DE1442900B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von kugelförmigen Teilchen aus hoch temperaturfestem Material - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von kugelförmigen Teilchen aus hoch temperaturfestem Material

Info

Publication number
DE1442900B2
DE1442900B2 DE19641442900 DE1442900A DE1442900B2 DE 1442900 B2 DE1442900 B2 DE 1442900B2 DE 19641442900 DE19641442900 DE 19641442900 DE 1442900 A DE1442900 A DE 1442900A DE 1442900 B2 DE1442900 B2 DE 1442900B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melt
nozzle plate
droplets
nozzle
droplet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19641442900
Other languages
English (en)
Other versions
DE1442900A1 (de
Inventor
Hans Dipl Ing Dr Ing 4330 Mulheim Sonnenschein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE1442900A1 publication Critical patent/DE1442900A1/de
Publication of DE1442900B2 publication Critical patent/DE1442900B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/02Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops
    • B01J2/04Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops in a gaseous medium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/10Forming beads
    • C03B19/1005Forming solid beads
    • C03B19/1055Forming solid beads by extruding, e.g. dripping molten glass in a gaseous atmosphere
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/10Forming beads
    • C03B19/109Glass-melting furnaces specially adapted for making beads
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/10Forming beads
    • C03B19/1095Thermal after-treatment of beads, e.g. tempering, crystallisation, annealing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
  • Glanulating (AREA)

Description

weisen. Vorzugsweise werden hierbei die Tropfenableiter durch sich verjüngende oder abgesetzte nadeiförmige Körper oder einzelne nebeneinander ange sprechender Bemessung der Zu- und Ablaufquerschnitte sowie der Tropfenabieiter möglich, die geforderten kleinen Tropfendurchmesser, "d. h. eine
wenn in einem Bereich zwischen 3 und 8 mm Masse- io platte regelbar ist. Hierdurch kann die Tropfengröße teilchen mit enger Toleranz, d. h. mit nur ganz gerin- beeinflußt werden.
gen Durchmesserabweichungen untereinander, herge- Gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung
stellt werden sollen. ist in der Düsenplatte eine größere Anzahl von Dü-
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Zu- sen oder Düseneinsätzen angeordnet, welche in ihrem schlagen für Straßenbaustoffe (deutsche Patentschrift 15 unteren Teil Durchtrittsschlitze sowie die Bildung 1158 436), bei dem durch Abschrecken geschmolze- feinster Tropfen ermöglichende Tropfenabieiter aufnen Glasmaterials körniges Material gewonnen wird.
Ein solches Verfahren ist für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wegen der großen Durchmessertoleranzen des hierbei erhaltenen Kornmaterials zu 20 ordnete Nadel- oder Drahtkörper verschiedener grob. Ferner ist ein Verfahren zur Granulierung Länge gebildet. Diese Anordnung macht es bei entchemischer Stoffe, insbesondere von Düngemitteln
bekannt (deutsche Patentschrift 934 771), bei dem ein
nach abwärts gerichteter Strom des aufgeschmolzenen Materials zunächst in Tröpfchen aufgespalten 25 geringe Tropfengröße, zu erzielen. Eine vorteilhafte und letztere durch Hindurchfallen durch einen Luft- Möglichkeit zur Steuerung des Zulaufquerschnittes schacht gekühlt werden. Hierbei kommt es naturge- der Düsen besteht in diesem Zusammenhang darin, maß auf enge Durchmessertoleranzen kugelförmiger daß die Düseneinsätze in ihrem oberen Teil eine nach Teilchen nicht an. oben sich erweiternde kegelförmige Ausbildung aufGegenstand der Erfindung ist nunmehr ein Ver- 30 weisen und der Durchtrittsquerschnitt für die fahren zum Herstellen von kugelförmigen Teilchen Schmelze durch Verstellen eines Kegelkörpers veraus hochtemperaturfestem Material, vorzugsweise
glaskeramischem oder ähnlichem Material, wobei ein
nach abwärts gerichteter Strom des aufgeschmolzenen Materials zunächst in Tröpfchen aufgespalten 35
und letztere durch Hindurchfallen durch einen Luftschacht gekühlt werden, mit welchem sich die Korngröße und -gestalt wesentlich genauer bestimmen
lassen. Die Erfindung besteht darin, daß die Tröpfchen vor ihrer Erstarrung durch einen beheizten 40 führungsvariante sind die Düsen ohne Tropfenablei-Fallraum hindurchgeführt werden, worauf die un- ter mit einer Mehrzahl von parallelen Schlitzen versehen, wobei hierdurch die Bildung größerer Tropfen ermöglicht ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zur Herstellung von Masseteilchen aus keramisiertem Glas, aus Korund (Al2O3) und ähnlichen Materialien vorgesehen sein. Da beim Schmelzen derartiger Materialien verhältnismäßig hohe Temperaturen von etwa 1500 bis 20000C auftreten, ist die Verwendung hochtemperaturfester Materialien sowohl für die Zuleitung für den geschmolzenen Werkstoff, die gegebenenfalls diesen aufnehmende Wanne als auch die Düsenplatte und den Tropfenbildungsschacht erforderlich. Die letztgenannten Teile werden daher
von einem Kühlgas durchströmte Aufprallfläche und 55 zweckmäßigerweise aus hochtemperaturbeständigen von dort in ein gasdurchströmtes Wirbelbett geleitet Materialien wie Molybdän, Tantal oder hochtempewerden, in welchem sie unter weiterer Abkühlung
hochgetragen und, aus dem Wirbelbett überlaufend,
in einem Sammelbehälter aufgefangen werden.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrich- 60 Metallen auszuschließen, kann es Vorteile bieten, tung zur Ausübung des Verfahrens, die dadurch ge- dem Schacht ein Schutzgas, beispielsweise ein Gekennzeichnet ist, daß eine Anordnung zum Aufspalten der Schmelze in Tröpfchen mit einem unmittelbar anschließenden senkrecht nach unten sich erstreckenden beheizten Tropfenbildungsschacht ver- 65 Schachtes auf die erforderliche Temperatur gebracht bunden ist. wird. Demgemäß sieht die Erfindung vor, daß der
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist zur Tropfenbildungsschacht mit einer Zuleitung für ein Aufspaltung der Schmelze eine Düsenplatte vorge- sauerstofffreies Schutzgas versehen ist.
änderbar ist. Hierbei sind zweckmäßigerweise die Kegelkörper sämtlicher Düsen über Steuerteile gemeinsam verstellbar.
Gemäß einer Ausführungsvariante sind die Tropfenableiter mit einem eine schwingende Bewegung hervorrufenden Antrieb verbunden, so daß damit das Abtropfen zu einem bestimmten Zeitpunkt für alle Tropfen erzwungen wird. Gemäß einer anderen Aus
vollkommen erstarrten Tröpfchen durch ein auf einer schiefen Ebene gleitendes Bett aus feinkörnigem Sand aufgefangen und mittels einer rostartigen Ableitvorrichtung abgeleitet werden.
Hierdurch wird die Viskosität der Tröpfchen in dem Fallraum so weit herabgesetzt, daß die Tröpfchen auf Grund der Oberflächenspannung praktisch Kugelform annehmen. Außerdem lösen sich die Tröpfchen besonders leicht ab.
Gemäß einer Abänderung der Erfindung kann man zum Auffangen der Tröpfchen bei besonders intensiver Kühlung jedoch auch so vorgehen, daß die unvollkommen erstarrten Tröpfchen auf eine geneigte,
raturbeständigen keramischen Werkstoffen hergestellt. Um innerhalb des Tropfenbildungsschachtes eine Oxydation des Schachtmaterials bei Verwendung von
misch von 80% Stickstoff und 20% Wasserstoff, zuzuführen, das zweckmäßigerweise direkt oder indirekt durch die Beheizung des Tropfenbildungs-
3 4
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist durchdringenden Ende — über ihre ganze Länge vorgesehen, daß ein mit der Düsenplatte verbünde- innerhalb der Schmelze 2 liegen. In der Schmelzner Tropfenbildungsschacht außerhalb der Schmelz- wanne 10 ist eine Heizungsvorrichtung, z. B. in Form wanne liegt und mit einem Heizmantel umgeben ist, von Elektroden 16 a, 16 b vorgesehen, die elektrischen wobei oberhalb der Düsenplatte ein Zuleitungsrohr 5 Heizstrom in die Schmelzwanne 10 einleiten, wobei angeordnet ist. die Schmelze 2 selbst als elektrischer Widerstand Im folgenden wird an Hand der mehrere Aus- dient. Es könnte auch eine elektrische Heizung, die führungsbeispiele darstellenden Zeichnung die Er- mit einem Lichtbogen arbeitet, oder eine induktive findung noch näher erläutert. Es zeigt in schema- Beheizung vorgesehen sein.
tischer Darstellung io Zur Aufspaltung der Schmelze 2 in die Tröpfchen F i g. 1 die Vorrichtung zur Ausübung des erfin- ist eine Düsenplatte 17 vorgesehen, welche mit dungsgemäßen Verfahrens mit einer Anordnung zum dem Tropfenbildungsschacht 4 innerhalb der die Aufspalten der Schmelze, einem Tropfenbildungs- Schmelze 2 aufnehmende Schmelzwanne 10 angeordschacht und einer diesem nachgeschalteten Auffang- net ist. Die Düsenplatte 17 ist unterhalb des Spiegels einrichtung für die Tröpfchen, 15 18 der Schmelze 2 mit solchem Abstand angeordnet, Fig. 2 im einzelnen mit Tropfenabieiter zur daß durch den hydrostatischen Druck der Schmelze 2 Bildung feinster Tropfen, eine bestimmte Strömung durch die Düsenplatte 17 F i g. 3 eine abgeänderte Ausführungsform, bei hervorgerufen wird. Durch Änderung der Höhe des welcher der Tropfenbildungsschacht außerhalb der Spiegels 18 der Schmelze 2 oberhalb der Düsenplatte Schmelzwanne liegt, 20 17 ist die Möglichkeit gegeben, den Massendurchfluß F i g. 4 eine abgeänderte Ausführungsform der und die Tropfenbildung in der Düsenplatte 17 zu ν Düse ohne Tropfenabieiter, regeln. In der Düsenplatte 17 ist eine größere Anzahl Kj Fig. 5 eine Ausführungsvariante der Düsenplatte von .Düsen oder Düseneinsätzen 19' angeordnet, mit mechanisch angetriebenem Tropfenabieiter und welche (vgl. F i g. 2) in ihrem unteren Teil Durch-Fig. 6 eine Ausführungsvariante zu der im unte- 25 trittsschlitze 19c sowie die Bildung feinster Tropfen ren Teil der F i g. 1 dargestellten Auffangeinrichtung. ermöglichende Tropfenabieiter 20 aufweisen. Die Die Vorrichtung nach F i g. 1 verwirklicht ein Ver- einzelnen gegebenenfalls auswechselbaren Düsen fahren zum Herstellen von kugelförmigen Teilchen 1 bzw. Düseneinsätze 19, die in die Düsenplatte 17 aus hochtemperatürfestem Material, vorzugsweise eingelassen sind, bestehen aus hochtemperaturbestänglaskeramischen oder ähnlichem Material. Ein nach 30 digem Material und sind im unteren Bereich 19 α im abwärts gerichteter Strom des aufgeschmolzenen wesentlichen zylindrisch und im oberen Bereich 19 b Materials 2 ■— im folgenden als Schmelze bezeichnet schwach konisch ausgebildet. Die Durchtrittsschlitze — wird durch eine Anordnung 3 zunächst in Tropf- 19 c am unteren Ende des Düseneinsatzes 19 verchen aufgespalten, welch letztere durch Hindurch- jungen sich gegebenenfalls nach unten. Der im mittfallen durch einen Luftschacht 40 gekühlt werden. 35 leren Teil 10 d des Düsenbodens angeordnete Die Tröpfchen werden nun vor ihrer Erstarrung Tropfenabieiter 20 ist durch sich verjüngende bzw. durch einen beheizten Tropfenbildungsschacht 4 hin- abgesetzte nadelförmige Körper oder einzelne nebendurchgeführt, worauf die unvollkommen erstarrten einander angeordnete Nadel- oder Drahtkörper verTröpfchen durch ein auf einer schiefen Ebene 5 schiedener Länge gebildet, die in einer gemeinsamen gleitendes Bett 6 aus feinkörnigem Sand aufgefangen 40 Bohrung des Düsenbodens 19 d so aufgehängt sind, und mittels einer rostartigen Ableitvorrichtung 7 in daß der für die Ableitung der Schmelze 2 dienende den Behälter 8 abgeleitet werden. Die Auffangein- Gesamtquerschnitt sich allmählich entsprechend der richtung ist allgemein mit 9 bezeichnet. abgestuften Länge der einzelnen, den Ableitkörper 4 Im einzelnen bedeutet in F i g. 1 10 eine Schmelz- bildenden Drahtstücke verjüngt. Die Drahtstücke wanne zur Aufnahme der Schmelze 2, aus der die 45 können gegebenenfalls verdrillt sein. Vorzugsweise kugelförmigen Masseteilchen 1 hergestellt werden. sind die Tropfenabieiter 20 auswechselbar angeord-Die Schmelzwanne 10 kann aus hochtemperatur- net. Der Durchtrittsquerschnitt der Düseneinsätze 19 festem Blech bestehen, das im Innern mit einem für die Schmelze 2 ist durch Verstellen eines Kegelmehrschichtigen hochtemperaturfesten Futter 11 aus- körpers 21 veränderbar entsprechend den Pfeilen gekleidet ist. 12 a, 12 b sind Kanäle, durch welche 50 21a, wobei der Durchtrittsquerschnitt der kegelfördie Schmelze 2 dem Innenraum 13 der Schmelzwanne migen Ausbildung 19 b mehr oder weniger frei-10 zuströmen kann. Innerhalb der Schmelzwanne 10 gegeben wird. Die Kegelkörper 21 sämtlicher Düsen ist die Anordnung 3 zum Aufspalten der Schmelze 10 bzw. Düseneinsätze 19 sind zweckmäßig über Steuerin Tröpfchen angeordnet und mit einem unmittelbar teile 22, 22a gemeinsam verstellbar (Fig. 1). anschließenden senkrecht nach unten sich erstrecken- 55 Wie es F i g. 1 zeigt, mündet der Tropfenbildungsden beheizten Tropfenbildungsschacht 4 verbunden. schacht 4 in den Luftraum bzw. Luftschacht 40, der Letzterer ist durch Wände 14 aus temperatur- einerseits durch die Bodenwand 10 α der Schmelzfestem Material, beispielsweise Molybdän, von der wanne 10, andererseits durch den Zwischenwandteil Schmelze 2 getrennt. Um die Blechwände 14 gegen 23 abgegrenzt ist, auf welchem die Schmelzwanne Oxydation zu schützen, ist der Tropfenbildungs- 60 10 durch Säulen 24 abgestützt ist. Im Luftraum schacht 4 mit einer Zuleitung 15 für ein sauerstoff- kühlen sich die im Tropfenbildungsschacht 4 einer freies Schutzgas versehen. Das durch die Zuleitung verhältnismäßig hohen Temperatur ausgesetzten 15 einzuführende Schutzgas kann beispielsweise so- Tröpfchen entsprechend der niedrigeren Temperatur genanntes Formiergas aus 80 % N und 20% H2 sein. in den tiefer liegenden Luftschichten erheblich ab, Die Schmelzwanne 10 ist in ihrem unteren Teil ver- 65 wodurch die Tropfenmasse der inzwischen in kugeljüngt und so tief ausgebildet, daß die Wände 14 des förmiger Gestalt überführten Tropfen wesentlich Tropfenbildungsschachtes 4 — abgesehen von ihrem zähflüssiger wird. Es kann zweckmäßig sein, die umunteren, die Bodenwand 10 α der Schmelzwanne 10 gewälzte, durch den Luftraum 40 unterhalb des
Tropfenbildungsschachtes 4 geführte Luft durch geeignete Mittel, beispielsweise im Gegenstrom bewegte kalte Luft, zu kühlen, falls die normale Rückkühlung durch Konvektion infolge der Fallbewegung nicht sichergestellt ist. Durch den Schlitz 25 im Zwischenwandteil 23 gelangen die etwas abgekühlten Tropfen bzw. Masseteilchen zu der innerhalb einer Kammer angeordneten Auffangeinrichtung 9. Die unter dem Einfluß ihrer Schwere auf das Bett 6 aus rieselndem Sand, z. B. Quarzsand, auftreffenden kugelförmigen Teilchen werden in dem eine nachgiebige Oberfläche aufweisenden Bett aufgefangen und entsprechend der Neigung der schiefen Ebene 5 seitlich nach unten weggeführt, bis sie auf die rostartige Ableitvorrichtung 7 und von hier in den Auffangbehälter 8 gelangen. Zur Aufrechterhaltung der Sandströmung des bewegten Bettes 6 ist ein Umwälzsystem 26 vorgesehen, das aus dem an das bewegte Bett 6 angeschlossenen Ableitrohr 26 a, dem vertikalen Rückführungsrohr 26 b und dem Uberleitbogen 26 c besteht. Zwecks Beförderung des feinkörnigen Sandes aus dem am unteren Ende der Rohre 26 a, 26 b befindlichen Sammelbehälter 26 d durch das Rohr 26 b zurück nach dem oberen Ende des bewegten Bettes 6 kann in dem Rohr 26 b eine mechanisch wirkende — oder wie bei 27 schematisch angedeutet — eine pneumatisch wirkende Fördereinrichtung für die Sandpartikel vorgesehen sein.
Gemäß der abgeänderten Ausführungsform nach F i g. 3 liegt ein mit der Düsenplatte 17 verbundener Tropfenbildungsschacht 4, 14 außerhalb der Schmelzwanne 10 und ist mit einem Heizmantel 28 umgeben, wobei oberhalb der Düsenplatte 17 ein Zuleitungsrohr 29 für die Schmelze angeordnet ist. Das Zuleitungsrohr ist beispielsweise von einem in der Figur nicht wiedergegebenen Schmelzofen herangeführt. Auch bei dieser Ausführungsform kann die Menge der zugeführten Schmelze und damit die Tropfenbildung durch Verstellung von Regelkörpern in den einzelnen Düsen 19 geregelt werden. Es ist auch möglich, die Menge der zufließenden Schmelze durch Regelorgane im Zuleitungsrohr 29 zu beeinflussen.
Die Düsen 19 können abweichend von F i g. 2 unter Umständen auch mit einem einfachen Tropfenableiter in Form einer Nadel oder eines Drahtes oder ganz ohne Tropfenabieiter vorgesehen sein. F i g. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Düsen 30 ohne Tropfenabieiter mit einer Mehrzahl von parallelen Schlitzen 31 versehen sind. Die Querschnitte der Schlitze 31 sind so bemessen, daß durch die Zuführung von mehreren Teilströmen der Schmelze durch die Schlitze 31 die Bildung größerer Tropfen 32 ermöglicht ist. Die Düse 30 könnte an Stelle der schlitzförmigen Ausgestaltung auch porenförmig ausgebildet sein.
F i g. 5 zeigt eine Abwandlung der Anordnung zum Aufspalten der Schmelze, bei welcher die Tropfenabieiter 20 mit einem eine schwingende Bewegung hervorrufenden Antrieb 33, 34, 35 verbunden sind. Die Düsenplatte 17 ist mit Düsenöffnungen 36 oder entsprechenden Düseneinsätzen 37 versehen. Die Tropfenabieiter 20 sind an einer schwingungsfähig angeordneten Traverse 33 befestigt, die über einen Nockenantrieb 34 gegen die Kraft einer Rückstellfeder 35 antreibbar ist. Die Nockenscheibe 34 ist so profiliert, daß die Tropfenabieiter 20 eine schwingende Bewegung ausführen, wobei im Bereiche des Umkehrpunktes der Enden der Tropfenabieiter 20 eine erhöhte Beschleunigung erzielbar ist, wodurch das Abfallen der Tropfen erzwungen wird.
Die in F i g. 6 dargestellte Auffangeinrichtung 9' verwirklicht eine Abwandlung des Verfahrens, nach welcher die unvollkommen erstarrten Tröpfchen auf eine geneigte, von einem Kühlgas 41 durchströmte Aufprallfläche 400 und von dort in ein gasdurchströmtes Wirbelbett 42 geleitet werden, in welchem sie unter weiterer Abkühlung hochgetragen und, aus
ίο dem Wirbelbett 42 überlaufend, in dem Sammelbehälter 43 aufgefangen werden. Die Aufprallfläche ist als gas- bzw. luftdurchlässige feinmaschige Schirmfläche ausgeführt, z. B. aus Asbestgewebe, od. dgl. Der Aufprallfläche 400 wird das Kühlgas 41 über das Kanalsystem 41' zugeführt. Die Aufprallfläche 400 ist so geneigt, daß die auftreffenden Tröpfchen bzw. Teilchen, deren Aufprall durch die Luftströmung stark herabgesetzt ist, seitlich nach rechts abströmen können. Wie erwähnt, gelangen sie in das Wirbelbett 42, das von einem weiteren trichterförmigen Kanalsystem 42' gebildet wird, dem ebenfalls über eine Leitung 44 Luft oder Gas in solcher Menge zugeführt wird, daß die von d^er Aufprallfläche 400 herabgleitenden Teilchen von der Gasströmung unter weiterer Abkühlung durcheinandergewirbelt und hochgetragen werden, derart, daß sie über die Ränder des an seinem Rande regeiförmigen Kanalsystems 42' herausgetragen werden und in den Sammelbehälter 43 fallen.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von kugelförmigen Teilchen aus hochtemperaturfestem Material, vorzugsweise glaskeramischem oder ähnlichem Material, wobei ein nach abwärts gerichteter Strom des aufgeschmolzenen Materials zunächst in Tröpfchen aufgespalten und letztere durch Hindurchfallen durch einen Luftschacht gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröpfchen vor ihrer Erstarrung durch einen beheizten Fallraum hindurchgeführt werden, worauf die unvollkommen erstarrten Tröpfchen durch ein auf einer schiefen Ebene gleitendes Bett aus feinkörnigem Sand aufgefangen und mittels einer rostartigen Ableitvorrichtung abgeleitet werden.
2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unvollkommen erstarrten Tröpfchen auf eine geneigte, von einem Kühlgas durchströmte Aufprallfläche und von dort in ein gasdurchströmtes Wirbelbett geleitet werden, in welchem sie unter weiterer Abkühlung hochgetragen und, aus dem Wirbelbett überlaufend, in einem Sammelbehälter aufgefangen werden.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anordnung zum Aufspalten der Schmelze (2) in Tröpfchen mit einem unmittelbar anschließenden senkrecht nach unten sich erstreckenden beheizten Tropfenbildungsschacht (4) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufspaltung der Schmelze
(2) eine Düsenplatte (17) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenplatte (17) mit dem Tropfenbildungsschacht (4) innerhalb
einer die Schmelze (2) aufnehmenden Schmelzwanne (10) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenplatte (17) unterhalb des Spiegels (18) der Schmelze (2) mit solchem Abstand angeordnet ist, daß durch den hydrostatischen Druck der Schmelze eine bestimmte Strömung durch die Düsenplatte hervorgerufen wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Spiegels (18) der Schmelze (2) über der Düsenplatte (17) regelbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Düsenplatte (17) eine größere Anzahl von Düsen oder Düseneinsätzen (19) angeordnet ist, welche in ihrem unteren Teil Durchtrittsschlitze (19 c) sowie die Bildung feinster Tropfen ermöglichende Tropfenableiter (20) aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfenabieiter (20) durch sich verjüngende oder abgesetzte nadeiförmige Körper oder einzelne nebeneinander angeordnete Nadel- oder Drahtkörper verschiedener Länge gebildet werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfenabieiter
(20) mit einem eine schwingende Bewegung hervorrufenden Antrieb (33, 34, 35) verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Düsen (30) ohne Tropfenabieiter mit einer Mehrzahl von parallelen Schlitzen (31) versehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinsätze (19) in ihrem oberen Teil eine nach oben sich erweiternde kegelförmige Ausbildung (19 b) aufweisen und der Durchtrittsquerschnitt für die Schmelze (2) durch Verstellen eines Kegelkörpers
(21) veränderbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelkörper (21) sämtlicher Düsen (19) über Steuerteile (22, 22 a) gemeinsam verstellbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Düsenplatte (17) verbundener Tropfenbildungsschacht (4, 14) außerhalb der Schmelzwanne (10) liegt und mit einem Heizmantel (28) umgeben ist, wobei oberhalb der Düsenplatte (17), ein Zuleitungsrohr (29) angeordnet ist (F i g. 3).
15. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Tropfenbildungsschacht (4, 14) mit einer Zuleitung (15) für ein sauerstofffreies Schutzgas versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19641442900 1964-12-04 1964-12-04 Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von kugelförmigen Teilchen aus hoch temperaturfestem Material Pending DE1442900B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0094447 1964-12-04

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1442900A1 DE1442900A1 (de) 1969-01-02
DE1442900B2 true DE1442900B2 (de) 1971-05-13

Family

ID=7518702

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641442900 Pending DE1442900B2 (de) 1964-12-04 1964-12-04 Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von kugelförmigen Teilchen aus hoch temperaturfestem Material

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1442900B2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1389821A (en) * 1971-05-08 1975-04-09 Fisons Ltd Prilling
US5204162A (en) * 1991-10-03 1993-04-20 Corning Incorporated Non-spherical bodies

Also Published As

Publication number Publication date
DE1442900A1 (de) 1969-01-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1203921B (de) Verfahren zum Schmelzen von Glas oder aehnlichem Material und Ofen zur Durchfuehrungdieses Verfahrens
DE2706347A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von glasfasern
CH620887A5 (en) Process and apparatus for the production of glass fibres
DE2442461A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur vorerhitzung eines verglasbaren gemisches
EP0007352A1 (de) Granulat aus Schmelzen und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung.
DE1596447A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vorwaermen,Chargieren und Schmelzen von festen Stoffen
DE4106537A1 (de) Verfahren zum teilkontinuierlichen schmelzen keramischen materials in induktionsschmelzoefen mit sinterkrustentiegel, ein hierfuer geeigneter ofen und vorrichtung zum periodischen schmelzanstich
WO2018001409A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mikrohohlglaskugeln
DE69023264T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Läutern von Glasschmelze.
DE3303318A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum thermischen vorspannen von glas
DE1758814B2 (de) Ofenanlage zum kontinuierlichen Frischen von geschmolzenem Roheisen und Verfahren unter Verwendung der Ofenanlage
CH654331A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum schmelzen von metallschrott und/oder groebe.
DE1113793B (de) Vorrichtung zum Homogenisieren bzw. Laeutern von Glasschmelzen durch Einblasen von Gasen
DE486447C (de) Verfahren zum Einschmelzen von Rohstoffen oder Gemischen solcher, insbesondere fuer die Glaserzeugung
DE1442900B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von kugelförmigen Teilchen aus hoch temperaturfestem Material
AT394545B (de) Verfahren und vorrichtung fuer die regelung der kontinuierlichen zufuehrung von schmelzfluessigem material zu einer faserproduktionseinheit
DE1442900C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von kugelförmigen Teilchen aus hoch temperaturfestem Material
DE2807753A1 (de) Verfahren und anwendung zur herstellung von schlackenwolle, insbesondere von hochofenschlacken
DE1166981B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen von Glas in einem elektrischen Ofen
DE1924967B2 (de) Vorrichtung zum thermischen Konditio nieren von geschmolzenem Glas
DE1471901A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum kontinuierlichen Spinnen von Glas
DE3737130C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Feinstpulver
DE2008017B2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Einbau von Additiven in ein im schmelzflüssigen Zustand befindliches Basisglas und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE900391C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren schmelzfluessiger Metalle, insbesondere Leichtmetalle
DE10019875B4 (de) Vorrichtung zum Herstellen von mehrlagigen Glasröhren, insbesondere von Farbglasröhren