DE1436931B - Verwendung eines bestimmten Siebbleches bei Pressen zum Herstellen von Faserplatten - Google Patents

Verwendung eines bestimmten Siebbleches bei Pressen zum Herstellen von Faserplatten

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DE1436931B
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Pending
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English (en)
Inventor
Rolf Bertil Lidingö; Malm Karl Gunnar Grästorp; Reinhall (Schweden)
Original Assignee
Defibrator AB, Stockholm; AB Knutsilplatar, Gästorp; (Schweden)

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Faserplatten in Pressen, insbesondere auf ein geeignetes Siebblech zur Verwendung in einer Presse bei der Herstellung von Faserplatten, Spanplatten und ähnlichen Erzeugnissen, insbesondere harten Holzfaserplatten.
Die Herstellung solcher Faserplatten geschieht derart, daß auf den Siebblechen Naßbögen, d. h. Bögen oder Schichten des noch sehr nassen Faserstoffes, aus dem die Platten hergestellt werden sollen, aufgebracht werden. Die Siebbleche mit den Naßbögen werden dann zwischen die Preßplatten einer Presse eingebracht, gepreßt, und gleichzeitig wird Wanne zugeführt, wobei das Wasser teils durch die Auspressung und teils durch Verdampfung beseitigt wird. Besonders häufig werden Faserplatten in Etagenpressen hergestellt. Derartige Pressen arbeiten z. B. mit Drücken von etwa 100 kp/cm2 und Temperaturen im Bereich von etwa 150 bis 200° C. Die Siebbleche, die bisher in den Pressen verwendet worden sind, sind mit langgestreckten, in zueinander parallelen Reihen angeordneten Schlitzen, durch welche das Wasser bzw. der Dampf entweichen kann, versehen. Die Schlitze können ihrerseits auf der Rückseite des Siebbleches mit quer verlaufenden Rillen oder Nuten, die sich bis zur Kante der Siebbleche erstrecken und die zur Ableitung des Wassers und des Wasserdampfes dienen, in Verbindung stehen. Die Ableitung des Wassers und des Wasserdampfes während des Preßvorganges kann aber auch mit Hilfe eines unter dem Siebblech angebrachten Siebtuches od. dgl. erfolgen.
Mit dem Beginn des Preßvorganges, dem die Siebbleche mit den darauf befindlichen Naßbögen ausgesetzt werden, tritt auch eine Temperatursteigerung in dem Siebblech ein. Gleichzeitig wird das Siebblech einem starken Preßdruck ausgesetzt. Das Ganze hat zur Folge, daß das Siebblech in seiner Lage festgeklemmt wird, während es gleichzeitig infolge der Temperatursteigerung sich auszudehnen strebt. Hierdurch werden in dem Siebbiech Spannungen erzeugt, die oft zur Folge haben, daß neben den Schützen Brüche oder Risse entstehen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Siebblech zu finden, das in Pressen zum Herstellen von Faserplatten verwendet werden kann. Dieses Siebblech, das gleichzeitig mit dem Erhitzen über die ganze Fläche mit einem derartig hohen Druck eingespannt wird, daß es der Wärmeausdehnung nicht nachzugeben vermag, soll aber trotzdem keine Spannungsrisse bekommen. Diese Aufgabe wird gelöst durch Verwendung eines Siebbleches mit sich überlappenden Schlitzen in benachbarten, parallelen Reihen bei Pressen zum Herstellen von Faserplatten. Derartige Siebbleche sind für Filterzwecke bereits seit langem bekannt. Sie werden in der Papierindustrie, als Läuterböden, Hopfenseiher u. dgl. verwendet. Es ist nun überraschend gefunden worden, daß sich derartige Siebbleche zum Pressen von Faserplatten hervorragend eignen. Dies war nicht zu erwarten, denn die Drücke, mit denen die Siebbleche bei Etagenpressen ringsherum festgespannt werden, liegen bei Filtern, Seihern u. dgl. nicht vor.
Es ist gefunden worden, daß diese Siebbleche mit sich überlappenden Schlitzen in den benachbarten parallelen Reihen, wobei in jedem Querschnitt des Siebes eine Mehrzahl von Schlitzen vorhanden ist, in Zonen mit lokaler Bewegungsfähigkeit in der Ebene des Bleches aufgeteilt sind. Daher kann eine Wärmeausdehnung in jeder Zone erfolgen, ohne sich entlang des Bleches fortzupflanzen, weswegen sich an keiner Stelle der Blechoberfiäche Spannungskonzentrationen ausbilden können. Die Siebbleche sind gewöhnlich viereckig. Besonders zweckmäßig ist die Verwendung von Siebblechen, bei denen die Schlitze senkrecht zur längeren Längskante des Bleches verlaufen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf eine in der Zeichnung beispielsweise dargestellte geeignete Siebblechform beschrieben.
F i g. 1 ist eine Draufsicht auf einen Teil eines Siebbieches, und
F i g. 2 ist ein Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1.
Das Siebblech 4 ist mit langgestreckten Schlitzen 5 versehen, die zueinander parallel und in Reihen angeordnet sind, welche zueinander so versetzt sind, daß die ungebrochenen Abschnitte S zwischen den Schlitzen 51 in einer Reihe von den Schlitzen 52 der benachbarten Reihen überbrückt werden. Die Länge der Schlitze 5 ist mindestens doppelt und zweckmäßig etwa dreimal so groß wie die Breite des Abschnittes 5, d. h. wie der Abstand zwischen zwei" Schlitzen in derselben Reihe. Dieses hat zur Folge, daß das Siebblech in jedem Schnitt A-A über die gesamte Blechoberfläche viele Male von Schlitzen unterbrochen ist, wo auch immer dieser Schnitt denkbar ist. Wenn nun das Siebblech, nachdem es mit seinem Naßbogen zwischen die Preßplatten ζ. Β. in einer Etagenpresse eingelegt worden ist, dem Einfluß von Druck und Wärme ausgesetzt wird, so treten lokale Verschiebungen innerhalb des Bleches auf, die also auf die überlappenden Abschnitte von vier benachbarten Schlitzen 51 und S2 begrenzt sind. Die Blechoberfiäche wird somit in eine große Anzahl kleinerer Zonen aufgeteilt, die sich jeweils der Wärmeausdehnung innerhalb ihres Gebietes annehmen.
Die Bewegungen der verschiedenen Zonen haben zum Ergebnis, daß die Schlitze eine verringerte Weite erhalten. Diese Verringerung ist, in Maßeinheiten berechnet, sehr klein, hat jedoch zur Folge, daß alle solche Spannungskonzentrationen im Blechmaterial vermieden werden, die Brüche oder Risse hervorrufen könnten. Falls die Siebbleche länglich sind, was meistens der Fall ist, kann ihre Längsrichtung mit der Schnittlinie A-A zusammenfallen, so daß die Schlitze vor allem in der Richtung wirksam sind, in der sich die größte Wärmeausdehnung geltend macht.
Die Schlitze 5 können auf der Rückseite des Siebbleches mit Rillen oder Nuten 6 in Verbindung stehen, welche sich senkrecht zur Längsrichtung der Schlitze erstrecken. Diese Rillen erleichtern das Ableiten des durch die Schlitze in flüssiger bzw. Dampfform entweichenden Wassers. Gegebenenfalls können die Schlitze einen Teilbereich 7 gleichbleibender Weite nächst der Oberseite der Siebbleche haben, während der Teil 8 zur Rückseite hin mit zunehmender Weite ausgeführt sein kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung eines Siebbleches mit sich überlappenden Schlitzen in benachbarten, parallelen Reihen bei Pressen zum Herstellen von Faserplatten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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