DE1442900C - Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von kugelförmigen Teilchen aus hoch temperaturfestem Material - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von kugelförmigen Teilchen aus hoch temperaturfestem MaterialInfo
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Description
1 ■ ■ ' .. .'\ 2 ... ■;■■■■-.
Für manche Zwecke, beispielsweise als Wärmeträ- sehen, die in bevorzugter Ausführung mit dem Tropger
für Wärmeaustauscneinrichtungen, chemische An- fenbildungsschacht innerhalb einer die Schmelze auflagen
u. dgl., werden bisweilen kugelförmige Masse- nehmenden Schmelzwanne angeordnet ist. Zweckteilchen
aus hochtemperaturfestem Material benötigt. mäßigerweise ist die Düsenplatte unterhalb des Spie-Die
Erfindung geht davon aus, daß die Herstellung 5 gels der Schmelze mit solchem Abstand angeordnet,
derartiger Teilchen, die angenähert Kugelform auf- daß durch den hydrostatischen Drück der Schmelze
weisen sollen, besonders dann große Schwierigkeiten eine bestimmte Strömung durch die DUsenplatte herbereitet,
wenn besondere Forderungen an die Ab- vorgerufen wird. Es ist demgemäß vorteilhaft, wenn
messungen der Teilchen gestellt sind, beispielsweise die Höhe des Spiegels der Schmelze über der Düsenwenn
in einem Bereich zwischen 3 und 8 mm Masse- io platte regelbar ist. Hierdurch kann die Tropfengröße
teilchen mit enger Toleranz, d. h. mit nur ganz gerin- beeinflußt werden.
gen Durchmesserabweichungen untereinander, herge- Gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung
stellt werden sollen. , ist in der Düsenplatte eine größere Anzahl von Dü-
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Zu- sen oder Düseneinsätzen angeordnet, welche in ihrem
schlagen für Straßenbaustoffe (deutsche Patentschrift 15 unteren Teil Durchtrittsschlitze sowie die Bildung
1 158 436), bei dem durch Abschrecken geschmolze- feinster Tropfen ermöglichende Tropfenabieiter aufnen
Glasmaterials körniges Material gewonnen wird. weisen. Vorzugsweise werden hierbei die Tropfenab-Ein
solches Verfahren ist für die Zwecke der vorlie- leiter durch sich verjüngende oder abgesetzte nadelgenden
Erfindung wegen der großen Durchmesser- förmige Körper oder einzelne nebeneinander angetoleranzen
des hierbei erhaltenen Kornmaterials zu ao ordnete Nadel- oder Drahtkörper verschiedener
grob. Ferner ist ein Verfahren zur Granulierung Länge gebildet. Diese Anordnung macht es bei entchemischer
Stoffe, insbesondere von Düngemitteln sprechender Bemessung der Zu- und Ablaufquerbekannt
(deutsche Patentschrift 934771), bei dem ein schnitte sowie der Tropfenabieiter möglich, die genach
abwärts gerichteter Strom des aufgeschmolze- forderten kleinen Tropfendurchmesser' d. h. eine
nen Materials zunächst in Tröpfchen aufgespalten 35 geringe Tropfengröße, zu erzielen. Eine vorteilhafte
und letztere durch Hindurchfallen durch einen Luft- Möglichkeit zur Steuerung des Zulaufquerschnittes
schacht gekühlt werden. Hierbei kommt es naturge- der Düsen besteht in diesem Zusammenhang darin,
maß auf enge Durchmessertoleranzen kugelförmiger daß die Düseneinsätze in ihrem oberen Teil eine nach
Teilchen nicht an. . oben sich erweiternde kegelförmige Ausbildung aufGegenstand
der Erfindung ist nunmehr ein Ver- 30 weisen und der Durchtrittsquerschnitt für die
fahren zum Herstellen von kugelförmigen Teilchen Schmelze durch Verstellen eines Kegelkörpers veraus
hochtemperaturfestem Material, vorzugsweise änderbar ist. Hierbei sind zweckmäßigerweise die
glaskeraniischem oder ähnlichem Material, wobei ein Kegelkörper sämtlicher Düsen über Steuerteile genach
abwärts gerichteter Strom des aufgeschmolze- meinsam verstellbar.
nen Materials zunächst in Tröpfchen aufgespalten 35 Gemäß einer Ausführungsvariante sind die Trop-
und letztere durch Hindurchfallen durch einen Luft- fenableiter mit einem eine schwingende Bewegung
schacht gekühlt werden, mit welchem sich die Korn- hervorrufenden Antrieb verbunden, so daß damit das
größe und -gestalt wesentlich genauer bestimmen Abtropfen zu einem bestimmten Zeitpunkt für alle
lassen. Die Erfindung besteht darin, daß die Tropf- Tropfen erzwungen wird. Gemäß einer anderen Auschen
vor ihrer Erstarrung durch einen beheizten 40 führungsvariante sind die Düsen ohne Tropfenablei-Fallraum
hindurchgeführt werden, worauf die un- ter mit einer Mehrzahl von parallelen Schlitzen vervollkommen
erstarrten Tröpfchen durch ein auf einer sehen, wobei hierdurch die Bildung größerer Tropfen
schiefen Ebene gleitendes Bett aus feinkörnigem ermöglicht ist.
Sand aufgefangen und mittels einer rostartigen Ab- Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zur Herleitvorrichtung
abgeleitet werden. 45 stellung von Masseteilchen aus keramisiertem Glas,
Hierdurch wird die Viskosität der Tröpfchen in aus Korund (Al2O3) und ähnlichen Materialien vordem
Fallraum so weit herabgesetzt, daß die Tropf- gesehen sein. Da beim Schmelzen derartiger Matechen auf Grund der Oberflächenspannung praktisch rialien verhältnismäßig hohe Temperaturen von etwa
Kugelform annehmen. Außerdem lösen sich die 1500 bis 2000° C auftreten, ist die Verwendung
Tröpfchen besonders leicht ab! 50 hochtemperaturfester Materialien sowohl für die Zu-
Gemäß einer Abänderung der Erfindung kann man leitung für den geschmolzenen Werkstoff, die ge-
zum Auffangen der Tröpfchen bei besonders inten- gebenenfalls diesen aufnehmende Wanne als auch
siver Kühlung jedoch auch so vorgehen, daß die un- die Düsenplatte und den Tropfenbildungsschacht
vollkommen erstarrten Tröpfchen auf eine geneigte, erforderlich. Die letztgenannten Teile werden daher
von einem Kühlgas durchströmte Aufprallfläche und 55 zweckmäßigerweise aus hochtemperaturbeständigen
von dort in ein gasdurchströmtes Wirbelbett geleitet Materialien wie Molybdän, Tantal oder hochtempe-
werden. in welchem sie unter weiterer Abkühlung raturbeständigen keramischen Werkstoffen hergestellt,
hochgetragen und, aus dem Wirbelbett überlaufend, Um innerhalb des Tropfenbildungsschachtes eine
in einem Sammelbehälter aufgefangen werden. Oxydation des Schachtmaterials bei Verwendung von
Gegenstand der Hrlindung ist auch eine Vorrich- 60 Metallen auszuschließen, kann es Vorteile bieten,
tung zur Ausübung des Verfahrens, die dadurch ge- dem Schacht ein Schutzgas, beispielsweise ein Gekennzeichnet
ist, daß eine Anordnung zum Aiifspal- · misch von 8O°/o Stickstoff und 20%>
Wasserstoff, ten der Schmelze in Tröpfchen mit einem unmittel- zuzuführen, das zweckmäßigerweise direkt oder inbar
anschließenden senkrecht nach unten sich er- direkt durch die Beheizung des Tropfenbildungsstreckenden
beheizten Tropfenbildungsschacht ver- 65 Schachtes auf die erforderliche Temperatur gebracht
bunden ist. wird. Demgemäß sieht die Erfindung vor, daß der
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist zur Tropfenbildungsschacht mit einer Zuleitung für ein
Aufspaltung der Schmelze eine Düsenplatte vorge- sauerstofffreies Schutzgas versehen ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß ein mit der Düsenplatte verbundener
Tropfenbildungsschacht außerhalb der Schmelzwanne liegt und mit einem Heizmantel umgeben ist,
wobei oberhalb der Düsenplatte ein Zuleitungsrohr angeordnet ist.
Im folgenden wird an Hand der mehrere Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt in schematischer
Darstellung ··.-.:
Fig. 1 die Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Anordnung zum
Aufspalten der Schmelze, einem Tropfenbildungsschacht und einer diesem nachgeschalteten Auffangeinrichtung
für die Tröpfchen,
Fig. 2 im einzelnen mit Tropfenabieiter zur Bildung feinster Tropfen,
Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher der Tropfenbildungsschacht außerhalb der
Schrhelzwanne liegt,
Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform der Düse ohne Tropfenabieiter,
Fig. 5 eine Ausführungsvariante der Düsenplatte mit mechanisch angetriebenem Tropfenabieiter und
durchdringenden Ende — über ihre ganze-''Länge*
innerhalb der Schmelze 2 liegen. In der "Schmelzwanne
10 ist eine Heizungsvorrichtung, z. B. in Form von Elektroden 16a, 16/>
vorgesehen, die elektrischen Heizstrom in die Schmelzwanne 10 einleiten, wobei
die Schmelze·2 selbst als elektrischer 'Widerstand'
dient. Es könnte auch eine elektrische Heizung, die mit einem Lichtbogen arbeitet, oder eine induktive
Beheizung vorgesehen sein. ■''■'■
Zur Aufspaltung der Schmelze 2 in die Tröpfchen ist eine Düsenplatte 17 vorgesehen, welche mit
dem Tropfenbildungsschacht 4 innerhalb der die Schmelze 2 aufnehmende Schmelzwanne 10 angeordnet
ist. Die Düsenplatte 17 ist unterhalb des Spiegels 18 der Schmelze 2 mit solchem Abstand angeordnet,
daß durch den hydrostatischen Druck der Schmelze 2 eine bestimmte Strömung durch die Düsenplatte 17
hervorgerufen wird. Durch Änderung der Höhe des Spiegels 18 der Schmelze 2 oberhalb der Düsenplatte
17 ist die Möglichkeit gegeben, den Massendiirchfliiß
und die Tropfenbildung in der Düsenplatte 17 zu ' regeln. In der Düsenplatte 17 ist eine größere Anzahl
von Düsen oder Düseneinsätzen 19 angeordnet, weiche (vgl. Fig. 2) in ihrem unteren" Teil Durch-.
Fig. 6 eine Ausführungsvariante zu der im unte- as trittsschlitze 19c· sowie die Bildung feinster Tropfen
ren Teil der F i g. 1 dargestellten Auffangeinrichtung. ermöglichende Tropfenabieiter 20 aufweisen. Die
Die Vorrichtung nach F i g. 1 verwirklicht ein Ver- einzelnen gegebenenfalls auswechselbaren Düsen
fahren zum Herstellen von kugelförmigen Teilchen 1 bzw. Düseneinsätze 19, die in die Düsenplatte 17
aus hochtemperatyrfestem Material, vorzugsweise eingelassen sind, bestehen aus hochtemperaturbestänglaskeramischen
oder ähnlichem Material. Ein nach 30 digem Material und sind im unteren Bereich 19a im
abwärts gerichteter Strom des aufgeschmolzenen wesentlichen zylindrisch und im oberen Bereich 19/)
Materials 2 —; im folgenden als Schmelze bezeichnet
— wird durch eine Anordnung 3 zunächst in Tröpfchen aufgespalten, welch letztere durch Hindurchfallen durch einen Luftschacht 40 gekühlt werden. 35 leren Teil '1Oi/ des Düsenbodens angeordnete Die Tröpfchen werden nun vor ihrer Erstarrung Tropfenabieiter 20 ist durch sich verjüngende bzw. durch einen beheizten Tropfenbildungsschacht 4 hindurchgeführt, worauf die unvollkommen erstarrten
Tröpfchen durch ein auf einer schiefen Ebene 5
— wird durch eine Anordnung 3 zunächst in Tröpfchen aufgespalten, welch letztere durch Hindurchfallen durch einen Luftschacht 40 gekühlt werden. 35 leren Teil '1Oi/ des Düsenbodens angeordnete Die Tröpfchen werden nun vor ihrer Erstarrung Tropfenabieiter 20 ist durch sich verjüngende bzw. durch einen beheizten Tropfenbildungsschacht 4 hindurchgeführt, worauf die unvollkommen erstarrten
Tröpfchen durch ein auf einer schiefen Ebene 5
gleitendes Bett 6 aus feinkörnigem Sand aufgefangen 40 Bohrung des Düsenbodens 19 J so aufgehängt sind,
und mittels einer rostartigen Abieitvorrichtung 7 in daß der für die Ableitung der Schmelze 2 dienende
den Behälter 8 abgeleitet werden. Die Auffangein- Gesamtquerschnitt sich allmählich entsprechend der
richtung ist allgemein mit 9 bezeichnet. abgestuften Länge der einzelnen, den Ableitkörper
Im einzelnen bedeutet in F i g. 1 10 eine Schmelz- bildenden Drahtstücke verjüngt. Die Drahtstücke
wanne zur Aufnahme der Schmelze 2, aus der die 45 können gegebenenfalls verdrillt sein. Vorzugsweise
kugelförmigen Masseteilchen 1 hergestellt werden. sind die Tropfenabieiter 20 auswechselbar angeord-Die
Schmelzwanne 10 kann aus hochtemperatur- net. Der Durchtrittsquerschnitt der Düseneinsätze 19
festem Blech bestehen, das im Innern mit einem für die Schmelze 2 ist durch Verstellen eines Kegelmehrschichtigen
hochtemperaturfesten Futter 11 aus- körpers 21 veränderbar' entsprechend den Pfeilen
gekleidet ist. 12 a, 126 sind Kanäle, durch welche 50 21a, wobei der Durchtrittsquerschnitt der kegdfördie
Schmelze 2 dem Innenraum 13 der Schmelzwanne migen Ausbildung 196 mehr oder -weniger frei-10
zuströmen kann. Innerhalb der Schmelzwanne 10
ist die Anordnung 3 zum Aufspalten der Schmelze 10
in Tröpfchen angeordnet und mit einem unmittelbar
anschließenden senkrecht nach unten sich erstrecken- 55
den beheizten Tropfenbildungsschacht 4 verbunden.
Letzterer ist durch Wände 14 aus temperaturfestem Material, beispielsweise Molybdän, von der
Schmelze 2 getrennt. Um die Blechwände 14 gegen
ist die Anordnung 3 zum Aufspalten der Schmelze 10
in Tröpfchen angeordnet und mit einem unmittelbar
anschließenden senkrecht nach unten sich erstrecken- 55
den beheizten Tropfenbildungsschacht 4 verbunden.
Letzterer ist durch Wände 14 aus temperaturfestem Material, beispielsweise Molybdän, von der
Schmelze 2 getrennt. Um die Blechwände 14 gegen
Oxydation zu schützen, ist der Tropfenbildungs- 60 10 durch Säulen 24 abgestützt ist. Im Luftraum 40
schacht 4 mit einer Zuleitung 15 für ein sauerstoff- kühlen sich die im Tropfenbildungsschacht 4 cinei
freies Schutzgas versehen. Das durch die Zuleitung verhältnismäßig hohen, Temperatur ausgesetzten
15 einzuführende Schutzgas kann beispielsweise so- Tröpfchen entsprechend der niedrigeren Temperatur·
genanntes Formiergas aus 80°/» N und 20· » II, sein. in den tiefer liegenden Luftschichten erheblich ab,
Die Schmelzwanne 10 ist in ihrem unteren Teil \er- 65 wodurch die Tropfenmasse der inzwischen in kuueljüngt
und so tief ausgebildet, daß die Wände 14 des förmiger Gestalt überführten Tropfen wesentlich
Tropfenbi'Idungsschachtes 4 -U abgesehen um ihrem zähflüssiger wird. Es kann zweckmäßig sein, die iimunteren,
die Bodenwand 10« der'Schmelzeanne 10 gewälzte, durch den Luftraum 40 unterhalb des
schwach konisch ausgebildet. Die Durchtrittsschlitze 19c am unteren Ende des Düseneinsatzes 19 verjüngen
sich gegebenenfalls nach unten. Der im mittabgesetzte nadeiförmige Körper oder einzelne nebeneinander
angeordnete Nadel- oder Drahtkörper verschiedener Länge gebildet, die in einer gemeinsamen
gegeben wird. Die Kegelkörper 21 sämtlicher Düsen bzw. Düseneinsätze 19 sind zweckmäßig über Steuerteile
22, 22a gemeinsam verstellbar (Fig. I).
Wie es Fig. 1 zeigt, mündet der Tropfenbildungsschacht 4 in den Luftraum bzw. Luftschacht 40, der
einerseits durch die Bodenwand 10a der Schmelzwanne 10, andererseits durch den Zwischenwandteil
23 abgegrenzt ist, auf welchem die Schmelzwanne
Tropfenbildungsschachtes 4 geführte Luft durch geeignete
Mittel, beispielsweise im Gegenstrom bewegte kalte Luft, zu kühlen, falls die normale Rückkühlung
durch Konvektion infolge der Fallbewegung nicht eine erhöhte Beschleunigung erzielbar ist, wodurch
das Abfallen der Tropfen erzwungen wird.
Die in Fig. 6 dargestellte Auffangeinrichtung 9'
verwirklicht eine Abwandlung des Verfahrens, nach
sichergestellt ist. Durch den Schlitz 25 im Zwischen- 5 welcher die unvollkommen erstarrten Tröpfchen auf
wandteil 23 gelangeh die etwas abgekühlten Tropfen eine geneigte, von einem Kühlgas 41 durchströmte
bzw. Musseteilchen zu der innerhalb einer Kammer Aufprallfläche 400 und von dort in ein gasdurchangeordneten
Auffangeinrichtung 9. Die unter dem strömtes Wirbelbett 42 geleitet werden, in welchem
Einfluß ihrer Schwere auf das Bett 6 aus rieselndem sie unter weiterer Abkühlung hochgetragen und, aus
Sand,.z..B. Quarzsand, auftreffenden kugelförmigen io dem Wirbelbett 42 überlaufend, in dem Sammer-Teilchen
werden in dem eine nachgiebige Oberfläche behälter 43 aufgefangen werden. Die Aufprallfläche
aufweisenden Bett aufgefangen und entsprechend 400 ist als gas- bzw. luftdurchlässige feinmaschige
der Neigung der schiefen Ebene 5 seitlich nach unten Schirmfläche ausgeführt, z. B. aus Asbestgewebe,
weggeführt, bis sie auf die rostartige Ableitvorrich- od. dgl. Der Aufprallfläche 400 wird das Kühlgas 41
tuiig 7 und von hier in den Auffangbehälter 8 ge- 15 über das Kanalsystcm 41' zugeführt. Die Aufpralllangen. Zur Aufrechterhaltung der Sandströmung fläche 400 ist so geneigt, daß die auftreffenden
des bewegten Bettes 6 ist ein Umwälzsystem 26 vor- Tröpfchen bzw, Teilchen, deren Aufprall durch die
gesehen, das aus dem an das bewegte Bett 6 angc- Luftströmung stark herabgesetzt ist, seitlich nach
schlossenen Ableitrohr 26«, dem vertikalen Rück- rechts abströmen können. Wie erwähnt, gelangen sie
'führungsrohr 26Λ und dem Überleitbogen 26c be- 20 in das Wirbelbett 42, das von einem weiteren trichterstellt.
Zwecks Beförderung des feinkörnigen Sandes förmigen Kanalsystem 42' gebildet wird, dem ebenaus
dem am unteren Ende der Rohre 26«. 26 & be- · falls über eine Leitung 44 Luft oder Gas in solcher
lindlichen Sammelbehälter 26</ durch das Rohr 266 Menge zugeführt wird, daß die von der Aufprallzuriick
nach dem oberen Ende des bewegten fläche 400 herabglcitenden Teilchen vorr der Gas-Bettes
6 kann in dem Rohr 26 A eine mechanisch 25 strömung unter weiterer Abkühlung durcheinanderwirkende
— oder wie bei 27 schematisch angedeutet gewirbelt und hochgetragen werden, derart, daß sie
— eine pneumatisch wirkende Fördereinrichtung für die Sandpartikel vorgesehen sein.
Gemäß der abgeänderten Ausführungsform nach I7ig. 3 liegt ein mit der Düsenplatte 17 verbundener
Tropfenbildimgsscliaeht 4. 14 außerhalb der Schmelzwanne
10 und ist mit einem Heizmantel 28 umgeben, wobei oberhalb der Düsenplatte 17 ein Zuleitungsrohr
29 für die Schmelze angeordnet ist. Das Zuleilungsrohr
ist beispielsweise von einem in der Figur nicht wiedergegebenen Schmelzofen herangeführt.
Auch bei dieser Ausführungsform kann die Menge der zugeführten Schmelze und damit die Tropfcnbildimg
durch N'erstellung von Regelkörpern in den einzelnen Düsen 19 geregelt werden. Es ist auch
möglich, die Menge der zufließenden Schmelze durch
' Regelorgane im Zuleitungsrohr 29 zu beeinflussen. Die Düsen 19 können abweichend von Fig. 2
unter Umständen auch mit einem einfachen Tropfenableiter in Form einer Nadel oder eines Drahtes oder
ganz ohne Tropfenabieiter vorgesehen sein. F i g. 4 zeigt eine Ausfühiungsform, bei welcher die Düsen
30 ohne Tropfenabieiter mit einer Mehrzahl von' parallelen Schlitzen 31 versehen sind. Die Querschnitte
der Schlitze 31 sind so bemessen, daß durch die Zuführung von mehreren Teilströmen der
Schmelze durch die Schlitze 31 die Bildung größerer Tropfen 32 ermöglicht ist. Die Düse 30 könnte an
Stelle der schlitzförmigen Ausgestaltung auch porenförmig ausgebildet sein. . '
Fig. 5 zeigt eine Abwandlung der Anordnung
zum Aufspalten der Schmelze, bei welcher die Tropfenabieiter 20 mit einem eine schwingende Bewegung
hervorrufenden Antrieb 33, 34. 35 verbun-
• den sind. Die Düsenplatte 17 ist mit DüsenöITnungen
36 oder entsprechenden Diiseneinsätzen 37 versehen. Die Tropfenabieiter 20 sind an einer schwingungsfäliig
angeordneten Traverse 33 befestigt, die über einen Nockenantrieb 34 gegen die Kraft einer Rückstellfeder
35 antreibbai ist. Die Nockenscheibe 34 ist so profiliert, daß die Troplcnableitcr 20 eine schwingende
Bewegung ausführen, wobei im Bereiche des Umkehrpunktes der Enden der 1 roplenablciter 20
über die Ränder des an seinem Rande regeiförmigen Kanalsystems 42' herausgetragen werden und in den
Sammelbehälter 43 fallen.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Herstellen von kugelförmigen Teilchen aus hochtemperaturfestem Material, vorzugsweise glaskeramischem oder ähnlichem Material, wobei ein nach abwärts gerichteter tStrom des aufgeschmolzenen Materials zunächst in Tröpfchen aufgespalten und letztere durch Hindurchfallen durch einen Luftschacht gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröpfchen vor ihrer Erstarrung durch einen beheizten Fallraum hindurchgeführt werden, worauf die unvollkommen erstarrten Tröpfchen durch ein auf einer schiefen Ebene gleitendes Bett aus feinkörnigem Sand aufgefangen und mit-. tels einer rostartigen Ableitvorrichtung abgeleitet werden. ■ ·2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unvollkommen erstarrten Tröpfchen auf eine ge- _; neigte, von einem Kühlgas durchströmte Aufprallflache und von dort in ein gasdurchströmtes Wirbelbett geleitet werden, in welchem sie unter weiterer Abkühlung hochgetragen und, aus dem Wirbelbett überlaufend, in einem Sammelbehälter aufgefangen werden.3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anordnung zum Aufspalten . der Schmelze (2) in Tröpfchen mit einem unmittelbar anschließenden senkrecht nach unten sich erstreckenden beheizten Tropfenbildiingsschacht (4) verbunden ist. .4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufspaltung der Schmelze (2) eine Diisenplatte (17) vorgesehen ist..5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Diisenplatte (17) mit dem Troplenbildiingsschucht (4) innerhalbeiner die Schmelze (2) aufnehmenden Schmelzwanne (10) angeordnet ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenplatte (17) unterhalb des Spiegels (18) der Schmelze (2) mit solchem Abstand angeordnet ist, daß durch den hydrostatischen Druck der Schmelze eine bestimmte Strömung durch die Düsenplatte hervorgerufen wird.7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Spiegels (18) der Schmelze (2) über der Düsenplatte (17) regelbar ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Düsenplatte (17) eine größere Anzahl von Düsen oder Düseneinsätzen (19) angeordnet ist, welche in ihrem unteren Teil Durchtrittsschlitze (19 c) sowie die Bildung feinster Tropfen ermöglichende Tropfenableiter (20) aufweisen.9. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfenabieiter (20) durch sich verjüngende oder abgesetzte nadeiförmige Körper oder einzelne nebeneinander angeordnete Nadel- oder Drahtkörper verschiedener Länge gebildet werden.10. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfenabieiter(20) mit einem eine schwingende Bewegung hervorrufenden Antrieb (33, 34, 35) verbunden sind.11. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Düsen (30) ohne Tropfenabieiter mit einer Mehrzahl von parallelen Schlitzen (31) versehen sind.12. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinsätze (19) in ihrem oberen Teil eine nach oben sich erweiternde kegelförmige Ausbildung (19 b) aufweisen und der Durchtrittsquerschnitt für die Schmelze (2) durch Verstellen eines Kegelkörpers(21) veränderbar ist.13. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelkörper (21) sämtlicher Düsen (19) über Steuerteile (22, 22 a) gemeinsam verstellbar sind.14. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Düsenplatte (17) verbundener Tropfenbildungsschacht (4, 14) außerhalb der Schmelzwanne (10) liegt und mit einem Heizmantel (28) umgeben ist, wobei oberhalb der Düsenplatte (17)- ein Zuleitungsrohr (29) angeordnet ist (Fig. 3).15. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Tropfenbildungsschacht (4, 14) mit einer Zuleitung (15) für ein sauerstofffreies Schutzgas versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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