Behältern erhöht, indem die unlöslichen Stoffe bei diesem hohen Druck durch das Filter zurückgehalten werden, sich in den Behältern kein Niederschlag mehr erzeugen könnte und die Flüssigkeit klar bleiben wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung klarer schäumender Weine oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß man den Wein zunächst mit einer gewissen Menge Kohlensäure unter Druck imprägniert und den Druck wieder aufhebt, indem man das Gas entweichen läßt, sodann Kohlensäure unter doppelt so starkem Druck als der schließliche Druck in der Weise einwirken läßt, daß man den Wein in dünnen Schichten in Berührung mit dem Gas zirkulieren läßt, um unlösliche Stoffe bei diesem erhöhten Drucke zu fällen und daß man schließlich den Wein in die gewünschten Gebrauchsgefäße bringt, nachdem er zuvor unter einem dem in diesen Gefäßen herrschenden gleichen Druck nitriert worden ist. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, öeöruckt im der reiChsdruCkerei.
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