DE1437648B2 - Signaluebertragungssystem bei dem eine vielzahl von sendern und empfaengern ueber einen gemeinsamen uebertragungskanal miteinander verbunden ist - Google Patents

Signaluebertragungssystem bei dem eine vielzahl von sendern und empfaengern ueber einen gemeinsamen uebertragungskanal miteinander verbunden ist

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DE1437648B2
DE1437648B2 DE19651437648 DE1437648A DE1437648B2 DE 1437648 B2 DE1437648 B2 DE 1437648B2 DE 19651437648 DE19651437648 DE 19651437648 DE 1437648 A DE1437648 A DE 1437648A DE 1437648 B2 DE1437648 B2 DE 1437648B2
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/14Calling by using pulses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Signalübertragungssystem, bei dem eine Vielzahl von Sendern und Empfängern über einen gemeinsamen Übertragungskanal miteinander verbunden ist und ein Rufimpulsgenerator über den Übertragungskanal vor der Daten-Übertragung kodierte Rufimpulse zur Anwahl bestimmter Sender und zur Sperrung der nicht angewählten Sender überträgt.
Das Anwendungsgebiet der Erfindung liegt insbesondere in der Fernmeßtechnik, wobei der gemeinsame Übertragungskanal von den verschiedenen Sendern und Empfängern zeitlich nacheinander zur Datenübertragung verwendet wird, wodurch die Anzahl der Übertragungskanäle wesentlich verringert wird. Zur Anwahl der miteinander zu verbindenden Sender und Empfänger ist es bekannt, entweder bestimmte Frequenzen oder kodierte Impulsfolgen zu verwenden. So ist beispielsweise ein Anwahltelegramm mit Langpausenmodulation bekannt, wobei Fortschaltimpulse konstanter Zeitdauer übertragen werden und zur Kodierung in jedem Wort an bestimmter Stelle eine lange Pause eingelegt wird. Solche Impulstelegrammverfahren werden in der Regel zum Übertragen von Informationen verwendet, können aber auch zum Anwählen der Meßstellengruppen Verwendung finden.
Bei einer sehr großen Anzahl von Sendern und Empfängern steigt der für die Anwahl erforderliche Aufwand beträchtlich. Bei der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe VOr1 diesen Aufwand zu verringern und eine große Anzahl von über einen einzigen Übertragungskanal miteinander verbundenen Sendern und Empfängern in einfacher Weise zusammenzuschalten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei dem Signalübertragungssystem der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daß die von dem Rufimpulsgenerator übertragenen Rufimpulse eine bestimmte, für die anzuwählenden Sender und Empfänger charakteristische Zeitdauer aufweisen, daß eine Erkennungseinheit mit wenigstens einem Zeitvergleichskreis in jedem Sender oder Empfänger vorgesehen ist, der durch die Vorderflanke eines Rufimpulses eingeschaltet wird und einen Schaltvorgang auslöst, wenn die Rückflanke eines Rufimpulses am Ende oder in der Nähe des Endes einer vorher festgelegten Periode auftritt, die für den Zeitvergleichskreis charakteristisch ist und die durch das Eintreffen der Vorderflanke des übertragenen Rufimpulses eingeleitet wird, und daß eine bistabile Schaltung vorgesehen ist, die durch die Erkennungseinheit betätigt wird, wenn jeder Zeitvergleichskreis einen Rufimpuls seiner charakteristischen Länge empfangen hat, und die dann den Sender in den Sendezustand bzw. den Empfänger in den Empfangszustand versetzt.
Bei der Erfindung ist den Sendern und Empfängern jeweils eine bestimmte Zeitdauer des Ruf impulses zugeordnet. Wird von dem Rufimpulsgenerator ein Rufimpuls von bestimmter Zeitdauer übertragen, so werden nur diejenigen Sender und Empfänger zusammengeschaltet, die auf diese Impulsdauer ansprechen, während alle anderen Sender und Empfänger gesperrt sind. In einfacher Weise läßt sich somit allein durch die unterschiedliche Zeitdauer der Rufimpulse eine große Anzahl von Sendern und Empfängern anwählen. Außer der Verringerung des Aufwandes für die Anwahl der Sender und Empfänger sowie der sehr einfachen multiplexen Datenübertragung ist der Vorteil einer großen Anpassungsfähigkeit gegeben, da durch eine entsprechende Schaltungsanordnung ein bestimmter Empfänger mit mehreren Sendern oder ein bestimmter Sender mit mehreren Empfängern zusammengeschaltet werden kann. Auch die Reihenfolge der Verbindungen zwischen den Sendern und Empfängern kann von der gemeinsamen Rufstation aus leicht geändert werden, so daß das System ohne weiteres vollständig neu organisiert werden kann.
Ferner kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Rufimpulsfolge übertragen werden, bei der die Zeitdauer der einzelnen Rufimpulse unterschiedlich ist und die Kombination der Impulszeiten charakteristisch für bestimmte Gruppen von Sendern und Empfängern ist.
Bei einem System mit Stationen, die jeweils aus mehreren Sendern und Empfängern bestehen, kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung eine Rufimpulsfolge übertragen werden, bei der die Zeitdauer des ersten Rufimpulses charakteristisch für eine bestimmte Station und die Zeitdauer des nächstfolgenden Rufimpulses charakteristisch für wenigstens einen Sender oder Empfänger in dieser Station ist. ( Insbesondere können die verschiedenen Sender in einer Station gleichzeitig aufretende unterschiedliche Veränderliche, beispielsweise Meßwerte wie Drehzahlen, Drücke und Temperaturen übertragen. An Stelle eines zweiten Rufimpulses zur Anwahl eines bestimmten Senders in einer solchen Station kann die Station auch ein Stufenschältwerk aufweisen, über das die Sender, die nacheinander übertragen sollen, angewählt werden.
Die verschiedenen in einer Station vorgesehenen Sender und Empfänger können aber auch durch einen Ringzähler oder entsprechend aufgebaute Zählstufen angewählt werden. Eine solche Zählstufe wird beim Eintreffen eines oder mehrerer Rufimpulse in der mit entsprechenden Erkennungseinheiten versehenen Station weitergeschaltet und dient dann zum Anwählen der einzelnen Sender oder Empfänger.
Es ist nicht erforderlich, daß zwischen den Sendern und Empfängern elektrische Leitungen vorgesehen sind. Statt dessen kann auch eine drahtlose Übertragung Verwendung finden, bei der ein einziger / Kanal für die Rufimpulse und die Datenübertragung ν in an sich bekannter Weise vorhanden ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden jetzt einige Beispiele an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Signalübertragungssystem mit einer Vielzahl von untereinander verbundenen Sendern und Empfängern,
Fig. 2 ein Blockschema der Empfänger- und Senderschaltungen,
F i g. 3 ein Schaltschema einer Kodierstufe gemäß Fig. 2,
F i g. 4 ein Schaltschema einer Dekodierstufe gemäß F i g. 2,
F i g. 5 eine Schaltungseinzelheit des in F i g. 4 gezeigten Schaltschemas und
F i g. 6 einen Rufimpulsgenerator zur Verwendung mit dem in F i g. 1 gezeigten System.
Die in den Fig. 3, 4 und 5 sowie den zugehörigen Textstellen behandelten Einrichtungen sind nicht erfindungswesentlich; sie dienen lediglich dem besseren Verständnis des Signalübertragungssystems nach der Anmeldung.
In Fig. 1 ist jeder Sender T\, T2 und jeder Emp-
fänger Rl, Rl, R3 einer Vielzahl von Sendern und Empfängern an zwei Leitungen Ll und Ll angeschlossen. An die Leitung Ll ist ein Ruf impulsgenerator CPG angeschlossen, und die von ihm auf die Leitung übertragenen Impulse werden auf jeden Sender und Empfänger übertragen. Die Leitung Ll wird für die Übertragung von Daten von einem Sender auf einen oder mehrere Empfänger benutzt, nachdem durch Senden eines oder mehrerer Rufimpulse eine Verbindung zwischen ihnen hergestellt worden ist. Unter der Annahme, daß es sich nur um einzelne Ruf impulse handelt, kann somit der Generator jeweils einen Impuls auf die Leitung übertragen, dessen Länge charakteristisch für den Sender T1 und die Empfänger R1 und Rl ist. Dieser Sender und die beiden Empfänger erkennen diese Impulslänge und schalten sich infolgedessen mit den Informationssende- und Empfangsstromkreisen der Leitung Ll zusammen, so daß während des nächsten Impulsintervalls Daten von dem Sender T1 auf die Empfänger Rl und Rl übertragen werden. Während dieses letzten Intervalls kann die Leitung L1 von dem Rufimpulsgenerator einen anderen Rufimpuls mit einer anderen charakteristischen Länge empfangen, so daß ein weiterer Sender und Empfänger mit der Leitung Ll in dem nächsten Impulsintervall zusammengeschaltet werden kann. Der Rufimpulsgenerator CPG ist im allgemeinen so angeordnet, daß er eine sich wiederholende Folge von Rufimpulsen unterschiedlicher Längen vorsieht, jedoch ist diese Reihenfolge nicht unbedingt festgelegt, und es kann nötigenfalls die Information von irgendeinem Sender mit einer höheren Frequenz abgetastet werden als die von anderen Sendern. Außerdem können die Sender und Empfänger mit Schalteinrichtungen versehen werden, durch welche die Eigenschaften der Impulserkennungsschaltungen abgewandelt werden können, so daß sie dann auch auf verschiedene Rufimpulse ansprechen können.
Der Betrieb eines Senders und Empfängers wird mit Bezug auf F i g. 2 beschrieben. An den Sender T wird ein Rufimpuls auf der Leitung Ll über einen Leitungspuffer LB auf eine bistabile Schaltung FFl der Erkennungseinheit TCPD übertragen. Die bistabile Schaltung wird durch die Vorderflanke des Rufimpulses umgeschaltet und geht in den »Ein«-Zustand. Als Folge hiervon beginnen die Zeitvergleichskreise TA und TB ihren Betrieb. Der Zeitvergleichskreis TA bestimmt eine Zeitdauer, die etwas kürzer ist als die charakteristische Zeitdauer, die für diesen Sender gewählt ist, und der Zeitvergleichskreis TB erzeugt einen Impuls, der an dem Ende der durch den Zeitvergleichskreis TA erzeugten Verzögerung beginnt und eine Länge aufweist, welche ein Toleranzintervall vor und nach dem Ende der charakteristischen Zeitdauer des Senders bildet, die mit dem Eintreffen der Vorderflanke des Rufimpulses beginnt. Der Impuls des Zeitvergleichskreises TB sperrt das Und-Gatter TG, dessen zweiter Eingang einen Impuls empfängt, der von der Rückflanke des Rufimpulses abgeleitet wird, und zwar durch einen Differenzierstromkreis TD. Wenn der Rufimpuls eine Länge entsprechend der charakteristischen Zeitdauer des Senders hat, dann tritt der differenzierte Impuls auf, während das Und-Gatter TG durch den Impuls von dem Zeitvergleichskreis TB gesperrt ist; daher bleibt die bistabile Schaltung FFl eingeschaltet; der Rufimpuls ist erkannt worden. Wenn jedoch der Rufimpuls eine andere charakteristische Länge hat, dann kommt er außerhalb des durch den Zeitvergleichskreis TB begrenzten Intervalls an und wird über das Gatter TG (Antikoinzidenzgatter) auf die bistabile Schaltung FFl übertragen, die somit abgeschaltet wird.
Im Falle einer Erkennung des Ruf impulses durch den Sender bleibt die Schaltung FFl am Ende des Rufimpulses angeschaltet, und infolgedessen schaltet die Vorderflanke des nächsten Rufimpulses die bistabile Schaltung FF 2 der Erkennungseinheit in den »Ein«-Zustand um. Dies aktiviert die Kodierstufe TEC (Spannung, Impulslänge) über eine Treiberstufe LD auf die Leitung L 2 einen Impuls zu übertragen, dessen Länge der Amplitude eines Datensignals auf der Leitung 3 entspricht. Die bistabile Schaltung FF1 wird durch die Rückflanke des nächsten Rufimpulses abgeschaltet, da die Zeitvergleichskreise TA und TB das Gatter TG nicht gesperrt haben.
An den Empfänger R ist ebenfalls der Rufimpuls über die Pufferschaltung RLBl an eine bistabile Schaltung FFl (Flip-Flop-Schaltung) der Erkennungseinheit RCPD gelangt, die in ähnlicher Weise arbeitet wie die Erkennungseinheit in dem Sender, um die Zeitvergleichskreise RA und .RB zu aktivieren. Der Zeitvergleichskreis RB erzeugt einen Impuls, welcher das Gatter RG sperrt und ein Zeitintervall ausbildet, das sich vor und hinter dem Ende der charakteristischen Zeitdauer des Empfängers erstreckt; die Rückflanke des Rufimpulses wird durch einen Differenzierstromkreis auf das Gatter RG übertragen und schaltet die bistabile Schaltung FFl ab, wenn der Rufimpuls eine Zeitdauer aufweist, die sich von derjenigen des Empfängers unterscheidet. Im Falle der Erkennung wird die bistabile Schaltung FF 2 der Erkennungseinheit durch die Vorderflanke des Datenimpulses in dem folgenden Impulsintervall angeschaltet, wobei dieser Impuls von der Leitung L 2 über den Pufferverstärker RLBl auf die bistabile Schaltung FF 2 übertragen wird. Diese bistabile Schaltung aktiviert dann die Dekodierstufe RDC (Impulslänge/Volt); infolgedessen liefert der Datenimpuls eine Informationsanzeige an das Anzeigegerät des Empfängers.
Obwohl bei der beschriebenen Anlage die Datenübertragung durch Impulse stattfindet, deren Länge proportional der Meßgröße sind, können die Daten wahlweise auch durch die Impulsamplitude, eine Digitalzahl oder als eine Kombination von verschiedenen Formen, je nach der gewählten Kodiertechnik dargestellt werden. Das Datensignal muß jedoch innerhalb der Zeitdauer stattfinden, die der Übertragung der kodierten Information zugeordnet ist. Die Umwandlung eines analogen Gleichstromsignals in einen Impuls mit einer von der Amplitude des Gleichstromsignals abhängigen Zeitdauer in der Kodierstufe TEC des Senders kann durch die in F i g. 3 gezeigte Schaltung durchgeführt werden. Diese Schaltung bedient sich der Messung des Potentialwechsels an einem Kondensator.
In Fig. 3 stellt die Spannungsquelle — Es das Gleichstromeingangssignal dar. Die eine Seite dieser Quelle ist geerdet, und die andere Seite ist über einen Widerstand 20 und einen Kondensator 21 mit der Basis eines Transistors 22 verbunden, dessen Kollektor über einen Lastwiderstand 23 mit einem Spannungseingang verbunden ist und dessen Emitter geerdet ist. Die Verbindung des Widerstandes 20 mit dem Kon-
5 6
densator 21 kann durch einen Schalter 24 geerdet wird von einem positiven oder negativen konstanten
werden. Ein Leiter 25, welcher mit der Basis des Potential aufgeladen, wobei die Polarität abhängig
Transistors 22 verbunden ist, führt zu einem Strom- von dem Vorzeichen des Differenzsignals ist. Die De-
kreis, welcher einen konstanten Stromfluß an der kodierstufe in der Rückkopplung kann durch die
Basis vermittelt. 5 Vorderflanke eines Eingangsimpulses aktiviert werden.
Ist der Schalter 24 eine gewisse Zeit lang geöffnet, Eine solche Schaltung ist in den F i g. 4 und 5 dar-
dann stellt der konstante Stromfiuß an der Basis des gestellt. In F i g. 4 werden die Eingangsimpulse auf
Transistors sicher, daß der Transistor in seinem Leit- das Vergleichsgatter 30 übertragen, und die Spannung
zustand gehalten wird, und daß das Basispontential am Speicherkondensator 31 wird ununterbrochen von
etwa 0,6 V gegenüber Erde beträgt. Die andere Platte io dem Pufferverstärker 32 gemessen, welcher so aus-
des Kondensators 21 ist inzwischen über den Wider- gelegt ist, daß er einen vernachlässigbaren Strom aus
stand 20 bis zu einem Potential — Es aufgeladen dem Speicherkondensator zieht. Die Spannung an
worden. dem Speicherkondensator ändert sich in der folgen-
Wird der Schalter 24 geschlossen, dann ist diese den Weise mit der Breite des Eingangsimpulses: Die
Platte des Kondensators geerdet, da sich jedoch die 15 Ausgangsspannung des Verstärkers 32, welche die
Aufladung an dem Kondensator nicht sofort ver- Ausgangsspannung der Dekodierstufe ist, wird in die
ändern kann, nimmt die Platte, die mit der Transistor- Kodierstufe 33 eingespeist, welche Impulse von einer
basis verbunden ist, ein positives Potential (Es0,6 V) Breite erzeugt, die der Spannung des Verstärkeraus-
an. Diese Vorspannung bewirkt, daß kein Strom durch gangs entspricht. Die Kodierstufe 33 ist an eine Rück-
die Basis fließen kann und der Transistor abgeschaltet 20 kopplung angeschlossen, um diese Impulse auf das
wird. Der konstante Stromfiuß verursacht jedoch Vergleichsgatter 30 zu übertragen. Wenn somit die
einen linearen Abfall des Potentials an der Verbin- Ausgangsspannung nicht der erwünschten Beziehung
dung zwischen Basis und Kondensator, bis der Tran- zur Breite eines Eingangsimpulses entspricht", dann
sistor wieder angeschaltet wird. Die Zeitdauer t zwi- stellt das Vergleichsgatter 30 den Unterschied in der
sehen dem Schließen des Schalters 24 und somit dem 25 Breite fest und erzeugt einen Differenzimpuls. Wenn
Abschalten des Transistors und dem erneuten die Ausgangsspannung zu gering ist, dann schaltet
Leitendwerden des Transistors ist gegeben durch der Differenzimpuls für die Dauer seines Auftretens
einen positiven konstanten Strom 34 an den Speicher-
ßcC kondensator- .31, so daß das Potential an dem
• . t — —-— 30 Speicherkondensator in dem richtigen Sinne geändert
wird. Wenn die Ausgangsspannung zu hoch ist, dann schaltet der Differenzimpuls einen negativen konstan-
wobei C die Kapazität und / der konstante Strom ist. ten Strom 35 von entgegengesetztem Sinne an den
Somit ist die Zeitdauer t des Ausgangsimpulses der Speicherkondensator.
Eingangsspannung Es proportional. 35 Um sicherzustellen, daß die Eingangs, und Kodier-
Beim Wiederöffnen des Schalters 24 wird der Kon- impulse zusammen aufreten, wird der ankommende
densator 21 durch den Widerstand 20 mit der Zeit- Datenimpuls auf ein Gatter 38 übertragen, so daß
konstante i?20, C 21 erneut auf das Potential Es dessen Vorderflanke über das Gatter die Einleitung
aufgeladen. des Kodierimpulses bewirkt. Das Gatter wird durch
Der Stromkreis für den konstanten Stromfluß kann 40 den Impuls von der Erkennungseinheit über die Lei-
einen Transistor aufweisen, der mit geerdeter Basis tung aktiviert.
betrieben wird, und der Schalter kann ebenfalls ein Die Vorderflanke des Eingangsimpulses verursacht Transistor sein, dessen Kollektor-Emitter-Stromkreis die Erzeugung eines Impulses in der Kodierstufe; zwischen dem Kondensator und der Erde angeschlos- daher besteht die Funktion des Vergleichsgatters sen ist, und dessen Basis so angeschlossen ist, daß sie 45 darin, festzustellen, wenn die Rückflanken des Eineinen Schaltimpuls von einer bistabilen Schaltung gangsimpulses und des Impulses von der Kodierstufe empfängt. nicht zusammenfallen. Die Polarität des Differenzin dem Empfänger ist die Dekodierstufe RDC impulses ist abhängig davon, ob der Impuls von der vorgesehen, die die Impulsdauer in ein Signal um- Kodierstufe eine kürzere oder längere Zeitdauer aufwandelt, dessen Amplitude die Information darstellt. 50 weist als der Eingangsimpuls. In seiner einfachsten Diese Dekodierstufe kann beispielsweise einen Ein- Form besteht das Differenzgatter aus einem Widergang für die Impulse mit einer Impulsbreiten-Ver- stand, dessen Enden an den Eingangsleiter bzw. an gleichsstufe aufweisen sowie einen Ausgang mit einem die Kodierstufe angeschlossen sind, und dessen mitt-Speicherkondensator. Eine Rückkopplung mit einer lere Anzapfung den Ausgangsleiter bildet, der zu den Spannungsimpulsdekodierstufe, die auf die Spannung 55 Stromkreisen 34 und 35 führt. Während auf beide des Kondensators anspricht, überträgt Impulse von Enden des Widerstandes Impulse übertragen werden, entsprechender Breite bzw. Dauer auf die Vergleichs- ist für die Stromkreise 34 und 35 kein Ausgang Vorstufe, so daß der Ausgang der Vergleichsstufe den handen. Sobald ein Impuls beendet ist und infolge-Unterschied der Breite zwischen dem Eingangsimpuls dessen ein Ende des Widerstandes geerdet ist, wird und einem Rückkopplungsimpuls feststellt. Eine auf 60 für den verbleibenden Teil der Dauer des anderen dieses Differenzsignal ansprechende Schaltung ändert Impulses eine Hälfte des Potentials des anderen Imdie Spannung am Kondensator derart, daß der nächste pulses auf den Ausgang übertragen.
Impuls von der Rückkopplung eine Breite aufweist, Die Schaltung kann so eingestellt werden, daß die im wesentlichen gleich derjenigen des vorher- jeder Impuls von der Kodierstufe dieselbe Dauer hat gehenden Eingangsimpulses ist. Die Amplitude der 65 wie der vorhergehende Eingangsimpuls. Die Strom-Kondensatorspannung ändert sich dann nach einer Versorgung ist so ausgelegt, daß der Strom durch den kleinen Verzögerung entsprechend der Veränderung Speicherkondensator beim Abschalten der Stromverder Breite des Eingangsimpulses. Der Kondensator sorgung unbedeutend ist. Der Speicherkondensator
ist, abgesehen von der Zeitdauer während der DifEerenzimpulse, daher praktisch isoliert.
Der Aufbau der Kodierstufe in der Rückkopplungsschleife ist vorzugsweise der gleiche wie bei der Kodierstufe in der entfernten Station, so daß beide Kodierstufen gleiche Nichtlinearitäten aufweisen und eine lineare Spannungsübertragung im Vergleich zwischen Impulsen von der entfernten Station und von der örtlichen Kodierstufe erreicht wird.
Nach der Darstellung in F i g. 5 wird der Speicherkondensator 31 von Siliciumtransistoren 36 und 37 aufgeladen. Diese Transistoren haben einen sehr niedrigen Kollektorverluststrom im Sperrzustand und isolieren in diesem Zustand den Speicherkondensator. Die Transistoren 36 und 37 zum Aufladen und Entladen der Kondensatoren sind im Aufbau komplementär ausgebildet.
F i g. 6 zeigt einen einfachen Rufimpulsgenerator, der für ein System mit zehn Kanälen gedacht ist, d. h. ein System, das zehn verschiedene charakteristische Impulslängen verarbeiten kann. In F i g. 6 speist ein Oszillator 90 über einen Impulsformer 91 Impulse auf zwei Frequenzteiler 92 und 93. Der Frequenzteiler 92 erzeugt jeweils einen Ausgangsimpuls bei zehn Eingangsimpulsen, und der Frequenzteiler 93 erzeugt jeweils einen Ausgangsimpuls bei elf Eingangsimpulsen. Die Frequenzteiler sind mit den Eingängen einer Flip-Flop-Schaltung 94 verbunden. Infolgedessen stellt der Ausgang der Flip-Flop-Schaltung 94 eine Folge von zehn Impulsen mit fortschreitend zunehmender Länge dar, und diese Folge wiederholt sich zyklisch. Die Impulsfolge wird über eine Treiberstufe 95 auf die Rufimpulsleitung L1 übertragen, von der sie an die Sender und Empfänger gelangt.

Claims (5)

Patentansprüche: 35
1. Signalübertragungssystem, bei dem eine Vielzahl von Sendern und Empfängern über einen gemeinsamen Übertragungskanal miteinander verbunden ist, und ein Rufimpulsgenerator über den Übertragungskanal vor der Datenübertragung kodierte Rufimpulse zur Anwahl bestimmter Sender und zur Sperrung der nicht angewählten Sender überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Rufimpulsgenerator (CPG) übertragenen Rufimpulse eine bestimmte, für die anzuwählenden Sender (T) und Empfänger (R) charakteristische Zeitdauer aufweisen, daß eine Erkennungseinheit (TCPD, RCPD) mit wenigstens einem Zeitvergleichskreis (TA, TB, RA, RB) in jedem Sender oder Empfänger vorgesehen ist, der durch die Vorderflanke eines Rufimpulses eingeschaltet wird und einen Schaltvorgang auslöst, wenn die Rückflanke eines Ruf impulses am Ende oder in der Nähe des Endes einer vorher festgelegten Periode auftritt, die für den Zeitvergleichskreis charakteristisch ist und die durch das Eintreffen der Vorderflanke des übertragenen Rufimpulses eingeleitet wird, und daß eine bistabile Schaltung (FF 2) vorgesehen ist, die durch die Erkennungseinheit (TCPD) betätigt wird, wenn jeder Zeitvergleichskreis einen Rufimpuls seiner charakteristischen Länge empfangen hat, und die dann den Sender (T) in den Sendezustand bzw. den Empfänger (R) in den Empfangszustand versetzt.
2. Signalübertragungskanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sender und Empfänger ferner über einen gemeinsamen Datenübertragungskanal (L 2) miteinander verbunden sind, über den gleichzeitig mit der durch einen vorhergehenden Rufimpuls vermittelten Datenübertragung ein weiterer Rufimpuls übertragbar ist.
3. Signalübertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufimpulse als Impulsfolge übertragen werden, bei der die Zeitdauer der einzelnen Rufimpulse unterschiedlich und die Kombination der impulszeiten scharakteristisch für bestimmte Gruppen von Sendern und Empfängern ist.
4. Signalübertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, mit aus jeweils mehreren Sendern und Empfängern bestehenden Stationen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufimpulse als Impulsfolge übertragen werden, bei der die Zeitdauer des ersten Rufimpulses charakteristisch für eine Station und die Zeitdauer des nächstfolgenden Rufimpulses charakteristisch für wenigstens einen Sender oder Empfänger in dieser Station ist.
5. Signalübertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungseinheit (TCPD, RCPD) eine von der Vorderflanke eines Rufimpulses umschaltbare bistabile Schaltung (FF 1), einen ersten Zeitvergleichskreis (TA, RA) mit einer Periode, die etwas kürzer als die für den anzuwählenden Sender bzw. Empfänger charakteristische Zeitdauer ist, einen zweiten am Ende der Periode des ersten Zeitvergleichskreises aktivierten zweiten Zeitvergleichskreis (TB, RB) mit einer Periode, die das Ende der für den anzuwählenden Sender bzw. Empfänger charakteristischen Zeitdauer überbrückt, und ein mit dem zweiten Zeitvergleichskreis (TB, RB) verbundenes Und-Gatter (TG) aufweist, durch das beim Eintreffen der Rückflanke eines Rufimpulses innerhalb der Periode des zweiten Zeitvergleichskreises (TB, RB) die bistabile Schaltung (FF 2) betätigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 525/107
DE19651437648 1964-04-02 1965-04-01 Signaluebertragungssystem bei dem eine vielzahl von sendern und empfaengern ueber einen gemeinsamen uebertragungskanal miteinander verbunden ist Pending DE1437648B2 (de)

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GB1365064A GB1101122A (en) 1964-04-02 1964-04-02 Improvements relating to data transmission systems
GB3023164 1964-07-30
GB3539564 1964-08-28
GB5012064 1964-12-09

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1437648A1 DE1437648A1 (de) 1969-01-09
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NL (1) NL6504155A (de)
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2218007A1 (de) * 1972-03-21 1973-09-27 Patelhold Patentverwertung Verfahren zum uebertragen von codierten signalen

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DE2218007A1 (de) * 1972-03-21 1973-09-27 Patelhold Patentverwertung Verfahren zum uebertragen von codierten signalen

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DE1437648A1 (de) 1969-01-09
NL6504155A (de) 1965-10-04
SE327354B (de) 1970-08-17

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