DE1439685C - Diode mit einer Metall-Halbleiter-Sperrschicht - Google Patents

Diode mit einer Metall-Halbleiter-Sperrschicht

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DE1439685C
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Germany
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Inventor
Hans-Jürgen Dipl.-Phys. Dr. 8050 Freising; Hennings Klaus Dipl.-Phys. Dr. 7100 Heilbronn Schütze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Diode mit einer Metall-Halbleiter-Sperrschicht. Ein solches Bauelement wird gemeinhin Schottky-Diode genannt. Bekannterweise läßt sich diese Diode herstellen, indem auf einem Halbleiterkörper ein Metallfleck als Elektrode aufgedampft wird. Die Kontaktierung der Metallflecken wird meist in der bekannten Leitbahntechnik vorgenommen. Unter Leitbahntechnik versteht-man eine Technik, bei der sich die Metallelektrode aus einem Fenster einer die Halbleiteroberfläche abdeckenden Isoliermaske heraus auf diese Isolierschicht in einer größeren Kontaktflache ausbreitet. Unter normalen atmosphärischen Bedingungen verhalten sich jedoch die bekannten Anordnungen recht instabil.
Zur Stabilisierung der Diodencharakteristik' wird erfindungsgemäß durch Abdecken des Metallflecks mit einer Isolierschicht die Diodenoberfläche passiviert. Als passivierende Isolierschichten kommen z. B. Oxidschichten in Frage. Zu ihrer Herstellung kann in bekannter Weise, z. B. durch Aufdampfen mittels Maskentechnik, irgendein zweckmäßiges Oxid aufgebracht werden, d. h. ein zum Material des Metallflecks artfremdes Oxid passiviert die Diodenoberfläche, oder es wird in bekannter Weise die Metalloberfläche selbst oxydiert, also das arteigene Oxid bewirkt in diesem Falle die Passivierung. Als Materialien für eine Metallschicht, die durch eine Eigenoxidschicht passiviert werden kann, eignen sich unter anderem die Elemente Tantal, Molybdän, Wolfram, Chrom. Die Metalloberfläche wird ganz oder teilweise oxydiert, wobei zur Kontaktierung die Metallschicht an einer Stelle oxidfrei bleiben muß.
Die Stabilisierung der Diodencharakteristik läßt sich anschließend noch verbessern, indem die Diode in einer Schutzgasatmosphäre, insbesondere in einer Edelgasatmosphäre bei einer höheren Temperatur über eine längere Zeit hin von z.B. etwa 100Stunden vorgealtert wird.
In zwei Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher erläutert werden.
Fig, 1 zeigt eine Schottky-Diode. Auf ein Halbleitersubstrat 1, das durch eine Metallschicht 3 sperrfrei kontaktiert wird, ist eine Halbleiterschicht 2 epitaktisch aufgewachsen. Die Oberfläche des mehrschichtigen Halbleiterkörpers 1 und 2 deckt eine mit einem Fenster versehene Isolierschicht 4 ab. In dieses Fenster und äuf.;'einem Teil der Isolierschicht ist die Metallschicht 5 z. B. durch Aufdampfen, Aufstäuben oder Aufwachsen aufgebracht. Zum Schütze der Metallschicht gegen atmosphärische Einflüsse dient nun die artfremde Isolierschicht 6. Sie kann auf mannigfache Weise entstanden*s?in,..und zwar z.B. entweder idurch> Verdampfern von'Glas; Siliciummonoxid (SiO), 'Siliciumdioxid (SiQ2). oder anderen Oxiden oder Mischoxiden. Dazu lassen sich auch die bekannten Verfahren einer Verdampfung durch Elektronen- oder Laserstahlen sowie die. Kathodenzerstäubung oder pyrolytischen Abscheidungen anwenden. Die Metallschicht wird schließlich in einer von der Passivierungsschicht freien Stelle z. B. durch einen Anschlußdraht 7 mittels Thermokompression kontaktiert;
F i g. 2 zeigt eine andere Ausführungsform nach der Erfindung. Der Grundaufbau der Schottky-Diode ist derselbe wie in Fig. 1. Jedoch für die Metallschicht 5 ist nun ein oxydierbares Material verwendet. Darauf entsteht das Eigenoxid 6, z. B. mittels der bekannten Verfahren durch thermische oder anodische Oxydation, wobei die Kontaktierungsfläche wieder durch eine bekannte Maskierungstechnik oxidfrei gehalten wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Diode mit einer Metall-Halbleiter-Sperrschicht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung der Diodencharakteristik auf die Metallschicht eine Isolierschicht aufgebracht ist.
2. Diode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Metalloberfläche ein zu diesem Metall artfremdes Oxid aufgebracht ist.
3. Diode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht durch Oxydation ihrer Oberfläche passiviert ist.
4. Verfahren zum Herstellen einer Diode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalischicht mit einem Oxid abgedeckt wird und die Anordnung anschließend in einer Schutzgasatmosphäre über eine längere Zeit hin bei erhöhter Temperatur vorgealtert wird.

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