DE1437060C - Elektronisches Redigierverfahren fur ein bandförmiges Aufzeichnungsmedium sowie elektronisches Redigiersystem zu dessen Durchfuhrung - Google Patents

Elektronisches Redigierverfahren fur ein bandförmiges Aufzeichnungsmedium sowie elektronisches Redigiersystem zu dessen Durchfuhrung

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DE1437060C
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Inventor
Norman Frederick PaIo Alto C auf Bounsall (V St A )
Original Assignee
Ampex Corp , Redwood City, Calif (V St A)
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Description

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Die Erfindung betrifft ein elektronisches Redigier- spuren und elektronischem Redigieren arbeiten, wie verfahren sowie ein elektronisches Redigiersystem zu es bereits früher beschrieben ist, neu aufgezeichnete dessen Durchführung für ein Aufzeichnungsmedium Videospuren die Audiosignalspur, wenn eine solche mit einem ersten Signal auf Transversalspuren und zurückgeblieben ist, löschen. Diese Benachteiligung einem zweiten Signal auf einer Logitudinalspur. 5 des Audiosignals rührt daher, daß bei Bändern, die Ein bekanntes Aufzeichnungsgerät, das zur Ver- mittels transversaler Abtastung durch einen rotierenarbeitung von Breitbandsignalen, etwa Fernseh- oder den Kopf aufgezeichnet werden, die transversalen Videosignalen dient, benützt eine transversale Raster- Spuren der Videoinformation beim Aufbringen den fläche auf einem Magnetband zur Registrierung der Bereich, in dem die longitudinale Audiospur liegt, Video- oder Bildinformation. Während also trans- ίο kreuzen. Bei der Erstaufzeichnung, wo Video- und versale Spuren, die die Videoinformation verkörpern, Audiosignale als neue Information registriert werden, auf einem in Längsrichtung sich fortbewegenden werden die Teile der transversalen Videospuren, die Band aufgezeichnet werden, wird zugleich auf das den Audiospurbereich durchdringen, vor Beginn der Band eine Längsspur aufgeschrieben, die die Audio- tatsächlichen Audioaufzeichnung durch den Audioinformation trägt. Bei einem solchen System, wie es 15 Löschkopf getilgt. Wenn jedoch bei einem Redigierbeispielsweise in den USA.-Patenten 2 866 012, Vorgang eine vorher aufgezeichnete Audiospur erhal-2 921990 und 2 942 061 offenbart ist, wird das ten bleiben soll, während die Videoinformation erMagnetband in einer Bogenlinie gehalten, während setzt wird, kreuzen sich die neuen Videospuren und eine rotierende Kopftrommel, auf deren Umfang ma- die alte Audiospur und ergeben eine Intermodulation gnetische Übertrager sitzen, die Breite des Bandes 20 und einen verzerrten Tonsignalausgang bei der überstreicht. Auf diese Weise kann ein lang dauern- Wiedergabe.
des Fernsehprogramm für eine nachfolgende Aus- Es ist weiterhin in der Zeitschrift »Elektronische Strahlung durch Sendestudios aufgezeichnet werden. Rundschau«, Nr. U, 1959, S. 414 und 415, eine Dabei kann jedoch nach dem Aufzeichnungsvor- manuell erfolgende Schnitt-Technik für Videomagnetgang die Notwendigkeit für eine »Remake« eines 25 bänder beschrieben worden. Dabei wird für einen Re-Programmausschnittes eintreten, wozu eine Durch- digiervorgang das Audiosignal zunächst von einem sieht des aufgezeichneten Programmaterials durch Magnetband abgetastet und auf einen weiteren Ma-Redigieren erforderlich ist. Ein Weg zur Ausübung gnetkopf gegeben, der es auf ein zweites Band aufdes Redigierens besteht in mechanischem Spleißen. zeichnet. Danach werden die Audiosignale auf dem Bei diesem Vorgehen ist es notwendig, den uner- 30 ersten Band gelöscht, vom zweiten Band abgetastet wünschten Bandabschnitt körperlich herauszuschnei- und erneut auf dem ersten Band aufgezeichnet. Dies den und zu entfernen und ihn durch einen anderen geschieht, um das Audiosignal auf dem ersten Band beschrifteten Bandteil zu ersetzen. Der mechanische in der richtigen Zuordnung zum Videosignal beim Schneidevorgang ist jedoch neben anderen Mängeln Vorbereiten der Redigierung aufzeichnen zu könermüdend, zeitraubend und menschlichen und mecha- 35 nen. Erst danach kann das Redigieren erfolgen, nischen Irrtümern unterworfen. Nach Beendigung des Redigierens muß der Auf-Es sind bereits elektronische Redigiersysteme be- zeichnungs- und Wiederaufzeichnungsvorgang erneut schrieben, die die Schwierigkeiten des mechanischen erfolgen, um das Audiosignal wieder in den richtigen Schneidens vermieden. Bei derartigen Systemen wird Abstand zu dem ihm entsprechenden Videosignal zu durch Löschen der magnetisch aufgezeichneten In- 4° bringen.
formation mittels erneutem Aufzeichnen von neuem Wie oben erwähnt, erfolgt diese Art des Redigie-Material auf den gelöschten Bandteil redigiert, was rens manuell, etwa durch Knopfdruck. Prinzipiell mit Hilfe von elektronischen Mitteln genau synchron kann eine derartige Schnittechnik natürlich auch mit dem ursprünglichen Material geschieht. So kann elektronisch erfolgen, wenn man etwa die aus der die neue Information in ein früher aufgezeichnetes 45 Zeitschrift »Journal of the SMPTE«, Vol. 71, 1962, Band eingeschoben oder mit diesem zusammengesetzt S. 95 bis 99, bekannten elektronischen Prinzipien werden ohne mechanisches Schneiden oder Spleißen auf ein System der vorgenannten Art anwenden des Bandes. Solche Redigiersysteme arbeiten sehr würde. Es erübrigt sich hier, auf derartige elektrogut, wenn sowohl die Audio- wie auch die Video- nische Prinzipien näher einzugehen, da sie am Prinspur (Ton- bzw. Bildspur) gleichzeitig durch eine 50 zip des Redigiervorgangs nichts ändern. Es genügt neue Information ersetzt werden. zu sagen, daß dadurch lediglich die manuelle Ausin vielen Fällen kann jedoch der Produzent eines lösung der einzelnen Redigierabläufe durch eine elek-Fernseh-Programms den Wunsch haben, die Tonspur ironische ersetzt würde.
zu belassen und einen Teil der Bildinformation neu Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe aufzuzeichnen. Solche Gelegenheiten treten beispiels- 55 zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, bei auf einem weise ein, wenn während der Videoaufzeichnung eine Magnetband quer aufgezeichneten ersten Signalen Tanzgruppe oder ein Akrobatikteam einen »Patzer« und längs aufgezeichneten zweiten Signalen Teile der gemacht hat, dabei aber die zugehörige Background- aufgezeichneten ersten Signale durch neue zu ersetmusik und der Ton gut ankamen. Es liegt auf der zen, ohne die Toninformation zu stören.
Hand, daß es oft erwünscht ist, die Ton- und Musik- 60 Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der einaufzeichnung beizubehalten, aber einen Teil der Bild- gangs genannten Art dadurch gelöst, daß es gekennaufzeichnung, der aus irgendwelchen Gründen von zeichnet ist durch folgende Schritte: Ablesen und schlechter Qualität ist, zu eliminieren. Speichern eines ausgewählten Abschnittes der lingi-Neben anderen Nachteilen gehen beim mechani- tudinalen Signalspur; Löschen einer Anzahl der sehen Schnitt sowohl die Video- als auch die Audio- 65 Transversalspuren, die dem gespeicherten Abschnitt signale verloren. Andererseits würden bei den bisher der Longitudinalspur zugehören; Aufzeichnen neuer bekannten Aufzeichnungssystemen gemäß den oben- transversal laufender Signale auf dem gelöschten Abgenannten Vorschlägen, die mit transversalen Schreib- schnitt des Bandes; Löschen des Signals auf der Lon-
gitudinalspur in dem Abschnitt der neu aufgezeichneten, transversal laufenden Signale; Aufzeichnen des gespeicherten Abschnittes der longitudinalen Signalspur an der Stelle des gelöschten Abschnittes und synchron zu den neu aufgezeichneten transversal laufenden Signalen.
In Weiterbildung der Erfindung ist ein elektronisches Redigiersystem zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens durch folgende Merkmale ge-
dem Band befinden, damit die aufgezeichneten Videosignale nicht abgebaut werden.
In gleicher Weise dient ein Audio-Schreibkopf 24 zum Aufzeichnen einen longitudinalen Audio-Signalspur 26 α entlang dem einen Rand des Magnetbandes 14 synchron mit den in den Transversalspuren 16 niedergelegten Videosignalen. Ein Audio-Löschkopf 28 ist kurz vor dem Audio-Schreibkopf 24 angeordnet und dient dazu, den überflüssigen Teil der Video
versal- und Longitudinalaufzeichnungseinrichtung angeordnete Longitudinal-Löscheinrichtung, um im Bereich der neu aufgezeichneten transversalen ersten Signale die Longitudinalspur zu löschen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren und damit bei dem zur Durchführung dieses Verfahrens dienenden System ergibt sich gegenüber dem Bekannten der Vorteil, daß die zu den zu redigierenden ersten
kennzeichnet: eine Longitudinal-Abtasteinrichtung io spuren 16 zu löschen; auf diese Weise entsteht ent- und eine in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungs- lang eines Längsrandes des Bandes 14 ein freier trägers dagegen versetzte Longitudinalaufzeichnungs- Bandabschnitt 30 für die Audiosignale, die aufgeeinrichtung für die zweiten, auf der Longitudinalspur zeichnet werden sollen. Da die Stellung des Audioaufgezeichneten Signale, eine der Longitudinalabtast- Löschkopfes 28 und des Audio-Schreibkopfes 24 im und der -aufzeichnungseinrichtung zwischengeschal- 15 allgemeinen bei Fernseh-Bandschreibern genormt ist, tete Signalspeicher- bzw. -verzögerungseinrichtung, können Bänder, die gemäß der Erfindung redigiert zwischen den genannten Abtast- und -aufzeichnungs- sind, zwischen verschiedenen Bandgeräten ausgeeinrichtungen angeordnete Transversal-Lösch- und " tauscht werden.
Aufzeichnungseinrichtungen, um selektiv eine An- Das Redigiersystem umfaßt erfindungsgemäß einen
zahl der transversalen Signalspuren zu löschen und 20 Audio-Nebenkopf 32, der — in Richtung des Bandneu zu beschreiben, und eine zwischen der Trans- laufes gesehen — vor dem Video-Löschkopf 22 angeordnet ist. Wenn an der Stelle eines vorher aufgezeichneten Video-Abschnittes ein neues Videosignal aufgezeichnet werden soll und dabei die 25 Audio-Information entlang desselben Bandabschnittes mit Hilfe des erfindungsgemäßen elektronischen Redigiervorga.nges erhalten bleiben soll, wird das vorher beschriebene Band 14 durch das Magnetbandgerät geleitet. Die Redigierperiode wird durch ein Signale gehörenden zweiten Signale lediglich einmal 30 Startsignal und einen nachfolgenden Redigierimpuls vom Magnetband abgenommen und während des Re- eingeleitet, um eine genaue Synchronisation zwischen digierens der ersten Signale gespeichert werden, wo- der neu aufzuzeichnenden Information und der vornach sie in richtiger Beziehung zu den redigierten her aufgezeichneten Information zu gewährleisten, ersten Signalen wieder aufgezeichnet werden. Es ent- Durch das Eintreffen des ersten Redigierimpulses fällt also der zweimalige Aufzeichnungs- und Wieder- 35 nach Start des Redigierzyklus wird der Audio-Nebenaufzeichnungsvorgang, wie er bei der obengenannten kopf 32 angeregt; er liest das auf der Längsspur 26 a bekannten Schnitt-Technik erforderlich ist.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschema eines erfindungsgemäßen Redigiersystems und
F i g. 2 eine Darstellung eines Magnetbandabschnittes, der gemäß der Erfindung redigiert wird.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Redigiersystem gezeigt, das einen Fernseh-Magnetband-Aufzeichner 45 für den Redigiervorgang verwendeten Fernseh-Auf- und -Wiedergeber enthält mit einer Vorwickelrolle 10 Zeichnungsgerätes besteht. Das Signal, das von dem und einer Nachwickelrolle 12, zwischen denen ein Audio-Nebenkopf 32 abgenommen wurde, wird dann Magnetband 14 abläuft. Aus Gründen der Anschau- zu dem Schreibkopf in dem Verzögerungsspeicher lichkeit sind lediglich solche Teile, die zur Beschrei- 36 geschickt, der das Audiosignal zur Speicherung bung der Erfindung als wesentlich erachtet wurden, 50 für eine vorbestimmte Zeitspanne auf ein Magnetin vereinfachter Form dargestellt. Eingehende Be- band aufzeichnet. Das Speicherband wird mit der
gleichen Geschwindigkeit transportiert wie das Band 14 in dem redigierenden Fernseh-Aufzeichner. Die wirksame Verzögerung kann etwa 1,4 Sekunden betragen, wenn eine Bandgeschwindigkeit von 38 cm in der Sekunde verwendet wird und der Nebenkopf 32 von dem Schreibkopf 24 etwa 53,3 cm entfernt ist.
Während das Speicherband in dem Verzögerungsspeicher 36 von dem Schreibkopf zum Wiedergabeständen angeordnete Übertrager 20 trägt. Die magne- 60 kopf weiterläuft, bewegt sich der Abschnitt des Bantischen Übertrager 20 streichen über das in Längs- des 14, der gerade redigiert wird, vom Bereich des richtung bewegte Band 14 in engem Kontakt mit dem Audio-Nebenkopfes 32 zum Video-Löschkopf 22. Band, das mittels eines (nicht gezeigten) konkaven Das elektronische Redigiersystem sieht eine fest-Bandführers, der neben der rotierenden Kopftrom- stehende Verzögerung vor, die bestimmt, wann die mel 18 befestigt ist, in einer gebogenen Lage gehalten 65 Löschung der unerwünschten Transversalspuren 16 wird. Vor der Aufzeichnung der Videospuren reinigt des Videosignals durch den Video-Löschkopf 22 beein Video-Löschkopf 22 das Band 14 von etwaigen ginnen muß; weiter liefert es noch eine zweite Verunerwünschten Signalen, die sich möglicherweise auf zögerung, die von einer vorgegebenen Zahl von Re
aufgezeichnete Audiosignal ab und gibt das abgelesene Signal durch einen Wiedergabeverstärker 34 an einen Verzögerungsspeicher 36 weiter.
Der Verzögerungsspeicher kann ein zweiter Fernsehaufzeichner sein mit einem Audio-Schreibkopf und einem Audio-Wiedergabekopf, die voneinander den gleichen Abstand haben, der zwischen dem Audio-Nebenkopf 32 und dem Audio-Schreibkopf 24 des
Schreibungen eines derartigen Femseh-Aufzeichnungsgerätes können den obenerwähnten USA.-Patenten 2 866 012, 2921990 und 2 942 061 unter anderem entnommen werden.
Beim ursprünglichen Aufzeichnungsvorgang werden auf das Magnetband 14 transversale Spuren 16 von einer rotierenden Kopftrommel 18 aufgezeichnet, die auf ihrem Umfang mehrere, in gleichen Ab-
digierimpulsen gesteuert wird und bestimmt, wann ein neues Videosignal 33 α mittels des Video-Schreibkopfes 18 aufgezeichnet werden muß. Der Video-Schreibkopf 18 registriert auf dem gelöschten Bandabschnitt neue Transversalspuren 38a, die die längslaufende Audiospur 26, die noch auf dem Band 14 vorhanden ist, kreuzen.
Eine vorgegebene, durch die Verzögerung des Speichers 36 festgelegte Zeitspanne, nachdem der Schreibkopf 18 die neue Videoaufzeichnung begonnen hat, wird das gespeicherte Audiosignal von dem Verzögerungsspeicher 36 reproduziert und in eine elektronische Schaltung 40 eingegeben, die einen Schreibverstärker und Vorspannungs- und Löschoszillatoren umfaßt. Der Löschoszillator gibt ein Signal ab, das den Audio-Löschkopf 28 anregt und dadurch die Löschung der longitudinalen Audiospur 26 α bewirkt, die von den neuerdings aufgezeichneten Transversalspuren 38 α geschnitten wurde. Gleichzeitig wird das in dem Verzögerungsspeicher 36 gespeicherte Audiosignal durch den Schreibverstärker und den Vorspannungsoszillator geschickt und von dem Schreibkopf 24 erneut aufgezeichnet. Auf Grund der von dem Verzögerungsspeicher 36 vorgegebenen feststehenden Verzögerung ist die wiederaufgezeichnete Audiospur 26 b synchron zu den neu aufgezeichneten Transversalspuren 38 b. Auf diese Weise kann ein neues Videosignal an die Stelle einer früher aufgezeichneten Videoinformation treten, ohne daß dabei eine verschlechterte Audiosignalspur entsteht.
Im vorstehenden wird ein verbessertes elektronisches Redigiersystem für eine aus mehreren verschiedenen Signalen bestehende Aufzeichnung beschrieben, bei der ein aufgezeichnetes Signal erhalten bleiben soll, während ein anderes vorher aufgezeichnetes Signal durch ein neues Signal ersetzt wird. Selbstverständlich ist die Erfindung jedoch nicht unbedingt auf die dargelegte besondere Ausführungsform beschränkt. So kann beispielsweise das speichernde Verzögerungsglied jede elektromechanische oder elekironische Verzögerung umfassen, die in der Lage sind, das abgelesene Audiosignal für eine vorgegebene Zeitspanne zu speichern.

Claims (6)

Patentansprüche: 45
1. Elektronisches Redigierverfahren für ein bandförmiges Aufzeichnungsmedium, bei dem erste Signale auf Transversalspuren und zweite Signale auf einer Longitudinalspur derart aufgezeichnet sind, daß beim Aufzeichnen der ersten Signale die Transversalspuren die Longitudinalspur kreuzen, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Ablesen und Speichern eines ausgewählten Abschnittes (26 a) der longitudinalen Signalspur (26); Löschen einer Anzahl der Transversalspuren (16), die dem gespeicherten Abschnitt (26 d) der Longitudinalspur (26) zugehören; Aufzeichnen neuer transversal laufender Signale (38 a, 38 b) auf dem gelöschten Abschnitt des Bandes; Löschen des Signals auf der Longitudinalspur (26) in dem Abschnitt (26 a) der neu aufgezeichneten, transversal laufenden Signale; Aufzeichnen des gespeicherten Abschnittes j (26 b) der longitudinalen Signalspur (26) an der i Stelle des gelöschten Abschnittes und synchron zu den neu aufgezeichneten transversal laufenden Signalen.
2.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte nach Anspruch 1 während eines einmaligen Durchlaufs des Aufzeichnungsmediums (14) ausgeführt werden.
3. Elektronisches Redigiersystem zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Longitudinal-Abtasteinrichtung (32) und eine in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers dagegen versetzte Longitudinalaufzeichnungseinrichtung (24) für die zweiten, auf der Longitudinalspur (26) aufgezeichneten Signale, eine der Longitudinalabtast- und der -aufzeichnungseinrichtung zwischengeschaltete Signalspeicher- bzw. -verzögerungseinrichtung (36), zwischen den genannten Abtast- und -aufzeichnungseinrichtungen angeordnete Transversal-Lösch- und Aufzeichnungseinrichtungen (22, 18, 20), um selektiv eine \ Anzahl der transversalen Signalspuren (16) zu löschen und neu zu beschreiben, und eine zwischen der Transversal- und Longitudinalaufzeichnungseinrichtung angeordnete Longitudinal-Löscheinrichtung (28), um im Bereich der neu aufgezeichneten transversalen ersten Signale die Longitudinalspur zu löschen.
4. Elektronisches Redigiersystem nach Anspruch 3, zur Verwendung bei einem Magnetband (14), das in transversalen Spuren (16) die Videosignale und in einer longitudinalen Spur (26) die Audiosignale enthält.
5. Elektronisches Redigiersystem nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Mittel zum Transport des Bandes auf einem vorgegebenen Weg mit praktisch konstanter Geschwindigkeit und durch einen Audio-Nebenkopf (32), einen Video-Löschkopf (22), einen Video-Schreibkopf (18), einen Audio-Löschkopf (28) und einen Audio-Schreibkopf (24), die entlang des Bandweges in Abständen voneinander angeordnet sind, sowie durch einen Verzögerungsspeicher (36) zum Speichern des von dem Audio-Nebenkopf (32) abgelesenen Audiosignals für eine vorgegebene Zeitspanne und durch einen Schreibverstärker und Lösch- und Vorspannungsoszillatoren (40), die zwischen den Audiosignal-Speicher (36) und den Audio-Löschkopf (28) bzw. Audio-Schreibkopf (24) eingeschaltet sind, und schließlich durch Mittel zum Wiederaufzeichnen des gespeicherten Signals nach Beendigung der vorgegebenen Zeitspanne, denen der Aufzeichnungskopf (24) zugehört.
6. Elektronisches Redigiersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Audio-Nebenkopf (32) und den Verzögerungsspeicher (36) ein Rückspielverstärker (34) eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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