DE1441793C3 - Impedanz-Messgerät - Google Patents
Impedanz-MessgerätInfo
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Description
a) einem Reflexionsphasenschieber mit einer zwei Sektoren umfassenden Reflexionsscheibe (2),
bei der sich der Radius eines Sektors von T1
bis T1 + -S- vergrößert, während sich
andere Radius von rx + -jf- bis rx ^
der
,L
45
vergrößert, wenn X9 die Wellenlänge des
Wellenleiters (1) ist, wobei die Reflexionsscheibe in dem Wellenleiter (1) mittig angeordnet
ist,
b) einem Schalter (13), der mit der Umdrehung der Reflexionsscheibe (2) synchron betätigt
wird, wobei zwei Arten stehender Wellenformen erzeugt werden, welche durch Zeitunterteilung
einen Phasenunterschied von 90° gegeneinander erhalten,
c) einem ± 45°-Verzögerungskreis, mit welchem eine dem Reflexionskoeffizienten proportionale
Spannung durch Zusammensetzung der Phasen eines Niederfrequenz-Stromkreises gewonnen
wird,
d) einem Bandpaß (12), dessen Mittelfrequenz das Zweifache der Drehzahlfrequenz (ρ) der
Reflexionsscheibe beträgt.
65
Die Erfindung betrifft ein Impedanz-Meßgerät für den Mikrowellenbereich mit einer Wellenleiterverzweigung,
die mit einem mechanischen, scheibenförmig ausgebildeten und rotierenden Modulationsglied
in Wirkverbindung steht und an die ein die Meßfrequenz einspeisender Generatorzweig, ein Meßobjektzweig
und ein Detektorzweig angeschlossen ist, welch letzterer ein Demodulationsglied, einen Bandpaß mit
einer einem ganzzahligen Vielfachen der Umdrehungsfrequenz des Modulationsgliedes entsprechenden Mittelfrequenz
und einem synchron mit der Umdrehung des Demodulationsgliedes getasteten Kreisdiagrammschreiber
umfaßt.
Ein Impedanz-Meßgerät der genannten Art ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 115 798 bekannt. Die
Wellenleiterverzweigung wird hier durch ein zwischen sich kreuzenden Wellenleitern angeordnetes Koppelloch
gebildet, in dessen Bereich eine rotierende Blende als mechanisches Modulationsglied angeordnet ist.
Letzteres bewirkt eine sich periodisch ändernde Kopplung zwischen den Wellenleitern, wodurch sich am Ausgang
des Demodulationsgliedes ein Signal mit zeitlich sinusförmigem Verlauf mit der doppelten Rotationsfrequenz
des Modulationsgliedes und mit einer vom Reflexionsfaktor des Meßobjektzweiges, d. h.
von der Impedanz des Meßobjektes abhängigen Amplitude ergibt. In dem Kreisdiagrammschreiber wird
dieses Signal dann in eine Vektordarstellung umgesetzt. An die Wellenleiterverzweigung ist dabei noch ein
reflexionsfrei abgeschlossener Blindzweig angeschlossen, der störende Reflexionen ausschalten soll.
Die bekannte Anordnung ermöglicht zwar für eine gegebene Ausbildung des Koppelloches innerhalb gewisser
Frequenzgrenzen eine mehr oder weniger annähernd frequenzunabhängige Impedanzdarstellung,
jedoch sind diese auf eine bestimmte Gestaltung bezogenen Frequenzgrenzen für manche Anwendungen unerwünscht
eng. Jedenfalls müssen aber die Abmessungen des Koppelloches dem jeweiligen Meßfrequenzbereich
angepaßt, und zwar reziprok zur Meßfrequenz verringert werden. Daraus ergeben sich schon unter
Berücksichtigung der mechanischen Fertigungsmöglichkeiten und insbesondere in Anbetracht der zu fordernden
wirtschaftlichen Herstellung und der notwendigen hohen Maßgenauigkeit des Koppelloches
und der Ausrichtung der rotierenden Blende in bezug auf das Koppelloch vergleichsweise niedrige
Grenzen für die erreichbare Meßfrequenz. Diese liegt in der Praxis bei solchen Koppelanordnungen im
Bereich von 30 GHz. Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Impedanz-Meßgerätes für den
Mikrowellenbereich, welches sich bei relativ einfacher Herstellbarkeit und vergleichsweise unkritischer Maßgenauigkeit
des mechanischen Modulationsgliedes durch erhöhte Frequenzunabhängigkeit und höhere
Grenzen der erreichbaren Meßfrequenz auszeichnet Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe kenn
zeichnet sich bei einem Impedanz-Meßgerät der ein gangs erwähnten Art dadurch, daß an die Wellenleiter
verzweigung ein Reflexionszweig mit einem zugehöri gen Wellenleiter und einem Reflexionsphasenschiebe
angeschlossen ist, der eine im elektrischen Feld de zugehörigen Wellenleiters um eine zu der Achse diese
Wellenleiters senkrechte Drehachse rotierende Re flexionsscheibe aufweist, deren Radius sektorweis
zu einem in Scheibenumfangsrichtung gemessene Winkel proportional veränderbar ist und dere
maximale Radiendifferenz innerhalb eines Sekto einem ganzzahligen Vielfachen der halben Wellei
länge im zugehörigen Wellenleiter entspricht.
ι 44 ι /
Bei einem solchen Meßgerät wirkt das rotierende, scheibenförmige Modulationsglied nicht als kopplungsbestimmende
Blende, sondern als Reflexionsscheibe, wobei im wesentlichen nur ein ringförmiger
Umfangsbereich der Scheibe mit seinem wechselnden Radius vom Ende des Wellenleiters her in den Reflexionszweig
eingreift, während die Drehachse der Scheibe außerhalb des Wellenleiters liegt. Dadurch
ergibt sich einerseits mit geringerem Aufwand eine hochgenaue Formgebung der wirksamen Abschnitte
des Modulationsgliedes, nämlich des Scheibenumfanges, im Vergleich zu der komplizierten Formgebung
einer Blendenausnehmung und andererseits die Möglichkeit einer hochgenauen Lagerung und Justierung
der Scheibenachse in bezug auf den Wellenleiter ohne räumliche Beengung durch die Abmessungen des letzteren.
Auf diese Weise ergibt sich die gewünschte Erhöhung des Meßfrequenzbereiches mit geringem Herstellungsaufwand.
In der Praxis sind Meßfrequenzen bis etwa 100 GHz erreicht worden. Ferner können
infolge der weitgehend frequenz- und schwingungsformunabhängigen Wirkung der Reflexionsscheibe
Wellenleiter mit unterschiedlichem Querschnitt verwendet werden, beispielsweise solche mit viereckigem
ebenso wie solche mit kreisförmigem Querschnitt. Aus dem gleichen Grund ergibt sich eine vergleichsweise
große Bandbreite der Meßfrequenz, innerhalb deren ohne unzulässige Meßfehler gearbeitet
werden kann. Zudem ermöglicht die einfache Bearbeitbarkeit des Scheibenumfanges die Verwirklichung
eines mit großer Genauigkeit linearen Zusammenhanges zwischen Scheibendrehwinkel und Phasenwinkel.
Zu der vorgenannten Erfindungsaufgabe und ihrer Lösung mit den dargelegten Vorteilen ist im Hinblick
auf den Stand der Technik zu erwähnen, daß Phasenschieber mit einer drehbaren Reflexionsscheibe im
Zusammenhang mit Wellenleitern aus der britischen Patentschrift 796 652 bekannt sind. Hier handelt es
sich jedoch um eine andersartige Aufgabenstellung, indem nicht eine bereichsweise kontinuierliche Phasenmodulation,
sondern lediglich eine zwischen zwei Werten verstellbare Phasenverschiebung zwecks Kompensation
von gegenläufigen, unerwünschten Reflexionswellen beabsichtigt ist. Eine Reflexionsscheibe
dieser bekannten Art wäre zur Lösung der vorliegenden Erfindungsaufgabe grundsätzlich ungeeignet, weil
damit eine Impedanzmessung bzw. Impedanzdarstellung in Vektorform nicht möglich wäre.
Weiterhin ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 141 382 ein scheibenförmiges, rotierendes Dämpfungsglied
für Hochfrequenzspulen bekannt. Dieses Dämpfungsglied zeigt zwar einen linearen Verlauf des
Radius in Scheibenumfangsrichtung, jedoch war die vorliegende Erfindung mit Aufgabe und Lösung durch
diese Scheibenausbildung, die weder im Zusammenhang mit einer Reflexionsanordnung noch eines
Wellenleitergebildes oder überhaupt in Verbindung mit der Mikrowellentechnik bekanntgeworden ist,
nicht nahegelegt. Insbesondere gibt diese Quelle wie auch der übrige Stand der Technik keinen Hinweis
auf den erfindungsgemäßen Zusammenhang zwischen linearer Phasenmodulation und Vektordarstellung
einer in einem anderen Wellenzweig angeordneten Reflexionsimpedanz als Meßobjekt.
Die Erfindung wird näher an Hand der Zeichnungen beschrieben. Hierin zeigt
; F i g. 1 die Reflexionsscheibe eines erfindungsgemäßen Meßgerätes mit Scheibenantrieb und Wellenleiter des zugehörigen Reflexionszweiges,
; F i g. 1 die Reflexionsscheibe eines erfindungsgemäßen Meßgerätes mit Scheibenantrieb und Wellenleiter des zugehörigen Reflexionszweiges,
F i g. 1 b die zugehörige Draufsicht der Reflexionsscheibe,
F i g. 1 c in Diagrammform die Abhängigkeit des Phasenwinkels vom Scheibendrehwinkel,
F i g. 2 das Blockschaltbild einer ersten Ausführung eines erfindungsgemäßen Impedanz-Meßgerätes,
F i g. 3 das Blockschaltbild einer zweiten Ausführung eines erfindungsgemäßen Impedanz-Meßgerätes,
Fig.4a eine abgewandelte Ausführung einer Reflexionsscheibe
mit zugehörigem Wellenleiter in schematischer Seitenansicht und
Fig.4b eine Draufsicht der Reflexionsscheibe gegemäß
F i g. 4 a.
F i g. 1 a zeigt einen im Querschnitt viereckigen Wellenleiter 1 und eine drehbare Reflexionsscheibe 2,
die innerhalb des elektrischen Feldes des Wellenleiters in einer Längsmittelebene des letzteren angeordnet ist.
Die Reflexionsscheibe 2 wird mittels eines Synchronmotors 4 um die Achse 3 in Drehung versetzt.
Für Gestaltung und Wirkungsweise der Reflexionsscheibe 2 gemäß Fig. Ib gilt folgendes: Wenn die
Radien des inneren und äußeren Kreises mit rx und r2
und die Wellenlänge im Wellenleiter bei einer vorgegebenen Mittelfrequenz mit X9 bezeichnet werden, so
gilt die Beziehung:
-T1 = η
Die Reflexionsscheibe ist in eine Anzahl von Sektoren (m = 1, 2, 3 ...) gleicher Fläche eingeteilt.
F i g. 1 b zeigt den Fall m = 2. Der Umfang der Reflexionsscheibe ist so gestaltet, daß der Radius von
T1 bis X1 proportional zum Winkel Θ wächst. Es ist
also:
mn-Θ, (2)
wobei
0 < Θ <
2 π
Die Reflexionsscheibe greift in einen Schlitz ein, der in der Mitte zwischen der oberen und unteren
Fläche des Wellenleiters in dessen Längsrichtung angeordnet ist. Wenn nun die Reflexionsscheibe rotiert,
dann gilt für den komplexen Reflexionskoeffizienten R der Spannung, gesehen von der öffnung des Wellenleiters,
in Abhängigkeit von der Mittelfrequenz unter Berücksichtigung von Gleichung 2:
R = \k\ exp (/» ■ exp|j2 ψ- ■ (I - r)}
= - |K|exp Ur] -j
- r)\exp{jmn0).
Hierbei ist \r\ die Amplitude des Reflexionskoeffizienten und η die Phase des Reflexionskoeffizienten
des durch die Reflexionsscheibe gebildeten Wellenleiterabschlusses, während I gemäß F i g. 1 b der Abstand
zwischen Reflexionsscheibenachse und Wellenleiteröffnung ist. Die Phase von R gewinnt so eine
lineare Abhängigkeit vom Winkel Θ. Der Winkelbereich
2 π
m
m
wird von 0m-mal während einer Umdrehung der
Reflexionsscheibe durchlaufen, wobei die Veränderung der Phase von R den in F i g. 1 c gezeigten Verlauf
nimmt. Wenn z.B. m = 2 ist, läßt sich m-mal io sowie
eine Drehung des Vektors R von Mittelpunkt der Wellenleiterverzweigung aus betrachtet
Rx = |Rx|exp (/η*) (4)
gilt und wenn ferner der Reflexionskoeffizient an der Seite des Reflexionsphasenschiebers 8 gemäß Gleichung
3
R = — |r(exp (/η) exp(—jmn&) (5)
4 π .. .
4:7
wiederholen. Wenn die Reflexionsscheibe mit einer Drehzahl von p/sec rotiert, wiederholt der veränderbare
Teil des Phasenwinkels diese Veränderung von 0 bis In mnp-mal in einer Sekunde. Die beschriebene
Einrichtung bildet somit einen Reflexionsphasenschieber 8 (s. F i g. 3), der eine zeitlineare Veränderung
der Phase mit hoher Geschwindigkeit bewirkt.
Im Fall π = 1 ist der auftretende Fehler auch bei der Anwendung für große Bandbreiten (z. B. 5% bezogen
auf die Mittelfrequenz) gering. Die Reflexionsscheibe braucht nicht genau in der Mitte des Wellenleiters eingesetzt
zu sein. Der Wellenleiter kann z. B. im Bereich des Schlitzes eine spitz zulaufende Form haben und
von geringer Höhe sein.
F i g. 2 zeigt schematisch eine Ausführung des erfindungsgemäßen Meßgerätes für direkte Impedanzanzeige,
bei welcher der beschriebene Reflexionsphasenschieber eingesetzt ist. Hierin ist 5 ein Mikrowellengenerator,
der über einen Generatorzweig an eine Wellenleiterverzweigung 6 angeschlossen ist. Letztere
kann z. B. als räumliches T-Glied ausgebildet sein. 7 ist ein Meßobjekt mit der Impedanz Zx und 8
der Reflexionsphasenschieber nach F i g. 1, der mittels eines Synchronmotors 13 angetrieben wird. 9 und 10
sind Richtleiter, 11 ist ein Effektivwert-Wellendetektor
und 12 ein Schmalbandpaß. So ergeben sich neben dem bereits erwähnten Generatorzweig ein Meßobjektzweig,
ein Reflexionszweig mit dem Phasenschieber 8 und ein Detektorzweig mit dem Wellendetektor
11, die ebenfalls an die Wellenleiterverzweigung-angeschlossen sind. 16 ist ein Oszilloskop für
direkte Anzeige der Impedanz in Vektorform innerhalb eines insgesamt mit 14 bezeichneten Kreisdiagrammschreibers.
Der Ausgang eines Ablenkverstärkers 15 ist an das horizontale und vertikale Ablenksystem
des Oszilloskops angeschlossen. Der Helligkeitssteuerung des Oszilloskops 16 werden kurze
positive Impulse von einem Pulsgenerator 17 zugeführt, der gemeinsam mit dem Synchronmotor 13
von einer Wechselstromquelle 18 gespeist bzw. gesteuert wird und so mit der Umdrehung des
Reflexionsphasenschiebers snychronisiert ist. Die dadurch hellgetasteten Schirmbildpunkte ergeben eine
Vektor- oder Zeigerdarstellung auf dem Bildschirm. Dadurch läßt sich auch der Betriebszustand der Reflexionsscheibe
2 untersuchen.
Wenn Ä die Ausgangsleistung des Mikrowellengenerators ist und für den Spannungsreflexionskoeffi7i^nt
bei der Untersuchung des Meßobjektes 7 vom ist, so beträgt die Eingangsleistung am Effektivwert-Wellendetektor
11 laut den Gleichungen 4 und
Ψ = -jÄ llRjexp(/ι?,) -|Rlexp(/r))exp(-jmn0)].
Wenn die Reflexionsscheibe des Reflexionsphasenschiebers 8 mit einer Drehzahl p/sec rotiert, wird die
Phase im zweiten Glied des Klammerausdrucks [...] der Gleichung6 wie beschrieben von η zu
η + 2 π in jeder Sekunde mnp-mal gedreht. Wenn also
der Leistungswert Ψ gemäß Gleichung 6 über den Schmalbandfilter 12, dessen Mittelfrequenz dem Wert
von mn ρ entspricht, quadriert abgenommen wird, so ist die Ausgangsspannung V:
V = -yUF · K|R| ■ IAJtos {2*(mnp)t +IJ0- i>»}.
Hierbei ist K eine Konstante.
Deshalb können, wenn diese Spannung dem Oszillpskop 16 in F i g. 2 zugeführt wird, die Größen |RV
und Jj0 — ηχ direkt sichtbar gemacht und infolge
dessen auch die Impedanz Rx und weiter
Zv =
.1 -
direkt abgelesen werden, j? kann bei der Berichtigur
vernachlässigt werden. Auf diese Weise ergibt sich e in Vektorform anzeigendes Impedanzmeßgerät mit ä
ßerst einfachem Aufbau.
Als eine weitere Ausführung der Erfindung wird e Impedanzmeßgerät für Breitbandbetrieb beschriebe
Es ist im allgemeinen bei Wellenleiter-Stromkreisen r
Zentimeterwellen erwünscht, daß bei der direkten A zeige der Ortskurve der Impedanz in der komple>
Ebene'nur geringe Fehler im gesamten Breitbai bereich auftreten und daß die Bezugsebene belie
verschiebbar ist.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, die O kurve der zu messenden Impedanz über den Br
bandbereich in Verbindung mit einem Wobbelser festzustellen. Die direkte Vermessung dieser C
kurve ist mit dem beschriebenen Meßgerät mög!
F i g. 3 zeigt ein Blockdiagramm dieser weit'. Ausführung der Erfindung, worin 19 ein Mikrowe;
generator, 20 eine Wellenleiterverzweigung etw Form eines räumlichen Mehrfach-T-Gliedes, 21
Meßobjekt, 22 ein Reflexionsphasenschieber, 2? Synchronmotor, der die Reflexionsscheibe des
flexionsphasenschiebers 22 antreibt, 24 eine Lichtquelle und 25 ein fotoelektrischer Umformer ist.
Ferner ist in F i g. 3 38 ein Effektivwert-Wellendetektor
in Form einer Diode, die einerseits über einen Wellenleiter an die Wellenleiterverzweigung 20 und
andererseits über einen Gleichspannungs-Trennkondensator an einen Zerhacker 28 angeschlossen ist, der
durch die Ausgangsspannung des Umformers 25 erregt wird. 29 und 30 sind .Phasenschieber (.RC-Glieder)
für +45 bzw. —45°, bezogen auf eine Frequenz, die doppelt so groß ist wie die Umdrehungszahl der Reflexionsscheibe
des Reflexionsphasenschiebers 22.
In F i g. 3 ist 31 eine Schaltung, mit der die Summe
der beiden vom Zerhacker 28 kommenden Wechselspannungen festgestellt wird. Die vom Reflexionsphasenschieber 22 gesteuerten Schaltungsteile 25 und
28 wirken daher als Kreis zur Zeitunterteilung. Die Schaltungsteile 29, 30 und 31 bilden insgesamt einen
Kreis zur Phasenüberlagerung. 32 ist ein Schmalbandpaß, dessen Durchlaßfrequenz zweimal so groß
wie die Drehzahl der Reflexionsscheibe ist. 33 ist ein Oszilloskop für direkte Anzeige. Der Ausgang eines
Niederfrequenz-Verstärkers 34 ist an die Horizontal- und Vertikalablenkung des Oszilloskops 33 angeschlossen,
während kurze positive Impulse, die mit der Umdrehung der Reflexionsscheibe synchronisiert sind,
an die Helligkeitssteuerung 35 des Oszilloskops gelangen. Die dadurch hervorgerufenen Leuchtstellen
ergeben eine unmittelbare Darstellung der komplexen Impedanz auf dem Bildschirm.
Bei der Schaltung gemäß F i g. 3 ist ferner 36 ein Impulsgenerator und 37 eine elektrische Speisequelle
für den Impulsgenerator 36 und für die Betätigung des Synchronmotors 23.
Im vorliegenden Fall wird angenommen, daß die als räumliches Mehrfach-T-Glied ausgebildete Wellenleiterverzweigung
in ihrem idealen Zustand betrieben wird.
Die Fig.4a und 4b zeigen schematisch den Aufbau
des zugehörigen Reflexionsphasenschiebers 22. Hierin ist die Reflexionsscheibe 40 in der Mitte des
elektrischen Feldes eines Wellenleiters 39 angeordnet und wird mittels des Synchronmotors 23 mit definierter
Geschwindigkeit um eine Achse 41 in Umdrehung versetzt. Von der Lichtquelle 24 fällt ein
Lichtstrahl durch ein Loch 45 in den Wänden des Wellenleiters 39 und durch einen halbkreisförmigen
Spalt 46 in der Reflexionsscheibe 40 auf den fotoelektrischen Umformer 25. Als fotoelektrischer Umfor-
mer kann z. B. eine Fotodiode verwendet werden, die einfach aufgebaut ist und zuverlässig arbeitet. Zu
Fig. 3 entsprechende Elemente sind in Fig.4a und
4 b gleich beziffert. Mit dieser Einrichtung können rechteckige Impulse gewonnen werden, die mit der
Umdrehung der Reflexionsscheibe 40 synchronisiert sind.
Die Reflexionsscheibe in den F i g. 4 a und 4 b ist so angeordnet, daß die Radien r und r' die folgenden
Gleichungen erfüllen, falls Xg die Wellenlänge innerhalb
des Wellenleiters bei der vorgegebenen Mittelfrequenz bedeutet:
r =
2 π
2π
nut —2~
■ /j mit - — < Ψ'
< -y .
φ und φ' sind im Uhrzeigersinn von einem beliebigen
Ausgangspunkt gerechnete Winkel.
Auf die oben erläuterte Weise und gemäß der weiteren Entwicklung der vorgenannten Formeln
kann
Rx = \k
und demzufolge die gewünschte Impedanz
Zx =
1 -
direkt abgelesen werden.
Die Meßfehler sind durch das Glied ^- gegeben,
wenn δ dem Parameter entspricht, der den Frequenzgang darstellt, und die Ausgangsspannung am Schmalbandpaß
= V1 (2p + -j) + V2 (2p - ^
{πδ)2 πδ2
{πδ)2 πδ2
cos 2 (η — ■
(9)
πδ2
COS \ Izilpt + (η - ηχ) + -Lj- SUl 2 {η - ηχ)
Hierin bedeutet:
V1 = Eingangsspannung des Phasenschiebers
29,
V2 = Eingangsspannung des Phasenschiebers
30,
F3 = Ausgangsspannung des Schmalbandpasses
32,
K' = Empfindlichkeit des Welleridetektors, δ — Differenz der Frequenz des Wellenleiters
und der vorgegebenen Mittelfrequenz,
t = Zeit.
t = Zeit.
Der Winkel η kann zunächst bei der Berichtigung
vernachlässigt werden.
Wenn der Frequenzbereich zu 11 bis 12% von der Mittelfrequenz angenommen wird, ist der Wert von
2— weniger als 0,004, da |<5|
< 0,1 ist. Dabei ist der
Fehler von \kx\ in dem genannten Frequenzbereich
kleiner als 0,4%, der Fehler von // kleiner als 0,23°.
Es ist deshalb ersichtlich, daß der Verstärkungsfehler und Phasenfehler auch im Breitbandbereich äußerst
gering ist.
Die beschriebene Einrichtung bildet also ein Impedanzmeßgerät mit einfachem Aufbau, das hohe
309 683/92
ι <*·** i / y D
Meßgenauigkeit im Breitbandbetrieb aufweist. Es kann Anwendung insbesondere bei der Messung mit
Millimeter- und Zentimeterwellen finden, wobei die Abmessungen des Wellenleiters entsprechend gering
sind. Das Gerät kann, wie beschrieben, im Breitband-
betrieb auch in Verbindung mit einem räumlichen T-Glied und einem Bandpaß vorteilhaft verwendet
werden und stellt ein direkt anzeigendes Impedanzmeßgerät mit hoher Genauigkeit und Empfindlichkeit
dar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Impedanz-Meßgerät für den Mikrowellenbereich mit einer Wellenleiterverzweigung, die mit
einem mechanischen, scheibenförmig ausgebildeten und rotierenden Modulationsglied in Wirkverbindung
steht und an die ein die Meßfrequenz einspeisender Generatorzweig, ein Meßobjektzweig und
ein Detektorzweig angeschlossen ist, welch letzterer ein Demodulationsglied, einen Bandpaß mit
einer einem ganzzahligen Vielfachen der Umdrehungsfrequenz des Modulationsgliedes entsprechenden
Mittelfrequenz und einem synchron mit der Umdrehung des Demodulationsgliedes getasteten
Kreisdiagrammschreiber umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß an die Wellenleiterverzweigung
(6) ein Reflexionszweig mit einem zugehörigen Wellenleiter (1) und einem Reflexionsphasenschieber (8) angeschlossen ist, der eine
im elektrischen Feld des zugehörigen Wellenleiters (1) um eine zu der Achse dieses Wellenleiters
(1) senkrechte Drehachse rotierende Reflexionsscheibe (2) aufweist, deren Radius sektorweise zu
einem in Scheibenumfangsrichtung gemessenen Winkel proportional veränderbar ist und deren
maximale Radiendifferenz innerhalb eines Sektors einer ganzzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge
im zugehörigen Wellenleiter (1) entspricht.
2. Impedanz-Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenleiterverzweigung
(6) als räumliches T-Glied ausgebildet ist und daß der Bandpaß (12) eine Mittelfrequenz
aufweist, die einem ganzzahligen Vielfachen des Produktes der Drehzahlfrequenz (ρ) und der Sektorenzahl
(m) der Reflexionsscheibe (2) entspricht.
3. Impedanz-Meßgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung aus:
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4442763 | 1963-08-20 | ||
JP5588363 | 1963-10-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1441793A1 DE1441793A1 (de) | 1970-06-25 |
DE1441793B2 DE1441793B2 (de) | 1973-06-20 |
DE1441793C3 true DE1441793C3 (de) | 1974-01-17 |
Family
ID=26384339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641441793 Expired DE1441793C3 (de) | 1963-08-20 | 1964-07-11 | Impedanz-Messgerät |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1441793C3 (de) |
GB (1) | GB1048142A (de) |
-
1964
- 1964-05-05 GB GB1859864A patent/GB1048142A/en not_active Expired
- 1964-07-11 DE DE19641441793 patent/DE1441793C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1441793B2 (de) | 1973-06-20 |
GB1048142A (en) | 1966-11-09 |
DE1441793A1 (de) | 1970-06-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |