DE1438798C - Aus Kohle- und Metallgewebeschichten zusammengesetzter und mit einem Metallrahmen zusammengehaltener Schleifkörper für Stromabnehmer - Google Patents
Aus Kohle- und Metallgewebeschichten zusammengesetzter und mit einem Metallrahmen zusammengehaltener Schleifkörper für StromabnehmerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Kohle- und Metallgewebeschichten zusammengesetzten und
mit einem Metallrahmen zusammengehaltenen Schleifkörper für Stromabnehmer von an Stromschienen
entlang verfahrbaren Geräten, insbesondere von Kränen.
Derartige Schleifkörper wurden lange Zeit aus Metall- und Kohleschichten zusammengesetzt, bei
denen sich trotz der schmierenden Wirkung ein hoher Verschleiß sowohl der Schleifkörper als auch der
stromführenden Leitungsdrähte oder Leitungsschienen ergab (deutsche Patentschrift 814 749). Bei
den weiterhin bekannten Schleifkörpern aus Kohle war zwar der Verschleiß an den Leitungsdrähten
oder Leitungsschienen geringer (deutsche Patentschrift 684 799); es ergab sich aber ein erhöhter Verbrauch
der Schleifkörper, da zusätzliche Montagearbeiten beim öfteren Auswechseln derartiger
Schleifkörper erforderlich waren.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bekannt, den Schleifkörper eines Stromabnehmers aus Kohle-
und Metallgewebeschichten zusammenzusetzen und diese mittels eines Metallrahmens zusammenzuhalten
(deutsche Patentschrift 714 188). Die jeweils zwischen zwei Kohleschichten liegenden Metallgewebe-
schichten sind mit einem Kabelanschlußstück verbunden, das am Boden des Metallrahmens angeordnet
und ein Stück aus diesem herausgeführt ist. An diesem heraustretenden Teil des Kabelanschlußstückes wird das Anschlußkabel befestigt.
Bei dieser bekannten Ausführungsform sind also zwischen dem Anschlußkabel und der Stromschiene
zwei Übergangsstellen vorhanden, deren Übergangswiderstand sich addiert. Somit ergibt sich insgesamt
ein verhältnismäßig großer Wert für den Übergangswiderstand, was nachteilig ist, weil hierdurch
Leistungsverluste und eine unnötige Erwärmung des Schleifkörpers verursacht werden. Das Kabelanschlußstück
stellt im übrigen ein separates Konstruktionsteil dar, das den Herstellungsaufwand vergrößert.
Darüber hinaus ist es bekannt, das Anschlußkabel in einer der Stromschiene abgewandten Seite eines
in sich einheitlich aufgebauten Schleifkörpers einzusetzen (deutsche Patentschrift 706 413).
Auch bei dieser bekannten Ausführungsform ist zusätzlich zu demjenigen Übergangswiderstand, der
zwischen dem Schleifkörper und der Stromschiene zwangläufig vorhanden sein muß, noch ein weiterer
Übergangswiderstand vorhanden, und zwar zwischen dem Anschlußkabel und dem Schleifkörper. Somit
hat auch dieser vorbekannte Stromabnehmer den Nachteil verhältnismäßig großer Übergangsverluste
und einer hiermit verbundenen starken Erwärmung im Bereich des eingesetzten Endes des Anschlußkabeis.
Ferner fehlen dem Schleifstück dieses Stromabnehmers diejenigen Vorteile, die durch einen Aufbau
desselben aus einzelnen Kohle- und Metallgewebeschichten erzielbar sind und die in einer größeren
Haltbarkeit und einer besseren elektrischen Leitfähigkeit des Schleif körpers bestehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus Kohle- und Metallgewebeschichten zusammengesetzten
und mit einem Metallrahmen zusammengehaltenen Schleifkörper für Stromabnehmer so auszubildcn,·
daß ein minimaler Übergangswiderstand zwischen dem Anschlußkabel und der Stromschiene
bei einfacher technischer Fertigung erreichbar ist.
Die Erfindung ist bei einem Schleifkörper der eingangs genannten Art darin zu sehen, daß das flexible,
in die Metallgewebeschicht eingepreßte Anschlußkabel des Schleifkörpers an der die Stromschiene unmittelbar
berührenden Oberfläche des Schleifkörpers endet.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil beruht darauf, daß das Anschlußkabel unmittelbar zur Auflage
auf der Stromschiene gelangt, so daß diese Auflagefläche die einzige Stelle ist, an der ein Übergangswiderstand
vorhanden ist. Somit ist auch der Übergangswiderstand insgesamt bei dem nach der Erfindung
ausgebildeten Stromabnehmer geringer als bei den bekannten Ausführungsformen, an denen sich
die Widerstandswerte mindestens zweier Übergangsstellen addieren. Entsprechend niedriger liegen Verluste
und Erwärmung.
Auch läßt sich der ah sich sonst vorteilhafte, aus Kohle- und Metallgewebeschichten aufgebaute Stromabnehmer
jetzt wesentlich einfacher herstellen, weil das bei diesen Stromabnehmern sonst erforderliche
Kabelanschlußstück entfällt. Die auf der Stromschiene aufliegende Stirnfläche .des Anschlußkabels,
das bei derartigen Stromabnehmern stets als Litze ausgeführt ist, paßt sich ohne Schwierigkeiten an
die Auflagefläche auf der Stromschiene an, und es bestehen auch keine Schwierigkeiten, das Kabelende
zwischen die Kohleschichten in den Metallgewebeschichten einzubetten. Somit führt die Erfindung zu
einem beachtlichen technischen Fortschritt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 einen Schleifkörper in Draufsicht und
F i g. 2 denselben Schleifkörper in Richtung, der Stromschiene gesehen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schleifkörper aus quaderförmigen Kohleschichten 1
und Metallgewebeschichten 2 zusammengesetzt, die durch einen Metallrahmen zusammengehalten sind.
Die Metallgewebeschichten 2 bestehen aus Draht eines gut leitenden Werkstoffes, beispielsweise Kupfer
oder Phosphorbronze. Die Metallgewebeschichten 2 können in bekannter Weise noch mit einem Schmiermittel
getränkt sein.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht dei
Metallrahmen aus zwei Seitenschienen 3, die die Seitenflächen der Kohleschichten 1 und der Metall·
gewebeschichten 2 mit den Führungskufen 3 a um greifen und an der Unterseite des Schleifkörper;
durch Verbindungsschienen 4 miteinander verbunder sind. Der Schleifkörper gleitet auf der in strich
punktierten Linien dargestellten Stromschiene 5.
Das in den Zeichnungen nicht dargestellte flexibli Zuleitungskabel, das vorzugsweise aus Kupfer her
gestellt ist und die Verbindung zwischen dem Schleif körper und dem Stromverbraucher herstellt, ist ii
eine der Metallgewebeschichten 2 derart eingepreßt daß die Stirnfläche des Kabelendes in der Ober
flächenebene des Schleifkörpers liegt. Hierdurch win der Übergangswiderstand zwischen dem Strom
verbraucher und der Stromschiene 5 auf das kleinst mögliche Maß herabgesetzt, da das Stromkabel selbs
die Stromschiene 5 unmittelbar berührt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Aus Kohle- und Metallgewebeschichten zi sammengesetzter und mit einem Metallrahme zusammengehaltener Schleifkörper für Strorrabnehmer von an Stromschienen entlang verfahrbaren Geräten, insbesondere von Kränen, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible, in die Metallgewebeschicht (2) eingepreßte Anschlußkabel des Schleifkörpers (1) an der die Stromschiene (5) unmittelbar berührenden Oberfläche des Schleifkörpers endet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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