DE1442198A1 - Kontinuierliches Brauverfahren - Google Patents
Kontinuierliches BrauverfahrenInfo
- Publication number
- DE1442198A1 DE1442198A1 DE19641442198 DE1442198A DE1442198A1 DE 1442198 A1 DE1442198 A1 DE 1442198A1 DE 19641442198 DE19641442198 DE 19641442198 DE 1442198 A DE1442198 A DE 1442198A DE 1442198 A1 DE1442198 A1 DE 1442198A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wort
- hops
- sludge
- continuous
- steam
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C3/00—Treatment of hops
- C12C3/04—Conserving; Storing; Packing
- C12C3/08—Solvent extracts from hops
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C13/00—Brewing devices, not covered by a single group of C12C1/00 - C12C12/04
- C12C13/02—Brew kettles
- C12C13/025—Brew kettles heated with steam
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C7/00—Preparation of wort
- C12C7/20—Boiling the beerwort
- C12C7/205—Boiling with hops
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
Description
BRAUNSCHWEIG - MÜNCHEN imS.Z.t 11
THE A.P.V. COMPANY, LIMITED
Manor Royal,
Crawley, Sussex, England
Crawley, Sussex, England
Diese Erfindung bezieht sich auf kontinuierliche Brauverfahren,
insbesondere auf diejenigen Stufen in solchen Verfahren, in denen die süße Würze gekocht und gehopft wird und ganz besonders,
wenn das Kochen bei im wesentlichen atmosphärischem Drucke stattfindet.
In den herkömmlichen, diskontinuierlichen Brauverfahren ist es üblich, die Verfahrensstufen zu kombinieren oder einander überschneiden
zu lassen. Jedoch hat man es für bisher unmöglich gehalten, diese Verfahrensstufen in einem kontinuierlichen Verfahren
zu kombinieren, dies wegen der Schwierigkeit, den Hopfen ohne mechanische Rührmittel in Suspension zu halten. Es ist allgemeine
Anschauung, daß mechanische Rührmittel innerhalb eines laufend beschickten Kochkessels schwierig zu unterhalten sind und
daß ihre Reinigung ein Problem ist, weil sich ein häufiges Stilllegen des Betriebes erfordert.
Andererseits verliert man, wenn der Hopfen nicht in Suspension erhalten bleibt, die Kontrolle über das Verfahren und es wird
die Qualität des Produktes beeinträchtigt.
809807/0236
Die vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren zur kontinuierlichen
Wärmebehandlung und Hopfierung von Brauereiwürze, bei dem ein Hopfenschlamm in der Würze gebildet und in kontinuierlichem
Fluß in einem Kochkessel eingeführt wird, in dem er durch Einblasen von Dampf gekocht wird und in Suspension erhalten
bleibt, ohne mechanische Rührmittel allein mittels der Turbulenz, die durch den eingeblasenen Dampf erzeugt wird und
durch die Rückzirkulation etwaiger klumpiger Bestandteile des Kesselinhaltes durch den Kessel.
Mit diesem Heizsystem wird die Arbeitsperiode zwischen zwei Stillsxandszeiten für einen Kochkessel im Vergleich mit der
meist üblichen indirekten Heizung in einem diskontinuierlichen Verfahren mit Mantelheizung oder innerer Rohrheizung erheblich
ausgedehnt.
Die Erfindung besteht ferner in einem Verfahren zur kontinuierlichen
Wärmebehandlung und Hopfierung von Brauwürze, bei dem ein Schlamm aus Hopfen in der Würze gebildet und in einem Kochkessel
im kontinuierlichen Fluß eingeführt sowie vermittels einer indirekten beheizten Fläche gekocht wird. Hierbei wird der Hopfen
in Suspension ohne Verwendung mechanischer Rührmittel mit Hilfe der Turbulenz gehalten, die durch das Aufwallen und durch die
Rückzirkulation etwaiger klumpiger Bestandteile durch den Kessel bewirkt wird.
809807/0236
Es hat sich gezeigt, daß in einem kontinuierlichen Verfahren su» Kochen der Würze mit dem Hopfen in Suspension zu keiner
Zeit Einzelbestandteile der Würze, die an die Heizflächen gelangen, einer Temperatur ausgesetzt sind, die wesentlich unter
den Kochpunkt liegt. Es hat sich ferner gezeigt, daß, wenn die hohe Temperaturdifferenz, die in der Vorwärmstufe des diskontinuierlichen Verfahrens auftritt, vermieden wird, die Häufigkeit
des Kesselwandschabens (of scaling) sich verringert und dies kombiniert mit der Scheuerwirkung (scouring) des Hopfens ermöglicht es, ein indirekt wirkendes Heizsystem anzuwenden, ohne
wesentliche Ablagerungen an der Heizfläche.
In den diskontinuierlichen Verfahren erfolgt ein Anbacken oder Härten des Ansatzes (scale) an der Wand, wenn die Pfanne entleert
wird und eine heiße, feucht erhitzte Oberfläche anschließend an der Luft rapide trocknet.
Vorzugsweise wird aus Hopfen und Würze ein Schlamm in der Weise
gebildet, daß mindestens einige unbehandelte Würze einem kleinen Kührkessel· aufgegeben wird, in dem sie adequat mit einem kontinuierlichen Zufluß von Hopfen gemischt wird und aus dem der
Würse-Hopfen-Schlamra in die Hauptleitung zum Kochkessel gelangt.
Sie hiereu verwendete Würze kann unmittelbar aus dem Maischefilter oder einer anderen Quelle süßer Würze kommen. In einer bevorzugten Darchführungsform wird die Würze vorher auf etwa 82°C
809807/0236
14421S8
erhitzt, damit sie sich besser mischen läßt Und um eine Flotation
und eine Abscheidung des Hopfensamens zu vermeiden.
Oder der Mischkessel zum Einführen des Hopfens in die Würze wird so ausgebildet, daß die Würze an der Kesselwand kreist
und die absinkenden Hopfenpartikelchen mitreißt. Der hierbei entstehende Schlamm wird in der Saugseite der Schlammpumpe
innig vermischt. In diesem System gibt es kein statisches Flüssigkeit
sniveau innerhalb des Kessels und folglich keine Fläche für die Abscheidung von Hopfensamen und für die Flotation der
Hopfenmasse.
Üblicherweise erfolgt der Ausfluß aus dem Kochkessel über ein
Wehr. Dies ergibt einen steuerbaren Ausstoß aus dieser Verfahrensstufe, der ungefährdet durch den Hopfenschlamm ist und dies
ergibt ferner eine bestimmte Verbesserung gegenüber anderen Formen einer Strömungssteuerung, z.B. durch Ventile.
In einer praktischen Durchführung des Verfahrens beträgt die Aufenthaltsdauer in der Verfahrensstufe in der die Kochung erfolgt
zwischen 3/4 und 2 Stunden, z.B. 1 1/2 Stunden.
Die Erfindung besteht ferner in Vorrichtungen zur Durchführung der oben erläuterten Verfahren. Diese Vorrichtungen umfassen
Mittel zur kontinuierlichen Bildung eines Hopfenschlammes in Würze, einen Kessel, Mittel zum kontinuierlichen Einführen des
809807/0236
Hopfenschlammes in Würze in den Kessel, Mittel zum Einblasen von Dampf in die im Kessel befindliche Würze-Hopfen-Mischung,
Mittel zu« kontinuierlichen Weiterzirkulieren etwaiger klumpiger Bestandteile des Kesselinhaltes und Mittel zum kontinuierlichen Austragen des behandelten Produktes aus dem Kessel.
Ferner bildet Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Mitteln zum
kontinuierlichen Bilden eines Hopfenschlammes in Würze, einem Kessel, Mittel zum kontinuierlichen Einführen des Hopfenschlammes in Würze in den Kessel, Mittel zum Erhitzen der Würze-Hopfen-Mischung im Kessel mittels indirektem Wärmeaustausches über Wärmeaue tauschflächen, Mittel zum kontinuierlichen Weiterzirkulieren
von etwaigen klumpigen Bestandteilen des Kesselinhaltes und Mittel zum kontinuierlichen Austragen des behandelten Produktes
aus dem Kessel.
In der Vorbereitung mancher Biere ist es wünschenswert, die süße
Würze vor dem Hinzufügen des Hopfens zu kochen, weil es dadurch möglich wird, die Kochperiode über die Kontaktzeit für den Hopfen
innerhalb des Verfahrens auszudehnen. Das spätere Hinzufügen des Hopfens ermöglicht es, den Hopfenölen in Verbindung mit den
Hopfenbitterstoffen zu bleiben und ausserdem wird durch Verringerung dor Hopfenkontaktzeit die Degradation der extrahierten Stoffe durch überhitzung begrenzt. Für diese Biere können die Würzen
vorweg in «inem Kessel entweder bei direkter oder indirekter Beheizung für ein« Dauer zwischen 1/2 oder 1 1/2 Stunden gekocht
werden.
8098Q7/0236
Bei der Herstellung anderer Biere wird die Unterbrechung (break), die in der Kochphase erforderlich ist, für die Ausfällung (precipitation)
der in der Würze vorhandenen Proteine und Tannine am besten erzielt, durch Hinzufügen eines Teiles Hopfens aus
der Vorkochstufe.
Die Erfindung wird weiterhin beschrieben mit Bezug auf die anliegenden
Zeichnungen, die verschiedene Ausführungsformen der Erfindung darstellen.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Anlage zur Ausführung eines Verfahrens
nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt schematisch eine zweite Anlage ™ur Ausführung eines
Verfahrens nach der Erfindung.
Fig. 2a zeigt die Modifikation eines Teiles der Anlage aus Fig.
Fig. 3 zeigt schematisch eine dritte Anlage zur Ausführung eines Verfahrens nach der Erfindung.
Fig. 4 zeigt eine Modifikation der Anlage nach Fig. 1 und
Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführujigsform «ines Bestandteiles
der Anlage.
809807/0236
14421S8
Gemäß der Aueführungeform nach Fig. 1 der Zeichnung ist eine
Leitung für Würze aus einer kontinuierlichen Maische- und Filtrationsstufe
durch eine Vorheizstufe 1 geführt, in der die Würze auf eine Temperatur von etwa 82°C durch indirekten Wärmeaustausch
gebracht wird. Der Hopfen wird in einem Schnitzler 2 zerkleinert und in einem Aufgabeapparat 3 abgeworfen. Der zerkleinerte
Hopfen und die vorgewärmte Würze gelangen gleichzeitig in eine Mischkammer, die ein geeignetes Rührwerk 5 aufweist. Aus
der Mischkammer 4 wird ein Würze-Hopfenschlamm durch eine Pumpe 6 in den Einlaß eines Kochtanks 7 gepumpt. Auf dem Wege zum Einlaß
wird der Schlamm mit rückzirkulierendem Schlamm aus dem Auslaß des Tanks 7 gemischt, der in die Einlaßseite der Pumpe 6 eintritt.
Ein Wehr 8 dient zum Steuern des tatsächlichen Abflusses
aus dem Tank 7. Von dem Wehr werden die gekochte Würze und der aufgewendete Hopfen vermittels einer Pumpe 8a in eiü Hopfenfilter
geeigneter Bauart, vorzugsweise kontinuierlich gepumpt, zwecks Entfernung des Hopfens und der schwebenden Ausfällungen oder Trüben.
Geheizt wird der Kessel 7 durch direktes Einblasen von Dampf durch den Dampfeinlaß 9.
Ein gesteuerter Kocheffekt wird durch das Einblasen von Dampf in den Tank 7 erzielt, das eine innige Mischung von Würze und
Dampf veranlaßt zu zirkulieren und die Suspension des in der Mischung enthaltenen Hopfens zu unterstützen. Auch die Rückzirku-
ORiGiNAL INSPECTED 809807/0236
lierung mittels der Pumpe 6 unterstützt hauptsächlich den Hopfen in seiner Suspension.
Der das Erfordernis die in den Kessel eintretende Würze auf Hochtemperatur
zu bringen überschießende Dampf steigt in zahlreichen Blasen innerhalb der Flüssigkeit auf und ermöglicht den Ablauf
der gewünschten Reaktionen und die nachfolgende Abführung unerwünschter verdampfbarer Bestandteile, die sich auf der großen
Dampf-Flüssigkeitsfläche befinden.
Um die Möglichkeit zu verhüten, daß unerwünschte Komponente des
Dampfes zur Einwirkung gelangen, kann der für das Einblasen verwendete Dampf gesondert aus einem kontrollierten Wasserzufluß erzeugt
werden.
Der abziehende Dampf verläßt den Kochtank 7 über einen Dampfauslaß
und die Verbrauchsmenge wird geregelt durch eine Dampfmeßoder Mundstücksapparatur 10 und Druckableser. Menge und Druck
des in den Köchtank 7 eingeführten Dampfes sind so reguliert, daß der gewünschte Kochprozeß automatisch abläuft.
In den Anlagen gemäß den Fig. 2 und 2a ist die Vorheizstufe 1 aus Fig. 1 ersetzt durch eine Vorheizstufe, die aus einem Vorheiztank
11 gebildet ist, in den der Würzefluß eingeleitet wird, gemischt mit heißer Würze, die von der Pumpe 12 rückzirkuliert.
Ein Wehr 13 steuert den Ausfluß aus Tank 11 injäen Mischer 4.
809807/0236
Gemäß Fig. 2 wird der Tank 11 durch unmittelbares Einblasen von
Dampf durch Einlaß 14 in gleicher Weise geheizt wie Tank 7. Gemäß Fig. 2a wird der Tank 11 durch indirekten Wärmeaustausch
mittels Dampf geheizt, der einen Heizkörper 15 durchströmt.
Die Verkochung ermöglicht eine Verlängerung der Hopfenkontaktzeit in der Kochperiode. Die Vorkochzeit kann z.B. zwischen 1/2
und 1 1/2 Stunden betragen, außerhalb der ganzen Kochzeit zwischen 3/4 und 2 Stunden.
In der Anlage gemäß Fig. 3 ist noch ein verhältnismäßiger Teil Hopfen vor der Vorkochstufe hinzugefügt, um die Ausfällung von
Protein- und Tannin-Stoffen aus der Würze zu unterstützen. Zur Erzielung einer adequaten Hopfenextraktion und zur Steuerung
der Verfahrensstufe ist der Vorheiztank 11 durch direktes Einblasen von Dampf durch Dampfeinlaß 14 beheizt.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen, wird die Würze direkt in die Mischkammer 16 eingeführt, die ein Rührwerk 17 enthält. In der Kammer
16 wird die Würze mit Hopfen gemischt, der vom Schnitzler 18 über eine Aufgabevorrichtung 19 zugeführt wird. Würze verläßt den
Tank 11 über ein Wehr 13 und passiert die Mischkammer 4 zwecke Hinzufügung einer zweiten Hopfenportion vor der zweiten Kochstufe
in Tank 7.
Fig. 4 zeigt eine alternative Aueführungsform der Beheizung zu
der Anlage nach Fig. 1, die auch ohne weiteres bei anderen AnIa-
809807/0236
-ΙΟ-
gen anwendbar ist. Bei dieser Anordnung findet anstelle einer direkten Beheizung des Tanks 7 durch Einblasen von Dampf ein
indirekter Wärmeaustausch statt, indem Dampf durch eine Rohrschlange
21 geleitet wird. Bei entsprechender Wahl des Rückkreisradius durch die Pumpe 6 in Verbindung mit der Kochaufwallung
von der Oberfläche der Heizschlange 21 erhält man hinreichende Turbulenz, um sicherzustellen, daß der Hopfen in
Suspension bleibt. Dar in Schwebe gehaltene Hopfen unterstützt auch das Freihalten der Heizschlangenoberflache von sich absetzenden
Bestandteilen (scale).
Das Arbeiten mit einer Hopfen-Würze-Sehlamm-Mischung erfordert
besondere Sorgfalt zur Verhütung von Ablagerung und Absonderung
der Fraktionen besonders v/@il Hopfen Zweig©, Stiele und andere
Fremdkörper enthalten kanne Beim Einführen ies Hopfens in den
Schlammischkessel ist es erwünscht, ihn au wiegen oder einen
volumetrischen Einspeiser anzuwenden. Für die meisten Anwendungsfälle ist es erforderlich, den Hopfen seu zerkleinern, um
die Dichte zu steuern und das Behandlungsproblem zu erleichtern.
Die Mischkammer ist so ausgelegt, daß sie ©ine Aufenthaltszeit
von weniger als zwei Minuten ergibt und Sorge ist dafür zu tragen, daß ein lokaler Aufenthalt oder ein "dead volume" vermieden
wird.
Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Mischkammer in welcher die Aufenthaltszeit auf einen unbeachtlichen Wert ver-
809807/0230
ringert ist und in der dem Hopfen keine Zeit und kein Raum gelassen ist, sich abzusetzen.
Aus dem Schnitzler 2 und dem Hopfen-Einspeiser 3 gelangt der Hopfen durch Schwerkraft in einen Mischer 22, der einen trichterförmigen unteren Teil 23 aufweist, welcher in den Auslaß 24
überleitet, der an eine Schlammpumpe 25 anschließt. Diese nimmt in der Anlage den Platz ein, wie die Pumpe 6 im Falle der Ausführung nach Fig. 1. Würze wird durch Leitung 26 zugeführt, die
einen tangentialen Einlaß 27 in der Wand des Mischers bildet und die Fördermenge ist derart, daß die Würze rund der Wand des
Mischers kreist in einer seichten, schnellfließenden Strömung, die etwa die Wände berührenden Hopfen mitreißt und in dem unteren
Teil 23 einen Wirbel bildet. Die Umlaufgeschwindigkeit der Pumpe
25 ist so gewählt, daß sich in dem Mischer 22 kein statisches
Niveau bilden kann, so daß aller Hopfen von der Würze mitgerissen wird und unverzüglich durch den Auslaß 24 hindurch in die Pumpe
gelangt« in der eine innigere Mischung platzgreift.
Da· Rohrleitungsnetz sollte ohne plötzliche Unterteilung und
Richtungswechsel verlegt sein und die verwendeten Pumpen gehören su den nicht drosselbaren (unchokable) bauarten. Bemerkenswerter
Erfolg hat eich beim Gebrauch einer Bauart gezeigt, die als
"liono'-Pumpe bekannt ist, und die positives Hubvolumen bei Anwendung eines exzentrischen Rotors aus Stahl in einem spiralförmigen GttMaistator aufweist.
809807/0236
In der Kochstufe ist es erforderlich, die Aufenthaltsperiode zu steuern und es hat sich gezeigt, daß die Gegenwart von Hopfen
und suspendierenden Feststoffen zu Fehlleistungen von Steuerventilen oder Differentialdruckmessern führen. Dies ist der Grund,
warum einfache Überfließwehre zum Zwecke der Regulierung der Aufnahmekapazität in dem Kochtank angewendet werden. Die Einstellung
des Wehrs ist veränderbar und ermöglicht den Würzespiegel in unterschiedlicher Höhe zu steuern, was also die Differenz
im Kochkessel erlaubt.
Die folgenden Beispiele dienen zur Illustration der Durchführung der Erfindung.
Bei Anwendung einer Apparatur gemäß Fig. 1 mit einem Schlammbildungskessel
5 wird ein Würzefluß von drei "barreis" je Stunde aus einem Maische-Filter bei 70°C über den Wärmeaustauscher
1 zugeführt, in dem die Temperatur auf 85°C steigt mit der dir Würzefluß in den Mischer eintritt. Hopfen wird in
Mengen von 3 "lbs." die Stunde in den Mischer eingeführt und
die ungefähre Aufenthaltszeit in dem Mischer ist 15 Sekunden.
Der Kessel 7 hat eine maximale Kapazität von 10 "barreis" und wird meistens mit einem Inhalt von 4 1/2 "barreis" in Anspruch
genommen, so daß die Aufenthaltszeit 1 1/2 Stunden beträgt. Die Pumpe 6 bringt zwischen 10 und 20 "barreis" je Stunde in Umlauf
809807/0236
14421S8
und der Arbeitsdruck im Kessel wird auf 10 "inches water gauge11
gehalten. Die Dampfeinführung durch die Düse beträgt zwischen 20 und 30 "pounds per square inch".
Bei Benutzung einer Apparatur gemäß Fig. 4 anstelle der nach
Fig. 1 sind die genannten Zustandsgrößen die gleichen wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß eine indirekte Rohrdampfheizung
mit einer Heizfläche von 17 "square feet" angewendet wird. Bei einem Arbeitsdruck von 15 "inches water gauge" ist der Dampfzufluß
derart, daß sich eine Verdampfungsart von 6 % je Stunde ergibt.
Verschiedene Abänderungen innerhalb des Erfindungsgedankens sind
ohne weiteres möglich.
809807/0236
Claims (4)
1. Kontinuierliches Verfahren zur Wärmebehandlung und Hopfung
von Brauwürze, bei welchem dem kontinuierlichen Würzefluß Hopfen
zugesetzt und in einem Behälter unter Steuerung des Zuflusses und des Abflusses und vorzugsweise lediglich unter Erzeugung
einer Rezirkulation und durch die beim Kochen oder durch Einblasen
von Dampf entstehende Turbulenz in Suspension gehalten sowie auf die erforderliche Kochtemperatur gebracht wird, dadurch gekennzeichnet , daß zunächst unter Zugabe von Hopfen
in wenigstens einem Teil der die Wärmebehandlung zu unterziehenden Würze ein Hopfen-Würze-Schlamm gebildet wird, der dann kontinuierlich
dem Behandlungsbehälter zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Würze und der Hopfen kontinuierlich
in einem Mischer zusammengeführt und der darin entstehende Schlamm kontinuierlich von dem Mischer in den Behälter überführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß zur Mischung von Würze und Hopfen
die Würze in dem Mischer zum Kreisen gebracht wird, wobei die Zufuhr von Würze und die Abfuhr des Schlammes in der Weise erfolgen,
daß kein statisches Flüssigkeitsniveau entsteht, und daß ,. der Hopfen in die kreisende Würze eingespeist wird.
Neue Unterlagen
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e η η
«•lehnet , daß die Würze vor dem Zusammenführen mit
dem Hopfen vorgekocht oder vorzugsweise auf etwa 820C erwärmt wird.
809807/0236
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2736863A GB1031217A (en) | 1963-07-10 | 1963-07-10 | Improvements in or relating to continuous brewing processes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1442198A1 true DE1442198A1 (de) | 1968-11-07 |
Family
ID=10258478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641442198 Pending DE1442198A1 (de) | 1963-07-10 | 1964-05-27 | Kontinuierliches Brauverfahren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1442198A1 (de) |
ES (1) | ES301608A1 (de) |
GB (1) | GB1031217A (de) |
NL (1) | NL6406156A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3023485A1 (de) * | 2014-11-20 | 2016-05-25 | Gea Brewery Systems Gmbh | Vorrichtung und verfahren zur extraktion von aromastoffen aus pflanzlichen aromaträgern in eine brauflüssigkeit |
EP2855655B1 (de) | 2012-06-04 | 2016-07-13 | Meura S.A. | Kontinuierliches oder halbkontinuierliches brühverfahren |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29609642U1 (de) * | 1996-05-30 | 1996-08-14 | Anton Steinecker Maschinenfabrik GmbH, 85356 Freising | Vorrichtung zum Aufheizen der Würze bei der Bierherstellung |
US20210324308A1 (en) * | 2018-08-30 | 2021-10-21 | Brewjacket, Inc. | Method for isomerizing hops and matching the flavor profile of boiled hops |
-
1963
- 1963-07-10 GB GB2736863A patent/GB1031217A/en not_active Expired
-
1964
- 1964-05-27 DE DE19641442198 patent/DE1442198A1/de active Pending
- 1964-06-01 NL NL6406156A patent/NL6406156A/xx unknown
- 1964-07-01 ES ES0301608A patent/ES301608A1/es not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2855655B1 (de) | 2012-06-04 | 2016-07-13 | Meura S.A. | Kontinuierliches oder halbkontinuierliches brühverfahren |
EP3023485A1 (de) * | 2014-11-20 | 2016-05-25 | Gea Brewery Systems Gmbh | Vorrichtung und verfahren zur extraktion von aromastoffen aus pflanzlichen aromaträgern in eine brauflüssigkeit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6406156A (de) | 1965-01-11 |
ES301608A1 (es) | 1965-01-01 |
GB1031217A (en) | 1966-06-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602004002635T2 (de) | Rührmischer, Pasteurisator, und Reinigungsvorrichtung | |
DE112017000939B4 (de) | Verfahren zum Verringern oder Steuern von Abwasser und Schadstoffen bei einer Herstellung von Emulsionspolymerisationsharz | |
EP0170040B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen hydrothermalen Herstellung von Natriumsilikatlösungen | |
DE3850714T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung für die Entfernung von Tartraten oder ähnlichen Verunreinigungen. | |
DE2817963A1 (de) | Verfahren zur beschleunigten, insbesondere diskontinuierlichen gewinnung von aetherischen oelen aus duftstoffhaltigen pflanzen oder bestandteilen derselben, wie z.b. samen, koernern, knollen oder blumen sowie anlage zum einsatz dieses verfahrens | |
DE69220090T2 (de) | Methode zur rückgewinnung von drucktintenabfällen | |
DE1472745A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenid-Dispersionen | |
DE1442198A1 (de) | Kontinuierliches Brauverfahren | |
DE1658076A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von organischem Abwasser mit Belebtschlamm | |
DE1617003C3 (de) | Trockenauslassen von tierischem Fett, Knochen und Fleischabfällen und Vorrichtung dafür | |
EP0013986B1 (de) | Verfahren zum Abtreiben von Ammoniak aus ammoniakhaltigen Lösungen, insbesondere Kokereiabwässern | |
DE1642496A1 (de) | Wasseraufbereitungsanlage | |
DE2439303A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von fein verteilten und/oder geloesten stoffen und schwebe- bzw. feststoffen aus fluessigkeiten, insbesondere wasser | |
DE660070C (de) | Verfahren und Einrichtung zum fortlaufenden Gewinnen von Bierwuerze | |
AT225823B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung fester Rußaggregate oder Rußkörper aus einer wässerigen Rußsuspension | |
DE836982C (de) | Verfahren zum Entfetten von Knochen | |
EP2206770B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bierbereitung | |
DE2146388C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von fetthaltigem, proteinische Materialien enthaltendem Abwasser | |
US2908577A (en) | Process for treating meats | |
DE658355C (de) | Verfahren zur Behandlung des aus Kloakenabwaessern ausgeschiedenen Rohschlammes | |
DE69626017T2 (de) | Verfahren zur schaumunterdrückung in abfallströmen. | |
DE910530C (de) | Verfahren zur Entwaesserung und Veredelung von wasserhaltigen Materialien mit kolloidalen Eigenschaften, insbesondere von Torf und Braunkohle | |
DE4318875A1 (de) | Verfahren zur Reinigung und zum Recycling von Altsalz aus Konservierungsprozessen | |
DE2205312C3 (de) | Verfahren zur Trennung von fetthaltigen tierischen Materialien | |
DE1617002A1 (de) | Kontinuierliches Verfahren zum trockenen Auslassen von Fett und Herstellen von Fleischmehl |