DE2312062C2 - Wanddicken-Meßgerät, nach dem Ultraschall-Immersions-Resonanzverfahren - Google Patents
Wanddicken-Meßgerät, nach dem Ultraschall-Immersions-ResonanzverfahrenInfo
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- DE2312062C2 DE2312062C2 DE19732312062 DE2312062A DE2312062C2 DE 2312062 C2 DE2312062 C2 DE 2312062C2 DE 19732312062 DE19732312062 DE 19732312062 DE 2312062 A DE2312062 A DE 2312062A DE 2312062 C2 DE2312062 C2 DE 2312062C2
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein Wanddicken-Meßgerät nach dem Ultraschall-Immersions-Resonanzverfahren
mit einem Ultraschallgeber, der über eine Flüssigkeit an das Meßobjekt angekoppelt ist, aus einem frequenzmodulierten
amplitudenstabilisierten Hochfre- *5 quenz-Oszillator gespeist wird und dessen Stromaufnahme
beim schnellen Durchlaufen der Resonanzfrequenzen der Koppelflüssigkeit (FlussigkeiJssäulenresonanz,
FSR) impulsförmig ansteigt, wobei die Hüllkurve der FSR-Impulse im Bereich der Resonanzfrequenz
des Meßobjektes (Wanddickenrcsonanz) ein Minimum durchläuft, von dem mit elektronischen
Mitteln (Minimum-Detektor) ein Meßsignal (Minimum-Impuls) abgeleitet wird.
Bei einem bekannten Wanddicken-Meßgerat diescr
Art wird ein HF-Os/illator mit einer sinusförmigen, vom Netz abgeleiteten M-.xtuiationsspannung
frequenzmoduliert, indem über die Vomiugnetisieruiig
eines Ferritkern«, der in der Spule des Schwingkreises
angeordnet ist, die Induktivität der Spule geändert wird. Der Ultraschallgeher ist über ein kurzes
Koaxkabcl direkt mit dem Schwingkreis verbunden,
so daß Jie Kapazität des Systems Schallgebcr-Kabel
einen Teil der Schwingkreiskapazität darstellt und der Schallgeber infolge kapazitiver Spannungsteilung
über eine Serienkar/az.ität nur einen Bruchteil der gesamten an der Spule liegenden HF-Kreisspaniuing erhält.
Von der M(*iulationsspannung wird über ein
einstellbares Phasendrehglied und eine Begrenzer-, Differenzier- und. Impulsformereinheü ein Triggerimpuls
abgeleitet, der einen elektrischen Kurzzeitmesser nach dem Kondensator&ufladungsprirtzip zwr
Zeit f, startet. Bei Resonanz der Flüssigkeitssäule zwischen Schallgeber und Meßobjekt nimmt der HF-Oszillator
einen erhöhten Strom auf. In einem vorbestimmten Frequenzbereich Hegende Resonanzstellen
erzeugen eine Folge kurzer Stromimpulse, die iuVr einen Transformator aus dem HF-Osztllator als Spannungsimpulse
etwa konstanter Höhe ausgekoppelt werden. Diese Impulse werden jedoch abgeschwächt,
wenn ein Teil der Energie der Koppelf lüssigkejt bei
der durch Wanddicke und Schallgeschwindigkeit des Meßobjektes bestimmten Resonanzfrequenz in das
Meßobjekt übergeführt wird. Ein Mtnimurndetektor, eine Verstärker-, Gleichrichter- und Begrenzerschaltung
mit nachgeschaltetem Impulsgenerator erzeugt bei der größten Abschwächung einen Minimumimpuls,
der den Kurzzeitmesser zum Zeitpunkt r, stoppt. Über eine Verzö^erungseinheit gesteuert,
übernimmt zum Zeitpunkt ^-eine Sample-and-Hold-Einheit
den Momentanwert der zur Zeit I1 am Kurzzeitniesser
anliegenden Spannung als relatives Maß für die Dicke des Meßobjektes. Diese Spannung steht
jjdoch in keiner festen Beziehung zu der zu messenden
Wanddicke, da der Nullpunkt des Meßbereiches Undefiniert und eine für alle Messungen gültige Eichung
nicht möglich ist. Es können nur Änderungen de- Wanddicken festgestellt werden. Je größer diese
Änderungen sind, um so ungenauer werden die Messungen, da ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen
Wanddicke und Ausgangsspannung besteht, der sich daraus ergibt, daß die der Wanddicke entsprechende
Resonanzfrequenz der Wanddicke umgekehrt proportional ist, daß die Modulationskennlinie des Oszillators
gekrümmt ist und daß sich die Modulationsspannung wegen ihrer Sinusform nicht zeitproportiona!
ändert, die Ausgangsspannung de; Sample-and-Hold-Einheit
aber der Zeitdifferenz I1 — f, proportional
ist. Es sind also umständliche Verfahren mit zwei oder mehr Testkörpern bekannter Dicke erforderlich,
wenn die absolute Wanddicke des Prüflings ermittelt werden soll.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zum
Messen der absoluten Wanddicke von Stahlrohren und -platten, z. B. zwischen 0.2 und 2 Millimeter zu
schaffen, bei der eine der Meßgröße direkt proportionale elektrische Gleichspannung erzeugt wild, wobei
die Meßgeschwindigkeit mindestens 100 Meßwerte pro Sekunde ermöglicht und die Meßgenauigkeit bei
Werten von gleich kleiner \'"t liegt.
Diese Aufgabe wird erfindunpgemäß dadurch gelost,
daß die Frequenz des HF-Os rillators mit einem
kontinuierlich arbeitenden schnellen analogen Frequenzmesser gemessen wird, der an seinem Ausgang
eine der Frequenz streng proportionale Gleichspannung
erzeugt, daß dem analogen Frequenzmesser ein Fcnster-Diskriminator zum Ausblenden frequenzproportionaler
Gleichspannungen vorbestimmter Ficijuenzbereiche nachgcschaltct ist. daß eine Torschaltung
e neu vom Minimum-Detektor bei Wanddickcnrcsoiiitnz
erzeugten Minimum-Impuls, einen vom Modulations-Generator des HF-Oszillators abgeleiteten
Periodenimpuls und einen vom Fenstcrdiskriminator erzeugten BJendcnimpuls logisch verknüpft,
daß dem analogen Frequenzmesser eine
Samplc-and-Hold-Einhcit nachgeschaltct ist, auf deren
Kondensator der Momentanwerl der frequcnzproportionalcn
Gleichspannung durch einen bei Koinzidenz der drei Hingangssignale der Torschaltung
erzeugten Steuerimpuls übertragen wird, und daß eine
das Vorzeichen des Logarithmus einer eingegebenen Spannung umkehrende, also den Reziprokwert derselben
bildende Analogrecheneinheit (logarithmischer Inverter) die am Ausgang der Sample-and-Hold-Einheit
anstehende, der Wanddicke des MeB-objektcs umgekehrt proportionale Gleichspannung in
eine der Wanddicke direkt proportionale Gleichspannung umsetzt.
12s ist vorteilhaft, den HF-Oszillator mit Kapazitätsdioden
auszurüsten, die den größten Teil der Kapazität des Oszillator-Schwingkreises bilden und
zwei durch integrierte Verstärker entkoppelte Ausgänge zum Anschließen des analogen Frequenzmessers
und zur Speisung des Schallgebers vorzusehen.
Zu einer höheren Meßgeschwindigkeit und -genauigkcit
führt die Verwendung eines Sägezahngenerators zum Modulieren der Frequenz des HF-Oszillators.
Der Sägezahngenerator liefert über einen besonderen Ausgang einen Periodenimpuls zum
Steuern der Torschaltung im Takt der Modulatorfrequenz, so daß der Steuerimpuls für die Sample-and-Hold-Einheit
nur während der Dauer der langen Sägezahnflanke auftreten kann.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Anwendung eines Hochfrequenzleistungsmessers erwiesen, der als
Ringmodulator vorzugsweise mit vorgeschaltetem (z. B. integriertem) Impedanzwandler ausgebildet ist
und einen ersten Ausgang für den Schallgeber und einen zweiten Ausgang für den Minimumdetektor besitzt.
Der Ringmodulator bekommt für seinen ersten Eingang die Speisespannung des Schallgebers und für
seinen zweiten Eingang den Spannungsabfall an einem relativ kleinen Strommeßwiderstand vor dem Ausgang
zum Schallgeber zugeführt, so daß die Ausgangsgleichspannung
ein Maß für die vom Schallgeber aufgenommene Hochfrequenzleistung ist. Der HF-Leistungsmesser,
der dem Schallgeber eng benachbart angeordnet werden kann, ermöglicht ein längeres Kabel
zwischen dem Meßgerät und dem Schallgeber, höhere Oszillatorfrequenzen und die Verwendung eines
über einen großen Frequenzbereich amplitudenstabilisierten Oszillators.
Die Verstärkung wird der Schallgeschwindigkeit des Meßobjektes dadurch angepaßt, daß -im Ausgang
des den analogen Frequenzmesser abschließenden Gleichspannungsverstärkers ein Präzisions-Doppelwendelpotentiometer
angeschlossen ist, dessen anderer Anschluß über einen einstellbaren Widerstand am
Nullpotential und dessen Schleifer über einen einstellbaren Spannungsteiler an den invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers gelegt ist. Die Anordnung kann so abgeglichen werden, daß man auf der 1000
Einheiten umfassenden Skala des Wendelpotentiometers die 2., 3. und 4. Ziffer der Schallgeschwindigkeit
einstellen kann und daß man für gleiche Wanddicken trotz verschiedener Schallgeschwindigkeiten
die gleiche Ausgangsspannung erhält. Dadurch wird die letztere eichbar in Dickeneinheiten.
Der Fensterdiskriminator zum Ausblenden unerwünschter Resonanzimpulse ist nicht zeit- sondern
spannungsabhängig, deshalb ist eine Korrektur der Blendeneinstellung beim Ändern der Wobbelfrenuenz
(Anzahl der Meßpunkte pro Sekunde) nicht erforderlich. Der Fcnster-Diskriminator besteht im wesentlichen
aus zwei Operationsverstärkern, deren invertierende Eingänge miteinander verbunden sind,
wobei der nichtmvcrticrcndc Eingang des ersten Opc-
S rationsverstiirkcrs über einen dritten Operationsverstärker
an ein erstes Potentiometer zum Einstellen der oberen Diskriminatorschwcllc und der nichtinverticrende
Eingang des zweiten Operationsverstärkers an ein zweites Potentiometer zum Einstellen der unteren
>o Diskriminatorschwellc gelegt ist. Das zweite Potentiometer
ist an eine im wesentlichen am einer Zenerdiode
und einem npn-1 ransistor bestehende Konstantstromquelle angeschlossen. Der Ausgang des
ersten Operationsverstärkers ist direkt, der Ausgang
«S des zweiten Operationsverstärkers über einen Umkehrverstärker
mit einem Diodentor verbunden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit dem analogen Frequenzmesser
die Zeit als Informationszwischenträger voll·
*o ständig eliminiert ist. Die Meßgenauigkeit kann weder
durch die Kurvenform der Modulationsspannung noch durch Nichtlinearitäten der Modulationskcnnlinie
des HF-Oszillators beeinträchtigt werden. Der logarithmische Inverter erzeugt eine der zu messenden
»5 Wanddicke direkt proportionale Ausgangsspannung. Der definite Nullpunkt, die hohe Meßgenauigkeit
und die Berücksichtigung der Schallgeschwindigkeit des Meßobjektes ermöglichen eine Eichung des Gerätes
in Längeneinheiten. Der Meßwert kann mehrstel-
3» Hg digital angezeigt werden. Mit dem am Ausgang des
analogen Frequenzmessers angeordneten Doppclwendelpotentiometer kann eine Anpassung der Verstärkung
an die Schallgeschwindigkeit im Meßobjekt bei Kenntnis derselben von Hand vorgenommen werden,
so daß die Eichung des Meßgerätes vom Material unabhängig ist. Dabei kann die Schaltung so dimensioniert
werden, daß die letzten drei Ziffern der vierstelligen Schallgeschwindigkeiten in Metern pro Sekunde
direkt mit dem Wendelpotentiometer eingestellt werden können.
Der Fensterdiskriminator zum Ausblenden unerwünschter Resonanzimpulse ist nicht zeit- sondern
spannungsabhängig, so daß beim Ändern der Wobbelfrequenz die Blendeneinstellung nicht korrigiert
werden muß. Die Verwendung eines besonderen Generators zum Erzeugen der Modulationsspannung ermöglicht
im Vergleich zur Netzfrequenz eine höhere Modulationsfrequenz, also höhere Meßgen-^igkeit
durch höhere Auflösung und die sägezahnförmige Modulationsspannung eine bessere Ausnutzung der
Zeit durch den Meßvorgang.
Die Verwendung eines Hochfrequenz-Leistungsmessers ermöglicht einen wesentlich größeren Abstand
zwischen dem Meßgerät und dem Meßobjekt, wobei der HF-Leistungsmesser als sehr kleine Baueinheit
auch bei schwierigen räumlichen Verhältnissen in unmittelbarer Nähe des Meßobjektes angeordnet
werden kann, da das vom HF-Oszillator kommende Kabel mit dem Wellenwiderstand abgeschlossen werden
kann, wenn dieser vom Ringmodulator durch einen Impedanzwandler getrennt ist.
Der HF-Leistungsmesser ermöglicht ferner eine höhere Oszillatorfrequenz und damit die Messung
kleinerer Wanddicken, ohne daß es zu Störungen infolge stehender Wellen auf dem Kabel kommt sowie
die Verwendung eines über einen großen Frequenzbereich gut amplitudenstabilisierten Oszillators, der
z. B. sehr einfach mit Kapazitätsdioden frequenzmo-
(ο
η Frequenz-
fgrS3 den Gleichspannungsverstärker mit Wen- ^
-Diskriminators.
Fig3
delpotentiomctcr,
delpotentiomctcr,
? 4 SC
m,.cksch»IM.iU te
einen sagez
!koppelte Ausgange 10, -- —■
Hochfrequenzleistungsmessers 2
,Frequenzmessers 12 sind vorgesc-
hCDurch den schnellen analogen^JJ^
wird der Momentaner der O^torfr^ &^
fend in eine zu dieser streng
spannung umgesetzt (De
lationsspannung cntspre<
spannung umgesetzt (De
lationsspannung cntspre<
gen Verlauf aufweist. Du^. ;^Äionskcnnlinie
ist zwar wegen der gcKrun "» verzerrt, diese
&ν«^<^™*^^$1£$** für die
Verzerrung im zc'tlichc" ,£Η™1υηο da die Zeit als
Mcßgenauigkc.t f^^X*^ vollständig «
Zwischenträger der Mc0«0/»"' wird die
eliminiert ist Wal"^ «^"JLs'challgcbcr 3
Koppciflussigkeit 4/wiseicn u«- . { d r jn vie|Cn
und dem Meßobjekt 5 sehne Inachuna ^
aufeinanderfolgenden "»^^e ,eiausbilden so
nc.! sich jeweils kurzzeitig sH-Kcnci
(Flüssigiitssäujenres,^^), Jjnn^ ^ .
torfrequcnz eine O"crwcl£ ,, n sich ündcrnde
,auf,. Der bei stehenden WcMe" sich ^ ..
stungsvcrbrauch des Seh..Hgebcrs^a S^, cs_
rung der Ausgangsgleichspam ung^ Resonan7slcl, n
scrs. Beim schnellen Durch au. k lantcr Hohe
entstehen viele: Meine: Impug^ llhcrlagert
(FSR-Impulsc) die der C,le.c> P m
sind, aber durch einen Hl™Pa» Schaltung 6"
werden können. Der HochpaB hegt ^ mdc.
zwischen dem ^JiÄX'SSnichtlichkcil nicht
tcktor und ist aus Gründen oei ^
mitgezeichnet. fimnd scinci Dicke i/
Besitzt das Meßobjekt 5 a«f Gundrhaib ^ ^_ 6j
scr Frequenz ein großer Teil der Schallcistung aus der Koppciflussigkeit 4 in das Meßobjekt 5 über. Dadurch
ist die Ausbildung der stehenden Wellen in der Koppciflussigkeit behindert, und die FSR-Impulsc
werden bei der Wanddicken-Rcsonanz-Frcqucnz abgeschwächt.
Die FSR-Impulsc werden dem HochfrequenzlcisUingsmesscr
2 entnommen und über einen Hochpaß la dem Minimumdetcktor 13 zugeführt, der beim
Auftreten der maximalen Abschwächung der FSR-Impulsc, also bei Wanddickenresonanz, einen Minimumimpuls
erzeugt und mit diesem über eine als Dreifachtor 14 ausgebildete Torschaltung eine
Samplc-and-Hold-Einheit 15 ansteuert, die mit ihrem
ι analogen Eingang dem Frequenzmesser 12 nachgeschaltet ist. Die vom Frequenzmesser im Moment des
Eingangs des Minimumimpulses abgegebene, der Resonanzfrequenz proportionale Gleichspannung wird
im Kondensator der Sample-and-Hold-Einheit 15 bis
zum Eintreffen des nächsten Minimumimpulses gespeichert. Am Ausgang der Samplc-and-Hold-Einhcit
15 steht also ständig eine Spannung an, die der gemessenen Wanddicke d des Meßobjektes 5 umgekehrt
proportional ist.
'5 Das frcquenzproportionalc Glcichspannungssignal am Ausgang des Analogfrequenzmessers 12 wird an
den Eingang eines Fenstcrdiskriminators 16 gelegt. Sind in dem durch das Wobbein überstrichenen Frequenzbereich
zwei oder mehr Wanddickenresonanzfrcqucnzen enthalten, so können mit dem Fensterdiskriminator
alle unerwünschten Wanddicken-Resonanz-Frequenzen ausgeblendet werden. Beim Durchlaufen
des Intervalls zwischen zwei einstellbaren Spannungswerten, die vorbestimmten Frequenzen
und Wanddicken des Meßobjektes entsprechen, gibt der Fensterdiskriminator 16 an seinem mit dem Eingang
des Dreifacheres 14 verbundenen Ausgang einen Bicndcnimpuls ab. Das Dreifachtor 14 wird von
drei Signalen gesteuert, dem Minimumimpuls, dem Blendenimpuls und einem vom Sägezahngenerator 6
abgeleiteten Periodenimpuls, dessen Dauer und zeitliche Lage der Anstiegsflanke des Sägezahnes entspricht.
Nur bei Koinzidenz dieser Signale steuert die Torschaltung 14 die Samplc-and-Hold-Einhcit 15 an.
so daß an deren Ausgang eine Spannung U=- Md
ansteht.
Diese Spannung wird durch einen logarithmischen Inverter 17, der im Gegensatz zum arithmetischen Inverter
nicht das Vorzeichen des Numerus, sondern das des Logarithmus umkehrt, in eine Spannung umgesetzt,
die der Wanddicke des Meßobjektes direkt proportional
ist und mit einem anzeigenden oder schreibenden Meßgerät 18 gemessen wird. Ändert sich die
Wanddicke laufend, so wird sich die Spannung stufenförmig im Rhythmus der Moduiationsfrequenz ändern.
Die Treppenspannung entspricht dann jeweils am Beginn einer Stufe der momentanen Wanddicke.
Mit einem Zwcikanal-Oszillographen 19 kann der
Meßvorgang überwacht werden. Der eine Kanal ist mit dem Ausgang des Hochfrequenzleistungsmessers
2 verbunden und zeigt die Flüssigkcitssäulcnresonanzimpulse FSR mit ihren bei Wanddickenresonanz
auftretenden Minima. Der andere Kanal ist an den Ausgang des Minimumdetektors 13 angeschlossen
undfzeigt die Einstellung des Fensterdiskriminators
16 und den Minimumimpuls in einefri vorbestimmten
Blcndcnbcrcich.
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Der prinzipielle Aufbau des analogen Frequenzmessers 12 ergibt sich aus dem in F i g. 2 dargestellten
Blockschaltbild. Die hochfrequente Sägezahnspannung des Sägezahngenerators 6 wird mit einem
Schmitt-Trigger 20 in eine Rcchtcckspannung verwandelt, deren Grundfrequenz mit einem digitalen
Frequenzteiler 21 in einem vorbestimmten Teilerverhältnis herabgesetzt wird. Ein nachgeschaltetcr monostabiler
Multivibrator 22 liefert Rechtcckspannungsitnpulsc konstanter Dauer an einen RC-Tiefpaß
23, der aus diesen Impulsen den zeitlichen Mittelwert in Form einer Gleichspannung bildet, die direkt proportional
der Eingangsfrequenz ist und durch einen Impedanzwandler mit Gleichspannungsverstärker 24
auf einige Volt verstärkt wird.
Fig. 3 zeigt die Schaltung des Gleichspannungsverstärkers, der im wesentlichen aus einem Operationsverstärker
25 besteht, dessen invertierender Eingang 26 an einer der Eingangsfrequenz proportionalen
Gleichspannung liegt und dessen nichtinvertierender Eingang 27 über eine Spannungsteilerschaltung
mit dem Ausgang 28 des Operationsverstärkers verbunden ist. Teil dieser Spannungsteilerschaltung ist
ein lOgängiges Wendelpotentiometer 29, mit dem die letzten drei Stellen der vierstelligen Schallgeschwindigkeit
des Meßobjckt-Materials eingestellt werden können. Dabei entsprechen z. B. am Wendelpotentiometcr
null Skalenteile einer Schallgeschwindigkeit von 5000 m/s und 1000 Skalentcile einer Schallgeschwindigkeit
von 6000 m/s.
Der Ausgang 28 des analogen Frequenzmessers 12 ist mit dem Eingang des Fensterdiskriminators 16 in
Fig. 4 verbunden. Die frequenzproportionale Eingangsspannung ist auf die invertierenden Eingänge
zweier Operationsverstärker 30 und 31 geschaltet, deren nichtinvertierende Eingänge 32 und 33 mit den
Potentiometern 34 und 35 verbunden sind, mit denen vorbestimmte Referenzspannungen Un^ und i/.2
eingestellt werden können. Der Ausgang des Operationsverstärkers 30 ist direkt, der Ausgang des Operationsverstärkers
31 über einen Umkehrverstärker 36 mit dem Verstärkungsfaktor — 1 mit einem Diodentor
37 verbunden. Am Ausgang 38 des Fensterdiskriminators 16 tritt nur dann eine positive Spannung auf,
wenn die Engangsspannung kleiner als Urr!] und größer
als Unf2 ist, also zwischen den beiden Referenzspannungen
liegt. Dabei ist U,en unabhängig mit dem
Potentiometer 34 einstellbar, während sich V11J1 ab-
hängig von t/„,, ändert und die Spannungsdifferenz
zwischen t7rr/!'und i/rr/2 zunächst einmal konstant
bleibt. Diese Spannungsdifferenz kann jedoch mit dem Potentiometer 35 eingestellt werden, das an eine
Konstiintstromquellc aus einer Zencrdiode 39 und einem
npn-Transistor 40 angeschlossen ist.
Die am Eingang des Fensterdiskriminators 16 anliegende Gleichspannung ist der Oszillatorfrequcnz
proportional und entspricht damit auch möglichen Wanddicken-Resonanzen. Es kann also ein vorbe-
»5 slimmter Wanddickenbereich ausgewählt werden, dessen Lage mit dem Potentiometer 34 und dessen
Breite mit dem Potentiometer 35 eingestellt werden kann. Dabei ist die Zeit als Zwischengröße ausgeschaltet,
so daß mit dieser spannungsabhängigen
Blende die Frequenz des Sägezahngenerators 6
(Wobbeifrequenz) und damit die Zahl der Meßpunkte pro Sekunde verändert werden kann, ohne daß die
Blende des Fensterdiskriminators nachgestellt werden müßte.
»π Der der Sample-and-Hold-Einheit 15 nachgeschaltete
logarithmische Inverter 17 kann aus elektronischen Bausteinen nach F i g. 5 aufgebaut sein. Daher
wird einem im wesentlichen aus einem Operationsverstärker 41 bestehenden arithmetischen Inverter 42
3» ein logarithmischer Konverter 43 vor- und ein antilogarithmischer
Konverter 44 nachgeschaltet, so daß eine an den Eingang 45 gelegte Spannung {/= - l/</
auf den Ausgang 46 als U = ~ d übertragen wird. Wie beim Arbeiten mit der Logarithmentafel wird hier
aus der Subtraktion auf logarithmischer Ebene mittels Inverterverstärker eine Division auf der Ebene des
Numerus, und die Ausgangsspannung wird umgekehrt proportional zur Eingangsspannun^.
Der logarithmische Inverter 17 kann aber auch nach Fig. 6 aus einem analogen Multiplizierbaustein
47 bestehen, dessen Ausgang 48 mit dem invertierenden Eingang 49 des Operationsverstärkers 50 und
dessen y-Eingang mit dem Ausgang 51 des Operationsverstärkers 50 verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
- Patentansprüche:U Wanddicken-Meßgerät nach dem Ultrascball-Immersions-Resonanzveriahren mit einem Ultra-Schallgeber, der Ober eine Flüssigkei an das Meßobjekt angekoppelt ist, aus einem frequenzmodulierten ampHtudenstabilisierten Hochfrequenz-Oszillator gespeist wird und dessen Stromaufnahme beim schnellen Durchlaufen der Re- sonanzfrequenzen der Koppelflüssigkeit (Flüssigkeitssäulenresonanz, FSR) impulsfönnig ansteigt, wobei die Hüllkurve der FSR-Impulse im Bereich der Resonanzfrequenz des Meßobjektes (Wanddickenresonanz) ein Minimum durchläuft, von *5 dem mit elektronischen Mitteln (Minimum-Detektor) ein Meßsignai (Minimum-Impuls) abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des HF-Oszillators (1) mit einem kontinuierlich 8« bettenden schnellen analogen ao Frequenzmesser (12) gemessen wird, der an seinem Ausgang eine der Frequenz streng proportionale Gleichspannung erzeugt, daß dem analogen Frequenzmesser (12) ein Fenster-Diskriminator (16) zum Ausblenden frequenzproportionaler 1S Gleichspannungen vorbestimmten Frequenzbereiche nachgeschaltet ist, daß eine Torschaltung (14) einen vom Minimum-Detektor (13) bei Wanddickenresonanz erzeugten Minimum-Impuls, einen vom Modulations-Generator (6) des HF-Oszillators (1) abgeleiteten Periodenimpuls und einen vorn Fensterdiskdmina jr (16) erzeugten Blendenimpuls logisch verknrpft, daß dem analogen Frequenzmesser (12) ffine Sample-and-Hold-Einheit (15) nachgeschaltet ist, auf deren Kondensator der Momentanwert der frequenzproportionalen Gleichspannung durch einen bei Koinzidenz der drei Eingangssignale der Torschaltung (141 erzeugten Steuerimpuls übertragen wird, und daß eine das Vorzeichen des Logarith- *° mus einer eingegebenen Spannung umkehrende, also den Reziprokwert derselben bildende Analogrecheneinheit (logarithmischer Inverter 17) die am Ausgang der Sample-and-Hold-Einheit (15) anstehende, der Wanddicke (d) des Meßobjektes +5 (5) umgekehrt proportionale Gleichspannung in eine der Wanddicke (d) direkt proportionale Gleichspannung umsetzt.
- 2. Wanddicken-Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenz-Oszillator (1) mit Kapazitätsdioden (7) arbeitet, die den größten Teil der Kapazität des Oszillator-Schwingkreises bilden, und daß zwei durch integrierte Verstärker (8. 9) entkoppelte Ausgänge (10,11) zum Anschließen des analogen Frequenzmessers (12) und zur Speisung des Schallgebers (3) vorgesehen sind.
- 3. Wanddickcn-Meßgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des HF-Oszillators (1) mit einem Sägezahngcncrator (6) moduliert wird, der über einen besonderen Ausgang einen Periodenimpuls zum Steuern der Torschaltung (14) im Takt der Modulatorfrequcnz abgibt, so daß der Steuerimpuls für die Sample-and-Hold-Einheit (15) nur während der Dauer der langen Sägezahnflanke auftreten kann.
- 4. Wanddicken-Meßgerat nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenz-Unstungsmesser (1) als Ringmodulator ausgebildet ist und einen ersten Ausgang für den Schallgeber (3) und einen zweiten Ausgang für den Minimum-Detektor (U) besitzt.
- 5 Wanddicken-Meßgerät nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der analoge Frequenzmesser (U) in an sich bekannter Weise aus einem Schmitt-Trigger (20). einem digitalen Frequenzteilei (21), einem monasiabilen Multivibrator (22), einem RC-Tiefpaß (23) und einem Gleichspannungsverstärker (24) besteht, und daß zum digitalen Einstellen der letzten drei Dekaden der vierstelligen Schallgeschwindigkeit des Meßobjektes (5) am Ausgang (28) des Gleichspannungsverstärkers (24) ein Wendelpotentioraeter angeschlossen ist, dessen anderer Anschluß über einen einstellbaren Widerstand am Nullpotential und dessen Schleifer über einen einstellbaren Spannungsteiler an den invertierenden Eingang (27) des Operationsverstärkers (25) gelegt
- 6. Wanddicken-Meßgerat nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wendelpotentiometer zum Einstellen der Schallgeschwindigkeit des Meßobjektes (5) durch Einstellen der frequenzproportionalen Spannung in die Sample-and-Hold-Einheit (15) oder in den logarithmischen Inverter (17) eingebaut oder einer dieser Einheiten vorgeschaltet ist.
- 7. Wanddicken-Meßgerat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgang (51) des logarithmischen Inverters (17) ein Wendelpotentiometer zum Einstellen der Schallgeschwindigkeit des Meßobjektes (5) als Spannungsteiler nachgeschaltet ist, das über einen einstellbaren Restwiderstand an Nullpotential gelegt und dessen Schleifer über iNnen Verstärker mit einem Meßgerät (18) zum Anzeigen oder Registrieren der Wanddickc verbunden ist.
- 8. Wanddicken-Meßgerat nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fenster-Diskriminator (16) im wesentlichen aus zwei Operationsverstärkern (30, 31) besteht, deren invertierende Eingänge (28) miteinander verbunden sind, daß der nichtinvertierende Eingang (32) des ersten Operationsverstärkers (30) über einen dritten Operationsverstärker an ein erstes Potentiometer (34) zum Einstellen der oberen Diskriminatorschwelle gelegt ist, daß der nichtinvertierende Eingang (33) des zweiten Operationsverstärkers (31) an ein zweites Potentiometer (35) zum Einstellen der unteren Diskriminatorschwelle gelegt ist, daß das zweite Potentiometer (35) an eine im wesentlichen aus einer Zenerdiode (39) und einem npn-Transistor (40) bestehende Konstantsiromquelle angeschlossen ist, und daß der Ausgang des ersten Operationsverstärkers (30) und der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (31) über einen Umkehrverstärker (36) mil einem Diodentor (37) verbunden ist.
- y. Wanddicken-Meßgerät nach den Ansprüchen 1 bis B, dadurch gekennzeichnet, dali der logarithmische Inverter (17) im wesentlichen aus einem arithmetischen Inverter (42) besteht, dessen Eingang ein logarithmischcr Konverter (43) vorgeschaltet und dessen Ausgang ein antilogarithmischcr Konverter (44) nachgcschaltct ist.
- 10. Wanddieken-Meßgurto nach den Ansprüchen I bis y, dadurch gekennzeichnet, daß der logarithmiscbe Inverter U7) im wesentlichen aus einem analogen Multiplizierbaustein (47) besteht, dessen Ausgang (48) mit dem invertierenden Eingang (49) eines Operationsverstärkers (SO) und dessen y-Eingangmitdem Ausgang (51) des Operationsverstärkers (50) verbunden ist.
- 11. Wanddicken-Meßgerät nach den Ansprüchen I bis y, dadurch gekennzeichnet, daß der Jo logarithmische Inverter (J7) aus einer an sich bekannten Dividiereinheit besteht.
- 12. Wanddicken-Meßgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zweikanaloszillograph (19) 1S zum Überwachen des Meßvorganges und zum Einstellen des Fensterdiskriminators (16) mit seinerm ersten Kanal an den mit dem Minimumdetektor (13) verbundenen Ausgang des Hochfrequenz-Leistungsmessers (2) und mit seinem ao zweiten Kanal an einem mit dem Fensterdiskriminator (16) verbundenen Ausgang des Minimumdetektors (J3) angeschlossen ist.
- 13. Wanddicken-Meßgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge- *5 kennzeichnet, daß ein die der Wanddicke {d) direkt proportionale Ausgangsspannung des logarithmischen Inverters (17) anzeigendes und/oder schreibendes Meßgerat (18) an den Ausgang (51) des logarithmischen Inverters (17) angeschlossen ist, wobei in an sich bekannter Weise zum Messen bzw. Registrieren kleiner Änderungen der Wanddicke der dem Nenn- bzw. Mittelwert derselben entsprechende Gleichspannungsanteil durch eine Gegenspannung kompensiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732312062 DE2312062C2 (de) | 1973-03-10 | 1973-03-10 | Wanddicken-Meßgerät, nach dem Ultraschall-Immersions-Resonanzverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732312062 DE2312062C2 (de) | 1973-03-10 | 1973-03-10 | Wanddicken-Meßgerät, nach dem Ultraschall-Immersions-Resonanzverfahren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2312062A1 DE2312062A1 (de) | 1974-01-10 |
DE2312062B1 DE2312062B1 (de) | 1974-01-10 |
DE2312062C2 true DE2312062C2 (de) | 1974-08-01 |
Family
ID=5874450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732312062 Expired DE2312062C2 (de) | 1973-03-10 | 1973-03-10 | Wanddicken-Meßgerät, nach dem Ultraschall-Immersions-Resonanzverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2312062C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0379855B1 (de) * | 1989-01-16 | 1993-09-01 | Armin W. Hrdlicka | Verfahren zur Längenmessung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
AT393738B (de) * | 1989-01-16 | 1991-12-10 | Hrdlicka Armin W Ing | Laengenmessverfahren |
-
1973
- 1973-03-10 DE DE19732312062 patent/DE2312062C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2312062B1 (de) | 1974-01-10 |
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