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Verfahren zum Herstellen von im befüllten Zustand prismatische Form
aufweisenden Säcken Zusatz zu Patent .., (Patentanmeldung L 42 159 VIIb/54b) Bei
der Herstellung von aus schlauchförmiger, mit Seitenfalten versehener Ware gefertigten
Klotzbodenbeuteln werden üblicherweise die Seitenfalten an den auf die gewünschte
Länge zugeschnittenen Schlauchabschnitten nach aussen gezogen, so dass sich am Ende
des Werkstücks ein kastenförmiges, offenes, rechteckiges Behältnis bildet.
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Wenn die nach aussen gezogenen Seitenwände dieses Behältnisses nach
innen in die Ebene umgelegt werden, in der die übrigen Wandteile ursprünglich lagen,
legen sich auch die LLngswände des Behältnisses in diese gleiche Ebene. In den Abschnitten,
die diesen Längswänden entsprechen, liegen die Innenseiten der Wandungen aussen,
während in den durch die Seitenwände des Behältnisses gebildeten Wandteilen die
Materialaussenseite aussen liegt0 Um den Beutel- oder Sackboden zu schliessen, werden
die Hälften der Auf faltung aufeinandergelegt, wodurch sich ein in der Seitenansicht
trapezförmiges unteres Ende des Sackes ergibt0 Der auf diese Weise gefaltete Beutel
oder Sack kann zwar durch eine Schweissnaht am unteren Ende auf einfache Weise verschlossen
werden, jedoch ist die Haltbarkeit des in dieser Weise angefertigten Behälters nicht
für alle Zwecke ausreichend,
insbesondere nicht für beim Ver- und
Entladen sowie beim Transport hocbeanspruchte Säcke, die schweres Verpackungsgut
enthalten, Das beruht darauf, dass die am Boden angeordnete durchlaufende Längsschweissnaht
eine Kerbnaht und keine Überlappungsnaht ist, welche letztere eine grössere Widerstandskraft
gegen Aufreissen besitzt, Ferner werden bei der Handhabung der Säcke nicht nur die
Vorder- und Rückseiten, sondern auch die Seitenteile vom Füllgut nach aussen gedrängt
Bei den bekannten Säcken ist die Seitenfalte an den Enden des Sackes mit eingeschweisst.
Aus der Art der Einschweissung ergibt sich, dass jeweils die Stelle, an der die
Seitenfalte an der Bodennaht endet, punktförmig beansprucht wird. An sich könnte
diese Beanspruchung durch Anbringung von diagonalen Schweissnähten vermindert werden.
jedoch ist es erforderlich, dass diese zusätzlichen Nähte genau zu der Stelle der
punktförmigen Beanspruchung geführt sind, weil dann, wenn die Schweissnaht näher
zur Sackecke hin endet, die punktförmige Belastung bestehen bleibt, während dann,
wenn die Schweissnaht mehr zur Sackinitte hin endet, die punktförmige Belastung
an dieser weiter innen liegenden Kreuzungsstelle auftritt.
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Die Erfindung bezweckt einerseits die Schaffung eines Verfahrens zur
Herstellung von Säcken, die die genannten Rachteile nicht aufweisen und andererseits
eine Weiterbildung des durch das Hauptpatent... (Patentanmeldung L 42 159 VIIb/
54b) geschützten Verfahrens. Das Hauptpatent schützt ein Verfahren zum Herstellen
von im befüllten Zustand prismatische Form aufweisenden Säcken aus schlauchförmig
zugeffihrter Ware mit beiderseitigen Seitenfalten, deren zunächst parallel zu den
Stirnkanten der Schlauchabschnitte liegenden
Begrenzungskanten unter
Bildung dreiecktaschenartiger Einschläge parallel zu den Schlauchlängskanten ausgerichtet
werden, dessen Besonderheit darin besteht, dass die Schlauch abschnitte nach der
Bildung der dreieektaschenartigen Sinschläge durch Anbringung einer parallel zu
den Begrensungskanten verlaufenden flaht verschlossen werden und das dann in mindestens
eisen der Einschläge ein Ventilsohlauch eingelegt und an seinen Außenflächen Mit
den Innenflächen des Einschlags verbunden wird, wobei die Öffnungen an den nicht
mit einen Ventil schlauch versehenen Einschlägen verschlossen werden.
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Dieser frfihere Vorschlag wird dadurch in vorteilhafter Weise weitergebildet,
dass erfindungsgemäß die Einschläge einfach nd. mit einer von der Tiefe der Seitenfalten
unabhängigen Tiefe nach außen gefaltet werden. Hierdurch wird erreicht, dass die
Faltung nach dem hauptpatent in verschiedenen Breiten Mit und ohne Einschlitzung
ausgeführt werden kann. Insbesondere werden die bekannten umständlichen und vor
allen bei Kunststoff ur unter größten Schwierigkeiten herzustellenden Falltungen
vermieten, welche bei der Herstellung von Faltensäcken stets eine doppelte Faltung
des Bodens - nämlich zunächst die Herstellung des kastenförmigen Gebildes und dann
das Nachinnenlegen einer oder zweier Seitenwände dieses Kastens - vorsehen. Bei
der Anwendung des erfindungsgemäßen Vorschlages ergibt sich die Besonderheit, dass
sich die volle Bodenbreite nicht durch die Bodenfaltung, sondern nach der Befüllung
des Sackes durch die Aufspreizung der Seitenfalten ergibt. Ii Gegensatz zu den bekannten
Faltungen braucht man bei der Erfindung keine RUcksicht auf die Seitenfalte zu nehnen.
überraschend stellt sich dann heraus, dass man Mit einer einfachen Faltung auskonit.
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Vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Verfahren in der Weise verwirklicht,
dass der Abstand zwischen der an der Seitenfalte' liegenden Spitze des dreieckförmigen,
nach außen gefaltet ei Einschlags und seinem außen liegenden Rand von der Tiefe
der Seitenfalte verschieden, d.h. größer oder kleiner gewählt wird.
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Wie ebenfalls die Erfindung vorschlägt,
können bei
Anbringung von zu den Seitenkanten des Sackes parallelen, die Bodennaht kreuzenden
zusätzlichen Nähten, die symmetrisch zu einer senkrechten Längsmittelebene des fertig
gefüllten Sackes angeordnet werden, diese zusatzlichen Matte in ihrer Länge der
Breite der Ventilöffnung entsprechend bemessen werden.
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Es ist jedoch auch möglich, die zusätzlichen AShte länger auszubilden,
als die Ventilöffnung breit ist. In einem solchen Fall werdend ie Nähte unter Abwinkelung
bis an die Sackecken verlängert.
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Die Nähte können, vorzugsweise bei schmaler Ventilöffnung, mit einem
die zu den Ecken verlaufenden beiden Schenkel bogenförmig verbindenden mittleren
Abschnitt hergostellt werden.
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Durch diese Naßnahme wird die Zugbeanspruchung noch besser von der
genannten Schweißnaht abgefangen, da die bogenförmige Ausführung auch bei Verzerrungen
des Sackes keine punktförmigen Angriffsstellen ergibt.
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Da sich bei der Auffaltung des Sackes die. Spitzen der dreiecktaschenförmigen
Einschläge um 1800 umlegen und zu den Seitenteilen des Sackes hinweisen, tritt infolge
Anbringung der zusätzlichen Nähte eine Zugbeanspruchung erst dann ein, wenn die
Faltkante, d.h. die Bodenkante am Sackseitenteil, erreicht ist. Die zusätzlichen
Schweißnähte, die an dieser Stelle liegen, nehmen die Zugkräfte auf und verteilen
sie u)er einen relativ breiten Abschnitt. Durch die bessere Verteilung der aufzunehmenden
Kante kann als Werkstoff für die herzustellenden Säcke verhältnismäßig sehr dünne
Kunststoffolie in Schlauchform Verwendung finden.
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Es hat sich gezeigt, dass es bei der Verwirklichung der Erfindung
möglich ist, die Bodenfaltung des betreffenden Sackes für jede beliebige Ventilschlauchbreite,
d.h. auch für sehr
schmale Ventile oder ventillose Böden, zu verwenden.
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Im ßalle, dass ein möglichst schmales Ventil oder eine jolch kleine
Offnung im Boden vorsehen werden soll, die auch ohne Anbringung eines Ventils dicht
bleibt, können die Eckeinschläge, wie an sich bekannt, zur Bildung eines kastenförmig
aufgefalteten Sackendes verhaltnismäßig tief in das Sackinnere verlegt und dann
die Jeitenwände dieses kastenartigen Gebildes nach innen um@efalt@t werden, wobei
eine weitere, diesmal kleinere kastenartige Auffaltung der vier Wände hergestellt
wird, deren kurze Seitenwände nch außen umgelegt und deren Längswände miteinander
und mit den nach außen umgelegten Seitenwänden zur Uberlappung gebracht werden.
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Durch das Auffalten der Seitenfalten wird zwar an den genannten Stellen
keine punktförmige Belastung hervorgerufen, weil die Seitenfalten im Bereich eines
Streifens mit dem eigentlichen Boden verbunden sind. Dennoch handelt es sich an
diesen. Stellen um an sich nicht erwünschte Kerbnähte. Die Festigkeit dieser Kerbnähte
kann einmal dadurch verbessert werden, dass auf die dreieckförmigen Taschen vor
der Faltung des Bodens ein Blatt aus Eunstw stoffmaterial, vorzugsweise vollflächig,
aufgeschweisst wird.
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Es ist aber auch möglich, die genannte Kerbnaht ganz zu vermeiden,
wenn das Blatt nur bis zur späteren Faltlinie festgeschweisst und mit einer Beschichtung
aus Trennmittel versehen wird, wobei der unverschweisste Abschnitt vor der Faltung
des Bodens auf den festgeschweissten Abschnitt des Blattes umgelegt wird, derart,
dass bei der nach der Herstellung der Bodenlängsnaht erfolgenden Herstellung der
zusätzlichen, zu den Sackseitenkanten parallelen Nähte eine Verbindung mit dem unverschweissten
Abschnitt des Blattes hergestellt wird.
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Schliesslich ist eine Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Sackbodens
noch dadurch möglich, dass ein mit einer Dehnungsfalte versehenes schlauchförmiges
Materialstück mit Hilfe eines Trennmittels zwischn die drei eckigen Einschläge eingeschweisst
wird. Die Dehnungsfalte ermöglicht es hierbei, dass das schlauchförmige Stück beim
Umlegen der Dreieckspitzen um 1800 folgen kann.
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Die Erfindung betrifft ferner auch eine Vorrichtung Zur Durchführung
der vorstehend erläuterten Verfahren, die sich durch ein als Flat- und Trennmittel
dienendes Schwert kennzeichnet. Dieses Schwert wird auf den in der Herstellung
befindlichen
Boden des Sackes aufgelegt und um die beiden Seitenkanten herum werden die Bodenteile
übereinandergefaltet, die dann in einer Überlappungsnaht miteinander verbunden werden.
Das Schwert wird sodann nach einer Seite herausgezogen.
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Die Einrichtung zur Herstellung der genannten zusätzlichen, die Bodennaht
schneidenden Nähte besteht aus zwei weiteren dreieckförmigen Trennmitteln, die von
den Aussenseiten her in die dreieokförmigen Taschen des in der Her stellung befindlichen
Sackes bewegbar sind. Diese beiden letzteren Trennmittel werden nach dem Entfernen
des erst genannten Schwertes zur Wirkung gebracht. Vorteilhaft ist ee, die Trennmittol
mit einer nachgiebig federnden Oberfläche zu versehen, weil sich dann die betreffende
Schwei3snaht bequemer herstellen lässt. Eine derartig nachgiebig federnde Oberfläche
kann durch einen Belag aus Schaumgumini erzeugt werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Abbildungen näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 das kastenförmig aufgefaltete Ende eines nach dem
herkömmlichen Verfahren hergestellten Sackes oder Klotzbodenbeutels, Fig. 2 das
Sackende nach Fig. 1 nach Durchführung des nachfolgenden Faltvorgangs, Fig. 3 den
Sack nach den Figuren 1 und 2 am Ende der Bodenfaltung, Fig. 4 den Sack nach den
Figuren 1 bis 3 in befüllten Zustand, in perspektivischer Darstellung gezeigt,
Fig.
5 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei der Sackboden nach der Herstellung
der dreiecktaschenartigen Einschläge dargestellt ist, Fig. 6 den Sack nach Fig.
5 nach dem Ubereinanderfalten der Bodenteile, Fig. 7 den gleichen Sack nach Anbringung
der Schweißnähte, Fig. 8 den Sack nach den Figuren 5 - 7 in befüllten Zustand, perspektivisch
dargestellt, Fig. 9 ein anderes Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren,
wobei der Sack im dem der Fig. 5 entsprechenden Stadium gezeigt ist, Fig.10 den
Sack nach Fig. 9 nach dem Ubereinanderfalten der Bodenteile und nach dem Anbringen
der Schweißnähte, Fig.11 zwei weitere Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung, die
nebeneinander in der linken und rechten Hälfte der Abbildung dargestellt sind, Fig.12
einen Schnitt auf der Linie 12 - 12 durch Fig. 11, Fig.13 die Anordnung nach Fig.
11 nach der Ausführung der anschließenden Arbeitsstufe, Fig.14 eine Draufsicht auf
die Innenseite des Sackbodens nach den jeweils nebeneinander in den Figuren 11 -
13 gezeigten Ausführungsbeispielen, Fig.15 eine besonders schmale Bodenfaltung in
Ansicht, Fig.16 die Anordnung nach Fig. 15 nach dem Ubereinanderlegen der Bodenteile,
Fig.17 die Anordnung nach den Figuren 15 und 16 nach dem Befüllen des Sackes, Fig.17a
die gleiche Anordnung nach der Anbringung der Schweißnähte am Sackboden, Fig.18
eine Ausführungsform eines mit einem Bodenblatt geschlossenen Sackes,
Fig.
19 den Sackboden gemäss Fig. 18 nach dem Umschlagen der Bodenteile und der Herstellung
der Längsmittelnaht, Fig. 20 ein Beispiel für einen mit einem Ventilblatt versehenen
Sackboden, Fig. 21 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen mit einem Blatt versehenen
Sackboden, Fig. 22 den Sack nach Fig. 21 im befüllten Zustand, Fig. 23 ein weiteres
Ausführungsbeispiel für einen mit einem Blatt versehenen Sackboden und Fig. 24 eine
schematische Darstellung zweier Herstellungsmöglichkeiten von mehrfach übereinanderliegenden
Schweißnähten.
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In Fig. 1 ist das kastenartig aufgefaltete und damit zur Herstellung
eines sogenannten Klotzbodens vorbereitete Ende eines aus schlauchförmigen Material
m fertigenden Sackes herkömmlicher irt dargestellt. Das Bit 10 bezeichnete schlamchförmige
Material ist unter Bildung zweier seitlicher Tieffalten 14 flach zusammengelegt
und wird seitlich vom don Kanten 11 und 12 begrenzt.
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Das Ende des schlauchförmigen Materials ist dadurch, dass die seitlichen
Faltungen nach außen gezogen werden sind, in dl. dargestellte Kastenform gebracht
worden, wobei die größere@ Vorder- und Hinterwände 45 von den Kanten 41, 49, 43
? 49 begrenzt werden. Die kleineren Seitenflächen 46 werden von jeweils zwei Kanten
49 sowie den Kanten 40 und 42 begrenzt. Am Boden des kastenartigen Gebildes befinden
sich zwei mit den Spitzen S nach innen zueinander gerichtete Dreieche, die von den
Linien 40 und 48 dargestellt werden. Der im wesentlichen flach liegende Boden der
kastenförmigen Auffaltung ist mit 27 bezeichnet, 44 ist die mittlere Falte, in der
die Seitenwände des Schlauchmaterials 10 flach au-
Die Anordnung
nach Fig. 1 wird in einen zweiten Faltvorgang durch Nachinnenfalten der Seitenwände
46 in die Gestalt nach Fig. 2 gebracht. Hierbei ergibt sich ein in der Ansicht sechseckiges
Gebilde, das von zwei Trapezen auf den Linien 40, 49a, 42 und 49a begrenzt wird.
Die bisherigen Seitenkanten 49 sind nur noch als Faltlinien 49 vorhanden. Das Gleiche
gilt für die Kanten 43, die als Faltlinien in der Verlängerung der Faltlinien 49
verlaufen. Die Seitenflächen 46 sind somit auf Kosten der Flächen 45 größer geworden
und überdecken die letzteren teilweise.
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Der nächste Schritt bei der Herstellung des bekannten Sackes bestehet
darin, dass die in Fig. 2 unter der Nittelfalte 44 liegende Hälfte der Auffaltung
auf die obere Hälfte umgelegt wird, wobei die (auf die Zeichnung bezogen) obere
linke Ecke jedoch nach außen gefaltet wird, pn ein Ventilblatt 28 einlegen zu können.
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Es ergibt sich hierdurch die Anordnung nach Fig. 3, bei der das Sackende
in der Seitenansicht ein etwa trapezförsiges Äußeres bietet. In dieser Lage werden
die beiden aneinanderliegenden Kanten 41 durch eine längs verlaufende Schweißnaht
miteinander verbunden, so dass, wie sich aus Fig. 4 ergibt, am Boden des Sackes
eine Kerbnaht entsteht. Nach den Befüllen himmt der Sackboden die in Fig. 4 gezeigte
Fori an. Hierbei liegt unter den Bodenflächen 45 von beiden Schmalseiten, die durch
die Kanten 40 begrenzt werden, aug der Wandteil 46, der sieh als ein durch die Kante
42 begrenztes Rechteck darstellt. Die laht, die die Kanten 41 verbindet, ist kurzer
als die Seitenkante 43, so dass die früheren Kanten 49a diagonal zu den Sackecken
verlaufende Falten bilden. je dieser bekannten Anordnung ist nachteilig, dass di.
zwischen den Kanten 41 verlaufende Längsschweißnaht ein. Kerbnaht und keine Uberlappungsnaht
ist. Insbesondere werden bei einer Beanspruchung des Sackes nicht nur die Vorder-
und Rückseiten, sondern auch die Seitenteile vei Füllgut nach außen gedrängt. Da
di.
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Seitenfalte an den Enden des Sackes miteingeschweißt ist, ergeben
sich an den mit Pfeilen in Fig. 4 besonders gekennzeichneten Stellen punktförmige
Beanspruchungen, die häufig da führen, dass der betreffende Sack an diesen Stellen
platzt. Un diese Beauspruchungen zu vermindern, ist es löglich, entlang den Linien
49a zu-@ätzliche Schweißnähte vorzuschen.Diese diagonalen Schweißnähte @üssen aber
genau auf die -mit
den Pfeilen bezeichneten Punkte zulaufen, weil
sie sonst keine Wirkung haben. Die genaue Anbringung solcher Sohweissnähte während
der Herstellung des Sackes ist aber, insbesondere bei der Verarbeitung von Kunststoffen,
sehr schwierig, weil das schlanchförmige Material wegen der Herstellung mit Hilfe
eines Extruders keine ausreiobend genaue Masshaltigkeit aufweist. Wenn es dazu kommt.
dass die Schweissnaht zu weit zur Ecke des Sackes hin verschoben ist, wird die durch
die Pfeile bezeichnete Stelle nach wie vor belastet und die Anbringung der zusätzlichen
Schweissnaht bleibt wirkungslos. Wird aber die Schweissnaht weiter zur Sackmitte
hin gelegt, ergibt sich eine andere Kreuzungsstelle mit der Schweissnaht zwischen
den Kanten 41. die nun ihrerseits punktförmig die auftretenden Belastungen aufnehmen
muss.
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Bei d.r Durchführung dds erfindungsgemässen Verfahrens werden die
genannten Nachteile sämtlich vermieden. Wie Fig. 5 zeigt. werden als erster Schritt
des erfindungsgemässen Herstellungsverfahrens aus dem mit seitlichen Tieffalten
14 versehenen Schlauchmaterial zwei seitliche, dreiecktaschenförmig ge Einachläge
26 durch Faltung nach aussen hergestellt. Um dies tu ermöglichen, werden vor tetibatt
Zuvor am Schlauchmaterial Ausschnitte 20 hergestellt, die symmetrisch zu den Trennlinien
zwischen awei aneinandergrenzenden Sackrohwerkstücken liegen.
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In der in Fig. 5 erscheinenden Lage sind zwei etwa dreidie sichtbar,
die kit den Lappen 28 @ die Aussenkanten 11 und 12 des Schlauchmaterials @@tenen.
Zwischen den Spitzen@ der einander zugekehrten @@@k@ @@ verläuft die Mittelfalte
44, in der, wie be-@ @@@@@@@. die Seitenwände des Sackes in diesem Stadium der herstellung
aneinanderlegen. Die nach den Seiten
geklappten, etwa trapezförmigen
Wandteile 19 und 19' werden aussen von Kanten 21 begrenzt, die beim Abschneiden
des nohstücks vom Schlauchmaterial entstehen.
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In Fig0 5 angedeutet sind zwei Faltlinien 37 und 37', die parallel
zur Mittel falte 44 verlaufen und um die herum der jeweils zwischen dieser Linie
37 oder 37' auf der der Mittel falte 44 abgekehrte Teil der Wandabschnitte 19 bzw.
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19'herumgelegt wird. Um diese Faltung zu ermöglichen, wird ein gleichzeitig
als Trennniittel wirkendes Faltmittel auf die zwischen den Linien 37 und 37' befindliche
Fläche aufgelegt.
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In Fig. 6 ist die gleiche Anordnung nach dem geschilderten Umfalten
der Flächenabschnitte 19 und 19' gezeigt. Hierbei ergibt sich, dass die in Fig.
5 ersichtlichen Faltlinien 25' und 25'' nunmehr unter einem Winkel zueinander verlaufen,
wobei die Knickstelle auf der Linie 37 bzw. 37' liegt. Die Überlappungsnaht zwischen-den
Flächenabschnitten 19 und 19' ist mit 51 bezeichnet. Sie wird hergestellt, während
das beispielsweise schwertartige Falt- und Trennmittel auf den zwischen den Linien
37 und 37' befindlichen Flächenbereichen aufliegt. Das Falt- und Trennmittel wird
dann nach einer Seite aus dem auf diese Weise gebildeten quer verlaufenden Schlauch
herausgezogen. Auch die seitlich überstehenden Lappen 28 legen sich bei der Umfaltung
aufeinander und bilden somit seitlich vorstehende Verlängerungen der Ventilöffnung.
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Fig. 7 zeigt die Anordnung nach Fig. 6 nach der Anbringung der zusätzlichen,
die Bodenlängsnaht 51 kreuzenden Nähte 52.
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Um diese Nähte herzustellen, werden von jeder Seite je ein dreieckförmiges
Schwert oder Trennmittel in die dreiecktaschenförmigen Einschläge eingeführt0 Die
Schweissnähte 52
werden dabei so gelegt, dass sie etwa die Hypotenusen
von Dreiecken bilden, deren beiden anderen Seiten durch die Linien 25" gegeben sind.
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Bei der Auffaltung des Sackes in die in Fig. 8 perspektivisch dargestellte
Lage legen sich die Spitzen S der durch die Seiten 25" gebildeten Dreiecke um, so
dass die Spitzen nunmehr nach außen weisen. Eine übertragung der Zugbeanspruchung
von den Seitenteilen auf den Sackboden tritt erst dann ein, wenn die sich öffnende
Seitenfalte 14 so weit nach außen gewandert ist, dass die Spitze des Dreiecke mit
den beiden kurzen Seiten 25" an der Sackseitenwand angekommen ist. Erst in dieser
Stellung werden Zugbean wruchungen aus den Seitenwänden auf den Boden selbst betragen,
wobei diese jedoch innerhalb eines streifenförmigen Gebietes sich verteilen können
und somit eine punktfUrmige Belastung nicht eintreten kann. Es ist somit möglich,
für die Herstellung eines Sackes gleichen Fassungsvermögens gegenüber den bekannten
Ausführungen ein dünneres Material zu verwenden und dadurch die Sackherstellung
wirtschaftlicher zu gestalten.
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Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine breitere
Auffaltung für die seitwärts überstehenden Lappen 26 gewählt. Diese breitere Auffaltung
wird dadurch erreicht, dass die Schlitze 20 gegenüber dem erstbesprochenen Ausführungsbeispiel
länger gewählt werden.
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Hierbei wird die Länge der Schlitze 20 so bemessen, dass die Lappen
26 etwas tiefer als die Faltentiefe aind.
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Falls in den Sack ein Ventil eingeschweißt werden soll, kann dieses
im vorliegenden Fall nahezu die gleiche Breite aufweisen, wie es der späteren Bodenbreite
des Sacks entspricht. Die Bodenbreite ergibt sich zwangsläufig aus der Tiefe der
8eitenfalt 14.
werden dabei so gelegt, das wie etwa die Hypotenusen
von Dreiecken bilden, deren beiden anderen Seiten durch die Linien 25'' gegeben
sind.
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Bei der Auffaltung des Sackes in die in Fig. 8 perspektivisch dargestellte
Lage legen sich die Spitzen S der durch die Seiten 25" gebildeten Dreiecke um, so
dass die Spitzen-nunmehr nach aussen weisen. Eine Übertragung der Zugbeanspruchung
von den Seitenteilen auf den Sackboden -tritt erst dann ein, wenn die sich öffnende
Seitenfalte 14 so weit nach aussen gewandert ist, dass die Spitze des Dreiecks den
beiden kurzen Seiten 25'' an der Sackseitenwand angekommen ist. Erst in dieser Stellung
werden Zugbeanspruchungen aus den Seitenwänden auf den Boden selbst übertragen,
wobei diese jedoch innerhalb eines streifenförmigen Gebietes sich verteilen können
und somit eine punktförmige Belastung nicht eintreten kann. Es ist somit möglich,
für die Herstellung eines Sackes gleichen Fassungsvermögens gegenüber den bekannten
Ausführungen ein dünneres Material zu verwenden und dadurch die Sackherstellung
wirtschaftlicher zu gestalten Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die breiteste Auffaltung für die seitwärt. überstehenden Lappen 26 gewählt.
Diese breite Au ! faltung wird dadurch erreicht, dass die Ausschnitte 20 gegenüber
dem erstbesprochenen Ausführungsbeispiel grösser gewählt werden.
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Hierbei werden die Lappen 26 nur noch-geringfügig breiter wie die
doppelte Faltentiefe. Falls in den Sack ein Ventil eingeschweisst werden soll, kann
dieses iivorliegenden Fall nahezu die gleiche Breite aufweisen, wie es der späteren
Bodenbreite des Sacks entspricht. Die Bodenbreite ergibt sich zwangsläufig aus der
Tiefe der SeitenaIte 14.
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Selbstverständlich dürfen die Einschnitte 20 nicht so gross werden,
dass die Seitenlappen 26 schmaler sind als die Seitenfalte 14 tief ist, weil sonst
an den Ecken Öffnungen entstehen, die nachher nicht mehr verschlossen werden können0
Bei dem in Fig. 9 dargestellten AUsführungsbeispiel erfolgt die mit Hilfe des Falt-
und Trennmittels erzeugte Faltung entlang den Linien 37 und 37', wodurch sich die
in Fig. 10 erscheinende Anordnung ergibt. Zuvor werden die Lappen 26 nach innen
gelegt, wodurch die Möglichkeit besteht, die seitlich anschliessenden streifenförmigen
Bereiche 26' der Lappen mit den benachbarten Saokwänden in durch Abknickung erzielten
Verlängerungen der quer verlaufenden Schweissnähte 52 festzulegen. Es entsteht auf
diese Weise ein Ventilschlauch, durch den sich die Anbringung einer gesonderten
Ventilvorrichtung erübrigt.
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Auch bei diesem letzteren Ausfiihrungsbeispiel wird durch das Auf
falten der Seitntalten 14 keine punktförmige Belastung an zwei bestimmten Stellen
der Bodenlängsnaht 51 hervorgerufen, weil die Seitenfalte jeweils nicht punktförmig,
sondern streifenförmig mit dem Boden, im vorliegenden Falle den Wandabschnitten
19 und 19'verbunden ist.
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Dennoch entstehen an den genannten Stellen, nämlich in den parallel
zur Naht 51 verlaufenden Teilen der Nähte 52, Kerbnäht e.
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In den Fig. 11 - 18 sind Möglichkeiten aufgezeigt, mit deren Hilfe
die Kerbnahtwirkung vermindert bzw. ganz aufgehoben werden kann0 Wie Fig. 11 in
der rechten Hälfte der Abbildung zeigt, kann auf den dreieckförmigen Einschlag
ein
verhältnismässig dickes Blatt 56 aus Polyäthylen vollflächig aufgeschweisst werden.
Die Schweissnaht, die nach der Faltung des Bodens angebracht wird, verbindet somit
verhältnismässig dicke Polyäthylenschichten, bei denen sich die Kerbnahtwirkung
weniger stark auswirkt als es bei der Verbindung nur dünner Folien der Fall ist.
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Die Ausführungsform nach der rechten Hälfte der Fig. 11 kann noch
dadurch ergänzt werden, dass ein besonderer Lappen 54 mit einer Schweissung 55 befestigt
wird. Dieser Lappen wird, wie Fig. 12 zeigt, vorteilhaft mit umgeschlagenem Rand
angeschweisst, so dass er sioh nach dem Umklappen nach links in ebener Stellung
befindet. Dieser zusätzliche Lappen 54 bildet einen Ventilschlauch, wie sich aus
der weiteren Beschreibung noch ergeben wird.
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Die Anbringung eines zusätzlichen Ventilschlauch bildenden Lappens
ist deshalb erwünscht, weil bei der in der Figur dargestellten breitestmöglichen
Auffaltung der dreiecktaschenförmigen Einschläge keine nach auesen überstehenden
Lappen verbleiben.
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Ganz aufgehoben wird die Kerbnahtwirkung, wenn nach dem in den Figuren
11, 13 und 14 in der linken Hälfte dargestellten Vorschlag verfahren wird. Hierbei
ist vorgesehen, ein Blatt 53 aufzuschweissen, das aus dem gleichen Material besteht
wie der eigentliche Sack. Die Oberseite des Blattes ist mit einem Trennmittel, beispielsweise
Papier. beschichtet, das ein Zusammenschweissen verhindert. Das Blatt 53 wird auf
die Spitze des dreiecktaschenförmigen Einächlags aufgeschweisst, jedoch nicht mit
seiner ganzen Fläche, sondern der mit 53' bezeichnete Abschnitt bleibt unver schweisst.
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Vor der Faltung des Bodens durch Umschlagen auf den Linien o7 und
37' wird das unverschweisste Stück 53' des Blatt umgefaltet, so dass es, wie Fig.
13 zeigt, auf da festgeschweissten Stück aufliegt.
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Nach Auhringung der Längsbodennaht 51 nach Fig. 13 wird dio Querschweissung
im Bereich des umgeschlagenen Blatt~ teils 53' vorgenommen. Der Bodenteil des Sacks
ist nuni.hr an dieser Stelle Ilt den noch unverschweissten Teil 53' verbunden. Da
bei der Auf faltung der Seitenfalte 14 die Spitze des dreiecktaschenförmigen Einschlag
as 1800 umklappt, liegt das Blatt mit den Abschnitten 53 und 53' bei befülltem Sack
wieder in einer Ebene.
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Dies ist dem linken Teil der Figur 14 zu entnehmen, die eine schematisierte
perspektivische Ansicht in das Sacki@@ere Linien von einen (gedachten) offenen Ende
aus darstellt. dar rechten Hälfte der Fig. 14 ergibt sich bei gleisich @arstellung,
dass sich das zusätzlich angeschweisste Blatt 54 zu eine@ Ventilschlauch zusammengelegt
hat, während die Seite den dreieckförmigen Verstärkungsblattes 56 nach aussen zur
Sackseitenwand gerichtet ist.
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Eine Verstärkung des Sackbodens kann auch in der Weise erreieht werden,
dass lan ein Schlauchstück, das auf der dem Sackinnenraum zugewandten Seite eine
Dehnungsfalte erhält, auf beiden Seiten mit Hilfe eines eingelegten Tr@@@@@@@ttels
a den Anhringungsstellen des Blattes 53 @efestigt. @eim Auffalten der Seitenfalte
14 wird das Schl@@chst@ck auseinandergezogen, wobei es die beiden @@ke@@@chläge
mit Hilfe von Überlappungsnähten vor über-@@@@ig@@ @@@@@@@@@@@@@ des Bodens sichert.
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In Fig. 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Xrfindung dargestellt,
bei welchem eine besonders schmale Bodenfaltung ersielt wird. Hierbei ist es als
wesentlicher Vorteil wiederum nicht erforderlich, von der kastenförmigen Faltung
gemäss Fig. 1 auszugehen, sondern der Boden kann in einem einfachen (anstatt einem
doppelten) Faltvorgang hergestellt werden.
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Wenn, wie dies Fig. 15 zeigt, die Bodenteile 26' nur schmal gewählt
werden, ergeben sich auch nur verhältnismäßig kleine dreieckförmige Einschläge 26.
Die Dreiecke 26 liegen mit ihren einwärts gerichteten Spitzen S auf der Tieffalte
14. nie Hypothenusen der Dreiecke 26 jedoch sind um eine relativ große Entfernung
von den Sackzeitenkanten entfernt, so dass hier die Nittelfalte 44 sichtbar ist.
Je schmaler die Bodenteile 26e gefaltet werden, Diese näher verlagern sich die Hypothenusen
der Dreiecke 26 an die Spitzen S der gleichen Dreiecke.
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Wenn nun die Bodenteile 26' auf den Linien 37 und 37 nach inne, übereinandergeschlagen
und durch eine Schweißnaht 51 verbunden werden, ergibt sich die aus Fig. 16 ersichtliche
Anordnung Die Seite 25' der Dreiecke 26 nehmen dabei den in gestrichelten Linien
angedeuteten Verlauf.
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Jif überraschend einfache Weise nehmen die den Boden bildenden Sackteile
nach dem Befüllen die Stellung gemäss Fig. 17 ein. Lediglich durch das den Sackinhalt
bildende Füllgut wird die Tieffalte 14 seitlich nach außen gedruckt und es bildet
sich eile dreieckige Einstülpung D, an deren inneren Ltd. die von den Seiten 25'
begrenzten Faltungen liegen. Der Sackboden weist hierbei eine Ventilöffnung 25"
auf. die sich zwischen den an die in Fig. 15 erkennbare Hypothenuse d@s Dreiecke
26 angrenzenden Teilen der Faltung ergibt. Bei Verwendung eines
schmalen
Trennmittels, das somit kaum die Breite eines der Bedenteile 26 aufweist, kann entweder
ein Sack mit einem nur verhältnismässig sehr schmalen Ventil im Boden hergestellt
werden, oder es ist auch möglich, die kleinen Öffnungen, die nach dem Herausziehen
des Schwertes verbleiben, offen zu lassen, da sie beim Füllen des Sackes von selbst
zugepresst werden.
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Fig. 17a zeigt den fertig geschlossenen Boden nach der Anbringung
der Nähte 51 und 52, wobei bemerkenswert ist, dass die tXhte 52 in dem Teil, in
dem sie die Bodenlängsnaht 51 kreuzen, bogenförmig die beiden zu den Sackecken hin
verlaufenden Schenkel verbinden. Durch den bogenförmigen Verlauf der Schweissnaht
52, 52' wird die auftrotende Zugbeanspruchung noch besser aufgenommen, da sich auch
bei Verzerrungen des Sackes keine punktförmigen Angriffsstellen ergeben.
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Aus den vorstehenden Erläutorungen ergibt sich somit, dass die Ventilbreite
bei dor Verwirklichung des erfindungsgemässen Verfahrens unabhängig von der Faltenbreite
@@t.Dies ist besonders bei breiten Säcken erwünscht, weil hierbei nach den früheren
Verfahren zu grosse Ventilöffnungen entstehen.
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Bilden sich bei der Herstellung des erfindungsgemässen Sioko, seitlich
überstehende Lappen 28, wie dies in den Figuren 6 und 8 der Fall ist, so kann ein
Verschluss an der nicht iit einem Ventil zu versehenden Seite entweder dadurch hergestellt
werden, dass die Lappen nach der Faltung des Bodens auf den Boden aufgeklappt und
dort festgeschweisst werden, wobei ein Trennmittel im darunter liegenden dreiecktaschenförmigen
Einschlag liegt, um ein
Durchschweissen zu verhindern, oder das
Trennmittel wird von der Ventilseite aus eingeführt. Es ist jedoch auch möglich,
zunächst auf die Innenseite der Tasche als Treiuimittel ein Blatt aufzuschweissen,
das nach der Bildung des Bodens und nach dem AuEilappen des Aussenteils ein Durchschweissen
verhindert. Ein derartiges Blatt wird so dick gewählt, dass die bei der Schweissung
auftretende Wärme es nicht ganz durchdringt, so dass es zwar selbst mit dem über
ihm in Richtung zur Scllweissvorlichtung-liegenden Material verbunden wird, aber
sich keine Verbindung mit dem unter ihm liegenden Material ergibt, Schliesslich
besteht auch noch die Möglichkeit, dia Seite an den Lappen 28 glatt zuzuschweissen,
insbesondere dann, wenn sich die nach aussen überstehenden Lappen zu einem Schlauch
verbinden lassen. Diese Möglichkeit kann beispielsweise bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 6 und 7 gewählt werden0 Bei der in den wig. 15 - 17 dargestellten Abwandlung
des erfindunsgemässen Verfahrens wird durch die besonders enge Faltung die verbleibende
Öffnung so klein, dass oine besondere Zuschweissung nicht unbedingt erforderlich
ist0 Es ist somit möglich, den Boden allein mit einer Längsschweissung 51 fertigzustellen.
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Eine weitere Möglichkeit, an einem Sack der eingangs genannten Art
einen mit einem selbst schließenden Ventil versehenen Boden anzubringen, ist in
Fig 18 abgebildet.
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Hierbei wird wiederum von einer Faltung gemäss Fig. 2 ausgegangen,
wobei jedoch auf das zunächst offene untere Ende des Sackes ein Ventilschlauch 61
und darüber ein Bodenblatt 60 aufgelegt werden. Das Bodenblatt 60 wird mit Hilfe
einer NaSt 52 an der innen liegenden Kante des Eckeneinschlaops
46
an der ventillosen Seite festgeschweißt. Damit hierbei nicht in das darunter liegende
Material des Sackes durchgeschweißt wird, ist ein Trennmittel in die unter dem Einschlag
46 gebildete Tasche einzuführen. Sodann werden die Bodenteile 19 und 19' von außen
nach innen umgefaltet, wie dies auch bei den zuvor besprochenen Ausführungsbeispielen
erfolgte. Es wird hierbei darauf hingewiesen, dass der Ventilschlauch 61 schmaler
als der spätere Boden des Sackes ist.
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Dies letztere ergibt sich besonders aus Fig. 19, die den Sackboden
nachdem Nachinnenschlagen der Bodenteile 19 und 19' zeit. Die Bodenteile ü@ erlappen
sich in der Längsmitte und sind durch eine Längsnaht 51 miteinander verbunden. Damit
keine lurchschweißung in das darunter liegende Sackmaterial erfolgt, kann entweder
die genannte Faltung bei entsprechend auf cen noch offenen Sackboden aufgelegtem
Trennmittel erfolgen oder aber es kann ein Trennmittel, das unter der Naht 51 zu
liegen koomt, durch den Ventilsohlauch 61 eingeführt werden. Im ersteren Fall muss
der Ventilschlauch innen mit einem schweißungsverhindernden Mittel, Beispielsweise
einer PapierlaCe, versehen sein. in den Bereichen seitlich des Ventilschlauches
verschweiden die S@ckwandteile mit sich selbst. In dem mittleren Teil der Baht 52
an der Ventilseite ist die oben liegende Lage des Ventilsolauches mit dem Boden
verschweißt, da entweder im Inneren des 7entilschlauches die genannte Trennllittelschicht
vorgesehen oder das Trennuittel selbst durch den Ventilschlauch 61 eingefShrt ist.
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Eine das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 18 und 19 abwandelnde
Ausführungsform: zeiPt Fig. 20. Hierbei wird anstelle eines Bodenblattes nur ein
kürzeres Ventilblatt 22 an der nach innen gerichteten Kante des Eckeinschlags 46'
an der das Ventil bildenden Seite mit llilfe einer Naht 52 festgeschweißt. Hiernach
wird ein Trennmittel 63, im allgemeinen
ein Schwert oder eine Schiene,
von der Ventilseite her unter den gegenüberliegenden Eckeinschlag 46 an der ventillosen
Seite einoefihrt. Das vordere Ende 63a des Trennmittels liegt somit in der durch
den Einschlag 46 gebildeten Tasche. Nunmehr werden die Bodenteile 19' und 19 über
das Trennmittel nach innen geschlagen und durch eine längsverlaufende Mittelnaht,
wie bereits mehrfach erläutert, miteinander verbunden. Das Trennmittel 63 kann nunmehr
aus der offengelassenen Ventilöffnung, die sich beim Nachinnenlegen der Bodenteile
19 und 19' in einen Schlauch verwandelt hat, herausgezogen werden.
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Eine weitere Möglichkeit, die dann angewendet werden kann, wenn die
Eckeinschläge gleichschenkelige Dreiecke bilden die mit ihrer Spitze auf der Seitenfalte
liegen, wie dies angenähert in Fig. 5 bereits dargestellt war, ist in Fig. 21 erläutert.
Hierbei ist vorgesehen, ein Bodenblatt 60 an den beiden Seitenkanten mit Hilfe von
Schweißnähten 52 und 52a zu befestigen, wobei das Bodenblatt den ganzen offenen
Boden des Sackes bedeckt. Da-in Querrichtung zu den Zähnen 52 und 52a das Bodenblatt
60 nicht befestigt zu werden braucht, ist die Herstellung der Nähte 52 und 52a außerordentlich
einfach.
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Die Anbringung eines derartigen Bodenblattes ist vorteilhaft, weil
es die bei den sonstigen Ausführungsformen zwischen den Seitenwänden auftretenden
Kräfte aufnimmt.
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Wenn der nach der in Fig. 21 gezeigten Art hergestellte Boden durch
zachinnenschlagen der Teile 19 und 19' fertiggestellt wird, bildet das Bodenblatt
60, insbesondere wenn es schmaler gewählt wird, als in Fig. 21 die Nähte 52 und
52a lang sind, eine Art Röhre, wie dies in Fig. 22 dargestellt ist. Die Enden dieser
Rohre 63' hindern die Eckeninschläge 46 daran, sich bei Stoßbeanspruchungen nach
außen su stUlpen.
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Wenn die zahlt 52 in ihrer Mitte eine Unterbrechung aufweist,
bildet
sich zudem an der Röhre eine Ventilöffnung 61a, die bei @efülltem Sack einerseits
durch den nach innen gestülpten Eckeneinschlag 46 und andererseits die, in diesem
Zustand selbstverständlich flachgedruckte Röhre 60', zugehalten wird.
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Der Vorteil dieser letzteren Ausführungsform besteht darin, dass das
verwendete Bodenblatt vernältnismaßig schmal sein kann und daher der Boden mit wenig
Aufwand an Material herstellbar ist. Ferner sind die NShte zwischen Bodenblatt und
den Eckeinschlägen entlastet, wobei auch das Bodenblatt keiner Zugbeanspruchung,
beispielsweise beim Werfen des @efüllten Sackes, unterliegt und das Ausstülpen des
Eckeinschlags verhindert. Eine zusätzliche Sicherung gegen das Ausstülpen kann noch
dadurch erzielt werden, dass eine zusäteliche Schweißung angebracht wird, für die
das Trennmittel entweder in die Röhre 60a oder unter den Eckeinschlag 46 geführt
wird.
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In Fig. 23 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Sackboden
gezeigt, bei dem das Bodenblatt 60 an allen vier Kanten angeschweiXt wird. Zuvor
werten jedoch die seitlichen Lappen 26, die den mit der gleichen Bezugsziffer versehenen
Lappen nach Fig. 9 etwa entsprechen, nach innen umgefaltet.
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Der übrige Teil der Faltung verläuft in der mehrfach beschriebenen
Art.
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Bei der Verschweißung von sehr dicken Folien dringt bisweilen die
Schweißwärne nicht bis zur untersten Lage durch, wenn mehrere Folienlagen aufeinanderliegen.
Es ist dann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung möglich, entweder die über
einander liegenden Nähte nacheinander von unten nach oben, d. h. wie in Fig. 24
dargestellt in der Reihenfolge I, II und III hertußtellen, wobei jede Schweißung
auch gleichzeitig
zwei oder mehr Folien in einer Gruppe erfassen
kann, oder die Folien schuppenartig übereinanderliegend auszubilden, wie , c zeigt,so
dass wiederum jede Naht einzeln augebracht werden kann.
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Eine solche schuppenartige Anordnung der Folien mit seitlich gestaffelt
liegenden Schweißnähten kann auch bei der Verbindung besonders dünner Folien angewandt
werden, bei denen bei längerer Erwärmung sonst die Gefahr besteht, dass beispielsweise
die oberste Folie zu weitgehend sc)jmilzt, bevor die unterste Lage die nötige Schweißtemperatur.erreicht
hat.