DE1442206C3 - Verfahren zur Herstellung von L-Glutaminsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von L-GlutaminsäureInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von L-Glutaminsäure durch aerobes Züchten von
Biotin erfordernden, L-Glutaminsäure erzeugenden Bakterien in einem Kulturmedium, das als hauptsächliche
Kohlenstoffquelle einen Anteil enthält, der aus Rohrzucker-Abfallmelassen und Rübenzucker-Abfallmelassen
besteht, und das Biotin in einer größeren Menge enthält, als für das maximale Wachstum der
Bakterien erforderlich ist, in Gegenwart von einem oder zwei oberflächenaktiven Mitteln.
Ein derartiges Verfahren ist aus der belgischer Patentschrift 6 35 600 bekannt. Bei diesem bekannten
Verfahren sind schon zu Beginn der Fermentation die Oberflächenmittel im ursprünglichen Kulturmedium,
d. h. bereits vor dem Einimpfen des Mikro-Organismus, und damit vor dem Wachstum des Mikroorganismus
bereits vorhanden. Wie sich gezeigt hat, sind die Ausbeuten der L-Glutaminsäure beim
bekannten Verfahren relativ niedrig, so daß ein industrieller Einsatz nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von L-Glutaminsäure der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem die Ausbeute erheblich verbessert ist, so daß der Einsatz des Verfahrens
im industriellen Maßstab möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß während des anfänglichen Stadiums der logarithmischen
Wachstumsperiode der Bakterien eine Komponente, die aus einem nichtionischen oberflächenaktiven
Mittel vom Polyoxyäthylen-Fettsäureester-Typ eo
oder einem kationischen Oberflächenmittel vom Alkylaminsalz-Typ besteht, zugefügt wird, und daß zu einer
passenden Zeit zwischen dem mittleren Stadium und dem Endstadium des logarithmischen Wachstums der
Bakterien ein kationisches oberflächenaktives Mittel vom Alkylaminsalz-Typ zugefügt wird.
Geeignete oberflächenaktive Mittel vom nichtionischen Typ sind das Polyoxyäthylenmonostearat,
das Polyoxyäthylenmonopalmitat, das Polyoxyäthylenmonomyristat. Geeignete oberflächenaktive Mittel
vom kationischen Typ sind das Decylamin, das Laurylamin, das Myristylamin, das Palmitylamin. Wenn
diese oberflächenaktiven Mittel allein in einem Herstellungsverfahren in industriellem Maßstab verwendet
werden, ist die Anreicherung an L-Glutaminsäure sehr niedrig.
Die Tabelle zeigt die Beziehungen zwischen den im Kulturmedium vorhandenen Mengen an Biotin
und den dabei erzeugten Mengen an L-Glutaminsäure.
Tabelle | Biotins | L-Glutaminsäure (g/dl) | 4,13 |
Wirkungen des | Menge an | Bacterium | 4,81 |
Getestetes | M. ammoniaphilum | 5,68 | |
C. | melassecola ATCC 15354 | 7,25 | |
Vorhandenes | 4,53 | 8,67 | |
Biotin | 5,38 | 8,55 | |
0 | 7,11 | ||
5 | 8,43 | ||
10 | 9,52 | ||
20 | 9,27 | ||
50 | |||
100 | |||
Bemerkung
Die Ergebnisse wurden nach 35stündigem Züchten unter denselben Bedingungen, wie sie anschließend in Beispiel 5
beschrieben werden, erhalten.
Die Fermentation wird daher bei der Erfindung in einem Kulturmedium durchgeführt, das Biotin
in einer größeren Menge enthält, als es für das maximale Wachstum der verwendeten Bakterien erforderlich
ist. Bei Nichterfüllen dieser Bedingung ergibt sich bei dem Zweistufen-Zugabesystem der oberflächenaktiven
Mittel der Erfindung kein befriedigendes Ergebnis.
Bevorzugt werden Polyoxyäthylen-Fettsäureester, die aus Fettsäuren mit 14-18 Kohlenstoffatomen und
Polyoxyäthylenteilen mit durchschnittlichen Molekulargewichten von 200-1500 bestehen. Bevorzugte Alkylamin-Salze
enthalten Alkylgruppen mit 10-18 Kohlenstoffatomen.
Ein pH-Wert von 6-9 des Kulturmediums ist ausreichend; die besten Ergebnisse erhält man mit einem
pH-Wert von 7-8. Als Züchtungstemperatur kann eine Temperatur ausgewählt werden, die innerhalb
eines passenden Bereiches, der für gewöhnlich bei den herkömmlichen L-Glutaminsäure-Fermentationsverfahren
verwendet wird, liegt. Zu dem gemäß der Erfindung gemäß dem Anspruch zu verwendenden
Kulturmedium können 0,05-0,2 g/dl Polyoxyäthylen-Fettsäureester und 0,005-0,05 g/dl Alkylamin je nach
dem Volumen des Kulturmediums zugegeben werden. Die Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Zusatz
des oberflächenaktiven Mittels kann je nach Art der verwendeten Bakterien und den sonstigen Bedingungen
zwischen 30 Minuten und 8 Stunden liegen. Der Stand des Wachstums der Fermentationsbakterien
kann leicht durch Messung der optischen Dichte des Kulturmediums mit Hilfe eines Photozellen-Kolorimeters
bestimmt werden.
Die L-Glutaminsäure erzeugenden Bakterien, die
in dem Verfahren dieser Erfindung verwendet werden, können die gleichen sein, wie sie bisher für die
Herstellung dieser Säure verwendet wurden und schließen folgende Arten ein:
Microbacterium
Microbacterium ammoniaphilum
Microbacterium flavum var. glutamicum
Microbacterium flavum var. glutamicum
Brevibacterium
Brevibacterium Dibalicutum
Micrococcus
Micrococcus glutamicus
Corynebacterium
Corynebacterium lilium
Corynebacterium carnae
Corynebacterium melassecola.
Corynebacterium carnae
Corynebacterium melassecola.
Es eignen sich alle L-Glutaminsäure erzeugenden Bakterien, welche Biotin als Wachstumsfaktor erfordern.
Unter diesen ist Corynebacterium melassecola, welches eine starke Fähigkeit hat, Melassen in L-Glutaminsäure
zu metabolisieren, besonders bevorzugt.
Die bakteriologischen Eigenschaften von Corynebacterium melassecola sind im »Manual of Microbiological
methods by the Society of American Bacteriologist« (1957) beschrieben.
Als Stickstoffquelle können in dem vorliegenden Verfahren Harnstoff und Ammoniak bevorzugt verwendet
werden. Solche anorganischen Salze, wie sie von dem fermentierenden Bakterium erfordert werden,
z.B. Phosphate, Magnesium, Salz und Mangansalz, werden dem Kulturmedium in Abhängigkeit von der
angewendeten Melasse zugesetzt. Die Zuckerquelle kann gleichzeitig oder nach und nach zu einem
Kulturmedium zugegeben werden, währenddessen man eine optimale Konzentration davon aufrechterhält.
Jedoch wird im Falle der Verwendung solcher L-Glutaminsäure erzeugender Bakterien, wie Corynebacterium
melassecola und Mikrobakterium Ammoniaphilum ATCC 15354, die sukzessive Zuführung
bevorzugt
Die Fermentation kann innerhalb von 30-60 Stunden beendet werden und man erreicht ein Verhältnis von
L-Glutaminsäure an Zucker innerhalb von 30-38 Stunden von 60% und eine Konzentration an L-Glutaminsäure
im Kulturmedium von etwa 8-9,5 g/dl innerhalb dieses Zeitraums. Nach Beendigung der Fermentation
kann die L-Glutaminsäure von dem Kulturmedium durch Verwendung eines herkömmlichen Verfahrens,
z. B.durch eine Folge von Verfahrensschritten, in denen die bakteriellen Zellen von dem Medium entfernt
werden, abgetrennt und konzentriert werden. Der pH-Wert kann mit Salzsäure auf 3,2 eingestellt
werden und aus der konzentrierten Flüssigkeit können in einem Kühlschrank die rohen L-Glutaminsäurekristalle
ausgefällt werden. Ein so erhaltenes Rohprodukt kann zur Erzielung eines reinen Produkts
rekristallisiert werden.
Die vorliegende Erfindung ist vorteilhaft bei der Herstellung von L-GIutaminsäure in einem industriellen
Maßstab unter Anwendung eines aeroben Zuchtverfahrens. Schwankungen in der L-Glutaminsäure-Ausbeute,
die auf den Wechsel der Qualität der verwendeten Melassen zurückzuführen sind, treten nicht
auf. Man gewinnt somit eine konstante Produktionsausbeute.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen erläutert
400 ml einer Keimkultur, die man durch die Züchtung von Mikrobakterium Ammoniaphilum ATCC
15354 in einem in der Tabelle angegebenen Keimmedium während 8 Stunden bei 300C unter aeroben
Bedingungen erhielt, wurden in das in der Tabelle angegebene Fermentationsmedium (etwa 98 μg/l Biotin-Gehalt),
welches sich in einem 20 Liter-Fermentationsgefäß befand, eingebracht.
Zusammensetzungen des Kulturmediums
Keimmedium Fermentationsmedium
Rohrzucker-Abfall- 4,0 g/dl 3,5 g/l
melassen*)
(als Gesamtzuckerquelle)
(als Gesamtzuckerquelle)
Glukose - 3,5 g/dl
KH2PO4 0,2 g/dl 0,25 g/dl
MgSO4 ■ 7H2O 0,05 g/dl 0,05 g/dl
MnSO4 · 4H2O - 0,0005 g/dl
FeSO4 · 7H2O - 0,0005 g/dl
Harnstoff 0,8 g/dl
pH wurde nach der 7,2 7,0
Sterilisation
eingestellt auf
*) Hergestellt in Java Island, der Biotin- und der Gesamtzuckergehalt
betrugen 143 μg/100g bzw. 52 g/100 g.
Nach dem Einbringen des Keimmediums in das Fermentationsmedium wurden die Bakterien 46 Stunden
lang unter aeroben Bedingungen bei 30°C gezüchtet, währenddessen man den pH-Wert des Mediums
durch Einführung von Ammoniakgas bei 7,0 hielt. Etwa 4 1Ii Stunden nach Beginn der Züchtung (anfängliches
Stadium der logarithmischen Wachstumsperiode, d. h. zu der Zeit, wenn die netto-optische
Dichte im Fermentationsmedium einen Wert von 0,35 erreicht), wurde vorher sterilisiertes Polyoxyäthylenmonopalmitat
als erster Zusatz in einer Konzentration von 0,10 g/dl zu dem Fermentationsmedium
zugegeben, und etwa 1 Stunde später, d. h., bei einer netto-optischen Dichte von 0,65 wurde sterilisiertes
Laurylaminacetat als zweiter Zusatz in einer Konzentration von 0,030 g/dl dem Medium zugesetzt. Da
die Zuckerkonzentration in dem Medium auf ein Niveau von weniger als 1,5 g/dl abfiel, wurde kontinuierlich
zu dem Medium eine gemischte Zucker-Versorgungslösung, die aus 25 g/dl Rohrzucker-Abfallmelassen-Lösung
(als Gesamtzucker) und 25 g/dl Glukoselösung bestand, zugegeben. Nach Beendigung der
Fermentation betrug die Menge an L-Glutaminsäure in der Fermentationsbrühe 8,89 g/dl. Die so erhaltene
Fermentationsbrühe wurde dann filtriert, um die bakteriellen Zellen daraus zu entfernen, von 12 Liter auf
3 Liter konzentriert, und der pH-Wert wurde durch Zugabe von Salzsäure auf 3,2 eingestellt. Durch Verwendung
der sogenannten iso-elektrischen Punktmethode wurden 905 g rohe L-Glutaminsäurekristalle
erhalten.
Vergleichsversuche, bei denen entweder nur der erste Zusatz oder nur der zweite Zusatz verwendet
wurden, führte man in derselben Art und Weise durch und fand in diesen Untersuchungen eine Anreicherung
an L-Glutaminsäure, die 0,72 g/dl bzw. 2,78 g/dl betrug.
Corynebakterium Lilium NRRL B-2243 wurde entsprechend dem Beispiel 1 gezüchtet und das erhaltene
keimmedium wurde in das Fermentationsmedium, welches die folgende Zusammensetzung hat, eingeimpft.
Zusammensetzung des Fermentationsmediums
Rohrzucker-Abfallmelassen*) | 10,0 g/dl |
(als Gesamtzucker) | |
KH2PO4 | 0,2 g/dl |
MgSO4 · 7H2O | 0,05 g/dl |
(NH4)2SO4 | 0,05 g/dl |
FeSO4 ■ 4H2O | 0,0005 g/dl |
MnSO4 · 4H2O | 0,0005 g/dl |
pH | 7,0 |
*) Es wurden dieselben Melassen, wie in Beispiel 1 beschrieben, benutzt.
Das Bakterium wurde dann unter aeroben Bedingungen bei 3O0C wie unter Beispiel 1 beschrieben,
gezüchtet.
Nach 24stündiger Züchtung befand sich die Menge der L-Glutaminsäure in dem Medium auf einem Niveau
von 5,06 g/dl. In diesem Beispiel wurde das oberflächenaktive Mittel, das hauptsächlich aus PoIyoxyäthylenmonomyristat
als erster Zusatz bestand, in einer Menge von 0,1 g/dl zu dem Medium zugesetzt, und zwar bei einer optischen Dichte von 0,30, d. h.
während des anfänglichen Stadiums der logarithmischen Wachstumsperiode der Bakterien, und das
oberflächenaktive Mittel, das hauptsächlich aus einem C,6-Alkylaminhydrochlorid bestand, wurde als zweiter
Zusatz zu dem Medium in einer Menge von 0,023 g/dl zugesetzt, und zwar bei einer optischen Dichte von
0,60, d. h. bei Erreichen des mittleren Stadiums der logarithmischen Wachstumsperiode.
Corynebacterium melassecola AS B-1285 (ATCC 17965) wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, vorgezüchtet
und 400 ml der entstehenden Keimkultur wurden zu 10 Liter eines Fermentationsmediums, das sich in
einem 20-Liter-Fermentationsgefäß befand und folgende Zusammensetzung hatte, zugegeben.
Zusammensetzung des Fermentationsmediums
Rohrzucker-Abfallmelassen 7,0 g/dl
(als Gesamtzucker)
KH2PO4 0,25 g/dl
MgSO4 · 7H2O 0,05 g/dl
FeSO4 · 4H2O 0,0005 g/dl
MnSO4 · 4H2O 0,0005 g/dl
(NH4)2SO4 0,05 g/dl
Das Bakterium wurde dann 40 Stunden lang bei 33-35"C unter Rühren und unteraeroben Bedingungen
gezüchtet, währenddessen durch Einführung von Ammoniakgas der pH-Wert in dem Medium bei 7,0 gehalten
wurde. Bei einer optischen Dichte des Kulturmediums von 0,35 wurde sterilisiertes Polyoxyäthylenmonopalmitat
als erster Zusatz in einer Konzentration von 0,1 g/dl zu dem Medium zugegeben und bei
einer optischen Dichte von 0,65 wurde ein anderes oberflächenaktives Mittel, das hauptsächlich aus Myristylaminacetat
bestand, als zweiter Zusatz in einer
ίο Menge von 0,038 g/dl zu dem Medium zugegeben.
Während der Züchtung des Bakteriums wurde eine zuckerzuführende Lösung, die Rohrzucker-Abfallmelassen
(45 g/dl Zuckerkonzentration) enthielt, kontinuierlich zu dem Medium zugegeben, da der Zucker
is auf ein Niveau von 2g/dl und darunter abfiel. Nach
Beendigung der Fermentation betrug die Menge an L-Glutaminsäure in der Fermentationsbrühe 9,41 g/dl.
Dasselbe Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde wiederholt, jedoch unter Verwendung von
Corynebacterium melassecola AS B-1285 (ATCC
17965) anstelle von Microbacterium ammoniaphilum.
In diesem Falle wurden 0,1 g/dl Polyoxyäthylenmonopalmitat bei einer optischen Dichte von 0,25
als erster Zusatz und 0,03 g/dl eines oberflächenaktiven Mittels, welches hauptsächlich Myristylaminbutyrat
enthielt, bei Erreichen einer optischen Dichte von 0,70 als zweiter Zusatz zugegeben. Nach 36stün-
jo diger Fermentation betrug die Menge an L-Glutaminsäure
in der Fermentationsbrühe 6,25 g/dl.
Microbacterium ammoniaphilum ATCC 15354 wurde in einem Keimmedium, welches die unten
angegebene Zusammensetzung hat, unter aeroben Bedingungen 8 Stunden lang bei 3O0C gezüchtet. 400 ml
der entstehenden Keime werden dann in 10 Liter eines Fermentationsmediums, das die unten angegebene Zusammensetzung
hat (54,4 Mikrogramm Biotingehalt) und sich in einem 20-Liter-Fermentationsgefäß befindet,
eingeimpft und das Bakterium wurde unter aeroben Bedingungen 36 Stunden lang bei 300C gezüchtet,
währenddessen durch Einführung von Ammoniakgas der pH-Wert des Mediums auf 7,0 gehalten wurde.
Zusammensetzung des Kulturmediums
50 | Rübenzucker- Abfallmelassen*) (als Gesamtzucker) |
Keimmedium | Fermentations medium |
55 Glukose | 4,0 g/dl | 3,5 g/dl | |
KH2PO4 | - | 3,5 g/dl | |
MgSO4 ■ 7H2O | 0,2 g/dl | 0,2 g/dl | |
MnSO4 ■ 4H2O | 0,05 g/dl | 0,05 g/dl | |
60 FeSO4 · 4H2O | - | 0,0005 g/dl | |
Harnstoff | - | 0,0005 g/dl | |
Biotin | 0,8 g/dl | - | |
pH nach der b5 Sterilisierung |
5 μg/l | 50,0 (xg/dl | |
7,2 | 7,0 |
*) Der Biotingehalt der Melassen betrug 6,6jxg/100g und
der Gesamtzuckergehalt der Melassen betrug 52 g/100 g.
Etwa 4"Λ Stunden nach Beginn der Züchtung (anfängliches
Stadium der logarithmischen Wachstumsperiode der Bakterien), d. h. bei Erreichen einer
netto-optischen Dichte des Kulturmediums von 0,30 wurde sterilisiertes Polyoxyäthylenmonopalmitat als
erster Zusatz in einer Menge von 0,1 g/dl zu dem Medium zugesetzt und etwa eine Stunde später, d. h.,
bei einer optischen Dichte von 0,65, wurde vorher sterilisiertes Laurylaminacetat als zweiter Zusatz in
einer Menge von 0,030 g/dl zugegeben. Da der Zuckergehalt des Kulturmediums auf 1,5 g/dl abfiel, wurde
eine gemischte Zuckerversorgungslösung, die 25 g/dl Rübenzucker-Abfallmelassen (als Gesamtzucker) und
25 g/dl Glukose enthielt, kontinuierlich zu dem Fermentationsmedium zugegeben, um das angegebene
Zuckerniveau in dem Medium aufrechtzuerhalten. Nach Beendigung der Fermentation betrug die Menge
an L-Glutaminsäure in der Fermentationsbrühe 8,43 g/dl. Die entstehende Brühe wurde dann filtriert,
um die bakteriellen Zellen zu entfernen, von 12 Liter auf etwa 3 Liter konzentriert und der pH-Wert des
konzentrierten Filtrates wurde durch Zugabe von Salzsäure auf 3,2 eingestellt. Durch Verwendung der sogenannten
iso-elektrischen Punktmethode erhielt man 901 g rohe L-Glutaminsäurekristalle.
Vergleichsversuche, die entweder nur den ersten oder nur den zweiten Zusatz der obengenannten oberflächenaktiven
Mittel verwendeten, zeigten schlechte Ergebnisse: Der Versuch, bei welchem nur der erste
Zusatz zugegeben wurde, ergab eine Ausbeute von 2,73 g/dl an Glutaminsäure und der Versuch, bei
welchem nur der zweite Zusatz zugegeben wurde, ergab eine Ausbeute von 2,54 g/dl Glutaminsäure;
35
Die L-Glutaminsäure-Fermentation wurde in Übereinstimmung
mit dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren durchgeführt, jedoch wurde anstelle des
Microbacterium ammoniaphilum Corynebacterium melassecola ASB-4821 (ATCC 17966) verwendet. In
diesem Fall wurde Polyoxyäthylenmonostearat als erster Zusatz in einer Menge von 0,1 g/dl zu dem
Medium zugesetzt, bei Erreichen einer optischen Dichte des Kulturmediums von 0,30 und ein Ci4-Alkylaminhydrochlorid
wurde als zweiter Zusatz in einer Menge von 0,035 g/dl zu dem Medium zugegeben bei Erreichen einer optischen Dichte des
Kulturmediums von 0,65. Nach 36stündiger Fermentation betrug die Menge an L-Glutaminsäure in der
Fermentatiönsbrühe 8,73 g/dl.
Die L-Glutaminsäure-Fermentation wurde in Übereinstimmung
mit dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren durchgeführt, jedoch wurde ein Corynebacterium
melassecola ASB-4821 (ATCC 17966) verwendet.
In diesem Falle wurde ein Fermentationsmedium bo
verwendet, das folgende Zusammensetzung hatte:
Zusammensetzung des Fermentationsmediums
7,0 g/dl
30 (xg/dl
30 (xg/dl
Rübenzucker-Abfallmelassen
(als Gesamtzucker)
(als Gesamtzucker)
Biotin
65 KH2PO4
MgSO4 ■ 7H2O
FeSO4 · 4H2O
MnSO4 · 4H2O
(NH4J2SO4
MgSO4 ■ 7H2O
FeSO4 · 4H2O
MnSO4 · 4H2O
(NH4J2SO4
0,2 g/dl
0,05 g/dl
0,0005 g/dl 0,0005 g/dl 0,05 g/dl
0,05 g/dl
0,0005 g/dl 0,0005 g/dl 0,05 g/dl
Als oberflächenaktives Mittel wurde bei Erreichen einer optischen Dichte von 0,25 Polyoxyäthylenmonomyristat
in einer Menge von 0,1 g/dl dem Medium zugegeben und bei Erreichen einer optischen Dichte
von 0,54 wurde ein C16-Alkylaminhydrochlorid in
einer Menge von 0,032 g/dl zu dem Medium zugegeben. Die in diesem Beispiel verwendete Zuckerversorgungslösung
enthielt Rübenzucker-Abfallmelasse in einer Menge von 45 g/dl als Gesamtzucker.
Nach 40stündiger Fermentation betrug die Menge an L-Glutaminsäure in der Fermentationsbrühe 7,3 g/dl.
In diesem Beispiel wurden Keim- und Fermentationsmedien mit folgender Zusammensetzung verwendet:
Keimmedium | Fermentations- | |
medium | ||
Rohrzucker- | 4,0 g/dl | 3,5 g/dl |
Abfallmelassen*) | ||
(als Gesamtzucker) | ||
Glukose | - | 3,5 g/dl |
Harnstoff | 0,8 g/dl | - |
KH2PO4 | 0,20 g/dl | 0,20 g/dl |
Magnesiumsulfat | 0,05 g/dl | 0,05 g/dl |
Ammoniumsulfat | - | 0,05 g/dl |
Mangansulfat | - | 0,0005 g/dl |
Eisensulfat | - | 0,005 g/dl |
*) Hergestellt in Java Island, der Biotingehalt betrug 170 μg/
100 g und der Gesamtzuckergehalt betrug 52 g/100 g.
200 ml der bakteriellen Suspension von Microbacterium ammoniaphilum ATCC 15354 (O.D. = 1,0)
wurden zu 10 Liter eines Keimmediums, welches sich in einem 20-Liter-Fermentationsgefäß befand, züge;
geben und das Bakterium wurde unter Rühren und unter aeroben Bedingungen 8 Stunden lang gezüchtet.
400 ml der so erhaltenen Kultur wurden dann in 10 Liter des Fermentationsmediums (114 ^g/1 Biotingehalt),
die sich in einem 20-Liter-Fermentationsgefäß befanden, eingeimpft und das Bakterium wurde
36 Stunden lang bei einer Temperatur zwischen 33 und 35°C gezüchtet, in dem der pH-Wert des Mediums
durch kontinuierliche Einführung von Ammoniakgas in das Medium bei 7,0 gehalten wurde. Etwa 4,5 Stunden
nach Beginn der Züchtung (anfängliches Stadium der logarithmischen Wachstumsphase der Bakterien)
bei Erreichen einer optischen Dichte im Kulturmedium von etwa 0,35, wurde sterilisiertes C^-AIkylaminacetat
als erster Zusatz in einer Menge von 0,015 g/dl zu dem Fermentationsmedium zugegeben und etwa eine
Stunde später bei Erreichen einer optischen Dichte von 0,65 wurde sterilisiertes CM-Alkylaminacetat als
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zweiter Zusatz in einer Menge von 0,020 g/dl zugegeben. Da der übrigbleibende Zuckergehalt in dem
Medium auf 1,5 g/dl und darunter abfiel, wurde eine gemischte Zuckerversorgungslösung, die 25 g/dl Rohrzucker-Abfallmelasse
(als Gesamtzucker) und 25 g/dl Glukose enthielt, kontinuierlich zu dem Medium zugegeben.
Nach Beendigung der Fermentation lag die Menge an L-Glutaminsäure in dem Medium auf einem
Niveau von 8,76 g/dl. Die entstehende Fermentationsbrühe wurde filtriert, um die bakteriellen Zellen zu
entfernen, von 12 Liter auf etwa 3 Liter konzentriert und der pH-Wert wurde mit Salzsäure auf 3,2 eingestellt,
um 905 g rohe L-Glutaminsäurekristalle zu erhalten.
Vergleichsversuche, bei denen entweder nur der erste oder nur der zweite Zusatz der obenerwähnten
oberflächenaktiven Mittel benutzt wurden, zeigten schlechte Ergebnisse: Beim Versuch, bei dem nur
der erste Zusatz zugegeben wurde, erhielt man eine Ausbeute von 2,11 g/dl L-Glutaminsäure, und beim
Versuch, bei dem nur der zweite Zusatz zugegeben wurde, erhielt man eine Ausbeute von 2,72 g/dl L-Glutaminsäure.
Rübenzucker- | 4,0 g/dl | 3,5 g/dl |
Abfallmelassen*) | ||
(als Gesamtzucker) | ||
Glukose | - | 3,5 g/dl |
MnSO4 · 7H2O | 0,05 g/dl | - |
Biotin | 5 μg/dl | 50 μg/dl |
KH2PO4 | 0,2 g/dl | 0,2 g/dl |
Harnstoff | 0,8 g/dl | - |
Magnesiumsulfat | - | 0,05 g/dl |
Ammoniumsulfat | - | 0,05 g/dl |
Mangansulfat | - | 0,0005 g/dl |
Eisensulfat | - | 0,0005 g/dl |
*) Der Biotingehalt betrug 57,5 μg/l und der Zuckergehalt
betrug 54 g/100 g. Diese Rübenzuckerabfallmelassen wurden, wenn nicht anders angegeben, in den hierauf beschriebenen
Beispielen verwendet.
Eine bakterielle Suspension von Microbacterium ammoniaphilum ATCC 15354 wurde zu 10 Liter einer
Keimkultur, die sich in einem 20-Liter-Fermentationsgefäß befand, zugegeben und das Bakterium wurde
unter Rühren und unter aeroben Bedingungen 8 Stunden lang gezüchtet. 400 ml der so erhaltenen Kultur
wurden dann in 10 Liter Fermentationsmedium, das sich in einem 20-Liter-Fermentationsgefäß befand, eingeimpft
und das Medium wurde unter Rühren und unter aeroben Bedingungen 36 Stunden lang bei einer
Temperatur zwischen 31 und 34°C gezüchtet, währenddessen durch kontinuierliche Einführung von Ammoniakgas
in das Medium der pH-Wert des Mediums bei 7,0 gehalten wurde. Bei Erreichen einer optischen
Es wurden Keim- und die Fermentationsmedien mit folgenden Zusammensetzungen verwendet:
Keimmedium Fermentationsmedium
Dichte des Mediums von 0,35 wurde sterilisiertes Ci4-AIkylamin(myristylamin)acetat als erster Zusatz
in einer Menge von 0,010 g/dl zu dem Kulturmedium zugegeben und danach, bei Erreichen einer optischen
Dichte von 0,65, wurde sterilisiertes C12-Amin(laurylamin)acetat
als zweiter Zusatz in einer Menge von 0,025 g/dl zugegeben. Da der Zuckergehalt in dem
Medium auf ein Niveau von weniger als 2 g/dl abfiel, wurde eine gemischte Zuckerversorgungslösung,
die aus Rübenzucker-Abfallmelassen und Glukose (1 : 1 als Zucker) bestand, kontinuierlich zu dem
Medium zugegeben. Nach Beendigung der Fermentation betrug die Menge an L-Glutaminsäure in der
Fermentationsbrühe 8,57 g/dl, welches einer 56,7 %igen Ausbeute gegenüber dem verwendeten Zucker als
Rohmaterial entspricht. Nach Entfernung der bakteriellen Zellen wurde 1 Liter des so erhaltenen Filtrates
auf etwa 300 ml konzentriert und anschließend, wie in Beispiel 8 beschrieben, behandelt, um 76 g rohe
L-Glutaminsäurekristalle zu ergeben.
In diesem Beispiel wurde das Fermentationsmedium, das folgende Zusammensetzung hat, verwendet:
Rübenzucker-Abfallmelassen
(als Gesamtzucker)
(als Gesamtzucker)
KH2PO4
Magnesiumsulfat
Ammoniumsulfat
Mangansulfat
Eisensulfat
Ammoniumsulfat
Mangansulfat
Eisensulfat
Biotin
Fermentationsmedium
7,0 g/dl
0,2 g/dl
0,05 g/dl
0,05 g/dl
0,0005 g/dl
0,0005 g/dl
40 μg/l
0,05 g/dl
0,05 g/dl
0,0005 g/dl
0,0005 g/dl
40 μg/l
Die L-Glutaminsäure-Fermentation wurde in Übereinstimmung
mit dem in Beispiel 9 beschriebenen Verfahren durchgeführt, jedoch unter Verwendung
von Corynebacterium melassecola ASB-4821 (ATCC
17966) anstelle von Microbacterium ammoniaphilum. In diesem Fall wurde 1 g C^-Alkylaminacetat zu dem
Medium zugegeben bei Erreichen einer optischen Dichte von 0,30. Anschließend wurden 2,5 g C16-Alkylaminhydrochlorid
zugegeben bei Erreichen einer optischen Dichte des Mediums von 0,65. Nach Vollendung
der Fermentation enthielt das Medium 7,76 g/dl L-Glutaminsäure.
Die L-Glutaminsäure-Fermentation wurde in Übereinstimmung
mit dem im Beispiel 8 beschriebenen Verfahren durchgeführt, jedoch wurde Corynebacterium
melassecola ASB-1285 (ATCC 17965) verwendet. In diesem Fall wurde C|4-Alkylamin(myristylamin)hydrochlorid
bei Erreichen einer optischen Dichte des Mediums von 0,30 als erster Zusatz in einer Menge von 0,010 g/dl zu dem Medium zugegeben
und anschließend bei Erreichen einer optischen Dichte des Mediums von 0,60 wurde Myristylaminacetat
in einer Menge von 0,025 g/dl zugegeben. Nach Beendigung der Fermentation betrug die Menge
an L-Glutaminsäure
8,81 g/dl.
8,81 g/dl.
in der Fermentationsbrühe
Die L-Glutaminsäure-Fermentation wurde in Übereinstimmung
mit dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren durchgeführt, jedoch wurde Corynebacterium
melassecola ASB-1285 (ATCC 17965) bei einer Züchtungstemperatur von 33-35"C verwendet.
In diesem Fall wurde Polyoxyäthylenstearylamin als erster Zusatz in einer Menge von 0,010 g/dl bei Erreichen
einer optischen Dichte des Mediums von 0,30 dem Medium zugegeben.
Danach wurde Myristylaminacetat als zweiter Zusatz in einer Menge von 0,025 g/dl bei Erreichen
einer optischen Dichte des Mediums von 0,70 zugegeben. Nach Beendigung der Fermentation betrug
die Menge an L-Glutaminsäure in der Fermentationsbrühe 7,85 g/dl.
In der folgenden Tabelle sind zum Vergleich die Ausbeuten angegeben, welche nach den Beispielen 1
bis 5 in der belgischen Patentschrift 6 35 600 erzielt wurden.
Nummer Stamm
des
verwendeten
Kulturmediums*)
des
verwendeten
Kulturmediums*)
Belgisches Patent 6 35 600
oberflächenaktives
Mittel (am Fermentationsanfang
zugegeben)
Mittel (am Fermentationsanfang
zugegeben)
L-GA-Anreicherung im
Endfermentationsmedium
Endfermentationsmedium
Emanon 3115
0,2 g/dl.
0,2 g/dl.
Brevi-
bacterium
divaricatus
Micro- Tween 40
bacterium 0,05 g/dl,
glutamicus
bacterium 0,05 g/dl,
glutamicus
g/dl
3,90
3,90
g/dl
5,63
5,63
Nummer Stamm | Belgisches Patent 6 35 600 |
des | |
ver | oberflächenaktives L-GA-Anrei- |
wendeten | Mittel (am Fer- cherung im |
Kultur | mentationsanfang Endfermenta- |
mediums*) | zugegeben) tionsmedium |
Micro-
bacterium
glutamicus
Microbacterium
Emanon 3115 0,15 g/dl
Newpoul PE 0,10 g/dl
flavum var. TX-1177 glutamicus 0,03 g/dl
g/dl
4,54
g/dl 4,98
*) Die Kulturmedien entsprechen den Beispielen 1 bis der in der belgischen Patentschrift 6 35 600 angegebenen
Kulturmedien; die Nummer des berücksichtigten Beispiels wird in der ersten Spalte der vorliegenden Tabelle angegeben.
Anmerkungen:
»NONIONP-6«
»ACETAMIN 24«
»EMANON« 3115«
»ACETAMIN 24«
»EMANON« 3115«
»TWEEN 40«
»NEWPOUL PE 64«
»TX-1177«
Polyoxyäthylenmonopalmitat Laurylaminacetat
Polyoxyäthylenmonostearat (Polyoxyäthylenglykolmonostearat)
Polyoxyäthylensorbitanmonopalmitat
Polyoxyäthylenphenyläther (aus dem Beispiel 5 der BE-PS 6 35 600)
Poly(oxyäthylen) (oxypropylen)-glykol (aus der Tabelle der Seite 1, Erwiderung vom
7. August 1974) betainiertes Polyoxyäthylenstearylamin.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von L-Glutaminsäure durch aerobes Züchten von Biotin erfordernden, L-Glutaminsäure erzeugenden Bakterien in einem Kulturmedium, das als hauptsächliche Kohlenstoffquelle einen Anteil enthält, der aus Rohrzucker-Abfallmelassen und Rübenzucker-Abfallmelassen besteht und das Biotin in einer größeren Menge enthält, als für das maximale Wachstum der Bakterien erforderlich ist, in Gegenwart von einem oder zwei oberflächenaktiven Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß während des anfänglichen Stadiums der logarithmischen Wachstumsperiode der Bakterien eine Komponente, die aus einem nichtionischen, oberflächenaktiven Mittel vom Polyoxyäthylen-Fettsäureester-Typ oder einem kationischen, oberflächenaktiven Mittel vom Alkylaminsalz-Typ besteht, zugefügt wird, und daß zu einer passenden Zeit zwischen dem mittleren Stadium und dem Endstadium des logarithmischen Wachstums der Bakterien ein kationisches, oberflächenaktives Mittel vom Alkylaminsalz-Typ zugefügt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4047764 | 1964-07-18 | ||
JP4766364 | 1964-08-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1442206A1 DE1442206A1 (de) | 1968-12-12 |
DE1442206B2 DE1442206B2 (de) | 1978-03-30 |
DE1442206C3 true DE1442206C3 (de) | 1978-11-23 |
Family
ID=26379933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965A0049770 Expired DE1442206C3 (de) | 1964-07-18 | 1965-07-17 | Verfahren zur Herstellung von L-Glutaminsäure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1442206C3 (de) |
-
1965
- 1965-07-17 DE DE1965A0049770 patent/DE1442206C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1442206A1 (de) | 1968-12-12 |
DE1442206B2 (de) | 1978-03-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |