DE69735800T2 - Dreiphasendrehstrom-plasmaerzeuger - Google Patents

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein System zum Erzeugen eines Stroms von Hochtemperaturgas, das einen Plasmaerzeuger umfasst, und im Besonderen einen Dreiphasen-Wechselstrom-Plasmaerzeuger umfasst, und ein Verfahren zum Erzeugen eines Stroms von Hochtemperaturgas.
  • STAND DER TECHNIK
  • Ein Plasma wird im Allgemeinen als ein Aggregatzustand definiert, der die Eigenschaften eines Gases aufweist, im Wesentlichen gleiche Anzahlen positiver und negativer Ladungen enthält und ein guter Elektrizitätsleiter ist, so dass Fluss durch ein Magnetfeld bewirkt werden kann. Plasmaerzeuger sind theoretisch ideal für eine Reihe von Spezialanwendungen, wie die Glaskapselung radioaktiver Stoffe, die Dekontaminierung pathogener Stoffe und Substanzen (z. B. Klinikabfälle) und die Reduzierung und/oder sichere Zersetzung von Sondermüll oder schwer abbaubaren Stoffen. Ein Vorteil der Verwendung eines Plasmaerzeugers als eine Form der Reduzierung oder Zersetzung von Abfallstoffen besteht darin, dass, wenn der Prozess korrekt gesteuert werden kann, das resultierende Endprodukt ein Brennstoff sein kann, der verbrannt werden kann, um Nutzenergie zu erzeugen.
  • Das Erzeugen einer elektrischen Entladung in einem Arbeitsgas zum Erzeugen eines Plasmas ist eine grundlegende Technik, die über viele Jahre erforscht wurde. Mehrere Plasmaerzeugungssysteme wurden entwickelt und befinden sich derzeit weiterhin bei bestimmten Anwendungen in Gebrauch, wie bei dem Plasma-Metallschneidbrenner. Der größte Teil der bisherigen Arbeit bezog sich auf Gleichstrom-Plasmaerzeuger. Gleichstrom-Plasmaerzeugung nach dem Stand der Technik konzentrierte sich auf zwei grundlegende Typen: übertragener Lichtbogen und nichtübertragener Lichtbogen. Bei allen Lichtbogenerzeugungssystemen wird der Lichtbogen zwischen einer Kathode und einer Anode ausgelöst. Bei einem System mit übertragenem Lichtbogen wird eine Substanz, die behandelt wird, wie zum Beispiel ein geschmolzenes Metall, als eine der Elektroden verwendet. Bei einem System mit nichtübertragenem Lichtbogen sind die Elektroden von der behandelten Substanz unabhängig.
  • Ein Gleichstrom-Plasmaerzeugungssystem zur Verwendung beim Materialschneiden wird in US-Patent Nr. 4.034.250 beschrieben. Bei diesem System nach dem Stand der Technik brennt der Lichtbogen zwischen dem Plasmaerzeuger und dem zu schneidenden Artikel (übertragener Lichtbogen).
  • Die meisten Gleichstrom-Plasmaerzeuger oder -Plasmabrenner besitzen andere Nachteile, zu denen ein enger Leistungsbetriebsbereich und eine Unfähigkeit zum Arbeiten in einem Gas, das Kohlenwasserstoffe oder organische Stoffe enthält, gehören. Außerdem müssen Gleichstrom-Plasmaerzeuger Gleichrichter und Filter in ihren Stromzuführungen verwenden, was den Aufwand erhöht und gleichzeitig die Wirksamkeit und Langlebigkeit verringert.
  • Auch wenn von Wechselstrom-Plasmaerzeugern angenommen wurde, dass sie effizienter und weniger kostspielig seien, wurde bei Wechselstromsystemen nach dem Stand der Technik festgestellt, dass sie inhärent instabil sind. Eine Quelle dieser Instabilität ist die Tatsache, dass, wenn der Lichtbogen in einem Einphasensystem gepulst wird, der Lichtbogen bei jeder Halbperiode erlischt. Daher muss der Lichtbogen 120 Mal pro Sekunde ausgelöst werden.
  • Was dann benötigt wird, ist ein Plasmaerzeugersystem, das praktisch mit jedem reinen Gas, jedem Gasgemisch oder jeder gasförmigen Komplexverbindung arbeitet und bei sehr hohen Gehalten an Kohlenwasserstoffdampf oder anderen Verunreinigungen in dem Arbeitsgas funktioniert, einen stabilen Lichtbogen erzeugt und über einen breiten Betriebsbereich leicht eingestellt werden kann.
  • GB-A-1 380 719 offenbart ein System zum Erzeugen eines Stroms von Hochtemperaturgas, das einen Plasmaerzeuger, eine Lichtbogenkammer mit drei Primärelektroden, die in Umfangsrichtung um das Innere des Gehäuses des Plasmaerzeugers herum beab standet sind, und eine Öffnung an einem Ende des Gehäuses zum Ausleiten des Gasstroms, eine Wechselstrom-Zuführeinrichtung, eine Schwingungserzeugereinrichtung zum Zuführen von ionisiertem Gas, eine Zuführeinrichtung für Arbeitsgas und eine Kühleinrichtung für den Plasmaerzeuger umfasst.
  • DE 19 01 349 A offenbart ein System zum Erzeugen von Plasmagas und eine Plasmabrennervorrichtung in einem Einzelgehäuse mit einer Sternkonfiguration von Primärelektroden und einer Kühleinrichtung für die Düsen zum Einleiten des Arbeitsgases.
  • OFFENLEGUNG DER ERFINDUNG
  • Das System und das Verfahren zum Erzeugen eines Stroms von Hochtemperaturgas der vorliegenden Erfindung werden in den vorliegenden Ansprüchen 1 und 7 definiert.
  • Die Vorteile des neuartigen Systems sind die Fähigkeit zum Steuern des Plasmas und Fernhalten des Plasmas von den Wänden durch die Anwendung von Railgun-Technologie, um eine viel kühlere und praktischere Betriebsart zu ermöglichen und gleichzeitig extrem hohe Plasmatemperaturen zu ermöglichen und die erhöhte Effizienz, die mit einem Wechselstromsystem erzielt wird, bereitzustellen.
  • Die Plasmaerzeugereinheit wird mit Wechselstrom direkt von einem herkömmlichen Stromversorgungsnetz oder von einem Generatorsystem angetrieben. Eine signifikante Verbesserung der Effizienz wird erzielt, indem Wechselstrom auf Grund der verringerten Verluste, die ansonsten in der Stromzuführung auftreten würden, verwendet wird. Zusätzlich findet der Prozess konvektiven Wärmeaustausches auf Grund der schnellen Bewegung der Lichtbögen in der Kammer, des hochturbulenten Gasstroms und der Diffusion des Lichtbogens in der Kammer statt. Die Verwendung von Wechselstrom relativ niedriger Spannung beseitigt die Notwendigkeit für eine zusätzliche Hochspannungs-Gleichstrom-Stromzuführung, wodurch die Kosten für Herstellung und Wartung verringert werden.
  • Die Anwendung des Railgun-Effekts (die Bewegung des Lichtbogens unter dem Einfluss seines eigenen Magnetfelds) ermöglicht die Verwendung der wassergekühlten Elektroden mit dem Betriebsvorteil mehrerer hundert Stunden ohne Wartung.
  • Die Elektroden sind dazu konstruiert, das Plasma unter Verwendung seines eigenen Magnetfelds zu kanalisieren und strömen zu lassen. Dies basiert auf bewährter Railgun-Technologie. Zwei Elektrodentypen können verwendet werden: wassergekühlte Röhrenelektroden aus Kupfer und gasgekühlte Stabelektroden aus Wolframlegierung.
  • Das innovative Wechselstromsystem ist ein System mit nichtübertragenem Lichtbogen, das hochstabil ist und die Flexibilität bietet, in starkem Maße wie ein Gasbrenner, jedoch bei viel höheren Temperaturen zu arbeiten.
  • Dieses System übertrifft auf Grund des hochstabilen Lichtbogens die Betriebseigenschaften anderer Plasmaansätze. Dieser stabile Lichtbogen wird durch das Feld erzeugt, das sich auf dieselbe Weise wie das Drehfeld bei einem Elektromotor um die Dreiphasenelektrode herumdreht. Die Elektroden sind so angeordnet, dass das eigenmagnetische Feld auf dieselbe Weise, wie eine Railgun (Elektrokanone) eine Masse antreibt, das Plasma von den Elektroden weg antreibt. Das ausgestoßene Plasma ist pseudokontinuierlich und erscheint als ein kontinuierlicher Lichtbogen. Die Wechselwirkung des Arbeitsgasstroms in dem Plasmaerzeuger mit einem konstant brennenden elektrischen Lichtbogen (auf Grund von Zeitteilung) ist das grundlegende Phänomen, das den Hochtemperaturplasmastrom erzeugt.
  • 1 ist eine Seitenansicht der Plasmaerzeugerkomponente des Systems, wobei das Gehäuse teilweise aufgeschnitten dargestellt wird, um die inneren Primärelektroden zu zeigen.
  • 2 ist ein schematisches Blockdiagramm, das allgemein die Strom-, Wasser- und Gaszwischenverbindungen zwischen den verschiedenen Komponenten des Systems zeigt.
  • 3 ist eine vergrößerte Seitenansicht der Hochspannungs-Plasma-Schwingungserzeugereinrichtung, die bei dem Plasmaerzeuger von 1 verwendet wird, wobei die inneren Schwingungserzeugerelektroden als Phantomdarstellung gezeigt werden.
  • 4 ist eine Explosionsdarstellung der Schwingungserzeugereinrichtung von 3.
  • 5 ist eine Schrägansicht einer bevorzugten Ausführung des Systems, die die separaten Steuer-, Reaktor- und Plasmaerzeugerkomponenten des Systems zeigt.
  • 6 ist eine als aufgeschnittene Darstellung ausgeführte Seitenansicht einer bevorzugten mechanischen Ausführung der Hochspannungs-Plasma-Schwingungserzeugereinrichtung von 3.
  • 7 ist ein schematisches Diagramm einer bevorzugten Ausführung der Steuerkreise des Systems.
  • BESTE ART DER AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • Die allgemeine Anordnung der Primärkomponenten des Plasmaerzeugersystems (10) und deren Verbindung untereinander wird in den 2 und 5 gezeigt. Das Plasmaerzeugersystem umfasst drei Hauptkomponenten: eine Steuereinheit (11), eine Reaktoreinheit (12) und einen Plasmaerzeuger (30) (5).
  • Die Steuereinheit (11) enthält die Steuerkreise (15) (2), die Hauptschalttafel (nicht gezeigt), die Leistungsanzeigetafel (nicht gezeigt) und den Schwingungserzeuger-Leistungstransformator (16) (2). Diese Komponenten befinden sich in einem Stahlsteuerschrank (13) (5), der vorn und hinten Türen für den Zugang zu inneren Komponenten aufweist.
  • Die Reaktoreinheit (12) (5) enthält die Reaktoren (17a, b, c) (2), die Arbeitsgassammelleitung (18) (2), Schwingungserzeugergassammelleitung (19) (2), Kühlwassersammelleitungen (20) (2) und zugehörige Steuerungen im Inneren eines Stahlschranks (14) (5) mit vorderen und hinteren Zugangstüren.
  • Der Steuer- und der Reaktorschrank (13 und 14) (5) sind vorzugsweise zusammen auf einem gemeinsamen Rahmen (nicht gezeigt) montiert, um Stabilität und einfache Kabelführung bereitzustellen.
  • Wie in den 1 und 6 zu sehen ist, und mit besonderer Bezugnahme auf 6, umfasst der Plasmaerzeuger (30) ein Gehäuse (31), an dem oder in dem die Betriebskomponenten montiert sind. Hochspannungs-Betriebsleistung für eine Plasma-Schwingungserzeugereinrichtung (34) wird von dem Sekundärkreis des Schwingungserzeugerleistungstransformators (16) (2) zu dem ersten und dem zweiten Schwingungserzeugerelektrodenanschluss (38 und 39) an der Schwingungserzeugereinrichtung (34) zugeführt, die durch eine Kopfwand des Gehäuses (31) hindurchläuft. Die Primärseite des Schwingungserzeugerleistungstransformators (16) ist durch einen automatischen Leistungsschalter (48) (2) über eine Phase eines Dreiphasen-480V-Wechselstrom-Versorgungsnetzes verbunden.
  • Das Plasmaerzeugergehäuse (31) ist eigentlich eine Kapsel mit einem inneren Wassermantel zum Bereitstellen von Wasserkühlung. Daher ist eine Stirnplatte (32) durch einen Abstandsring (37) an dem Gehäuse (31) angebracht, um eine innere Lichtbogenkammer (40) zu bilden, die die Primärlichtbögen enthält. In der Mitte der Stirnplatte (32) ist eine kreisförmige Öffnung (42) ausgebildet, aus der die Plasmagase aus dem Inneren der Kammer (40) ausgeleitet werden. Die Stirnplatte (32) und der Abstandsring (37) besitzen außerdem in ihren jeweiligen Außenwänden Wassermäntel für Kühlzwecke. Entsprechend sind Messingrohre (43) mit einer axialen Ausrichtung peripher um die Passflächen der Stirnplatte (32) und des Abstandsrings (37) herum angeordnet, um Wasserdurchgänge zwischen den Wassermänteln des Gehäuses (31), der Stirnplatte (32) und des Abstandsrings (37) bereitzustellen. Kühlwasser tritt über den Gehäusekühlwasserschlauch (44) in das Wassermantelsystem ein.
  • Drei Primärelektroden (33a, 33b und 33c) (nicht gezeigt) sind in einer Sternkonfiguration, d. h. in 120-Grad-Intervallen, in Umfangsrichtung um die Kammer (40) herum beabstandet. Die Elektroden (33a–c) werden direkt über die Reaktoren (17a, 17b, 17c) (2) mit Leistung versorgt, die wiederum durch ein Schaltschütz (22) (2) mit separaten Phasen der 480V-Wechselstrom-Dreiphasen-Versorgung verbunden sind. Vorzugsweise sind die Elektroden (33a, b und c) hohle Kupferrohre, so dass sie innen mit Wasser gekühlt werden können, das durch Kühlwasserschläuche (41) (6) von der Kühlwassersammelleitung (20) (2) in dem Reaktorschrank (12) (5) geleitet wird. Isolatoren (36) (6) bringen die Elektroden (33a–c) an dem Gehäuse (31) (6) an.
  • Schaut man sich erneut 6 an, ist ein pneumatischer Ring (35) im Inneren des Gehäuses (31) angeschweißt. Das Arbeitsgas tritt durch konzentrische Öffnungen in dem Ring (35) in die Kammer (40) ein. Vorzugsweise sind die Öffnungen (nicht gezeigt) tangential gebohrt, so dass das Arbeitsgas so geleitet wird, dass es in einem Uhrzeigersinn strömt, um einen hochturbulenten Gasstrom zu erzeugen, wobei sich das relativ kühlere Gas näher an den Wänden der Kammer (40) befindet. Bei einer bevorzugten Ausführung weist der Ring (35) einen Durchmesser von ungefähr 24,7 cm (9,75 Zoll) und zwölf Öffnungen mit einem Durchmesser von 0,254 cm (0,1 Zoll) auf. Die Öffnungen sind so gerichtet, dass sie die tangentiale Lufteinleitung so nahe wie möglich an der Rückwand der Kammer (40) erzeugen, so dass das Gas die Elektroden (33a–c) vor dem Punkt an den Elektroden, an dem der Lichtbogen ausgelöst wird, erreicht. Diese Anordnung ermöglicht außerdem, dass das Gas von allen Seiten gleichmäßig um die Elektroden (33a–c) herumblasen kann.
  • Um einen Lichtbogen von den Primärelektroden (33a–c) im Inneren der Kammer (40) bei relativ niedrigen Spannungen (220–480 V Wechselstrom) auszulösen, wird hoch ionisiertes Gas, das von der Hochspannungs-Plasma-Schwingungserzeugereinrichtung (34) erzeugt wird, in den Zwischenraum zwischen den Elektroden (33a, b und c) eingeleitet. Um das hoch ionisierte Gas zu erzielen, wird Schwingungserzeugergas durch den Gaseinlass (45) in die Schwingungserzeugereinrichtung (34) eingeleitet, das an die Schwingungserzeugerelektroden (46a und 46b) (3) angrenzend vorbeiströmt. Das Schwingungserzeugergas wird durch die Schwingungserzeugergassammelleitung (19) (2) zugeführt. Der Hochspannungslichtbogen im Inneren der Schwingungserzeugereinrichtung (34) veranlasst das ionisierte Schwingungserzeugergas, aus der Schwingungserzeugerdüse (47) heraus und in Richtung der Primärelektroden (33a, b und c) ausgestoßen zu werden. Die Anwesenheit des ionisierten Gases verursacht einen Durchschlag in dem Zwischenraum zwischen den Primärelektroden (33a–c). Der resultierende Primärlichtbogen beginnt sofort, sich auf Grund von elektrodynamischer Bewegung des Lichtbogens in dem Magnetfeld, das durch seinen eigenen Strom erzeugt wird (Railgun-Effekt), an den Elektroden (33a–c) entlang zu bewegen.
  • Das Arbeitsgas, das durch den pneumatischen Ring (35) von der Arbeitsgassammelleitung (18) (2) eingeleitet wird, wird dann durch den Lichtbogen überhitzt. Der Rail gun-Effekt veranlasst den Lichtbogen, sich schnell an den Elektroden (33a–c) entlang zu bewegen, wobei die Wärmebelastung verteilt wird. Diese Wärmeverteilung ermöglicht zusammen mit innerer Wasserkühlung, ein Material mit einem relativ niedrigen Schmelzpunkt, aber hoher Wärmeleitfähigkeit, wie Kupfer, für die Elektroden (33a–c) zu verwenden.
  • Auf Grund der Verbindung jeder Primärelektrode (33a, b und c) mit einer separaten Phase der Speisespannung besteht ein Lichtbogen kontinuierlich im Inneren der Kammer (40), wobei jeder Lichtbogen im Vergleich zu seinem vorhergehenden oder nachfolgenden Lichtbogen 60 Grad phasenverschoben ist. Während sich jeder Lichtbogen an seiner entsprechenden Elektrode (33a, b oder c) entlang bewegt, nimmt seine Länge zu, wodurch die Lichtbogenspannung zum Steigen veranlasst wird. Sobald die Spannung das Ausmaß der Durchschlagsspannung des Zwischenraums zwischen Elektroden an seiner engsten Stelle erreicht, erfolgt ein zweiter Durchschlag und der Lichtbogen wird selbstständig. Das heißt, er setzt sich in der Kammer (40) über den Bereich der Schwingungserzeugergasionisierung hinaus fort. Dieser Bereich ist mit dem Arbeitsgas gefüllt. Das Arbeitsgas wird durch den Lichtbogen erwärmt und ionisiert selbst, was zu Konduktanz in dem Lichtbogen führt und ihm gestattet, sich weiter an den Elektroden (33a–c) entlang fortzusetzen. Letztlich werden die Zwischenraumabmessungen zu groß, um den Lichtbogen weiter zu unterhalten und der Lichtbogen wird ausgelöscht.
  • Dieser Prozess wird mit jedem Takt von Eingangsspannung (60 Hz) wiederholt. Die Geschwindigkeit des Lichtbogens hängt von dem Streuwinkel zwischen den Elektroden (33a–c) und dem Ausmaß des Lichtbogenstroms ab. Auf Basis tatsächlicher Messungen der Lichtbogengeschwindigkeit an den Elektroden (33a–c) entlang ändert sich, wenn der Strom von 150 auf 850 Amp steigt, die Gesamtgeschwindigkeit von 10 m/sek auf 25 m/sek.
  • Die tatsächliche Geschwindigkeit für einen vorgegebenen Arbeitsstrom sinkt merklich, während sich der Lichtbogen an den Elektroden (33a–c) entlang bewegt. Dies ist auf den Winkel A (1) zwischen den Elektroden (33a–c) zurückzuführen und kann durch die quadratische Abnahme des Magnetfelds in Verbindung mit dem Lichtbogenstrom und mit dem Anstieg der Distanz zwischen den Elektroden (33a, b oder c) an dem Punkt des Lichtbogens erklärt werden. Daher wird bevorzugt, dass die Schwingungserzeuger einrichtung (34) scharf divergierende Elektrodenwinkel (A) aufweist. Der optimale Elektrodenwinkel ist zum Teil eine Funktion des Betriebsleistungsausgangs des Systems (10) sowie des Typs und der Strömungsgeschwindigkeit des Arbeitsgases. Bei einer bevorzugten Ausführung des Systems (10) beträgt bei Betrieb bei einem maximalen Leistungsausgang von einem Megawatt der Elektrodenwinkel (A) im Wesentlichen 170 Grad. Die Lichtbogenarbeitszone der Elektroden (33a–c) ist bei einem Arbeitsstrom von 850 A ungefähr 6 bis 7 cm lang.
  • Der pneumatische Ring (35), durch den hindurch das Arbeitsgas eingeleitet wird, bildet einen wirbelnden Strom von Gas, der den Lichtbogen weiter belüftet und ihn verlängert, um die Lichtbogenspannungszunahme zu steigern. Gleichzeitig bildet das einströmende Gas eine kalte Schicht in der Nähe der Innenwände der Kammer (40), die diese schützt. Somit werden Leistung, Gasstromtemperatur und Plasmaerzeugereffizienz durch Ändern des Durchmessers des Rings (35) und durch Variieren der Anzahl, der Ausrichtung und des Durchmessers der Öffnungen in dem pneumatischen Ring (35) geregelt.
  • Die tangentiale Einleitung von Gas in die Plasmaerzeugerkammer (40) an einer optimalen Position, wie zuvor mit Bezugnahme auf die Elektroden (33a–c) beschrieben wurde, ermöglicht die Verwendung einer Kammer (40) mit einer Form, die fast kugelförmig ist.
  • Diese Konstruktion einer kugelförmigen Kammer ermöglicht mehr Effizienz mit einem Umlaufkühlsystem. Das Arbeitsgas wird so eingeleitet, dass es dazu neigt, das Plasma von den Wänden der Kammer wegzudrücken. Die optimale Arbeitsgasströmungsgeschwindigkeit liegt zwischen 1,6 m3 und 3 m3 pro Minute (60 bis 100 Kubikfuß/Minute).
  • Das System (10) arbeitet praktisch mit jedem reinen Gas, jedem Gasgemisch oder jeder gasförmigen Komplexverbindung. Zu diesen gehören oxidierende (Luft/Sauerstoff) und reduzierende (Wasserstoff) Medien und die neutralen Medien, wie Stickstoff, Helium und Argon. Das System arbeitet außerdem mit sehr hohen Gehalten an Kohlenwasserstoffdampf in dem Arbeitsgas. Darüber hinaus können die Hauptplasmagaszufuhr und das zu reinigende Gas dasselbe sein.
  • Die Konstruktion der Plasmaerzeuger-Stromzuführung ermöglicht ihr den Betrieb unter Verwendung einer üblichen industriellen Leistungsquelle (380 bis 480V Wechselstrom, dreiphasig). Die strombegrenzenden Reaktoren (17a–c) (2) sollten mit Abgriffen ausgestattet sein, die geregelte Stromwahl ermöglichen, was zur Regelung der Plasmaerzeuger-Betriebsleistung führt. Bei einer Ausführung des Systems (10) ermöglichen die Abgriffe an den Reaktoren (17a–c) Elektrodenstromwahl von 100 A bis 1500 A.
  • Je nach den Erfordernissen für den Hochtemperaturgasstrom kann ein größeres System konstruiert werden oder es können mehrere Schwingungserzeugereinrichtungen und Plasmaerzeuger konfiguriert werden, in ein Einzelvolumen hineinzuarbeiten.
  • Das Steuersystem (15) (2) stellt Leistungs-, Temperatur- und Gasströmungsgeschwindigkeitsregelung bereit, stellt die Steuerparameter für den Plasmaerzeugerbetrieb ein und stellt automatisches Abschalten bereit, wenn die Parameter überschritten werden. Eine Ausführung eines solchen Steuersystems (15) wird in 7 gezeigt. Die Betriebsleistung (480 V Wechselstrom, 60 Hz, dreiphasig) ist mit den Punkten A, B und C verbunden.
  • Der Schalter (SF4) legt Leistung von zwei Phasen an den primären Trenn-/Heruntertransformator (T3) an, von dem 36 V Wechselstrom von einer Sekundärwicklung verwendet wird, um Systemanzeigen an der Steuereinheit (11) (5) mit Leistung zu versorgen. Die andere Sekundärwicklung an dem Transformator (T3) stellt 220 V Wechselstrom für die Steuerkreise bereit.
  • Die Anzeigelampen (H2, 4, 6, 8 und 10) werden durch die Ruhekontakte (NC-Kontakte) der Steuerrelais (K1 bis K5) beleuchtet. Das Trennrelais (K6) wird durch die NC-Kontakte der Temperaturüberwachungsrelais (K9 und K10) mit Energie gespeist. Die Thermostate (K17 und K18) überwachen die Temperatur des Rücklaufkühlwassers von dem Plasmaerzeuger (30) und den Reaktoren (17a–c) (2). Sollte eine der beiden Temperaturen einen voreingestellten Wert überschreiten, schließen die Kontakte und ihr zugehöriges Relais (K9 bzw. K10) wird mit Energie gespeist, wobei das gesamte System (10) abgeschaltet wird. Das Relais (K7) arbeitet über die mit Energie gespeisten Kontakte des Relais (K6). Gemeinsam stellen die Relais (K6 und K7) eine Rückleitung für die Steuerschalterkreise bereit.
  • Die Drucktastenschalter (SB1 bis SB10) arbeiten in Paaren mit dem Arbeitsschalter (NO-Schalter), der die „EIN"-Funktion steuert, und dem NC-Schalter, der die „AUS"-Funktion steuert. Das System (10) wird in Betrieb gesetzt, wobei die 5 Paare der Schalter (SB1 bis SB10) in der Reihenfolge von oben nach unten verwendet werden. Vor der Verwendung der Drucktasten (SB1 bis SB10) sollte das System (10) für den Betrieb vorbereitet werden, indem die Unterbrecher (SF1 bis SF4) in der EIN-Position platziert werden.
  • Der Schalter (SB1) speist das Relais (K1) mit Energie, wobei Betriebsspannung zu der elektrischen Wasserpumpe (M) gesendet wird, die grüne Anzeige (H1) beleuchtet und die Anzeige (H2) gelöscht wird.
  • Durch Schließen des Schalters (SB2) wird das Relais (K2) mit Energie gespeist, wobei die grüne Anzeige (H3) beleuchtet und die Anzeige (H4) gelöscht wird. Das Relais (K2) speist das Ventil 3M1 (19 in 2) mit Energie, wobei Schwingungserzeugergas zu der Schwingungserzeugereinrichtung (34) (6) gesendet wird.
  • Durch Schließen des Schalters (SB3) wird das Relais (K3) mit Energie gespeist, wobei die grüne Anzeige (H5) beleuchtet und die Anzeige (H6) gelöscht wird. Das Relais (K3) speist das Ventil 3M2 (18 in 2) mit Energie, wobei Arbeitsgas zu der Plasmaerzeugerkammer (40) (6) gesendet wird.
  • Durch Drücken des Schalters (SB4) wird das Relais (K4) mit Energie gespeist, vorausgesetzt, dass: das Relais (K11) Fluss in dem Plasmaerzeugerkühlsystem erfasst; das Relais (K20) abgeschaltet ist, wodurch angezeigt wird, dass sowohl in der Schwingungserzeugereinrichtung als auch in den Arbeitsgasleitungen ausreichend Druck vorhanden ist; und dass die Türverriegelungen (SA1 bis SA4) geschlossen sind. Das Relais (K4) sendet Leistung zu dem Hochspannungstransformator (T1) (16 in 2), wodurch ein Lichtbogen zwischen den Schwingungserzeugerelektroden (46a und 46b) (3) verursacht wird. Dieser Lichtbogen ionisiert das Schwingungserzeugergas, das von der Pumpe (3M1) kommt. Plasma in der Form von hoch ionisiertem Gas strömt nun zu dem Zwischenraum zwischen den Hauptelektroden (33a–c). Wenn das Relais (K4) mit Energie gespeist wird, speist es das Relais (K19) mit Energie, wobei eine der Verbindungen in der Rückleitung für das Hauptschaltschütz (K5) (22 in 2) bereitgestellt wird und die Leuchten (H7 und H8) von Rot auf Grün umgeschaltet werden.
  • Durch Schließen des Schalters (SB5) wird das Hauptschaltschütz (K5) (22 in 2) mit Energie gespeist, vorausgesetzt, dass alle Bedingungen korrekt sind: Wasser strömt an allen kritischen Punkten in dem Kühlsystem; Gas strömt zu der Schwingungserzeugereinrichtung (34) (6) und der Plasmakammer (40) (6) mit ausreichendem Druck; und die Schwingungserzeugereinrichtung (34) wird mit Energie gespeist. Das Schaltschütz (K5) sendet Leistung, die von den Reaktoren (LL1 bis LL3) (17a–c in 2) stromgeregelt wird, zu den Elektroden (33a–c) in dem Plasmaerzeuger (30) (2). Das Plasma oder ionisierte Hochtemperaturgas von der Schwingungserzeugereinrichtung (34) ermöglicht den Durchschlag des Zwischenraums zwischen den Elektroden und die Hauptplasmaerzeugung beginnt.
  • Die Messinstrumente (PV1 bis PV3) zeigen Spannung an und die Messinstrumente (PA1 bis PA3) zeigen Strom in jeder Hauptelektrode (33a, b und c) an. Das Messinstrument (PW) zeigt die gesamte Durchschnittsleistung an, die in dem Plasma verbraucht wird. Das Messinstrument (PA4) zeigt Strom zu der Schwingungserzeugereinrichtung (34) an.
  • Das Drücken des Schalters (SB11) öffnet das Relais (K6), das die Rückleitung von K4, K5 und K7 entfernt. Wenn sich K7 abschaltet, entfernt es die Rückleitung von den Relais K1, K2 und K3. Das System (10) ist nun abgeschaltet.
  • Auf Grund der neuartigen Konstruktion des Plasmaerzeugersystems (10) kann das beschriebene System bei dem Plasmaerzeugungsprozess fast jedes Gas als das Arbeitsgas verwenden. Wechselstrom-Plasmaerzeugungssysteme nach dem Stand der Technik können, auf Grund ihrer inhärenten Instabilität und weil sie ein sauberes oder sogar reines Arbeitsgas oder Edelgas als Arbeitsgas erfordern, bestimmte Aufgaben nicht erfüllen. Zum Beispiel kann dieses System Freongas, Nervengas und andere militärische und toxische Gase und Schadstoffgase vernichten, die bei Freisetzung für die Umwelt schädlich wären. Da das zu behandelnde Gas außerdem das Arbeitsgas für das Plasmasystem ist, besteht kein Bedarf für eine Behandlungskammer, die ineffizient ist und weniger als einhundert Prozent (100%) Stoffabbau erzeugen kann.
  • Der bei dieser Erfindung beschriebene Plasmaerzeuger kann außerdem in der Kammer Aerosole entweder eines pulverisierten Feststoffs oder einer Flüssigkeit vernichten, die in den Arbeitsgasstrom eingeleitet werden. Entsprechend kann dieses Plasmaerzeugersystem verwendet werden, um illegale Drogen, PCB-belastete Getriebeöle oder nahezu jeden anderen Feststoff oder jede andere Flüssigkeit, die in ein Aerosol umgewandelt werden können, zu vernichten. Zu anderen Anwendungen dieses Plasmaerzeugers gehören das Reinigen von Erdboden von organischen Verunreinigungen des Typs, die bei Benzinleckverlusten festzustellen sind, und der Abbau von Schlamm, der für eine Entsorgung auf eine herkömmliche Weise zu stark verunreinigt sein könnte.
  • Daher ist, auch wenn bestimmte Ausführungen der vorliegenden Erfindung eines neuen und nützlichen Systems zum Erzeugen eines Stroms von Hochtemperaturgas beschrieben wurden, nicht beabsichtigt, dass solche Bezugnahmen als Beschränkungen des Umfangs dieser Erfindung auszulegen sind, soweit dies nicht in den folgenden Ansprüchen dargelegt wird. Auch wenn bestimmte Abmessungen, die bei der bevorzugten Ausführung verwendet wurden, beschrieben wurden, ist des Weiteren nicht beabsichtigt, dass solche Bezugnahmen als Beschränkungen des Umfangs dieser Erfindung auszulegen sind, soweit dies nicht in den folgenden Ansprüchen dargelegt wird.

Claims (7)

  1. System zum Erzeugen eines Stroms von Hochtemperaturgas, das umfasst: a) eine Plasmaerzeugereinheit, die ein Gehäuse (31), eine Lichtbogenkammer (40) im Inneren des Gehäuses (31), eine erste, eine zweite und eine dritte Primärelektrode (33a–c), die in Umfangsrichtung um das Innere des Gehäuses (31) herum beabstandet sind und einen Lichtbogenbereich zwischen den Elektroden in der Lichtbogenkammer (40) bilden, sowie eine Öffnung (42) an einem Ende des Gehäuses (31) zum Ausleiten des Gasstroms hat; b) eine Strom-Zuführeinrichtung, die die erste, die zweite und die dritte Elektrode mit einer separaten Phase einer Dreiphasen-Wechselstrom-Speisespannung verbindet; c) eine Plasma-Schwingungserzeugereinrichtung (34) mit einer Einrichtung zum Einleiten eines ionisierten Schwingungserzeugergases in den Lichtbogenbereich, d) eine Arbeitsgas-Zuführeinrichtung, die ein Arbeitsgas (40) in die Kammer abgibt; und e) eine Steuereinheitseinrichtung (11), die die Plasmaerzeugereinheit, die Stromzuführeinrichtung, die Schwingungserzeugereinrichtung und die Arbeitsgas-Zuführeinrichtung steuert; dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsgas-Zuführeinrichtung einen pneumatischen Ring (35) enthält, der an dem Gehäuse (31) im Inneren der Kammer (40) angebracht ist, wobei der Ring (35) an einer externen Quelle des Arbeitsgases angebracht ist und der Ring eine Vielzahl von Auslassöffnungen enthält, über die das Arbeitsgas aus dem Inneren des Rings (35) in die Kammer (40) eintreten kann.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die Öffnungen in dem pneumatischen Ring (50) jeweils so angeordnet und ausgerichtet sind, dass sie das Gas in einer kontinuierlichen wirbelnden Drehung leiten, um einen turbulenten Strom von Arbeitsgas in der Lichtbogenkammer (40) zu erzeugen.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Lichtbogenkammer (40) im Wesentlichen kugelförmig ist.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei Öffnungen in dem Ring (35) in Bezug auf den Ring tangential ausgerichtet sind, um das Arbeitsgas nahe an einer Rückwand der Kammer (40) zu leiten.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei jede Primärelektrode (33a–c) einen Winkel von ungefähr 170 Grad in Bezug auf jede andere Primärelektrode bildet.
  6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Plasma-Schwingungserzeugereinrichtung eine Schwingungserzeugereinheit umfasst, die ein Paar Elektroden im Inneren der Schwingungserzeugereinrichtung enthält, wobei die Elektroden mit einer Einphasen-Wechselspannungsquelle verbunden sind, sowie eine Einrichtung zum Einleiten eines Schwingungserzeugergases innerhalb der Schwingungserzeugereinrichtung.
  7. Verfahren zum Erzeugen eines Stroms von Hochtemperaturgas, das die folgenden Schritte umfasst: a) Anlegen einer Speise-Wechselspannung zwischen drei Primärelektroden (33a–c) innerhalb einer Lichtbogenkammer (40) innerhalb eines Gehäuses (31), wobei die Speise-Wechselspannung dreiphasig ist und jede Elektrode (33a–c) mit einer separaten Phase der Speisespannung verbunden ist; b) Einleiten eines Arbeitsgases in die Lichtbogenkammer (40); c) wobei die drei Primärelektroden (33a–c) in Umfangsrichtung um das Innere des Gehäuses herum beabstandet sind und einen Lichtbogenbereich zwischen den Elektroden in der Lichtbogenkammer bilden, so dass durch das Anlegen der Speisespannung über die Primärelektroden (33a–c) ein Lichtbogen erzeugt wird, der sich aufgrund eines Magnetfeldes, das durch den Lichtbogenstrom erzeugt wird, an den Elektroden entlang bewegt, und der sich bewegende Lichtbogen das Arbeitsgas erhitzt und ionisiert, so dass das Arbeitsgas aus der Kammer (40) ausgestoßen wird; d) wobei es des Weiteren den Schritt des Einleitens eines ionisierten Schwingungserzeugergases von einer Plasma-Schwingungserzeugereinrichtung (34) in die Lichtbogenkammer (40) nahe an den Primärelektroden (33a–c) umfasst; dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgas über Auslasslöcher in einem pneumatischen Ring (35) eingeleitet wird, der an dem Gehäuse innerhalb der Lichtbogenkammer (40) angebracht ist.
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