DE1436902C - Linien Schnittwerkzeug - Google Patents
Linien SchnittwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Linien-Schnittwerkzeug für einen rotierenden Stanzzylinder, auf dem ein dessen
Zylinderform angepaßter Befestigungsblock mit einer der Schnittkontur des bandförmigen, in sich geschlossenen
Schnittwerkzeugs entsprechenden Ausnehmung angeordnet ist, wobei die der Schneidkante
gegenüberliegende Kante des Schnittwerkzeugs mit im Abstand voneinander angeordneten, zur Schneidkante
etwa senkrechten Ausschnitten versehen ist.
Es sind Werkzeugbefestigungsblöcke bekannt, die durch sich diagonal kreuzende Schnitte in vier Teile
geteilt sind, die zusammen mit den zwischen diese Teile .eingesetzten bandförmigen Stanzmessern auf
eine Walze aufgeschraubt werden.
Bei einer derartigen" Anordnung können jedoch Schneidmesser mit runder oder ovaler Umrißform
nicht auf diese Weise befestigt werden.
Ferner sind auch Werkzeugtragblöcke beschrieben worden, die im Zylinder vorgeformte Nuten mit
Schraubengewinde aufweisen, in die die Schneidmesser eingesetzt und mittels Leisten eingeschraubt
werden. Solche Anordnungen sind umständlich und teuer in der Herstellung.
Es ist auch schon ein Linien-Schnittwerkzeug vorgeschlagen worden, das sich am Umfang eines rotie-.renden
Stanzzylinders anordnen läßt und aus einem entsprechend der gewünschten geraden oder ge-,
krümmten Schnittkontur gebogenen flachen Metallband besteht. Dieses Metallband ist an seiner der
Schnittkante gegenüberliegenden Kante mit Ausschnitten versehen, so daß es sich mit den verbleibenden
kammartigen Schenkeln in entsprechende Schlitze einer an dem Stanzzylinder befindlichen Halteplätte:
einsetzen läßt. Diese Ausführungsform bringt jedoch mit sich, daß der aus der Halteplatte herausstehende
Teil des biegsamen Metallbandes nicht genügend steif ist, so daß die Gefahr besteht, daß sich das Schnittwerkzeug
beim Bearbeiten härteren Werkstückmaterials elastisch oder gar bleibend verbiegt. Würde
man, um diese Gefahr zu vermeiden, die aus der Halteplatte herausstehende Breite des Metallbandes
sehr gering machen, so würde statt des Verbiegens die Gefahr eines Zerbrechens des Schnittwerkzeugs
auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Linien-Schnittwerkzeug so zu gestalten, daß es sich
ohne Verminderung seiner mechanischen Festigkeit möglichst starr und verbiegungssicher an dem Stanzzylinder
befestigen läßt. '■■■ :
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Ausschnitte durch Umbiegen nur teilweise
ausgeschnittener Metallaschen in entgegengesetzten Richtungen derart gebildet sind, daß sie sich
auf die Oberfläche des Befestigungsblocks auflegen und daß die Metallaschen mit einem fließfähigen, ein
Härtemittel enthaltenden Material bedeckt sind, das an den Wandflächen des bandförmigen Schnittwerkzeugs
unter Bildung eines sich zur Schnittkante verjüngenden Steges anliegt.
Die Verwendung von umgebogenen Metallaschen an Stanzwerkzeugen ist zwar als solche grundsätzlich
bekannt, jedoch dienen die Laschen bei den bekannten Einrichtungen zur einmaligen festen Verankerung
in einer Einbettung, die beispielsweise aus einem Kunstharz besteht. Demgegenüber erfolgt bei dem erfindungsgemäßen
Werkzeug die Verankerung in dem Befestigungsblock durch die nicht umgebogenen Laschen,
während die umgebogenen Laschen sich an der Oberfläche des Blocks abstützen und dadurch
dem herausstehenden Schnittwerkzeug eine erhöhte Steifigkeit verleihen.
In ähnlicher Weise ist auch die Verwendung eines fließfähigen, ein Härtemittel enthaltenden Materials
bei Stanzwerkzeugen bekannt. Wiederum wurde bisher dieses Material jedoch nur zur Einbettung des
Schnittwerkzeugs benützt; im vorliegenden Fall dient der aus diesem Material gebildete Steg dagegen einerseits
zur weiteren Versteifung des aus dem Befestigungsblock: herausragenden Schnittwerkzeugs und
andererseits dazu, ein Heraufkriechen des geschnittenen Materials an den Stanzmessern und damit ein
Verschmutzen des Werkzeugs zu verhindern. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Gegenstandes dargestellt. Es zeigt F i g. 1 den Befestigungsblock für das bandförmige
Stanzmesser, den herausgeschnittenen Pfropfen zum Verkeilen des Stanzmessers im hierbei gebildeten
Schlitz und das bandförmige Stanzmesser in perspektivischer Ansicht,
F i g. 2 das. ,Stanzmesser in Vergrößerung in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 3 den Befestigungsblock mit dem in diesem
eingebrachten Stanzmesser in perspektivischer Ansicht,
- F i g. 4 einen Schnitt in Vergrößerung durch das an im Befestigungsblock befestigte Stanzmesser und
F i g. 5 das befestigte Stanzmesser in Vergrößerung in Draufsicht.
Das Stanzmesser 1 wird aus einem flachen Metallstreifen mit einer länglichen Schnittkante 2 und einer
länglichen Grundkante 3 gefertigt. Die Schnittkante 2 kann mit Schneidezähnen 4 verseilen sein.
Das bandförmige Stanzmesser ist in geeigneter, der Umrißform des gewünschten zu fertigenden Stanzausschnittes
entsprechender Form gebogen,, und ist auch in Längsrichtung gebogen, so daß es der Umfangskrümmung
oder dem Bogen des Zylinders bzw. des drehbaren Elementes um die Drehachse des rotierenden Schnittwerkzeugs entspricht.
Das bandförmige Stanzmesser ist in einem hölzernen Befestigungsblock 6 angebracht, in einem gebildeten
Schlitz einer Ausnehmung 7 so befestigt, daß seine Schneidkante 8 aus dem Befestigungsblock 6 hervorragt.
Der hölzerne Befestigungsblock 6 ist seinerseits auf einem zweiten Grundblock 9 befestigt, der
zur Befestigung am Umfang der Walze oder des drehbaren Elementes einer Stanzvorrichtung geeignet ist.
Ein kalter, fließfähiger Kunststoffüberzug, der ein Verfestigungs- oder Härtemittel enthält, wird verwendet,
um alle Zwischenräume rund um das Stanzband und unterhalb des Blocks zur Gewährleistung der erforderlichen
Starrheit des Stanzbandes im Block auszufüllen.
Der aus dem Befestigungsblock 6 hervorstehende Teil des Stanzmesser 1 mit der Schneidkante 8 hat
eine gewisse Biegsamkeit, die, wie klein sie auch immer sein mag, zu gewissen unerwünschten Ungenauigkeiten
und zu einer Rauheit des Schnittes führt. Um solcher Biegsamkeit entgegenzuwirken, sind zahlreiche,
seitlich und einander entgegengesetzt gerichtete Laschenil oder Ansätze vorgesehen. In der
vorliegenden Form, bei der sich Ausschnitte 12 zwisehen benachbarten Schenkeln 13 befinden, sind die,
die Ausschnitte 12 bildenden Schlitze nicht vollkommen ausgestanzt, sondern statt dessen ist das Metall
zwischen jedem der Ausschnitte 12 abwechselnd in
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entgegengesetzten Richtungen unter Bildung von Laschen 11 abgebogen. Wenn somit das bandförmige
Stanzmesser in seinen Schlitz eingesetzt wird, so stützen sich die Laschen 11 gegen die konvexe Oberfläche
des gekrümmten, hölzernen Befestigungsblocks 6, wobei die Federkraft der Laschen 11 dazu führt, den
hervorstehenden Teil des Stanzbandes gegen Biegung vorzuspannen und zu versteifen.
Die Laschen 11 werden dann mit einem anfänglich fließfähigen und härtbaren Kunststoff wie Epoxydharz
überzogen und bilden Versteifungsgrate 14, deren Querschnitte auf etwa 45° auf jeder Seite des hervorstehenden
Teils des Stanzmessers abgeschrägt sind.
Hierdurch wird an der konvexen Seite des gekrümmten, hölzernen Befestigungsblockes ein bandförmiges
Stanzmesser derart befestigt, daß der mit der Schneidkante versehene, hervorstehende Teil auf
jeder Seite einen im Querschnitt auf 45° abgeschrägten Versteifungsgrat aufweist, der nicht nur ein Biegen
des herausragenden Teils des Stanzmessers, sondern auch ein Heraufklettern des zu schneidenden Materials
auf das Stanzmesser verhindert.
Claims (1)
- Patentanspruch:Linien-Schnittwerkzeug für einen rotierenden Stanzzylinder, auf dem ein dessen Zylinderform angepaßter Befestigungsblock mit einer der Schnittkontur des bandförmigen, in sich geschlossenen Schnittwerkzeugs entsprechenden Ausnehmung angeordnet ist, wobei die der Schneidkante gegenüberliegende Kante des Schnittwerkzeugs mit im Abstand voneinander angeordneten, zur Schneidkante etwa senkrechten Ausschnitten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte (12) durch Umbiegen nur teilweise ausgeschnittener Metallaschen (11) in entgegengesetzten Richtungen derart gebildet sind, daß sie sich auf die Oberfläche des Befestigungsblockes (6) auflegen, und daß die Metallaschen (11) mit einem fließfähigen, ein Härtemittel enthaltenden Material bedeckt sind, das an den Wandflächen des bandförmigen Schnittwerkzeugs (1) unter Bildung eines sich zur Schnittkante verjüngenden Steges (14) anliegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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