DE1440594B2 - Lichtbogenanordnung zur erzeugung eines hochtemperatur plasmas - Google Patents
Lichtbogenanordnung zur erzeugung eines hochtemperatur plasmasInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenanordnung Hilfslichtbogen zwischen einer massiven ersten Elek-
zur Erzeugung eines Hochtemperatur-Plasmas mit trode und einer massiven zweiten seitlichen Hilfs-
einer Gleichstromquelle, deren einer Pol an einer elektrode. Dieser Hilfslichtbogen brennt aber dann
ersten Elektrode, deren anderer Pol an einer düsen- immer an einer Seite der Elektroden, wo er sich
förmigen zweiten Elektrode liegt und die dazu dient, 5 konzentriert und eine starke Aufheizung hervorruft,
einen Lichtbogen zwischen diesen beiden Elektroden was wiederum zu einer unwirtschaftlichen örtlichen
zu zünden und zu unterhalten, mit Mitteln zum Er- starken Abnutzung der Elektroden führt,
zeugen eines von der ersten Elektrode auf die zweite Deswegen ist es auch schon bekanntgeworden,
Elektrode gerichteten und durch die Düse hindurch- den Zündlichtbogen dadurch zu ersetzen, daß einem
tretenden Gasstromes und mit einer zweiten Strom- 10 mit Wechselstrom gespeisten Leistungsbogen zwi-
quelle, die mit einer dritten Elektrode sowie mit sehen zwei Elektroden ein hochfrequenter Hilfs-
einer von der ersten Elektrode verschiedenen ande- strom überlagert wird. Mit »hochfrequent« ist dabei
ren Elektrode verbunden ist und dazu dient, das aus eine Schwingungszahl gemeint, welche bewirkt, daß
der zweiten Elektrode ausströmende Plasma weiter nach jedem Wechsel der Polarität das Feld zwischen
aufzuheizen (vgl. deutsche Patentschrift 1 006 676). 15 den Elektroden noch hinreichend ionisiert bleibt, um
Bei den bekannten Lichtbogenanordnungen dieser den Leistungsbogen nach dem Nulldurchgang des
Art wird zwischen einer massiven ersten Elektrode Wechselstroms unverzögert zünden zu lassen. Dies
und einer düsenförmigen zweiten Elektrode mittels wird beispielsweise ermöglicht mit einer Frequenz
einer Gleichstromquelle, welche an diese beiden des Hilfsstroms von etwa 1 kHz. Die Anwendung
Elektroden gelegt ist, ein Lichtbogen gebildet und 20 einer solchen hohen Frequenz führt aber zu uneraufrechterhalten.
Ferner wird bei diesen Lichtbogen- wünschten Störstrahlungen. Außerdem wurde festanordnungen
ein Gasstrom mit dem Lichtbogen in gestellt, daß dabei die Nachzündungen des Leistungs-Berührung
gebracht und durch die Düsenelektrode bogens unzuverlässig sind. Ferner ist dabei nachteilig,
geleitet, um das durch den Lichtbogen gebildete daß der Zündfleck des Hauptlichtbogens wandert.
Plasma zu einer dritten Elektrode zu treiben. Die 25 Zur Unterdrückung dieses letzteren Nachteils hat
Gleichstromquelle dient dabei nicht nur zur Auf- man noch vorgeschlagen, die Rotation des Lichtrechterhaltung
des Lichtbogens zwischen der mas- bogens um die Elektrodenachse durch ein elektrosiven
Elektrode und der Düsenelektrode, sondern magnetisches Feld zu unterdrücken, was aber nur
vor allem auch zur Aufheizung des durch den Licht- teilweise Abhilfe brachte.
bogen gebildeten "und zu der dritten Elektrode ge- 30 Schließlich ist es schon bekannt, einen dauernden,
triebenen Plasmas, und zwar durch die Wirkung mit Gleichstrom gespeisten Zündlichtbogen während
Joulescher Wärme. Die bekannten Lichtbogenan- des Betriebs des mit Wechselstrom gespeisten Hauptordnungen
können auch eine zweite Gleichstrom- lichtbogens zu unterhalten, wobei eine erste Elektrode
quelle aufweisen, die mit der Düsenelektrode und einmal mit einer zu ihr koaxialen Düsenelektrode
der dritten Elektrode in Verbindung steht und die 35 über eine Hilfsgleichstromquelle, zum anderen mit
dazu dient, einen Strom für eine zusätzliche Auf- einer dritten Elektrode über eine Wechselstromquelle
heizung des zu der dritten Elektrode getriebenen hoher Leistung verbunden war. Zu dieser dritten
Plasmas zu liefern. Elektrode wurde der Plasmastrom, dessen Erzeugung
Da es erwünscht ist, in dem gebildeten Plasma am Eingang der Düsenelektrode erfolgte, getrieben,
sehr hohe Temperaturen zu erzeugen, muß die zur 40 Die Gleichstromquelle war beispielsweise für 30 Am-
Anwendung gelangende elektrische Leistung groß pere ausgelegt, während die Wechselstromquelle zur
sein. Die bei den bekannten Lichtbogenanordnungen Aufheizung des Plasmas einige hundert Ampere zu
zur Erzielung einer großen Leistung erforderlichen liefern hatte. Es wurde jedoch festgestellt, daß mit
Gleichstromquellen sind jedoch kostspielig, und dieser Anordnung auch nicht die Auslöschung des
zwar wegen der bei ihnen benötigten umfrangreichen 45 Leistungsbogens nach jedem Nulldurchgang mit den
und teuren Geräte. So sind bei diesen Gleichstrom- dadurch bewirkten Nachteilen vermieden werden
quellen mehrere Gleichrichter oder Umformer großer kann, daß dabei also der Zündlichtbogen nutzlos ist.
Leistung notwendig. Deswegen wird bei anderen Der Grund hierfür dürfte darin liegen, daß in dem
bekannten Lichtbogenanordnungen der Lichtbogen gemeinsamen Teil der beiden Stromkreise, nämlich
nur mit Wechselstrom gespeist. Dabei schnürt sich 50 zwischen der ersten Elektrode und der Düsenelek-
aber das gebildete Plasma an den Elektrodenober- trode, der Wechselstrom für den Leistungslichtbogen
flächen ein, und zwar entsprechend der Temperatur- den viel schwächeren Gleichstrom für den Hilfslicht-
verteilung auf den Elektroden. bogen additiv überlagert, so daß das Niveau der
Wenn die Elektroden bei Wechselstrombetrieb Nulldurchgänge nur verschoben wird, aber kein
nicht gekühlt werden, wird deren Lebensdauer in- 55 Gleichstrom im Zündbereich mehr wirksam ist.
folge der Ausbildung von lokalen Schmelzkratern Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine an ihnen beeinträchtigt. Dem läßt sich zwar durch Lichtbogenanordnung zur Erzeugung eines Plasmas Kühlung der Wechselstromelektroden entgegen- von hoher Temperatur zu schaffen, bei welcher der wirken. Dabei wird aber die Kontraktion des Licht- Zündlichtbogen dauernd aufrechterhalten werden bogens im Oberflächenbereich der Elektroden infolge 60 kann und bei welcher somit eine augenblickliche der Neuzündung nach jedem Nulldurchgang des Neuzündung des Leistungsbogens nach jedem Null-Lichtbogenstromes verstärkt. durchgang des ihn speisenden Wechselstroms ermög-
folge der Ausbildung von lokalen Schmelzkratern Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine an ihnen beeinträchtigt. Dem läßt sich zwar durch Lichtbogenanordnung zur Erzeugung eines Plasmas Kühlung der Wechselstromelektroden entgegen- von hoher Temperatur zu schaffen, bei welcher der wirken. Dabei wird aber die Kontraktion des Licht- Zündlichtbogen dauernd aufrechterhalten werden bogens im Oberflächenbereich der Elektroden infolge 60 kann und bei welcher somit eine augenblickliche der Neuzündung nach jedem Nulldurchgang des Neuzündung des Leistungsbogens nach jedem Null-Lichtbogenstromes verstärkt. durchgang des ihn speisenden Wechselstroms ermög-
Es sind bereits mehrere Maßnahmen bekannt, um licht wird.
die Kontraktion des Lichtbogens an den gekühlten Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung
Wechselstromelektroden zu unterdrücken. Diese 65 bei einer Lichtbogenanordnung der eingangs genann-
Maßnahmen sind jedoch ebenfalls mit Nachteilen ten Art vor, daß die zweite Stromquelle eine
verbunden. Wechselstromquelle ist.
Zum Beispiel unterhielt man einen dauernden Bei dieser Lichtbogenanordnung überlagert sich
der Wechselstrom nicht mehr dem Gleichstrom zwischen den beiden mit der Gleichstromquelle verbundenen
Elektroden. Infolgedessen gelangt ein ununterbrochener Strom ionisierten Plasmas aus dem Bereich
des dauernd brennenden Zündlichtbogens zwischen die beiden letzteren Elektroden, also in den Bereich
des mit Wechselstrom gespeisten Leistungsbogens. Dadurch wird dessen Zündung nach jedem Nulldurchgang
des Leistungsstromes ohne Verzögerung ermöglicht. Man kann also einen stabilen sowie wirtschaftlichen
Betrieb mit einem Hauptlichtbogen aus einer verhältnismäßig billigen Wechselstromquelle
hoher Leistung durch einen schwachen elektrisch getrennten Hilfslichtbogen mit Gleichstrom geringer
Leistung erhalten.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann
die andere Elektrode, an welche die Wechselstromquelle angeschlossen ist, die Düsenelektrode sein,
mit welcher die Gleichstromquelle in Verbindung steht. Dies bedeutet dann, daß die Gleichstromquelle
und die Wechselstromquelle einen einzigen Pol gemeinsam haben, und zwar an der Düsenelektrode.
Nach einer anderen Ausführungsform ist es so, daß
die andere Elektrode, mit welcher die Wechselstromquelle in Verbindung steht, eine in Strahlrichtung hinter
der dritten Elektrode angeordnete vierte Elektrode ist und daß die dritte Elektrode sowie die vierte Elektrode
als Düsenelektroden ausgebildet sind.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die dritte Elektrode gleichfalls als Düsenelektrode
ausgebildet ist. Gegebenenfalls kann weiterhin vorgesehen sein, daß die dritte Elektrode über
eine Gleichstromquelle mit einer vierten Elektrode verbunden ist, die koaxial zu dieser weiteren Düsenelektrode
liegt, und daß die aus der zweiten Elektrode und der dritten Elektrode austretenden Plasmastrahlen
gegeneinander gerichtet sind.
Eine andere Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß eine Phase einer mehrphasigen Stromquelle
an die Düsenelektrode angeschlossen ist, daß die anderen Phasen dieser Stromquelle mit zusätzlichen
Düsenelektroden in Verbindung stehen, die von der ersten Düsenelektrode getrennt sind, daß die
Düsenelektroden über Gleichstromquellen mit je einer koaxial zu ihnen angeordneten massiven Elektrode
verbunden sind und daß die aus den Düsenelektroden austretenden Plasmastrahlen gegeneinander
gerichtet sind.
Bei einer weiteren ähnlichen Ausführungsform, bei welcher ebenfalls eine Phase einer mehrphasigen
Stromquelle an die Düsenelektrode gelegt ist, ist vorgesehen, daß die anderen Phasen dieser Stromquelle
zu Elektroden führen, welche von der ersten Elektrode getrennt sind und von denen eine Elektrode
massiv und die weiteren als Düsenelektroden ausgebildet sind, daß die Düsenelektroden über
Gleichstromquellen an zu ihnen koaxial liegende massive Elektroden angeschlossen sind und daß die
aus den Düsenelektroden austretenden Plasmastrahlen gegen einen gemeinsamen Arbeitspunkt auf der massiven
Elektrode gerichtet sind.
Bei allen Ausführungsformen kann auch noch vorgesehen sein, daß die an die Wechselstromquelle
angeschlossenen Elektroden in ihrem Abstand gegeneinander verstellbar ausgeführt sind.
Die Erfindung wird in der Zeichnung an Hand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Lichtbogenanordnung mit einer Gleichstromquelle und einer Wechselstromquelle
zwischen drei Elektroden,
F i g. 2 die Anordnung nach F i g. 1, ergänzt um eine Einrichtung zur Verstellung der Elektrodenabstände,
F i g. 3 bis 5 Lichtbogenanordnungen mit mehreren Elektroden sowie Gleichstromquellen und
Wechselstromquellen,
ίο Fig. 6 und 7 Lichtbogenanordnungen mit mehreren
Elektroden sowie Gleichstromquellen und einer dreiphasigen Wechselstromquelle,
F i g. 8 eine F i g. 1 ähnliche Lichtbogenanordnung, Fig. 9 ein Schaltschema für die Trennung des
Gleichstrom- und Wechselstromkreises,
Fig.10 eine Variante zu Fig. 9 in schaubildlicher
Ansicht.
Die Lichtbogenanordnung gemäß Fig. 1 besitzt eine Gleichstromquelle 2, deren einer Pol mit einer
massiven ersten Elektrode 3 verbunden ist, und deren anderer Pol an einer düsenförmigen zweiten Elektrode
4 liegt. Mit der Stromquelle 2 kann ein dauernd brennender Lichtbogen zwischen den Elektroden 3
und 4 gezogen werden. Das von diesem erzeugte ionisierte Plasma wird mit einem durch die Pfeile 5
angedeuteten Gasstrom in die Düsenelektrode 4 getrieben, bis zur Berührung mit einer dritten Elektrode
6. Der homogene Plasmastrom ist mit 7 bezeichnet. Die dritte Elektrode 6 liegt an einer
Wechselstromquelle, beispielsweise der Sekundärwicklung 8 eines Transformators 9, dessen Primärwicklung
in herkömmlicher Weise gespeist ist. Das andere Sekundärende liegt an der Elektrode 4, also
an einer von der ersten Elektrode 3 getrennten Stromzuführung. Der ununterbrochene Plasmastrom
zwischen den Elektroden 4 und 6 des Wechselstromkreises ermöglicht die unverzögerte Zündung des
Wechselstromlichtbogens nach jedem Nulldurchgang. Der so erhaltene Wechselstromlichtbogen kann beispielsweise
zum Schneiden des Werkstückes 6 dienen, welches die dritte Elektrode bildet, oder zum Auftragen
einer Schweißnaht auf dieses Werkstück.
Die Düsenelektrode 4 ist in an sich bekannter Weise mit einer von Kühlflüssigkeit durchströmten
Ringkammer 10 ausgerüstet. Die Flüssigkeit tritt durch ein Zuführungsrohr 11 in die Ringkammer 10
ein und verläßt die Ringkammer durch ein Abführungsrohr 12.
Durch die Energie des Wechselstromlichtbogens zwischen den Elektroden 4 und 6 wird das Plasma 7
aufgeheizt, so daß es sich ausdehnt. Infolgedessen können diese beiden Elektroden 4 und 6 auseinandergezogen
werden, ohne daß der Plasmastrom abreißt. Die Entfernung zwischen den Elektroden 4
und 6 kann z. B. vergrößert werden, um den Spannungsabfall im Wechselstromlichtbogen und damit
die Heizleistung ohne Erhöhung des Stromes, also bei gleichbleibender Verlustwärme in den Elektroden
und deren Zuführungsleitungen, vergrößern zu können.
Zu diesem Zweck kann die aus den Elektroden 3 und 4 gebildete Einheit gegenüber der Elektrode 6
verschieblich angeordnet sein, wie dies in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Dabei ist die erwähnte
Elektrodeneinheit 3, 4 auf einem Wagen 13 montiert, der an einer Zahnstange 14, sitzt, die in Führungen
15, 16 gleitbar ist und mit einem Ritzel 17 kämmt, dessen Winkellage mittels einer Handkurbel
quelle 2 und der Wechselstromquelle 8, 9 zu der Düsenelektrode 4 von einem gemeinsamen Leitungsdraht
41 gebildet. Die Verbindung zwischen der Gleichstromquelle 2 und der massiven Elektrode 3
5 ist dabei mit 42 bezeichnet, während die Leitung zwischen der Wechselstromquelle 8, 9 und der Elektrode
6 das Bezugszeichen 43 hat.
Um zu verhindern, daß ein Teil des Gleichstroms in dem Wechselstromkreis 8, 41, 7, 6, 43 das Eisen
18 einstellbar ist. Diese oder eine äquivalente Einstellung ist auch bei den übrigen Ausführungsbeispielen
verwendbar.
Bei der Lichtbogenanordnung nach F i g. 3 ist eine dritte Elektrode 19 vorgesehen, welche ebenfalls
düsenförmig ausgeführt ist. Diese Düsenelektrode 19 ist an eine Gleichstromquelle 20 gelegt, deren anderer
Anschluß zu einer vierten, koaxial zu der Elektrode
19 liegenden massiven Elektrode 21 führt.
Ein Gasstrom 22 treibt das in dem Gleichstrom- io des Transformators 8, 9 vormagnetisiert, kann der
lichtbogen zwischen den Elektroden 19 und 21 ge- Transformator 8, 9 in an sich bekannter Weise mit
bildete Plasma durch die Elektrode 19 gegen den einer Kompensationswicklung betrieben werden.
Plasmastrahl 7, der durch die Elektrode 4 geführt Umgekehrt kann die Überlagerung des Gleichstroms
ist. Die Vereinigung der beiden ionisierten Plasma- für den Zündlichtbogen mit Wechselstrom durch
strahlen ermöglicht wiederum unverzögerte Zündun- 15 Drosseln in dem Gleichstromkreis verhindert
gen des Wechselstromlichtbogens aus der Strom- werden,
quelle 8, 9. In F i g. 9, welche diese Maßnahmen zeigt, stellen
quelle 8, 9. In F i g. 9, welche diese Maßnahmen zeigt, stellen
Bei der Lichtbogenanordnung gemäß F i g. 4 ist 41 und 43 die Wechselstromleiter und 41 und 42 die
die düsenförmig ausgeführte dritte Elektrode 19 nicht Gleichstromleiter dar. Die dargestellten Widerstände
mit einer Gleichstromquelle verbunden, wie bei der 20 44 und 45 sind dabei diejenigen der Entladungs-Anordnung
nach Fig. 3. Sie steht vielmehr lediglich strecken zwischen der massiven Elektrode 3 und der
mit der Wechselstromquelle 8, 9 in Verbindung. Der Düsenelektrode 4 sowie zwischen dieser und der
Plasmastrahl 7 wird dabei, aufgeheizt durch den Elektrode 6.
Wechselstromlichtbogen aus der Stromquelle 8, 9, Bei dieser Ausführungsform sitzt äüf dem Kern
durch die Elektrode 19 gegen das Werkstück gespült, 25 46 des Transformators 9 eine Kompensationswickz.
B. gegen einen zu schneidenden Block 6', welcher lung 47, welche zur Unterdrückung der Gleichstromelektrisch von der Lichtbogenanordnung völlig Vormagnetisierung dient. Ferner sind bei dieser
isoliert ist. Ausführungsform in dem Gleichstromkreis 2, 42, 44,
Bei der Lichtbogenanordnung gemäß Fig. 5 ist 41 mit der Gleichstromquelle 2 Drosseln 49, 48 zur
der Plasmastrahl 7 -aus dem Lichtbogen zwischen den 30 Unterdrückung eines Wechselstrom-Überlagerungs-Elektroden
3, 4 hinreichend dicht, um nach dem stromes in Reihe geschaltet.
Durchqueren der Elektrode 19 eine vierte Elektrode Auch bei einer Anordnung mit einer dreiphasigen
119 zu erreichen, die von den Elektroden 3 und 4 Stromquelle kann wenigstens eine Kompensationsunabhängig
und mit der Elektrode 19 über die wicklung auf dem Transformatorkern angeordnet Wechselstromquelle 8, 9 verbunden ist. Infolgedessen 35 werden, um eine Gleichstrom-Vormagnetisierung zu
sind der Gleichstromkreis und der Wechselstromkreis vermeiden. So kann, wie dies Fig. 10 zeigt, beivollständig
voneinander getrennt. Das Plasma 7 wird spielsweise eine Gleichstromspule 55 auf dem neubei
dieser Anordnung ebenfalls mittels eines Gas- tralen Schenkel 51 des Transformators 50, der
stromes 5 durch die Elektrodendüsen getrieben. Arbeitsschenkel 52, 53, 54 sowie Arbeitswicklungen
Bei der Lichtbogenanordnung nach F i g. 6 liegt 4° 57, 58, 59 aufweist, zur Anordnung gelangen. Die
die Düsenelektrode 4 an einer Phase 24 einer drei- Gleichstromspule 55 wird dabei von einer Kompenphasigen
Stromquelle 25, deren andere Phasen 26 sations-Stromquelle 56 gespeist,
und 27 mit zwei zusätzlichen Düsenelektroden 19
bzw. 28 verbunden sind. Dabei sind die Düsenelektroden 4, 19, 28 über Gleichstromquellen 2 bzw. 20 45
bzw. 29 mit je einer koaxial zu ihnen angeordneten
massiven Elektrode 3 bzw. 21 bzw. 30 verbunden.
Die Düsenelektroden sowie die massiven Elektroden
sind so zueinander angeordnet, daß deren Plasmastrahlen 7, 23, 32 aus den Gleichstromlichtbögen 50
durch Gasströme 5, 31, 22 gegeneinander gerichtet
sind und sich an einer Stelle vereinigen.
und 27 mit zwei zusätzlichen Düsenelektroden 19
bzw. 28 verbunden sind. Dabei sind die Düsenelektroden 4, 19, 28 über Gleichstromquellen 2 bzw. 20 45
bzw. 29 mit je einer koaxial zu ihnen angeordneten
massiven Elektrode 3 bzw. 21 bzw. 30 verbunden.
Die Düsenelektroden sowie die massiven Elektroden
sind so zueinander angeordnet, daß deren Plasmastrahlen 7, 23, 32 aus den Gleichstromlichtbögen 50
durch Gasströme 5, 31, 22 gegeneinander gerichtet
sind und sich an einer Stelle vereinigen.
F i g. 7 zeigt eine Lichtbogenanordnung, welche derjenigen der F i g. 6 ähnlich ist. Jedoch liegt bei
dieser Lichtbogenanordnung eine Phase 26 der dreiphasigen Stromquelle 25 an einer massiven Elek-
Claims (8)
1. Lichtbogenanordnung zur Erzeugung eines Hochtemperatur-Plasmas mit einer Gleichstromquelle,
deren einer Pol an einer ersten Elektrode, deren anderer Pol an einer düsenförmigen zweiten
Elektrode liegt und die dazu dient, einen Lichtbogen zwischen diesen beiden Elektroden zu
zünden und zu unterhalten, mit Mitteln zum Erzeugen eines von der ersten Elektrode auf die
zweite Elektrode gerichteten und durch die Düse hindurchtretenden Gasstromes und mit einer
zweiten Stromquelle, die mit einer dritten Elektrode sowie mit einer von der ersten Elektrode
verschiedenen anderen Elektrode verbunden ist und dazu dient, das aus der zweiten Elektrode
ausströmende Plasma weiter aufzuheizen, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Stromquelle eine Wechselstromquelle ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Elektrode, an
welche die Wechselstromquelle (8, 9; 25) angeschlossen ist, die Düsenelektrode (4, 19, 28) ist,
mit welcher die Gleichstromquelle (2, 20, 29) in Verbindung steht.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Elektrode (19) gleichfalls
als Düsenelektrode ausgebildet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Elektrode (19) über
eine Gleichstromquelle (20) mit einer vierten Elektrode (21) verbunden ist, die koaxial zu
dieser weiteren Düsenelektrode (19) liegt, und daß die aus der zweiten Elektrode (4) und der
dritten Elektrode (19) austretenden Plasmastrahlen gegeneinander gerichtet sind.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Phase (24) einer mehrphasigen
Stromquelle (25) an die Düsenelektrode (4) angeschlossen ist, daß die anderen Phasen
(26 bzw. 27) dieser Stromquelle (25) mit zusätzlichen Düsenelektroden (19 bzw. 28) in Verbindung
stehen, die von der ersten Düsenelektrode (4) getrennt sind, daß die Düsenelektroden (4,
19, 28) über Gleichstromquellen (2 bzw. 20 bzw. 29) mit je einer koaxial zu ihnen angeordneten
massiven Elektrode (3 bzw. 21 bzw. 30) verbunden sind und daß die aus den Düsenelektroden
(4, 19, 28) austretenden Plasmastrahlen (5, 31, 22) gegeneinander gerichtet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Phase (24) einer mehrphasigen
Stromquelle (25) an die Düsenelektrode (4) gelegt ist, daß die anderen Phasen (26, 27)
dieser Stromquelle (25) zu Elektroden (33, 28) führen, welche von der ersten Elektrode (4) getrennt
sind und von denen eine Elektrode (33) massiv und die weiteren als Düsenelektroden (28)
ausgebildet sind, daß die Düsenelektroden (4, 28) über Gleichstromquellen (2, 29) an zu ihnen koaxial
liegende massive Elektroden (3, 30) angeschlossen sind und daß die aus den Düsenelektroden
(4, 28) austretenden Plasmastrahlen (7, 32) gegen einen gemeinsamen Arbeitspunkt auf
der massiven Elektrode (33) gerichtet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Elektrode, mit
welcher die Wechselstromquelle (8, 9) in Verbindung steht, eine in Strahlrichtung hinter der
dritten Elektrode (19) angeordnete vierte Elektrode (119) ist und daß die dritte Elektrode (19)
sowie die vierte Elektrode (119) als Düsenelektroden ausgebildet sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an die
Wechselstromquelle (8, 9; 25) angeschlossenen Elektroden (4, 6; 4, 19; 4, 19, 28; 4, 28, 33; 19,
119) in ihrem Abstand gegeneinander verstellbar ausgeführt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 52 VI7
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