DE1436539B2 - Siebdruckvorrichtung - Google Patents

Siebdruckvorrichtung

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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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Description

55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebdruckvorrichtung zum Bedrucken von Bogen aus porösem Material, bei der eine ebene Siebschablone und ein mit der Bewegung der Schablone synchron schwenkbarer, zylindrisch gewölbter und luftdurchlässiger Drucktisch vorgesehen sind, der Klemmen zum Festhalten des Bogens während des Druckvorganges aufweist.
Bei einer bekannten Siebdruckvorrichtung dieser Art ist eine Siebschablone unmittelbar über einer drehbaren den Drucktisch bildenden Trommel horizontal angeordnet, wobei die Siebschablone bei einer Drehung der Trommel eine Horizontalbewegung ausführt. Die Trommel ist mit einer Vielzahl von kleinen öffnungen versehen, und ist an eine Vakuumquelle angeschlossen. Durch den beim Evakuieren der Trommel gebildeten Sog wird der zu bedruckende Bogen an die Oberfläche der Trommel gesaugt, der ferner während des Druckvorganges durch Klemmen an der Trommel festgehalten wird. Die Trommel wird synchron mit der Bewegung der Siebschablone geschwenkt. Zum Durchpressen des Farbstoffes durch das Sieb in Richtung auf den zu bedruckenden Bogen ist eine Quetscheinrichtung vorgesehen. Der Nachteil dieser Siebdruckvorrichtung besteht darin, daß ein einwandfreies Bedrucken des Blattes nur gewährleistet ist, wenn die Druckkraft der Quetscheinrichtung über ihre ganze Länge an allen Stellen gleich groß ist. Dazu ist es erforderlich, daß die Rollenquetsche für alle Druckvorgänge ihre anfängliche Einjustierung in bezug auf den Drucktisch bzw. die Trommel beibehält, was aber nur mit großem Aufwand zu erreichen ist. Auch können Verschmutzungen auf dieser Rollenquetsche zu ungleichmäßigem Durchpressen des Farbstoffes durch die Siebschablone führen. Zudem unterliegt sie einem Verschleiß, wodurch eine Wartung der Anlage notwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Siebdruckvorrichtung zu schaffen, bei der gewährleistet ist, ,daß einwandfreie Mehrfarbendrucke hergestellt werden und die Druckfarbe immer und an allen Stellen gleichmäßig durch die Siebschablone auf den zu bedruckenden Bogen aufgebracht wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Siebdruckvorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an der Innenseite des Drucktisches unter dem Berührungsbereich zwischen Drucktisch und Siebschablone ein zum Drucktisch öffnender, feststehender und die gesamte Druckbreite der Schablone erfassender Saugkasten angeordnet ist.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß infolge der gleichmäßigen Vakuumverteilung im ganzen Saugkasten der Farbstoff in allen Bereichen mit dem gleichen Druck auf den Bogen gebracht wird. Dieser Druck kann durch ein gleichmäßiges Vakuum auch über längere Zeit konstant gehalten werden. Da der Drucktisch mit dem darauf befindlichen Bogen am Saugkasten vorbeigeführt wird, wobei dieser selbst stationär bleibt und an dem für die entsprechende Farbe wesentlichen Bereich angreift, wird erreicht, daß der Sog in diesem verhältnismäßig kleinen Bereich sehr kräftig ist, wobei jedoch die Vakuumquelle klein gehalten und wirtschaftlich hergestellt werden kann. Es können beliebig viele verschiedene Farben verwendet werden, die lediglich auf die entsprechenden Bereiche der ebenen Siebschablone, vorzugsweise in Pastenform, aufgebracht werden. Die Siebschablone ist von oben zugänglich. Zum Bedrucken des auf dem Drucktisch liegenden Bogens wird nur der von unten wirkende Sog verwendet, der jeweils in einer gegebenen Zeiteinheit nur an einem kleinen Teilbereich des zylindrisch gewölbten Drucktisches angreift. Durch die erfindungsgemäße Ausführung ist gesichert, daß zur Zeit der Berührung des zu bedrukkenden Bogens mit der die Druckfarbe oder Druckpaste tragenden Siebschablone ein maximaler Sog ausgeübt wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen, in denen eine Ausführungsform dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungegemäße
Siebdruckvorrichtung, bei der einige Teile weggebrochen sind,
F i g. 2 einen Teilschnitt im wesentlichen entlang der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt, im wesentlichen entlang der Linie 3-3 in Fig. 1,
F i g. 4 einen vergrößerten Teilschnitt entlang der Linie 4-4 in F i g. 1,
F i g. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 3, ίο
F i g. 6 einen Teilschnitt der Vorrichtung aus F i g. 5, bei der bestimmte Teile in verschiedenen Lagen dargestellt sind, und
F i g. 7 eine Schaltungsskizze für den Bewegungsmechanismus der Siebschablone in der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Die Siebdruckvorrichtung 1 weist eine Grundplatte 2 mit zwei im wesentlichen parallelen, im Abstand angeordneten, aufrechten Stützteilen 3 und 4 auf, in deren oberen Enden Lager 5 und 6 vorgesehen sind (Fig. 3).
In diesen Lagern 5 und 6 dreht eine Welle 7, die sich zwischen diesen erstreckt und nach außen durch die Stützteile 3 und 4 ragt. An den über die Stützteile 3 und 4 vorstehenden Enden ist je ein Zahnrad 8 bzw. 9 montiert und drehen parallel zueinander mit der Welle 7. Wie nachfolgend im einzelnen beschrieben wird, werden während des Betriebs der Siebdruckvorrichtung 1 die Welle 7 und die Zahnräder 8 und 9 durch eine Teildrehung in Schwingung versetzt, wozu beispielsweise ein mit der Welle 7 verbundener umsteuerbarer Motor oder eine Kupplung (nicht dargestellt) verwendet werden kann.
Die Grundplatte 2 umfaßt zusätzliche Stützelemente in Form eines Tisches 12 mit einem länglichen, rechtwinkligen Tischoberteil 13, der vertikal über der Welle 7 horizontal, im wesentlichen parallel zu dieser angeordnet ist. Das Tischoberteil 13 steht auf Beinen
14 (Fig. 3).
Eine Stütze 15 in Form eines Zylinderabschnittes ist an der Welle 7 kraftschlüssig befestigt. Die Stütze
15 umfaßt eine längliche, zylindrisch gewölbte, den Drucktisch 16 bildende Unterlage (F i g. 3, 5 und 6). Er besteht zweckmäßig aus Aluminium, kann aber aus irgendeinem anderen Material, wie z. B. Kunststoff, hergestellt sein. Zwei Endwände 17 und 18 der Stütze 15 sind an den gegenüberliegenden Enden des Drucktisches 16 befestigt und kraftschlüssig mit der Welle 7 verbunden und drehen mit dieser zwischen den Stützteilen 3 und 4 (F i g. 3, 5 und 6). Die Stütze 15, und damit der Drucktisch 16, ist mit der Welle 7 derart verbunden, daß eine Schwingung dieser Welle 7 während des Betriebes der Siebdruckvorrichtung 1 die Stütze 15 mit dem Drucktisch um die Welle 7 dreht bzw. schwenkt, und zwar von der in F i g. 6 gestrichelt gezeichneten Stellung in die in F i g. 5 gestrichelt gezeichnete Stellung.
Die Siebdruckvorrichtung 1 umfaßt ferner einen rechtwinkligen Rahmen 19 mit zwei parallelen Begrenzungswänden 20 und 21 und zwei parallelen Seitenwänden oder Seitenschienen 22 und 23, die beispielsweise aus Winkeleisen od. dgl. bestehen können. Der Rahmen 19 ruht auf zwei Führungswänden 24 und 25 und gleitet auf diesen oberhalb der Zahnrädern 8 und 9. Die Führungswände 24 und 25 stehen nach oben von der Grundplatte 2 ab und sind parallel im Abstand zueinander angeordnet. Die Zahnräder 8 und 9 liegen zwischen den Führungswänden (F i g. 3). Zwei längliche Zahnstangen 26 und 27 an den unteren Flächen der Begrenzungswände 20 und 21 des Rahmens 19 stehen im Eingriff mit den oberen Teilen der Zahnräder 8 und 9. Auf diese Weise wird während der Arbeit der Siebdruckvorrichtung 1 die Schwingung der Zahnräder 8 und 9 auf den Rahmen 19 übertragen, der dadurch entlang den Führungswänden 24 und 25 in einer horizontalen Ebene oberhalb des Tisches 12 hin- und herbewegt wird.
Ein rechtwinkliger Siebschablonenrahmen 28 mit zwei parallelen Endwänden 29 und 30 und zwei parallelen Seitenwänden 31 und 32 ist auf den Rahmen 19 montiert und wird von diesen gestützt (F i g. 1, 3 und 5). Eine Siebschablone 33 ist an den Seiten des Schablonenrahmens 28 befestigt und ist darüber gespannt (F i g. 3 und 5). Die vorgefertigte Schablone wird an der Unterseite der Siebschablone 33 angelegt, so daß entsprechend dem zu druckenden Muster undurchlässige Bereiche 34 und durchlässige Bereiche 35 geschaffen werden. Die Farbzusammensetzung 36, die auf den zu bedruckenden Gegenstand aufgebracht werden soll, wird auf die durchlässigen Bereiche der Siebschablone 33 gebracht. Diese Farbzusammensetzung kann aus irgendeiner bekannten, stark konzentrierten, nicht fließenden Drucktusche bestehen, die genügend viskos ist, um bei Atmosphärendruck auf der Oberseite des Schablonensiebes zu verbleiben, die aber durch die öffnungen an den durchlässigen Bereichen der Siebschablone fließt, wenn der Druck auf der der Farbe abgekehrten Seite der Siebschablone gesenkt wird.
Der Siebschablonenrahmen 28 ist am Rahmen 19 drehbar befestigt, und zwar durch Scharniere 37, die an der Seitenschiene 22 des Rahmens 19 und der Seitenwand 31 des Siebschablonenrahmens 28 angeordnet sind (F i g. 1 und 5). Vom länglichen Mittelteil der Seitenschiene 23 des Rahmens 19 (Fig. 1 und 5) steht ein Arm 38 ab, an dem ein federgetriebenes Solenoid 39 mit einem Kolben 40 montiert ist. Der Kolben 40 ist nach oben durch den Arm gesteckt. Über dem Arm liegt eine nach außen von der Seitenwand 32 des Siebschablonenrahmens 28 ragende Zunge 41, die mit einem länglichen nach außen mündenden Schlitz 42 versehen ist. Der Kolben 40 des Solenoids 39 ist nach unten federgespannt, so daß bei ausgeschaltetem Solenoid 39 der Kolben 40 und die obere Mutter 43 wirksam werden und den Siebschablonenrahmen 28 in unterster Lage halten, wie dies in durchgehenden Linien in F i g. 5 gezeigt ist. Wenn das Solenoid 39 gespeist wird, wird der Kolben 40 nach oben bewegt, um dabei die untere Mutter 43 nach oben gegen die Zunge 41 zu drücken, wodurch der Siebschablonenrahmen 28 um die Scharniere 37 nach oben in eine erhöhte Lage gedreht wird, wie dies gestrichelt in F i g. 5 dargestellt ist. Der Rahmen 19 ist in bezug auf die Stütze 15 so angeordnet, daß dann, wenn sich der Siebschablonenrahmen 28 in der unteren Lage befindet, die Siebschablone 33 auf dem Oberteil des Drucktisches 16 ruht und dabei etwas nach oben gebogen wird. Die Hubbewegung des Kolbens 40 ist genügend groß, daß er in seiner ausgefahrenen Stellung den Siebschablonenrahmen 28 ausreichend hoch hält, um zu sichern, daß die Siebschablone 33 sich im Abstand über der Stütze 15 befindet.
Der Drucktisch 16 ist auf seiner ganzen Oberfläche mit einer Anzahl verhältnismäßig dicht im Abstand
voneinander angeordneten kleinen Löchern 44 (F i g. 1, 3 und 5) versehen. Unter diesem Drucktisch ist ein länglicher im wesentlichen rechtwinkliger, oben offener Saugkasten 45 angeordnet. Dieser Saugkasten besteht aus einem Gehäuse mit einem Boden 46, zwei parallelen aufrechten Endwänden 47 und 48 und zwei parallelen aufrechten Seitenwänden 49 und 50 (Fig. 4 und 6). Die oberen Kanten der Wände 47 bis 50 berühren die Unterseite des Drucktisches 16. In dieser Stellung ist der Saugkasten 45 durch ein einstellbares Stützelement 51 (F i g. 5 und 6) federnd gestützt, deren Bodenplatte 52 auf einer Vielzahl Stellschrauben 53 montiert und an diesen befestigt ist. Diese Stellschrauben sind durch das Tischoberteil 13 des Tisches 12 geschraubt. Das Stützelement 51 weist eine obere Platte 54 auf, die auf der Bodenplatte 52, beispielsweise durch Federn 55 (F i g. 4) federnd abgestützt ist. Der Saugkasten 45 ist an der oberen Platte 54 montiert und wird von dieser getragen. Das Stützelement 51 wird auf dem Tischoberteil 13 durch die Stellschrauben 53 so eingestellt, daß die Federn 55 den Saugkasten 45 federnd gegen die Unterseite des Drucktisches 16 drücken.
Durch den länglichen Mittelteil des Bodens 46 des Saugkastens 45 erstreckt sich eine öffnung 56, mit der ein Ende einer Leitung, z. B. eines Rohres oder eines Schlauches 57, verbunden ist. Das andere Ende des Schlauches 57 ist an einer Vakuumquelle, wie z. B. einem Saugbehälter 58 über einen Schlauch 59 angeschlossen, der beispielsweise durch eine Saug- oder Vakuumpumpe evakuiert werden kann.
An der Führungskante 61 des Drucktisches 16 sind Klemmen 60 vorgesehen, die während des Druckvorganges den zu bedruckenden Bogen festhalten. Zu Beginn eines Arbeitszyklus befindet sich die Stütze 15 in der gestrichelt dargestellten Lage in F i g. 6, in welche der zu bedruckende Bogen 62 von rechts auf den Drucktisch 16 eingeführt werden kann. Die Führungskante des Bogens 62 wird durch die Klemmen 60 festgeklemmt. Der zu bedruckende Bogen besteht aus irgendeinem porösen Material. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, keine tonhaltigen Papiere oder andere Papiere zu verwenden, die durch Lösungsmittel nachteilig beeinflußt werden. Vor dem Einlegen des Bogens 62 in die Siebdruckvorrichtung 1 wird auf seine Oberseite zweckmäßig eine Flüssigkeit, die wenigstens ein Teillösungsmittel für den Farbstoff ist, wie z. B. Erdöl, Mineralspiritus, Xylol, Toluol oder Benzol, mit Hilfe einer Bürste, eines Schwammes, durch Sprühen oder auf andere geeignete Weise aufgebracht.
Ein Arbeitsgang beginnt, wenn die Stütze 15 und die Siebschablone 33 in der in F i g. 6 gestrichelt dargestellten Lage sind. Dann wird ein poröser Bogen 62, beispielsweise von einem Zuführungstisch 63 (F i g. 5), auf den Drucktisch 16 gebracht und an seiner Vorderkante festgeklemmt. Danach drehen sich die Welle 7 und damit die Zahnräder 8 und 9 und die Stütze 15 mit dem Drucktisch 16 im Gegenuhrzeigersinn und bewegen dabei die Siebschablone 33 nach links. Gleichzeitig bewirkt die Drehung der Stütze 15, daß der federgeklemmte Bogen 62 auf einem bogenförmigen Weg nach links bewegt wird. Dabei ist der Bogen 62 während der Bewegung über den Saugkasten 45 fest zwischen Drucktisch 16 und Siebschablone 33 geklemmt. Bei der Bewegung des Bogens 62 über den Saugkasten 45 wird durch die Löcher 44 ein Sog auf den Bogen 62 ausgeübt, wobei überschüssige Flüssigkeit vom Bogen 62 entfernt wird. Das Vakuum im Saugkasten 45 bewirkt ferner, daß die Farbzusammensetzung oder die Drucktusche von der abgekehrten Seite der Siebschablone 33 durch die Öffnungen in deren durchlässigen Bereichen auf den porösen Bogen 62 gesaugt wird. Zweckmäßig wird ein Vakuum von 508 bis 527 mm Hg im Saugkasten 45 aufrechterhalten. Die auf die durchlässigen Bereiche der Siebschablone 33 gebrachten Druckfarben können durch Rahmen aus Gummi, Metall od. dgl. auf die entsprechenden Druckbereiche begrenzt werden. Dies ist aber nicht immer notwendig. Die Farbstoffe werden vorzugsweise in Pastenform aufgebracht, wobei beliebig viele verschiedene Farben verwendet werden können.
Die Wölbung des Drucktisches 16 ist genau so lang wie die Druckoberfläche der Siebschablone 33. Die Zahnräder 8 und 9, die Zahnstangen 26 und 27 und die Stütze 15 sind so ausgelegt und zueinander angeordnet, daß bei einer vollen Schwenkbewegung der Stütze 15 im Gegenuhrzeigersinn aus ihrer ursprünglichen Lage (gestrichelte Linien in F i g. 6) die Siebschablone 33 entsprechend von rechts nach links be- ( wegt wird (Fig. 6), so daß die gesamte Druckbreite der Siebschablone 33 und die entsprechenden Teile des Drucktisches 16 von rechts nach links über die offene Oberseite des Saugkastens 45 bewegt werden. Dabei wird der Bogen 62, der folglich von rechts nach links (F i g. 6) über den Saugkasten 45 läuft, fortlaufend bedruckt.
Am Ende des Druckweges der Stütze 15 und der Siebschablone 33 kann der bedruckte Bogen 62 vom Drucktisch 16 entweder von Hand oder durch eine geeignete automatische Abnehmervorrichtung (nicht dargestellt) entfernt werden.
Wenn der Bogen 62 nach dem Bedrucken auf der Außenseite des Drucktisches 16 liegt, kann beispielsweise eine in F i g. 5 allgemein mit 64 bezeichnete Abnehmervorrichtung verwendet werden. Am Ende des genannten Druckweges der Stütze 15 hat sich ihre rückwärtige Kante 65 und die rechte Seite des Siebschablonenrahmens 28 in eine Lage bewegt, die gestrichelt in F i g. 5 dargestellt ist. In dieser ist die rückwärtige Kante des geraden bedruckten Bogens 62 nicht mehr zwischen der Siebschablone 33 und dem Drucktisch 16 eingeklemmt.
In diesem Zeitpunkt kann ein Schalter 66 (F i g. 7) von Hand oder durch eine entsprechende Automatik (nicht dargestellt) zur Speisung des Solenoids 39 geschlossen werden. Dabei wird der Siebschablonenrahmen 28 im Gegenuhrzeigersinn (F i g. 5) nach oben in eine erhöhte Lage gebracht. Der benötigte Strom kann von einer Seite 67 einer Kraftquelle, wie z. B. von einer Wandsteckdose über eine Leitung 68, den geschlossenen Schalter 66, eine Leitung 69, die Windungen des Solenoids 39 und eine Leitung 70 zurück zu der anderen Seite 71 der Kraftquelle (F i g. 7) fließen.
Wenn der Siebschablonenrahmen 28 in seiner oberen Stellung ist, wird die Stütze 15 im Uhrzeigersinn (F i g. 5 und 6) zurück in seine ursprüngliche Ausgangsstellung bewegt, wie dies gestrichelt in F i g. 6 zu sehen ist. Dabei berührt die Siebschablone 33 den Drucktisch 16 nicht, sondern sie befindet sich in einem ausreichenden Abstand vom Drucktisch, so daß das Vakuum im Saugkasten 45 unwirksam ist und während der Rückbewegung der Stütze 15 und der Siebschablone 33 in ihre Ausgangslage keine
Farbe angesaugt wird. Eine solche entsprechende Rückbewegung kann z. B. durch einen an sich bekannten Umkehrschalter 66 (F i g. 3) bewirkt werden, der durch die Welle 7 betätigt wird und beispielsweise einen Umkehrmotor einschaltet.
Erfindungsgemäß wird demnach in einer Siebdruckvorrichtung 1 ein Siebschablonenrahmen 28 mit einer Siebschablone 33 verwendet, auf die in bestimmten Bereichen Farbstoff 36 aufgebracht ist. Diese beiden Bauteile können auf dem Rahmen 19 montiert sein, wobei die Stütze 15 und die Siebschablone 33 in der in F i g. 6 gestrichelt dargestellten Lage sind. Danach wird der zu bedruckende Bogen 62 von rechts nach links auf den Drucktisch 16 so eingelegt, daß seine Führungskante mit den Klemmen 60 festgeklemmt werden kann. Danach wird die Stütze 15 im Gegenuhrzeigersinn über dem einen vollständigen Druckarbeitsgang geschwenkt und der
Stützrahmen 19 in entsprechender Weise von rechts nach links bewegt. Dabei wird das Schablonenmuster fortschreitend von links nach rechts auf den Bogen abgedruckt (F i g. 5 und 6).
Danach kann der bedruckte Bogen vom Drucktisch 16 abgenommen und das Solenoid 39 zum Heben der Siebschablone 33 in eine erhöhte Lage (gestrichelte Linien in Fig. 5) gespeist werden. Die Stütze 15 kann in ihre Ausgangslage zurückgedreht werden und die mit den Zahnstangen 26 und 27 kämmenden Zahnräder 8 und 9 bewegen den Rahmen 19 zurück in seine Ausgangslage. Anschließend kann der Schalter 66 geöffnet und das Solenoid 39 ausgeschaltet werden, um den Siebschablonenrahmen 28 nach unten in eine geschlossene Stellung zu bewegen (vollausgezogene Linie in Fig. 5). In dieser Stellung ist die Siebdruckvorrichtung 1 für einen neuen Arbeitsgang bereit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 525/12

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Siebdruckvorrichtung zum Bedrucken von Bogen aus porösem Material, bei der eine ebene Siebschablone und ein mit der Bewegung der Schablone synchron schwenkbarer, zylindrisch gewölbter und luftdurchlässiger Drucktisch vorgesehen sind, der Klemmen zum Festhalten des Bogens während des Druckvorganges aufweist, dadurchgekennzeichnet, daß an der Innenseite des Drucktisches (16) unter dem Berührungsbereich zwischen Drucktisch und Siebschablone (33) ein zum Drucktisch öffnender feststehender und die gesamte Druckbreite der Schablone erfassender Saugkasten (45) angeordnet ist.
2. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkasten (45) aus einem länglichen Gehäuse besteht und im wesentlichen vertikal über der "Welle (7) des Drucktisches (16) und parallel zu dieser angeordnet ist und mit den oberen Kanten seiner Seitenwände (47 bis 50) federnd gegen die Unterseite des Drucktisches gedrückt wird.
3. Siebdruckvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur federnden Unterstützung des Saugkastens (45) ein Stützelement (51) vorgesehen ist, dessen Bodenplatte (52) durch Verstellschrauben (53) in ihrer Höhenlage einstellbar ist und dessen obere Platte (54) auf zwischen den Platten angeordneten Federn (55) ruht und den Saugkasten trägt.
4. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hin- und Herbewegen der Siebschablone (33) zwei arbeitsmäßig mit dem Drucktisch (16) verbundene Zahnräder (8 und 9) vorgesehen sind, die mit zwei Zahnstangen (26 und 27) im Eingriff stehen, die ihrerseits mit der Siebschablone (33) in Verbindung stehen.
5. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebschablone (33) während des Rückholvorganges in einem Abstand über dem Drucktisch (16) durch Rahmen (19 und 28) gehalten ist, die auf den Zahnstangen (26 und 27) angeordnet und mit diesen bewegbar sind, wobei die Siebschablone an einem der Rahmen (28) schwenkbar gelagert ist.
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