DE1442895C - Verfahren zur Ausführung der Wasser gasver Schiebungsreaktion - Google Patents
Verfahren zur Ausführung der Wasser gasver SchiebungsreaktionInfo
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Description
Aluminosilicat mit Α-Struktur in der Calciumform,
das eine Porengröße von etwa 5 Ä Durchmesser hat. Ein anderes im Handel erhältliches kristallines AIuminosilicat
ist synthetischer Faujasit, der manchmal 5 mit der X-Struktur bezeichnet wird und einen Porendurchmesser
von 10 bis 13 Ä hat. Eine stärker siliciumhaltige Art von Faujasit, die auch als Y-Struktur bekannt
ist, kann synthetisch hergestellt werden. Ein anderes im Handel erhältliches kristallines Alumino-
kristalline Aluminokieselsäuren und zweiwertige oder
mehrwertige Metallsalze davon (z. B. Wasserstoffmordenit, das Calciumsalz des »A«-Zeoliths oder von
Faujasit, und die Seltenen-Erdsalze von Faujasit),
mittelmäßig wirksam; die einwertigen Metallsalze
(z. B. Natriummordenit, Natriumfaujasit), hochwirksam. '·.-··
Verschiedene austauschbare Kationen und Mischungen davon können durch bekannte Basenaustauschmethoden eingeführt werden. In jedem Falle sollte der i0 silicat ist ein synthetischer Mordenit, der als »Zeolon« ausgetauschte Zeolith bei der Dehydratisierung be- bekannt ist. Die Salze dieser Materialien können ständig sein und das Röntgenstrahlenbeugungsmuster konvertiert werden, und einige können in die »Ηβ-ergeben, daß für das verwendete kristalline Alumino- oder Säureform umgewandelt werden, in der ein silicat charakteristisch ist. Wasserstoff die Kationenstelle einnimmt. Eine der-Elektropositive Metallionen werden im allgemeinen i5 artige Umwandlung kann beispielsweise durch Ionenfür diesen Basenaustauschprozeß bevorzugt, insbeson- austausch mit einem Ammoniumion, gefolgt von dere die Alkalimetallkationen. Jedoch können auch einer Erhitzung zum Abtreiben von NH3, oder durch viele andere Metallionen entweder allein, in Kombina- geregelte Säurelaugung erfolgen. Allgemein ist der tion miteinander oder in Kombination mit Alkali- Kristall beständiger in Materialien mit höheren metallkationen verwendet werden. Diese Kationen 20 Si-Al-Atomverhältnissen z. B. 1,25/1 und darüber, können in jene, die schwer reduzierbar, und in jene, Es können eine Vielzahl von natürlichen und syndie leicht reduzierbar sind, unterteilt werden; zu der thetischen kristallinen Aluminosilicaten als Katalyersten Gruppe gehören jene, die ein Standardelektro- satoren verwendet werden, in vielen Fällen mit wenig denpotential größer als +0,50 Volt haben, und zu der oder keiner Präparierung, außer der Überführung in zweiten Gruppe jene mit weniger als 0,50 Volt. Die as eine geeignete physikalische Form. Derartige Form-Elemente Li, Rb, K, Sr, Ba, Ca, Na, Mg, Cr, Ca gebungen umfassen Mahlen oder Pulverisieren, Sieben, fallen in die erste Gruppe, während Fe, Co, Cd, Ni, Verdichten mit oder ohne zugesetzten Mitteln, und Cu, Ag, Pd in die zweite Gruppe fallen. Pelletieren. Natürlicher Mordenit in Form von Kör-In manchen Fällen können katalytische Vorzüge nern wird am besten durch Mahlen zu einem feinen erzielt werden, indem man Aluminosilicatsalze, die 30 Pulver mit nachfolgender Wiederverdichtung umgeschwer reduzierbare Kationen enthalten, mit Lösun- wandelt, um die Vielzahl von Kanälen für einen
mehrwertige Metallsalze davon (z. B. Wasserstoffmordenit, das Calciumsalz des »A«-Zeoliths oder von
Faujasit, und die Seltenen-Erdsalze von Faujasit),
mittelmäßig wirksam; die einwertigen Metallsalze
(z. B. Natriummordenit, Natriumfaujasit), hochwirksam. '·.-··
Verschiedene austauschbare Kationen und Mischungen davon können durch bekannte Basenaustauschmethoden eingeführt werden. In jedem Falle sollte der i0 silicat ist ein synthetischer Mordenit, der als »Zeolon« ausgetauschte Zeolith bei der Dehydratisierung be- bekannt ist. Die Salze dieser Materialien können ständig sein und das Röntgenstrahlenbeugungsmuster konvertiert werden, und einige können in die »Ηβ-ergeben, daß für das verwendete kristalline Alumino- oder Säureform umgewandelt werden, in der ein silicat charakteristisch ist. Wasserstoff die Kationenstelle einnimmt. Eine der-Elektropositive Metallionen werden im allgemeinen i5 artige Umwandlung kann beispielsweise durch Ionenfür diesen Basenaustauschprozeß bevorzugt, insbeson- austausch mit einem Ammoniumion, gefolgt von dere die Alkalimetallkationen. Jedoch können auch einer Erhitzung zum Abtreiben von NH3, oder durch viele andere Metallionen entweder allein, in Kombina- geregelte Säurelaugung erfolgen. Allgemein ist der tion miteinander oder in Kombination mit Alkali- Kristall beständiger in Materialien mit höheren metallkationen verwendet werden. Diese Kationen 20 Si-Al-Atomverhältnissen z. B. 1,25/1 und darüber, können in jene, die schwer reduzierbar, und in jene, Es können eine Vielzahl von natürlichen und syndie leicht reduzierbar sind, unterteilt werden; zu der thetischen kristallinen Aluminosilicaten als Katalyersten Gruppe gehören jene, die ein Standardelektro- satoren verwendet werden, in vielen Fällen mit wenig denpotential größer als +0,50 Volt haben, und zu der oder keiner Präparierung, außer der Überführung in zweiten Gruppe jene mit weniger als 0,50 Volt. Die as eine geeignete physikalische Form. Derartige Form-Elemente Li, Rb, K, Sr, Ba, Ca, Na, Mg, Cr, Ca gebungen umfassen Mahlen oder Pulverisieren, Sieben, fallen in die erste Gruppe, während Fe, Co, Cd, Ni, Verdichten mit oder ohne zugesetzten Mitteln, und Cu, Ag, Pd in die zweite Gruppe fallen. Pelletieren. Natürlicher Mordenit in Form von Kör-In manchen Fällen können katalytische Vorzüge nern wird am besten durch Mahlen zu einem feinen erzielt werden, indem man Aluminosilicatsalze, die 30 Pulver mit nachfolgender Wiederverdichtung umgeschwer reduzierbare Kationen enthalten, mit Lösun- wandelt, um die Vielzahl von Kanälen für einen
Eintritt und Austritt von Reaktionsteilnehmern und Produkten zugänglich zu machen. Für den Fachmann
sind die sich anbietenden zweckmäßigen physikalischen 35 Umwandlungen ohne weiteres ersichtlich, sie hängen
für die große Anzahl von natürlichen kristallinen Aluminosilicaten, wie Chabazit, Gmelinit, Mordenit,
Dachiardit, Erionit, Paulingit und Ptilolit, die verwendet werden können, von der Natur des Roh-40
materials und der besonderen Ausführungsform der Erfindung, die zur Anwendung kommen soll, ab.
Diese Hinweise gelten in gleicher Weise für synthetisch· hergestellte kristalline Aluminosilicate. In manchen
Fällen werden günstigere Ergebnisse erzielt, wenn man 45 das kristalline Aluminosilicat vor, während oder nach
der angegebenen physikalischen Umwandlung basenaustauscht.
Gemäß der Erfindung kann das Aluminosilicat mit verhältnismäßig inaktivem Matrixmaterial vereinigt
kann das Mordenitmaterial so behandelt werden, daß 50 sein. Die Menge an aktiver Komponente in der Zumehr
als 50% in der Säureform vorliegen. sammensetzung kann innerhalb breiter Grenzen ge-
Ein anderer geeigneter Katalysator ist synthetischer ändert werden, und sie kann auch hinsichtlich der
Faujasit, der auch als 13X-Molekularsieb bekannt ist. Natur des verwendeten Aluminosilicate, der Art und
Dieses Molekularsieb ist ein ausgezeichneter Kataly- Konzentration des Kations und der Natur von zugesator
in der Natriumform; gewünschtenfalls kann es 55 setzten Komponenten, die durch Fällung in die Poren
mit einer Lösung von Seltenen-Erdchloriden (4% des Materials einverleibt sind, variieren.
SECl3-OH2O enthaltend) bei 82 bis 930C basen- Besonders wichtige Veränderliche der Alumino-
ausgetauscht werden, um Natriumionen aus dem silicatstruktur sind die Auswahl von Kationen, das
Aluminosilicatkomplex zu entfernen und mindestens Silicium-Aluminium-Atomverhältnis, der Porendurcheinen
Teil derselben durch das chemische Äquivalent 60 messer und die räumliche Anordnung von Kationen,
an Seltenen-Erdionen zu ersetzen; dies kommt für Bei den Kationen kann es sich um Protonen (Säure)
gewisse Ausführungsformen der Erfindung in Betracht. handeln, die aus einem Basenaustausch mit Lösungen
Nach Waschen bis zur Freiheit von löslichem Material von Säuren oder Ammoniumsalzen stammen, wobei
und Trocknen erhält man ein mit Seltenen-Erden sich das Ammoniumion beim Erhitzen zersetzt und
ausgetauschtes Aluminosilicat vom X-Typ, das 1,0 bis 65 ein Proton zurückläßt. Vorzugsweise stammen die
1,5 Gewichtsprozent Natrium, und etwa 25 Gewichts- Kationen von elektropositiven Metallen, die in wäßprozent
Seltene-Erdionen, berechnet als SE2O3, enthält. riger Lösung starke Basen bilden. Besonders bevor-Ein
5A-Material ist ein synthetisches kristallines zugt sind die Alkalimetallkationen, wie Lithium,
gen, die ein oder mehr leicht reduzierbare Kationen
enthalten, in Berührung bringt, um begrenzte Mengen
der letzteren innerhalb der intrakristallinen Poren des
Aluminosilicate abzuscheiden.
enthalten, in Berührung bringt, um begrenzte Mengen
der letzteren innerhalb der intrakristallinen Poren des
Aluminosilicate abzuscheiden.
Weiterhin können die Gesamtkationen, ausschließlich Wasserstoff, in dem kristallinen Aluminosilicat
von 0,5 Milliäquivalenten bis 15 Milliäquivalenten je
Gramm kristallinem Aluminosilicatsalz in den bevorzugten Katalysatoren variieren.
von 0,5 Milliäquivalenten bis 15 Milliäquivalenten je
Gramm kristallinem Aluminosilicatsalz in den bevorzugten Katalysatoren variieren.
Ein natürliches Material von besonders hoher Aktivität ist Mordenit. Mordenit ist ein kristallines
Material, das natürlich als hydratisiertes Salz entsprechend der nachstehenden Formel vorkommt:
Material, das natürlich als hydratisiertes Salz entsprechend der nachstehenden Formel vorkommt:
Na8(AlO2)8(SiO2)40 · 24H2O
Dieses Mordenitmaterial kann mit verdünnter
Salzsäure gelaugt werden, um zu einer H- oder Säureform zu gelangen. Gemäß einem besonderen Beispiel
Salzsäure gelaugt werden, um zu einer H- oder Säureform zu gelangen. Gemäß einem besonderen Beispiel
5 6
Natrium, Kalium, Rubidium und Caesium. Die kristal- wesentlichen bewegliches Kation anwesend ist. Allgelinen
Aluminosilicate sollten weiterhin Porenöffnungen mein wird eine bessere Katalysatorbeständigkeit bei
von mindestens etwa 3Ä besitzen, was durch die Verwendung von Aluminosilicaten erzielt,die in Gegen-Fähigkeit
angezeigt wird, wesentliche Mengen an wart von Wasserdampf nicht zu rasch einer Qualitäts-Wasser
nach einer Evakuierung bei erhöhter Tem- 5 minderung unterliegen. Im allgemeinen wird die
peratur zu sorbieren. Wasserdampfbeständigkeit von Aluminosilicaten in . Die Temperaturen, bei denen die Konvertierungs- einer homologen Reihe, z. B. der Faujasitreihe, welche
reaktion durchgeführt werden kann, können in weiten Zeolithe »X«, »Y« und Faujasit einschließt, verbessert,
Bereichen geändert werden. Sie sind jedoch in gewissem wenn das Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd- Verhältnis
Ausmaß durch die Gleichgewichtsgesetze bestimmt, io zunimmt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
die für die vorstehend aufgeführte Grundreaktion. Erfindung hat das kristalline Aluminosilicat ein SiIigelten.
Allgemein wird die Reaktion, nach der Kohlen- cium-Aluminium-Atomverhältnis von mindestens 1,25
monoxyd zu Wasserstoff konvertiert wird, durch und vorzugsweise größer als 1,75.
tiefere Temperaturen begünstigt, und sie kann in Andere Zeolithkatalysatoren sind für das Verfahren
wirksamer Weise bei Temperaturen im Bereich von 15 gemäß der Erfindung ebenfalls· geeignet:
etwa 149 bis 76O0C durchgeführt werden. Oberhalb a) ZeolithA ist ein synthetisches, technisch hergedieser
Temperatur beginnen Gleichgewichtsbeschrän- stelltes Material. Wie alle Zeolithe kann es in einer
kungen die Bildung von Wasserstoff ernsthaft zu Vielzahl von ionenausgetauschten Formen vorliegen,
hemmen. Für diese Umwandlung wird 1 Mol CO mit Der wirksame intrakristalline Kanaldurchmesser sowie
1 bis 100 Mol Wasserdampf verdünnt. Bei Reaktionen, 20 die katalytische Wirksamkeit dieses Zeoliths hängen
in denen Wasserstoff zu Kohlenmonoxyd konvertiert von dem Ion in den ausgetauschten Stellen ab, z. B.:
wird, wird vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen, Kaliumform (Molekularsieb 3A) hat einen
etwa im Bereich von 760 bis herab zu 179 C gearbeitet. wirksamen Kanaldurchmesser von -3 Ä,
Beide Reaktionen können in einem sehr breiten Natriumform (Molekularsieb 4A) hat einen
Druckbereich durchgeführt werden dieser reicht von 25 wirksamen Kanaldurchmesser von 4 Ä,
unteratmosphanschen Partialdrucken von entweder d- Calciumform (Molekularsieb 5A) hat einen
Kohlenmonoxyd oder Wasserstoff bis zu 500 at. . , v ,,v , c {
_. , / . ,. . , , __ , wirksamen Kanaldurchmesser von 5 A.
Eine besonders wichtige Anwendung der Erfindung
betrifft die wirksame Umwandlung von CO durch b) Zeolith ZK-4 ist ein synthetisches Material,
Wasserdampf zu Wasserstoff und Kohlendioxyd 30 dessen Kristallstruktur dem Zeolith A ähnlich ist. Bei
zwecks Herstellung von Wasserstoff hoher Reinheit. der Synthese wird Tetramethylammoniumhydroxyd
Roher Wasserstoff, der durch Wasserdampfreformie- benutzt. Zeolith ZK-4 enthält mehr Siliciumdioxyd
rung von Methan/erzeugt worden ist, enthält beträcht- und weniger Aluminiumoxyd und austauschbare
liehe Mengen CO. Die vorliegende Erfindung ermög- Kationen als Zeolith A. Dieser Unterschied in der
licht eine wirksame Umwandlung des unerwünschten 35 Zusammensetzung spiegelt sich in der erhöhten
CO, und zwar durch Behandlung eines Gemisches von Beständigkeit der Wasserstofform von ZK-4 im Ver-1
Mol rohem Wasserstoff als Trockengas mit 0,2 bis hältnis zu der Α-Form wieder. Der wirksame Kanal-20,0
Mol Wasserdampf unter den in den vorher- durchmesser der Natriumform von Zeolith ZK-4
gehenden Abschnitten angegebenen Bedingungen hin- beträgt 5 Ä. sichtlich Temperatur und Druck. 4° c) Zeolith« ist eine sehr hoch silicatische Form
Das Erhitzen der Reaktionsteilnehmer gemäß der der Zeolithe A und ZK-4. Im Gegensatz zu den
.Erfindung kann in .verschiedener Weise erfolgen; Zeolithen A und ZK-4 ist dieser Zeolith beständig,
beispielsweise können die Reaktionsteilnehmer vor- wenn alle austauschbaren Kationen aus Wasserstoff
erhitzt und dann in die katalytische Zone eingeführt bestehen.
oder in die katalytische Zone eingeführt und dann 45 d) Zeolith X ist ein technisch hergestellter syntheerhitzt
werden, oder es körinen beide Maßnahmen tischer Faujasit, und er hat die gleiche Kristallstruktur
oder irgendeine Kombination davon Anwendung wie natürlich vorkommender Faujasit. Dieser Zeolith
finden. Es kommt auch in Betracht, die Reaktions- wird in der Natriumform Molekularsieb 13 X genannt,
teilnehmer oder den Katalysator mit den Reaktions- In der Calciumform wird er mit Molekularsieb 1OX
produkten vorzuheizen oder beide Maßnahmen oder 50 bezeichnet. Anders als die meisten Zeolithe kann er
irgendeine Kombination davon anzuwenden. Moleküle mit Molekulardurchmessern bis herauf zu
Die obere Temperaturgrenze des Verfahrens gemäß etwa 10 Ä sorbieren. Derartige Moleküle umfassen
der Erfindung ist der Punkt, bei dem der Katalysator verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe, cyclische Kohlenseine
geordnete innere Struktur verliert, während die Wasserstoffe und selbst gewisse alkylierte cyclische
untere Temperaturgrenze dort liegt, wo keine Reaktion 55 Kohlenwasserstoffe.
mehr stattfindet, nachdem die Reaktionsteilnehmer e) Zeolith Y bezeichnet eine Gruppe von Materia-
über eine angemessene Zeitdauer dem Katalysator lien, welche die gleiche Kristallstruktur wie Zeolith X
ausgesetzt worden sind. besitzen. Zeolithe der Y-Gruppe enthalten mehr
Für die Konvertierung von Kohlenmonoxyd und Siliciumdioxyd und weniger Aluminiumoxyd als Zeo-Wasserstoff
kommen zahlreiche Katalysatoren in 60 lith X. In Übereinstimmung mit dem allgemeinen
Betracht, und diese umfassen allgemein die Salze von Verhalten von Zeolithen wird die Kristallstruktur
kristallinen Aluminosilicaten. Als besondere Beispiele beständiger gegen Hitze, Wasserdampf und Wasserseien
Zeolith A, Zeolith X, natürlicher Mordenit, stoffionen, wenn der Siliciumdioxydgehalt zunimmt,
synthetischer Mordenit, Zeolith T und verschiedene Anders als Zeolith X sind die Kristallgitter der siliciummit
Seltenen-Erdionen ausgetauschte kristalline Alu- 65 dioxydreicheren Glieder beständig, wenn alle ausminosilicate
genannt. Die kristallinen Aluminosilicate tauschbaren Kationen aus Wasserstoff bestehen,
brauchen nicht vollständig in der Salzform vorzu- f) Mordenit ist ein natürlich vorkommender Zeolith,
liegen, solange ein von Wasserstoff verschiedenes im der ursprünglich von R. M. Barrer synthetisch
hergestellt wurde. Synthetischer Mordenit ist im Handel unter dem Namen Zeolon erhältlich. Sowohl
synthetischer als auch natürlicher Mordenit ist sehr reich an Siliciumdioxyd und ungewöhnlich wasserdampfbeständig
und beständig gegen Wasserstoffionen und Säuren. In der Wasserstoff or m ist er ein
sehr aktiver Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysator. Er kann einfache cyclische Kohlenwasserstoffe
aber nicht große Moleküle sorbieren, wie das die Zeolithe X und Y tun. Er sortiert leicht CO, CO2, H2O
und H2.
g) Zeolith ZK-5 ist ein synthetischer Zeolith. Bei seiner Synthese wird Triäthylendiamin verwendet. Er
sorbiert geradkettige Kohlenwasserstoffe, aber schließt verzweigtkettige und cyclische Kohlenwasserstoffe aus.
Dieser Zeolith hat den gleichen Siliciumdioxydgehalt
wie die siliciumdioxydreicheren Zeolithe der Y-Gruppe und ist daher beständig, wenn alle austauschbaren
Kationen aus Wasserstoff bestehen.
Einige erfindungsgemäß brauchbare natürliche Zeolithe sind z. B.: Analcit, Paulingit, Ptiolit, Clinoptilolit,
Ferrierit, Chabazit, Gmelinit, Levynit, Erionit und Faujasit.
■ Andere erfindungsgemäß brauchbare synthetische
kristalline Aluminosilicate sind z. B.: Zeolith E, Zeolith F, Zeolith G, Zeolith K-G, Zeolith H, Zeolith J,
Zeolith L, Zeolith M, Zeolith K-M, Zeolith Q, Zeolith R, Zeolith S, Zeolith T, Zeolith U und Zeolith Z.
Die nachstehenden Beispiele zeigen die Konvertierung von CO und H2 gemäß der folgenden Reaktionsgleichung:
CO + H2O ===== CO2 + H2
'ß ei spiel 1
CO2 und H2 wurden kontinuierlich in einer abgemessenen
Menge von etwa 3,5 bzw. 6,5 ml/Min, in eine Reaktionskammer eingeleitet, die bei 538°C und
atmosphärischem Druck gehalten wurde. Die Gase wurden vor dem Eintritt in den Reaktor entwässert,
indem sie durch ein Rohr geleitet wurden, das ein handelsübliches Trockenmittel enthielt.
In dem Reaktor wurden die Gase mit 2,0 g eines synthetischen Faujasits, d. h. eines als Molekularsieb
13X bekannten kristallinen Natriumaluminosilicats, in Berührung gebracht.
Die Produktgase wurden kontinuierlich abgezogen, durch Berührung mit dem Trockenmittel getrocknet,
gesammelt und analysiert. .
B eis piel 2
Es wurde die gleiche Reaktion wie im Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch ein synthetischer Faujasit
verwendet wurde, der unter entsprechenden Bedingungen, um die Anwesenheit von Verunreinigungselementen
im wesentlichen auszuschließen, hergestellt worden war und nach Analyse nur 37 Teile je Million Eisen
enthielt. Dieser Katalysator wird mit »13 X rein« bezeichnet.
B ei s ρ i e 1 3
Es wurde die gleiche Reaktion wie im Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch als Katalysator das
Natriumsalz eines synthetischen Mordenits, »Mordenit-Na« verwendet wurde.
B ei s p i el 4
Es wurde die gleiche Reaktion wie im Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch ein synthetischer Säuremordenitkatalysator
»Mordenit-H« Anwendung fand.
Es wurde die gleiche Reaktion wie im Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch ein als 5A-Molekularsieb
bekanntes synthetisches kristallines Calciumaluminosilicat verwendet wurde.
Es wurde die gleiche Reaktion wie im Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch als Katalysator ein als
lOX-Molekularsieb bekannter synthetischer Calciumfaujasit
verwendet wurde.
B ei spi el 7
Es wurde die gleiche Reaktion wie im Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch ein amorpher Siliciumdioxyd-Aluminiumoxydgel-Krackkatalysator
verwendet wurde.
Die Ergebnisse der in den Beispielen 1 bis 7 beschriebenen Reaktionen sind in der nachstehenden Tabelle I
zusammengestellt.
Beispiel | Katalysator | CO(l) -100 CO CO2 |
Gewonnenes Wasser(2) g/h |
1 2 3 4 5 6 7 |
Synthetischer Faujasit, Molekularsieb 13 X »13 X rein« |
34,5; 31,7 34,8; 37,8 11,8; 11,1 4,3 3,2; 3,3 · 0,9 0,6 |
0,056 0,048 0,018 0,005 ■ 0,01 0,002 0,001 |
Synthetischer Mordenit, »Mordenit-Na« Synthetischer Säuremordenit »Mordenit-H« :... Synthetisches Calciumaluminosilicat, Molekularsieb 5A Synthetischer Calcium-Faujasit, Molekularsieb 1OX SiO2/Al2O3-Gel |
(*) Molprozent, ermittelt aus massenspektrographischer Analyse von Proben, die während des Versuchslaufes genommen wurden.
(") Wasser, gewonnen in einer Trockenmittelfalle hinter dem Reaktor. -.:.;-.
Die Werte zeigen, daß die Umsetzung von CO + H2O
unter Erzeugung von CO2 + H2 bis zu einem bestimmten
Ausmaß über jedem Katalysator erfolgt. Die kristallinen Aluminosilicatkatalysatoren sind jedoch
viel wirksamer, als das amorphe Siliciumdioxyd-Aluminiumoxydgel. Unter den Aluminosilicaten sind
209 685/132
die synthetischen Natriumfaujasite, Molekularsieb 13X (Beispiel 1) und »13 X rein« (Beispiel 2) und Natriummordenit
(Beispiel 3) besonders aktiv.
Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen die Erzeugung von H2 aus CO und H2O.
Beispiele 8 bis 16
In den Beispielen 8 bis 13 wurde H2 aus CO und H2O
durch Katalyse mit synthetischem Faujasit (Molekularsieb 13X) und synthetischem Natriummordenit
(Mordenit-Na), d. h. kristallinen Aluminosilicaten, erzeugt.
10
Die Reaktionen gemäß den Beispielen 8 bis 16 wurden in der gleichen Vorrichtung durchgeführt, die bei
den Beispielen 1 bis 7 benutzt wurde, wobei nur eine geringfügige Abwandlung vorgenommen wurde. Das
S Trockenrohr vor dem Reaktor wurde durch einen Wassersättiger ersetzt, der in einem Wasserbad bei
80 ± 3° C auf Temperaturkonstanz gehalten wurde. Es wurde Kohlenmonoxyd bei 1 atm durch das Wasser
geleitet, um einen gemischten CO-H2O-Strom zu
ίο schaffen, und das Gemisch wurde über den Katalysator geleitet.
Die Ergebnisse dieser Reaktionen sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
Katalysator | Tabelle II | Reaktions | Analyse, Molprozent(') | CO | CO2 | |
temperatur | 100,0 | 0,0 | ||||
Beispiel | Synthetischer Faujasit (13X) | " (0Q | Wasserstoff | 99,0 „ | l,0(2) | |
Synthetischer Fausjait (13X) | 204 . | 0,0 | 89,7 | 5,2(2) | ||
8 | Synthetischer Faujasit (13X) | 316 | 0,0 | 62,4 | 19,3 | |
9 | Synthetischer Faujasit (13X) | 371 | 4,0 | 37,3 | 32,1 (2) | |
10 | Synthetischer Faujasit (13 X) | 427 | 18,3 | 44,4 | 28,0 | |
11 | Synthetischer Faujasit (13X) | 482 | 30,6 | 74,6 | 13,4(2) | |
12 | Synthetischer Mordenit (Mordenit-a) | 538 | 27,6 | 65,1 | 19,1 (2) | |
13 | Synthetischer Mordenit (Mordenit-a) | 427 | 12,0 | 61,7 | 20,4(2) | |
14 | Synthetischer Mordenit (Mordenit-a) | 482 | 15,8 | |||
15 | 538 | 17,9 | ||||
16 | ||||||
(') Die Molprozente CO, CO2 und H2 beruhen auf massenspektrographischer Analyse.
(2) Der berechnete Druck ist beträchtlich geringer als tatsächlich, was eine mögliche Bildung von Kohlenwasserstoffen und sauerstoffhaltigen
Kohlenstoffverbindungen, die von CO und CO2 verschieden sind, anzeigt.
Das nachstehende Beispiel veranschaulicht die Anwendung der katalytischen Umwandlungs- oder Konvertierungsreaktion
zur Trocknung eines kristallinen Aluminosilicate.
Benzol· mit einem Gehalt von 0,1 Gewichtsprozent Wasser wurde kontinuierlich über ein Bett aus
trockenem kristallinem 4A-Aluminosilicat geleitet, um den Wassergehalt auf weniger als 50 Teile je Million
zu verringern. Nachdem die Trocknungskapazität des Bettes erschöpft war, wurde der Benzolstrom beendet,
und die Temperatur wurde auf 427° C gesteigert, während gleichzeitig ein CO-Strom durch das Bett
geleitet und jegliches gebildete CO2 und H2 entfernt
wurden. Wenn die CO2-Bildung im wesentlichen aufhörte,
wurde die Temperatur wieder gesenkt und die Benzoltrocknüngsbehandlung wieder aufgenommen,
so daß sich ein vollständiger Kreislauf ergab.
Das nachstehende Beispiel veranschaulicht die katalytische chemische Trocknung von Benzol.
Benzoldampf mit einem Gehalt von 0,1 Gewichtsprozent
Wasser wurde mit CO gemischt, und das Gemisch wurde in der Dampfphase bei 343° C über
ein Bett von Natriummordenit geleitet. Nach Durchgang durch das Bett wurden die Dämpfe gekühlt, um
das getrocknete Benzol, nicht verbrauchtes CO, CO2 und H2 zu trennen. Das wiedergewonnene Gas kann
nach Entfernung des CO2 durch herkömmliche Maßnahmen zurückgeführt werden.
Es ist ersichtlich, daß andere Gase, anorganische Dämpfe und organische Dämpfe nach diesem Verfahren
getrocknet werden können, beispielsweise N,He, Ne, A, Kr, Xn und Rn.
Gewisse Feldspathoide sind ebenfalls bei der Erfin-
. dung brauchbar. Feldspathoide sind kristalline Aluminosilicate, die eingelagerte (oder occludierte) Salze
und Basen enthalten. Diese eingelagerten Materialien »stopfen« gewöhnlich die Kristallstruktur, wodurch
einer Absorption von dampfförmigen Materialien vorgebeugt wird. Einige natürlich vorkommende Feldspathoide
sind z. B. Leucit, Kalsilit, Kaliophilit, Nephelin, Sodalit, Noselit, Houynit, Lazurit und
Cancrinit.
Die vorstehend angegebenen spezifischen Beispiele beziehen sich auf Verfahren kontinuierlicher Art.
Jedoch kann die Reaktion auch in einer satzweisen Methode durchgeführt werden, indem man entweder
ein geschlossenes Reaktionsgefäß verwendet oder die Reaktionsteilnehmer in eine Apparatur einführt, die
der vorstehend beschriebenen Vorrichtung analog ist, und beide Enden des Rohres abdichtet. Unabhängig
von der im einzelnen angewendeten Arbeitsweise ist eine Berührungszeit von 0,01 bis 1000 Sekunden und
vorzugsweise 1 bis 100 Sekunden je Volumen Gas gleich dem scheinbaren Volumen (d. h. Schüttvolumen)
an Katalysator für das Verfahren gemäß der Erfindung erforderlich. Je länger die Berührungszeit ist, desto
11 12
größer wird im allgemeinen der Grad der Annäherung Kohlenmonoxyd wird ebenfalls gebildet, und es ist
an das Gleichgewicht sein. daher ersichtlich, daß das Wasser nach dem Verfahren'
Die Umwandlungs- oder Konvertierungsreaktion gemäß der Erfindung zu Kohlendioxyd reduziert werkann
in Verbindung mit anderen katalysierten oder den kann, wodurch ein potentieller Katalysatordeakthermischen
Reaktionen oder zusammen mit anderen. 5 tivator beseitigt wird. Das während des Entkokungs-Reaktionen,
die durch kristalline Aluminosilicate Verfahrens ebenfalls erzeugte Kohlendioxyd kann
katalysiert werden können, durchgeführt werden. durch Kohlenstoff auf dem Katalysator reduziert
Beispielsweise sind Dehydrierungsreaktionen häufig werden, um Kohlenmonoxyd zur Reaktion mit dem
infolge des Gleichgewichts, das bei den anwendbaren Wasser zu bilden, wie das vorstehend beschrieben
Temperaturen für die Dehydrierung besteht, hinsieht- io wurde. Weiterhin kann eine reduzierbare kohlenstofflich
der Umwandlung beschränkt. In solchen Fällen haltige Abscheidung auf einem Katalysator durch
wird, wenn man die Reaktion von Kohlendioxyd und Erhitzen mit CO2 entfernt werden, etwa gemäß der
Wasserstoff durch Einführen von Kohlendioxyd in Näherungsgleichung
eine ein kristallines Aluminosilicatsalz enthaltende irm\4-irn ipn , Hn
Reaktionszone durchführt, der Wasserstoff unter 15 ζυ^ + ^υ2->^υ + π2υ
Bildung von Kohlenmonoxyd und Wasser verbraucht, Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auch auf. so daß eine weitere Dehydrierung des Kohlenwasser- die Herstellung von Synthesegas anwendbar, wo Kohstoffs ermöglicht wird. Wenn man begrenzte Mengen lenmonoxyd und Wasserstoff durch Verbrennung von Wasser aus verschiedenen Reaktionen zu entfernen. Methan und reinem Sauerstoff erzeugt werden. Das wünscht, ist in ähnlicher Weise eine Einführung von 20 Verfahren gemäß der Erfindung kann Anwendung Kohlenmonoxyd zur Reaktion mit dem Wasser unter finden, um das Synthesegas vollständig in Kohlen-Bildung von Kohlendioxyd und Wasserstoff durch- monoxyd oder Wasserstoff umzuwandeln,
führbar. Die allgemeine Gleichung Eine andere Methode zur Herstellung von Synthesegas ist das Wassergasverfahren, bei dem Wasser über
Reaktionszone durchführt, der Wasserstoff unter 15 ζυ^ + ^υ2->^υ + π2υ
Bildung von Kohlenmonoxyd und Wasser verbraucht, Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auch auf. so daß eine weitere Dehydrierung des Kohlenwasser- die Herstellung von Synthesegas anwendbar, wo Kohstoffs ermöglicht wird. Wenn man begrenzte Mengen lenmonoxyd und Wasserstoff durch Verbrennung von Wasser aus verschiedenen Reaktionen zu entfernen. Methan und reinem Sauerstoff erzeugt werden. Das wünscht, ist in ähnlicher Weise eine Einführung von 20 Verfahren gemäß der Erfindung kann Anwendung Kohlenmonoxyd zur Reaktion mit dem Wasser unter finden, um das Synthesegas vollständig in Kohlen-Bildung von Kohlendioxyd und Wasserstoff durch- monoxyd oder Wasserstoff umzuwandeln,
führbar. Die allgemeine Gleichung Eine andere Methode zur Herstellung von Synthesegas ist das Wassergasverfahren, bei dem Wasser über
CO + H2O ===== CO2 + H2 25 heiße Kohle geleitet und in Wasserstoff und Kohlenmonoxyd
umgewandelt wird. Gemäß der Erfindung
zeigt, daß die Konvertierung auch für die Einführung kann das in diesem Verfahren anwesende Wasser auch
von kleinen Mengen einer der vier Verbindungen in dazu benutzt werden, das Kohlenmonoxyd vollständig
eine katalytische Reaktionszone brauchbar ist. Wenn zu Wasserstoffgas zu konvertieren.· Anders ausgeman
beispielsweise einen Kohlenwasserstoff in Gegen- 30 drückt, kann dieses Wasser also durch das Kohlenwart
von Kohlendioxyd krackt, werden die kleinen monoxyd weiter reduziert werden, um Kohlendioxyd
Mengen erzeugten Wasserstoffs mit dem Kohlendioxyd und zusätzliches Wasserstoffgas zu erzeugen,
reagieren und geregelte geringe Wassergehalte er- Im Verlauf von verschiedenen katalytischen Verzeugen, die dazu dienen, den Katalysator für die fahren, bei denen Kohlenwasserstoffmaterialien und Krackung zu aktivieren. Es lassen sich zahlreiche 35 die vorstehend beschriebene Klasse von Katalysatoren andere Beispiele aufführen, um die Brauchbarkeit der Anwendung finden, bauen sieh zuweilen Kohlenstoff kombinierten Konvertierung von Kohlenmonoxyd enthaltende reduzierende Ablagerungen auf den und Wasserstoff mit einer anderen katalytischen kristallinen Aluminosilicaten auf. Ein Inberührung-" Aktivität in der Reaktionszone zu zeigen. bringen dieser Ablagerungen auf dem kristallinen Es wurde angegeben, daß ein Dämpfen dazu neigt, 40 Aluminosilicat mit Kohlendioxyd unter Reaktionsdie Aktivität des betrachteten Katalysators zu ver- bedingungen hinsichtlich Temperatur und Druck, um ringern, und daß während der Entkokung dieses den reduzierenden Kohlenstoff in derartigen AbKatalysators Wasser als Reaktionsnebenprodukt ge- lagerungen zur Reaktion zu bringen, kann in zubildet wird und die Neigung hat, sich bei den Ent- friedenstellender Weise gemäß der Erfindung durchgekokungstemperaturen in Wasserdampf umzuwandeln. 45 führt werden.
reagieren und geregelte geringe Wassergehalte er- Im Verlauf von verschiedenen katalytischen Verzeugen, die dazu dienen, den Katalysator für die fahren, bei denen Kohlenwasserstoffmaterialien und Krackung zu aktivieren. Es lassen sich zahlreiche 35 die vorstehend beschriebene Klasse von Katalysatoren andere Beispiele aufführen, um die Brauchbarkeit der Anwendung finden, bauen sieh zuweilen Kohlenstoff kombinierten Konvertierung von Kohlenmonoxyd enthaltende reduzierende Ablagerungen auf den und Wasserstoff mit einer anderen katalytischen kristallinen Aluminosilicaten auf. Ein Inberührung-" Aktivität in der Reaktionszone zu zeigen. bringen dieser Ablagerungen auf dem kristallinen Es wurde angegeben, daß ein Dämpfen dazu neigt, 40 Aluminosilicat mit Kohlendioxyd unter Reaktionsdie Aktivität des betrachteten Katalysators zu ver- bedingungen hinsichtlich Temperatur und Druck, um ringern, und daß während der Entkokung dieses den reduzierenden Kohlenstoff in derartigen AbKatalysators Wasser als Reaktionsnebenprodukt ge- lagerungen zur Reaktion zu bringen, kann in zubildet wird und die Neigung hat, sich bei den Ent- friedenstellender Weise gemäß der Erfindung durchgekokungstemperaturen in Wasserdampf umzuwandeln. 45 führt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Ausführung der Wassergas- Es ist ein Verfahren zur Oxydation von organischen
Verschiebungsreaktion entsprechend der Reaktions- Verbindungen durch Umsetzung mit einem Oxyda-
gleichung 5 tionsmittel bekannt, bei dem die Reaktion in Gegen-
PQ , ti Q pQ ■ jj wart eines Austauschkörpers auf der Basis eines SiO2
2 2 2 enthaltenden Zeolithmaterials ausgeführt wird, das
dadurch gekennzeichnet, daß man durch Umsetzung wenigstens eines Silicats mit einer
die Umsetzung in Gegenwart eines kristallinen oder mehreren Metallverbindungen erhalten worden
Aluminosilicate geordneter innerer Struktur als io ist.
Katalysator ausführt. . Ferner ist ein Verfahren zur katalytischen Oxydation
.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- von organischen Verbindungen durch Umsetzung mit
zeichnet, daß man die Reaktionsprodukte konti- einem Oxydationsmittel bekannt, bei dem die Umnuierlich
entfernt, um zu verhindern, daß die Setzung in Gegenwart eines Zeolithmaterials als
Reaktion das Gleichgewicht erreicht. 15 Katalysator ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Diese bekannten Verfahren betreffen ausschließlich
gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei einer die Oxydation von organischen Verbindungen, wäh-Temperatur
im Bereich von etwa 149 bis 7600C rend die vorliegende Erfindung auf die Ausführung
und einem Druck im Bereich von unteratmosphä- der Wassergasverschiebungsreaktion gerichtet ist. Aus
rischem Druck bis 500 Atmosphären durchführt. ao der Möglichkeit der Oxydation von organischen
Verbindungen mittels eines Oxydationsmittels in
Gegenwart eines Zeolithen lassen sich keine Rückschlüsse auf die Ausführung der Wassergasverschiebungsreaktion
ziehen.
Industrie und Technik haben lange nach einem as Die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zu
verbesserten Verfahren gesucht, durch das das Ver- verwendenden Katalysatoren sind kristalline Metallhältnis
von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in aluminosilicate, die eine sehr große Oberfläche je
einer Gasmischung katalytisch geändert werden kann. Gramm besitzen und mikroporös sind. Die geordnete
Es bestand auch ein Bedarf nach neuen und besseren kristalline Struktur führt zum Auftreten einer beMethoden
zur katalytischen Umwandlung oder Kon- 30 stimmten Porengröße, die zu der strukturellen Natur
vertierung von gasförmigen Materialien, zur Her- der geordneten inneren Struktur in Beziehung steht,
stellung von Wasserstoff und nach verbesserten Es sind verschiedene synthetische Formen im Handel
Methoden zur Trocknung oder Beseitigung von Wasser erhältlich, dasselbe gilt für viele natürliche kristalline
aus verschiedenen organischen oder anorganischen Aluminosilicate.
Materialien. 35 Die Zusammensetzung der erfindungsgemäß in
Gase und Gasgemische, die Wasserstoff und/oder Betracht kommenden zeolithischen Strukturen schließt
Kohlenmonoxyd enthalten, sind von großer wirt- austauschbare Metallionen, Silicium, Aluminium und
schaftlicher und technologischer Bedeutung. Beispiels- Sauerstoff, die in einem bestimmten und beständigen
weise werden sie ausgedehnt als Brennstoffe verwendet. kristallinen Muster angeordnet sind, ein. Eine der-Kohle
oder Kohlenstoff enthaltende Flüssigkeiten 40 artige Struktur enthält eine große Anzahl kleiner
können durch Pyrolyse oder durch Reaktion mit Hohlräume, die durch eine Anzahl noch kleinerer
Luft und/oder bei Wasserdampf erhöhten Tempera- Kanäle miteinander verbunden sind. Diese Hohlräume
türen vergast werden, um verschiedene Formen von und Kanäle sind von genau gleichmäßiger Größe,
hergestellten Gasen zu erzeugen, die entweder Wasser- Chemisch können diese Zeolithe durch die nachstoff
oder Kohlenmonoxyd oder beide Komponenten 45 stehende allgemeine Formel dargestellt werden:
enthalten. Diese Gase sind auch in metallurgischen
enthalten. Diese Gase sind auch in metallurgischen
Verfahren sowie in verschiedenen chemischen Ver- Mx 'XAlO2-FSiOa-ZH2O;
fahren"brauchbar, welche das eine oder das andere T
Gas oder ein Gemisch von Wasserstoff und Kohlen- ■ . . . . . w . ., . „, .. χ . . ,. . ,,
monoxyd in irgendeinem bevorzugten Verhältnis er- 50 hierm 1St M em Metallkation, _ ist die Anzahl an fordern. Verschiedene chemische Verfahren verwenden austauschbaren Metallkationen der Wertigkeit n, X ist Wasserstoff. Beispiele derartiger Verfahren sind die auch die Anzahl an Aluminiumionen, die in Form Ammoniaksynthese, die Synthese von Methanol, die von Aluminat gebunden sind, Y ist die Anzahl der Fischer-Tropsch-Synthese, das Bergius-Verfahren und Siliciumatome, und Z ist die Zahl der Wassermoleküle, die katalytische Entschwefelung von Erdölverbindun- 55 deren Entfernung das charakteristische Kanalsystem gen, wobei das Nebenprodukt Schwefelwasserstoff ist. erzeugt, das dieser Klasse von kristallinen Materialien Der übliche Katalysator für die Konvertierung von gemeinsam ist.
monoxyd in irgendeinem bevorzugten Verhältnis er- 50 hierm 1St M em Metallkation, _ ist die Anzahl an fordern. Verschiedene chemische Verfahren verwenden austauschbaren Metallkationen der Wertigkeit n, X ist Wasserstoff. Beispiele derartiger Verfahren sind die auch die Anzahl an Aluminiumionen, die in Form Ammoniaksynthese, die Synthese von Methanol, die von Aluminat gebunden sind, Y ist die Anzahl der Fischer-Tropsch-Synthese, das Bergius-Verfahren und Siliciumatome, und Z ist die Zahl der Wassermoleküle, die katalytische Entschwefelung von Erdölverbindun- 55 deren Entfernung das charakteristische Kanalsystem gen, wobei das Nebenprodukt Schwefelwasserstoff ist. erzeugt, das dieser Klasse von kristallinen Materialien Der übliche Katalysator für die Konvertierung von gemeinsam ist.
Kohlenmonoxyd und Wasserstoff ist Eisenoxyd mit Die Eignung von kristallinen Aluminosilicatmateria-
Chrom als Promotor. Es wurde jedoch überraschender- lien für das Umwandlungs- oder Konvertierungsverweise
gefunden, daß kristalline Aluminosilicate, die 60 fahren gemäß der Erfindung wird in großem Maße
im wesentlichen frei von Eisen, Chrom und Übergangs- bestimmt von der Natur der austauschbaren Kationen,
elementen sind, diese Reaktion katalysieren. die in dem Katalysator anwesend sind. Die Reihen-
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Aus- folge zunehmender Wirksamkeit von verschiedenen
führung der Wassergasverschiebungsreaktion ent- festen Zusammensetzungen, die Siliciumdioxyd und
sprechend der Reaktionsgleichung 65 Aluminiumoxyd enthalten, kann beispielsweise durch
CQ , JjQ^. QQ 1 jj die nachfolgende Reihe angegeben werden: amorphe
2 2 " Aluminokieselsäuren (z. B. Siliciumdioxyd-Aluminium-
ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung oxyd-Krackkatalysator), im wesentlichen unwirksam;
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US30778563A | 1963-09-10 | 1963-09-10 | |
US30778563 | 1963-09-10 | ||
DES0093062 | 1964-09-09 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1442895A1 DE1442895A1 (de) | 1969-11-06 |
DE1442895C true DE1442895C (de) | 1973-02-01 |
Family
ID=
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