DE1436064A1 - Verfahren zum Abgeben eines zusammengetragenen Buchblocks sowie Maschine zum Gebrauch bei der Ausuebung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Abgeben eines zusammengetragenen Buchblocks sowie Maschine zum Gebrauch bei der Ausuebung des VerfahrensInfo
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- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
Description
Dipl. Phys. Buse . ap
Patentanwälte
Wuppertal-Bärmen
Wuppertal-Bärmen
Untesciörnen 114-Tel. 53611/12
J0rgen Valdemar Carstens, Jbäaa«, Dänemark.
Verfahren sum Abgeben eines zusammengetragenen Buchblocks
sowie Maschine zum Gebrauch bei der Ausübung des Verfahrens,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgeben eines
zusammengetragenen Buchblocks. Der Ausdruck "Buchblock" ist
dabei im weitesten Umfang zu verstehen und umfasst somit auch Broschüren und andere aus gefalzten Bogen zusammengesetzte
Druckschriften, wobei die Bogen durch Aufeinanderlegen oder Ineinanderstecken zusammengelegt sein können. Der Ausdruck
"zusammengetragener Buchblock" bedeutet bedruckte Bogen, die
seitenrichtig gesammelt und somit zum Zusammenheften, z.B. durch Einbinden oder mittels Heftfäden, vorbereitet sind.
Es sind Verfahren und Maschinen bekannt, bei welchen eine Papierbahn in ununterbrochenem Arbeitsgang bedruckt,
gefaltet, geschnitten und zusammengetragen wird. Dieser Maschinentyp ist sehr kostbar und kann nur für beschränkte Aufgaben
angewendet werden. Die vorliegende Erfindung betrifft nicht solche Spezialmaschinen und Verfahren. Die Erfindung
bezweckt vielmehr, die Verfahren zu verbessern, die heute zur Losung vieler verschiedenartiger- Aufgaben in der betreffenden
Industrie gestellt werden und die durch eine Kombination von Verfahren gelost werden, worin Arbeitsvorgänge wie Falzen,
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: H3606
- ζ- ■■.:■.-■■'
Schneiden, öffnen, Zusammentragen usw. eingehen« .
Der Arbeitsvorgangs beginnend mit dem Zeitpunkt» an dem
die bedruckten Bogen fertig zur Bearbeitung -vorliegen bis isur
Abgabe eines zusammengetragenen Buchblocks von der Maschine, ist bei einer häufig angewendeten bekannten Technik folgender.
Die bedruckten Bogen werden einzeln in eine oder mehrere FaIzmaschinen
eingeführt* die das Falzen ausführen und Stapel gefalzter Bogen abgeben, die danach gebündelt und auf Lager
geführt werden, bis ein Vorrat iron allen verschiedenen gefalzten
Bogen geschaffen ist, die zum Zusammensetzen einer Auflage von Büchern benutzt werden sollen. Jeder Vorratssta«
pel enthält nur Bogen derselben Art. Wenn jeder Bogen beispielsweise 16 Seiten enthält, sind im ersten Stapel nur Bogen
mit den Seiten 1-16 vorhanden, im nächsten Stapel nur Bogen
mit den Seiten 17-32 usw.. Wenn die Bogen zusammengetragen
werden sollen s bringt das Bedienungspersonal die Torrätsstapel
der verschiedenen gefalzten Bogen zur Zusammentragmaschine,
die inganggesetzt wird und die, allmählich mit dem Verbrauch-der Bogen von den Vorratsstapeln, mit neuen Stapeln
gefalzter Bogen gespeist wird, die vom Lager gehalt werden.
Das Zusammentragen kann von Band oder mittels Greiforganen
vor sich gehen, die gleichzeitig einen Bogen von jedem
Vorratsstapel greifen und die Bogen auf. den Zusammentragförderer piagieren. Wenn eine solche Zusammentragmaschine ingang™
gesetzt wirdp werden die ersten Blocks minus eins unvollständig
sein.
Die vorliegende Erfindung erstrebt eine Vereinfachung
des Verfahrens, das am Eingang der Falzmaschine beginnt und
beim Abgeben zusasämengetragener Bücherblocks, die z.B. durch -
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Heften oder Einbinden weiterbearbeitet werden sollen, endet.
Ferner bezweckt die Erfindung ein Verfahren anzugeben, das die Ausbildung einer flexiblen Maschineneinrichtung ermöglicht s
■ die der Losung der vielen verschiedenartigen Aufgaben, die
gestellt werden, leicht angepasst werden kann.
Die Erfindung beruht einerseits auf der Erkenntnis, dass
die biit^er angewendeten Verfahren bei der Bearbeitung von
flachen Bogen entweder kostbare Spezialmaschinen oder beschwerliche
Bündlung, Transporte und platzbeanspruchende Lager erforderlich machten und andrerseits auf der Erkenntnis,
dass es durch eine ganz einfache Änderung der bekannten Verfahren möglich ist, Lagerung f Bündlung und Transport zum und
vom Vorrat zu vermeiden und mit Hilfe nur wenig geMnderter
Standardmaschinen die Bearbeitung von flachen Bogen zu den verschiedensten Zwecken und jederzeit mit einem minimalen Aufwand
von Maschinerie zu ermöglichen«
Das Charakteristische.-rder Erfindung besteht darin, dass
die flachen Bogen zu doppelten,' dreifachen oder mehrfachen Bogen gefalzt werden und dass diese gefalzten Bogen, ohne erst
zürn"Läger gebracht zu werden-, unmittelbar Bogen für Bogen auf
eine· Fordereinrichtung überführt werden, wo sie zu Bücherblocks
gesammelt werden»
Das erfindungsgemässe Verfahren hat eine; Reihe von Varianten,
die abhängig von der auszuführenden Arbeit ausgenutzt
werden können; Beispielsweise sei erwähnt, dass ein gefalzter
Bogen in zwei oder mehrere Bogeneinheiten durchgeschnitten werden kann, bevor er zur Fordereinrichtung, auf der das Sammeln der Bogeneinheiten stattfindet, überführt wird. Ausserdem
können die Bogeneanheiten auf der Fördereinrichtung in
ebener oder in reitender Stellung angebracht werden« In letzterem Fall werden die gefalzten Bogen so. viel gespreizt,
oder geöffnet, dass sie leicht rittlings auf der Fördereinrichtung
angebracht werden können«
Das erfindungsgemasse Verfahren ermöglicht ferner Herstellung
verschiedener Büeherblocks in ein und derselben Bfö-^
schinerie, wie ebenfalls die Kapazität der Maschinerie besser
ausgenutzt werden kann«, Bei Herstellung von Bücherblocks aus
Papier mit einem Grammgewicht, das einen bestimmten Wert
übersteigt j hat man bisher den Nachteil mit in Kauf nehmen
müssenj dass die Bogen leicht in eine unregelmässige Lage
kommens wenn sie mehr als eine bestimmte Anzahl Male gefalzt
/worden sind« Dieser Nachteil kann durch das erfindungsgemasse
Verfahren umgangen werdens da man sich.mit einer geringeren
Anzahl von Falzungen begnügen kann«, Besonders bei ungeheftetem
Einbinden ist es von Bedeutung, dass in .den einzelnen gefalzten Bogen nicht zu viele Seiten vorhanden sind,,
Die bedruckten Bogen, die Ausgangswerkstück für die Behandlung beim erfindungsgemässen Verfahren sind5 müssen so
bedruckt seinj dass die Seiten in richtiger Ordnung liegen, .
wenn die zu einer Gruppe gehörenden, von ein und demselben
Bogen durchgeschnittenen Bogeneinheiten aufeinandergelegt werden« Wenn beispielsweise das Ausgangswerkstück ein Bogen
ist, der 32 Seiten enthalt und der parallelgefalzt werden
soll, muss die erste-Gruppe Einheit die Seiten l-Ö, die "
nächste die Seiten 9-16s die folgende die Seiten 17-24 und'"
die letzte die Seiten 25-32 enthalten. In diesem Fall wird der
flache Bogen zweimal gefalzt und .Irt, vier Bogeneinheiten . . .-. durchgeschnitten.
Es liegt innerhalb des Rahmens der Erfindung,
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eine andere Anzahl von Falzungen des Bogens und ein Durchschneiden
des Bogens in mehrere oder weniger Bogeneinheiten als vier vorzunehmen»
Die Erfindung betrifft ausserdem eine Maschine zur Aus-■
übung des besprochenen Verfahrens, und diese Maschine ist
durch eine Anzahl von Falzmaschinen charakterisiert, die zur Fördereinrichtung eine Gruppe Bogen umfassend eine Anzahl
von nebeneinanderliegenden gefalzten Bogen abgeben sowie durch Mittel zur Synchronisierung der Fördereinrichtung und Λ
der Falzmaschine auf eine solche Weise, dass die auf der Fördereinrichtung angebrachten Bogen zu Bucherblocks gesammelt
werden. Die Anzahl von Falzmaschinen hangt von. der Art
der auszuführenden Arbeit ab, und die Maschine kann, so eingerichtet
; werden, dass Falzmaschinen und anderes Zubehör nach
Bedarf zugefügt oder entfernt werden können. Die Falzmaschinen können von zur Parallelfalzung oder Kreuzbruchfalzu&g
bekannter Art sein und es können Falzmaschinen beider Typen
in eine erfindungsgemässe Maschine eingehen. In einer Ausführungsform
für eine erfindungsgemässe Maschine ist nur "~
eine Falzmaschine vorhanden, die Bogen falzt, die in eine
Anzahl von nebeneinanderliegenden Bogeneinheiten durchgeschnitten werden. Die Fördereinrichtung kann beliebiger geeigneter
Art sein, beispielsweise ein Band, gegebenenfalls
jP mit Mitnehmer oder ein Keilriemen, ebenfalls unter Umständen
o mit Mitnehmer. Die erstgenannte Fördereinrichtung kann zum
·»■«. Sammeln von gefalzten Bogen benutzt werden, die flachliegend
ο
-* übereiriandergelegt werden, während die letztgenannte Aus-"-*
führungsform zum Sammeln von Bogen benützt werden kann, die
in gespreizter Stellung ineinändergesteckt angebracht werden.
Die Mittel zur Synchronisierung der Pordereinric_htung -VWQd1,
der Falzmaschine können beliebiger geeigneter Art erste Falzmaschine kann mit, der Fordereinrichtung zusammengekoppelt
sein,, während die folgenden Falzmaschinen mittels Abtastungsmitteln, z.B. Fotozellen und Lichtquellen,, gesteuert werden, die von einer Gruppe auf der Fördereinrichtung
aufgelegten Bogen beeinflusst werden. Die erfindungsgemässe
Maschine hat zwei Steuerungsfunktionen, die das Sammelnder
Bogeneinheiten auf der Fördereinrichtung sichern. Die erste *
ist die Funktion, die sichert, dass eine aua ein und demselben
gefalzten Bogen durchgeschnittene Gruppe Bogeneinheiten, die, eine Falzmaschine verlässt, rechtzeitig zur Fordereinrichtung
ankommt, dass sie dort gesammelt wird« Zu
diesem Zweck hat die 'Maschine-Mittel zum Sammeln der verschiedenen
Bogeneinheiten umfassend eine Vorschubeinrichtung, die die verschiedenen Bogeneinheiten so verschieden vorschiebt,
dass die betreffenden Bogeneinheiten als Folge davon
auf der Fordereinrichtung ,zu Bücherblocks gesammelt werden.
Die zweite Funktion ist die zuvor besprochene Steuerung, die
bewirkt, dass eine bereits auf der Fördereinrichtung angs-,
brachte Gruppe Bogeneinheiten selbst die folgende Falzmaschina
zur -Abgabe einer neuen Gruppe beeinflusst. "..-,-.
Die Fördereinrichtung bswegt sich-kontinuierlich.quer,;
CD u
o zu der Dichtung, in der eine Gruppe Bogeneinheiten von. einer
oo Falzmaschine vorgeschoben wird. Bei der erfindungsgemässen
<£>' Maschine wird dafür gesorgt, dass die Bogeneinheit, „die zu-
erst auf die Fördereinrichtung gelegt wird, sich, jau dar■ S
Ie hifibewegt^ an #er die folgende Bögeneinheit aufgelegt
wird,-' wonach. sich die somit, gesammelten' beiden Bogeneinheiten
■ ■ - ' H38084
zu der Stelle hinbewegen, an der die folgende Bogeneinheit
aufgelegt wird usw.. Der Zeitunterschied, der im Auflegen von Bogeneinheiten, die gleichzeitig die Falzmaschine verlassen,
vorhanden sein muss, kann auf verschiedene Weise zuwegegebracht werden, z.B. durch Forderung der Bogeneinheiten
von Vorschubeinrichtungn, die sich mit verschiedener Geschwindigkeit
bewegen. Die Vorschubeinrichtung kann sich Jedoch auch mit konstanter. Geschwindigkeit bewegen, jedoch in
auseinanderlaufenden Richtungen. Die Richtungen können jedoch
auch parallel verlaufen, in welchem Fall man die Bewegung der verschiedenen Bogeneinheiten relativ zueinander
mittels Anschlägen, die zu verschiedenen Zeitpunkten entfernt
werden, verzogern kann, so dass die erste Bogeneinheit
zuerst freigegeben wird und nach einem geeigneten Zeitpunkt die nächste usw..
Wenn die Fordereinrichtung von der Art ist, die die gefalzten
Bogeneinheiten in gespreizter Stellung vorschiebt, wobei sie z.B. von einer Kette oder einem Keilriemen gebildet
wird, wird zweckmässig zwischen der Falzmaschine und der Fördereinrichtung
eine öffnungseinrichtung angeordnet, die die gefalzten Bogen so viel öffnet, dass sie in gespreizter Stellung
auf die Fördereinrichtung abgegeben werden können. Die
öffnungseinrichtung kann von ein oder mehreren drehbaren
CD D
o Saugnapf en gebildet werden, gegen welche die Bogeneinheifcen
oo in Anlage gehen, wenn sie von der Vorschubeinrichtung über
*° die Fordereinrichtung hinweggebracht sind» Bei der Anlage
_i gegen den Saugnapf wirkt der Bogen als Ventil, wobei er
_* luft
-*. gleichzeitig festgesaugt wird und die Zufuhr"1VOiI Fäläs«|iunter-
bricht, die durch den Saugnapf einströmte, bevor der Bogen
ankam. Dies bewirkt, dass ein Kolben unter Vakuum gesetzt wird und durch seine Bewegung den Saugnapf dreht, so dass der
gefalzte Bogen geöffnet und zur Fordereinrichtung gebracht .
wird. Beim Abschluss der Drehbewegung wird ein Ventil mittels
eines Schnappumschalters derart umgeschaltet, dass benachbarten
Saugnäpfen, die den folgenden Bogen offnen sollen,
Saugluft angeschlossen wird, so dass der Vorgang wiederholt
werden kann, wobei der Kolben, der das Umschalten vornimmt,
diesmal iri entgegengesetzter Richtung bewegt wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Falzmaschine zum Gebrauch in einer Maschine wie hier besprochen und diese
Falzmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass sie Messer zum .Durchschneiden eines gefalzten Bogens in eine Anzahl nebeneinanderliegender
Bogeneinheiten aufweist sowie eine Vorschubeinrichtung
zum gegenseitig verschiedenen Vorschieben benachbarter Bogeneinheiten einer von einem durchgeschnittenen
gefalzten Bogen herrührenden Gruppe, so dass die Bogeneinheiten
am Ende der Vorschubeinrichtung zu gegenseitig verschiedenen
Zeitpunkten abgegeben werden. Diese Falzmaschine kann
mit einem üblichen Abgang für gefalzte Bogen versehen sein,
so dass die Maschine in üblicher Weise gebraucht werden kann. Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die
rein schematische Zeichnung näher erklärt, auf der
ο Fig. 1-3 zur Erklärung des Prinzips der Erfindung an
to · ■ '. -
co verschiedenen Ausführungsformen dienen,
^ .,.".. Fig. 4 und 5 zeigen, wie die öffnungseinrichtung zum ■
_,, öffnen der gefalzten Bogeneinheiten, so dass, sie gespreizt
-» auf'einer Fördereinrichtung angebracht werden können, fungiert,
wobei.Fig. 4 die Maschine in Seitenansicht und Fig. 5 dieselbe
Maschine in Draufsicht'zeigenj
Fig. 6 zeigt einen Teil einer erfindungsgemSssen !feschine mit einer Reihe von Falzmaschinen und einer Forder«
einrichtung» ""'.-■
Fig. 7 zeigt einen Teil einer erfindungsgem§ssen Maschine mit zwei Falzmaschinen, einer Fördereinrichtung sowie
Vorschubeinrichtungen zwischen den Falzmaschinen und Fördereinrichtungen,
Fig. Ö und 9 zeigen Einrichtungen zum Sichern seitenrichtigen
Sammelns gleichzeitig ausgelegter Gruppen von ""'-
Bogeneinheiten, .
Fig. 10 zeigt eine öffnungseinrichtung zum öffnen gefalzter
Bogen, die in gespreizter Stellung auf der fördereinrichtung angebracht werden sollen,von unten gesehen, und
Fig. 11 zeigt von der Seite und in Längsrichtung der
Fördereinrichtung gesehen die öffnungseinrichtung gemSss
Fig, 10.
In Fig. 1 bezeichnen 1 und 2 Vorrat bedruckter Bogen,
die in zwei Falzmaschinen J und 4 eingeführt werden. Die An- ™
zahl von Falzraaschinen kann beliebig sein«
Beim erfindungsgemissen Verfahren geht in den ^schinen
3 und 4 ausser dem Falzen ein Durchschneiden der gefalzten
Bogen vor sich, so wie in Fig. 2 angedeutet» die den noch
zusammenhängenden gefalzten Bogen mit den Buchseiten 1-16, 17-32, 33-40 und 49-64 zeigt» Das Durchschneiden findet längs
den. drei punktierten Linien A, B und C statt* und die dadurch
gebildeten vier Bogeneinheiten D, E, F und G werden durch
eine Torschubeinrichtung in auseinanderlaöfenden Richtungen,
909803/01 ti
wie durch die Pfeile K, I, J und E angedeutet»vorgeschoben,
so dass sie auf eine Fördereinrichtung gebracht werden, z.B.
ein Förderband, siehe Fig. lr das sich in Richtung desPfeils
L in Fig. 1 bewegt« ■
Die Bewegung des Forderbandes 5 ist so mit der.Abgabe
durchgeschnittener gefalzter Bogsneinheiten von den Msschinen-3
und 4 synchronisiert, dass eine Gruppe Bogen, z.B. Ds, E,, F,
G, die sich auf dem Forderband befindet^ grade, eine Einheit
vorgeschoben ist,; wenn die nächste Gruppe an da's Forderband
abgegeben ist.' Es ist ersichtlich,, dass deshalb oben auf einen
Bogen D nacheinander die Bogen E, P1. G gestapelt werden usw.,
so dass am Ende des Forderbandes ein vollständiger Buchblock
abgegeben wird.
Es ist erkennbar,, dass bei diesem- Verfahren kein Auf lagern gefalzter Bögen.erforderlich istS; weil die gefalzten
Bogen sofort der Fordereinrichtung: zugeführt werden.. Es ist
kennzeichnend t. dass von jeder Falzmaschine, im gezaigten Beispiel
versehiedenartige Bogen in einer6 geeigneten Anzahl abgegeben
werden.
Vorhandene FalziKaschinen können durch kleine Änderungen
und Anordnung einer lusatzeinrichtung,, die Schneiden und
verschiedenartiges Vorschieben der darchgescteBfetssgD-iBogen
susföhrt;» zum Gebrauch beim ^erfahren gemSss der vorliegenden Erfindung eingerichtet weiFdea*
Beim erfindungsgemSssen Fsrfäliren ist.es raSglich,; dl©
Msschinen we;it verschiedenett. Irbeiten anzupassen^ da eine
Falsmasehine leicht dazu eingestellt werden kann, zwei, drei
oder meferere durch Burcfisc&naiden gebildete Bogeneinheiten
Ausserdem kann man zu verschiedenen Büchern gehörige Seiten
auf ein und demselben Bogen drucken, wenn es nur so ausgeführt wird, dass beim Durchschneiden eine Trennung stattfindet.
Das Auseinanderbringen der Bogeneinheiten einer Gruppe kann auf verschiedene Weise geschehen, z.B. durch verzögertes
Auslegen der Einheiten auf ein Förderband, durch Einstellen der WeglSngen, die von den Einheiten durchlaufen werden
usw.. Auseinandergehender Verlauf der Bahn der Einheiten ist somit nicht unbedingt notwendig.
Die Falzmaschinen 3, 4 usw. brauchen nicht in bestimmten Abständen voneinander zu stehen, da das Auflegen der Gruppen
nur von den Gruppen selbst gesteuert wird. Die Maschine ist deshalb nicht daran gebunden, in einem bestimmten Takt zu
arbeiten. Eine Steuerung wie die hier besprochene ist schematisch in Fig. 1 durch eine Fotozelle 6 angedeutet, die durch
eine Leitung 7 mit der Falzmaschine 4 derart verbunden ist, dass die Falzmaschine in an sich bekannter Weise aktiviert
wird, wenn ein Impuls durch die Leitung 7 ankommt und dadurch das Falzen eines Bogens bewirkt, der in gefalztem Zustand
gegen die Fördereinrichtung 5 vorgeschoben wird. Der Impuls von der Fotozelle 6 entsteht, wenn der Stapel, der auf dem
Förderband mit G bezeichnet ist und aus vier aufeinandergestapelten gefalzten Bogeneinheiten G, F, E und D besteht,
^ einen Lichtstrahl zur Fotozelle 6 abbricht. Es ist unmittelbar
CXj .-■■-"■""
o erkennbar, dass durch diese Steuerung ein Plazieren der FaIz-
^ maschinen in einem beliebigen gegenseitigen Abstand möglich
^ wird. Die genannte Steuerung, die hier als Fotozellensteuerung
~~ gezeigt ist, kann auf b3liebige andere Weise, elektrisch,
mechanisch oder pneumatisch vor sich gehen.
Fig, 3 zeigt ein entsprechendes Beispiel wife das in
Fig. 2 gezeigte, aber nur mit" ei ne-r Falzmaschine 4p und'
mit einer fördereinrichtung 41, z.B. ein Keilriemen, worauf
gefalzte Bogen in gespreizter Stellung übereinander aufgelegt werden, so dass sie ineinanderstecken. In der Figur ist angedeutet,
dass eine Bogeneinheit 42, die von einer nicht gezeigten Vorschubeinrichtung vorgeschoben wird, auf dem Wege ist
zu ihrer Stellung oben über dem bereits auf der Fördereinrichtung angebrächten Stapel von Bogen 43 und 44 s wo der Bogen 42
von einem Saugmechanismus gegriffen wird, der den gefalzten
Bogen öffnet und ihn in gespreizter Stellung oben auf dem Bögen 43 'anbringt/ Die Saugeinriehtung wird in Verbindung mit
Fig. 10 und U näher erklärt. Die andere Bogeneinheit 45» die'"
; zu. den Gruppen von Bogeneinheiten 42 und' 45 gehört, die Von"'■■
der·. Falzmaschine· 40 abgegeben worden sind, wird verspätet
vorgeschoben, z.B. auf die Weise, die in Verbindung mit Fig. 7
erklärt wird, und wird auf die Bogeneinheit 42 aufgelegt. ■
Eine Leitung' 46 und ein Mikroschälter 47 deuten scheraatisch
die Steuermittel an,'mit denen die Falzmaschine zum-'
Abgeben der Bogeneinheiten" 42 und 45 Ahganggesetzt wird. Der
' MLkroschalter 47 ist in dem gezeigten Beispiel durch die ■■Passage von' Bogenstapeln bestehend aus den gefalzten Bogen 43 und 44r
die von der Fördereinrichtung in Richtung des Pfeils'4Ö be-.
co . - - ■-■■-.-"
° wegt werden, - beeinflusst worden, . ■ ■ '
^ Indem in;Fig.-3,gezeigten Beispiel sind zwei Bogenein-
-^, heiten 24 und 45.1n einer Gruppe. Vorhand en,■ aber-es kann eine .
Q ' " ■ ■ - V
-* beliebige. tezahlvOrhanden.-sein, rWie gleichfalls· eine· beliebige
"^1 Anzähl von; Falzmaschinen 40 vorhanden sein ,kann. Es kann *
ein Zufuhrmeehanismus .für Umschläge steiferen Ma^- ; :
terials vorhanden sein, das zuletzt vorgeschoben und gespreizt oben auf dem Stapel zusammengetragener gefalzter-Bogen
auf der Fördereinrichtung angebracht wird· Fig. 4 und 5 zeigen zu weiterer Veranschaulichung des
o schematisch
-in Verbindung mit e ig. 3 Erklärten/eine Falzmaschine mit
einem Bogenstapel 51 und einer Saugwalze 52, die, wenn sie inganggesetzt wird, einen Bogen in das Falzaggregat einführt,
das Rollen 53, 54, 55 und 56 und Falztaschen 5? und umfasst. Ein solches Falzaggregat ist an sich bekannt und
braucht deshalb nicht naher beschrieben zu werden. Der gefalzte Bogen wird zu zwei Bogeneinheiten 59 und 60 durchgeschnitten,
die auf die oben beschriebene Weise, vgl. ausserdem die folgende Beschreibung von Fig. 7, zu einer Öffnungseinrichtung
vorgeschoben werden, die als ein Zylinder 61 mit Saugnapfen 62 und 63 veranschaulicht ist, die so untereinander
mechanisch verbunden sind, dass sich der Saugnapf 63 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, wenn sich der Saugnapf 62 im Uhrzeigersinn
bewegt und umgekehrt. Wenn der Bogen 59 niit dem Saugnapf 62 in Berührung tritt, wird der Bögen fest gegen
diesen gesaugt und der Saugnapf beginnt seine Bewegung im Uhrzeigersinn und führt dadurch den Bogen 59 nach unten in
gespreizte Stellung über BOgen 64 und 65, die sich bereits
auf der Fördereinrichtung 66 befinden.
te» ν
ο Der Bogen 60, der im Verhältnis zum Bogen £9 verspätet
e> vorgeschoben ist, setzt seine Bewegung von der in Fig» 5
ο
^ gezeigten vollausgezogenen Stellung zu der punktiert gezeig-
_* ten Stellung fort, gleichzeitig damit, dass die Forderein-
-* richtung 66 mit dem Stapel bestehend aus den Bogor. 65, 64
und* 59 ihre kontinuierliche Bewegung fortsetzt, im dass sich
der Bogenstapel gegenüber der Stelle befindet, an der der
Bogen 6ö in gespreizter Stellung aufgelegt wird ganz analog
mit der Weise, in der der öogen 59 aufgelegt wurde» Der Bogen
60 wird vom Saugnapf 63 geöffnet, der sich, als der Saugnapf
62'den ßogen 59 nach unten ober die Fordereinrichtung bewegte,
in entgegengesetzter Richtung drehte und dadurch zur Entgegennahme
des Bögens 6Q bereit wurde. Auf Grundlage der Figuren
10 und 11 wird später erklart werden, wie die öffnungseinrichtung
mit den Saugnapfen'eingerichtet ist. . ~ - -
In dem in Fig. 6 gezeigten Beispiel einer erfindungsgemässen
!Maschine sind eine Anzahl von Falzmaschinen 71, 72 und
73 vorhanden. Die Falzmaschinen können an sich bekannter Art
sein, so wie sie auf dem Markt erscheinen, weshalb sie nicht '.
im einzelnen beschrieben werden. Dagegen soll das Prinzip der Messerfalzmaschine kurz besprochen werden, wobei unterstrichen
wird, dass die Erfindung nicht auf die Anwendung einer Falzmaschine dieses Typs beschrankt ist. Die Falzmaschinen können im übrigen gleichartig oder verschieden sein.
Der Einfachheit halber wird angenommen, dass sie in dem hier
beschriebenen Beispiel gleich sind.
Quer zu der Richtung, in welcher die Falzmaschinen 71,
72 und 73 die gefalzten Bogen abgeben, ist ein Zusammentragforderer
74 vorhanden, der für sämtliche Falzmaschinen gemeinsam ist. Die Bszeichnung: "Zusammentragförderer* soll angeben,,
dass es dieser Forderer ist, auf dem das Zusammentragen der
gefalzten Bogen von den verschiedenen Maschinen !Stattfindet,
wobei die gefalzten Bogen zu BScherblqcks gesammelt werden.
Der Zusammentragforderer kann beliebiger geeigneter Art
sein. 000809/0111
Er kann z.B. ein Förderband sein oder wie in der auf der
Zeichnung gezeigten Ausführungsform ein längs der Falzmaschinen aufgestellter feststehender Tisch 75, der in der Mitte
einen länglichen Schlitz 76 aufweist, in welchem die Mitbrifl- .
ger 77» z.B.. in Form von Zapfen, verschoben werden können.
Die Mitbringer können an einer Ket$e~6der einem,Band 79 -1·:.'1*.o"<,
sitzen, das von einem Motor M in einer geschlossenen Bahn, vorzugsweise mit regulierbarer Geschwindigkeit, rundbewegt
wird. Die Oberfläche des Tisches 75, auf dem die Bogen während
des "Vorschubs ruhen, bildet einen Winkel sur Horizontalen, so dass die Bogen in Anlage gegen einen Anschlag 78 geraten.
Hierdurch, wird vermieden, dass die Bogen während des Vorschubs umkippen, weil die Mitbringer 77 nicht in der Mitte der Sei-. ^~
tenkante des Bogens anliegen, -
In der Falzmaschine 71 ist ein Vorratsstapel 80 von flachen bedruckten Bogen vorhanden, die gefalzt werden sollen.
Eine Saugwalze 81 dient dazu, einen Bogen des Vorratsstapels
80 zu einem ersten Walzenpaar 82 vorzuschieben, von wo aus der
Bogen weiter vorgeschoben wird, bis er durch einen Anschlag 93 zum Halten gebracht wird. Durch Einwirken eines Messers 84
wird der Bogen durch ein Walzenpaar 85 gefalzt und weiter zum nächsten Walzenpaar 86 vorgeschoben, wobei das Einführen
zwischen die Walzen von der Bewegung eines Folzmessers 87 bestimmt wird. Da die beschriebenen Funktionen - wie erwähnt von
gebräuchlichen Falzmaschinen bekannt sind, ist eine eingehendere Beschreibung, hier tiberflüssig. Die fertiggefalzten
Bogen, die die.Walzen 86 verlassen, können entweder unmittelbar auf>
den, Zusammentragförderer 74 geführt werden oder. ,; mittels eines Anschlags 89 in eine ,Haltestellung 88 gebracht.
Werden. Das· Vorschiebender gefalzten Bogen zum Zusäjnmentragförderer
-kann mittels eines Förderbandes vor sich gehen,; ,-;
siehe Fig. 7» : ■ " ^ ; ■
In den bekannten Falzmajschinen geht das Falzen aütömai·
tiscnund täktgebunden vor sich. Bei der·erfindungsgefflSssen
Maschine wird die Funktion des Falzaggregats abhängig von der .. FOrdereinrichtuhg öder des auf dieser vorgeschobenen Bogens
gesteuert. Dies ist in Fig. 6 schematisch durch einen Mikrösehalter
90 angedeutet, dessen Bediehungsorgan in die Bahn
der Mitbringer 77 hineinragt und verschiedene Funktionen des
Faizaggregats steuert. Wenn ein Anschlag. 89 vorhanden ist, .
wird der Mikroschalter 90 dazu benutzt, den Bogen 88 dadurch
/freizugeben, dass-der Anschlag 89, z.B. auf elektromagnetischem
Wege, aus der Bahn des Bogens 2*5 herausgezogen wird, :
der beispielsweise auf dem Förderband liegen kann, das fortgesetzt
in Bewegung ist und .das, sobald der Anschlag 89 entfernt
wird, durch Reibung den Bogen 88 mitnimmt und ihn auf .die«Fördereinrichtung 74 führt« Derselbe Impuls, der den Anschlag
89 steuert, kann zur Steuerung der Falzmesser 84 und
. sowie- der Saugwalze 81 benutzt werden, so wie schematisch
durch die Leitungen 91} 92 und 93 angedeutet,, Die Impulse
steuern zweckmMssig elektromagnetisch bediente Kupplungen,
die, wenn, sie aktiviert werden, Kraft,, ζ * B. von einer konstant
ο rotierenden Welle ,für die einzelnen Falzstufen und die Saüg-οσ
wälze übertragen. , . . V . .
ί^ . . Statt elektrischer Steuermittel können mechanische oder
ο "■■■■■ ■ ' " : ■■ -
_a pneumatische ,Steuermittel benutzt werden. ■ .. ■
-^ s: ?0rausgesetzt,.:dass die, Falzaggregäte>
71, 72.,, 73, usw,-gegenseitig und. relativ zum Zusamnientragförderer; 74.."richtig
I H O Ό U D ft
-17- .
plaziert sind, kann man sich einen einzelnen.J^ikroschalter
90 zum Steuern sämtlichere Falzaggregate angewendet d-enk^en*
Bei Umstellen der Maschine auf andere Formate oder A;rbeifc<an.:
anderer Art als die unter diesen Umständen auf der^Maschine
ausgeführten, entstehen jedoch Schwierigkeiten. Diese. Schwierigkeiten
können durch Einführung geeigneter Zeitverspafcungen
der Impulse, die den verschiedenen Falzeinrichtungen zugeführt werden, beseitigt werden. Es wird jedoch erfindungsgemäss
vorgesogen, eine Steuereinrichtung für jedes Falzaggregat anzuwenden, so dass man nicht an einen bestimmten Abstand
zwischen den Mitbringern 77 gebunden ist. Eine Regelung der Geschwindigkeit der Fördereinrichtung 74 wird bei der angegebenen
Konstruktion automatisch eine Regelung der Geschwindigkeit, mit der die Falzaggregate gefalzte Bogen an die Fördereinrichtung
abgeben, mit sich führen. Dadurch,dass man die Funktion eines gegebenen Steuerorgans, vom ersten abgesehen,
davon abhängig macht, dass das vorige funktionier-; hat, wird
gesichert, dass alle zusammengetragenen Bücherblcclcs komplett
sind.
Obgleich in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel Mikroschalter
benutzt werden, ist es für einen Sachverständigen klar, dass in der Steuerungseinrichtung jeder beliebige andere Fühler mechanischer oder elektrischer Art, z.B. eine
o Fotozelle mit dazugehöriger Lichtquelle, benutzt werden kann
y> und dass man die mit der Fordereinrichtung 74 vorgeschobenen
■° Bogen selbst den Fühler beeinflussen lassen kann, so dass man
Λ nicht an feste gegenseitige Abstände zwischen den Stapeln
j und gefalzten Bogen auf der Vorschubeinrichtung gebunden ist.
Als Beispiele mechanischer Steuermittel kann eine durch-
- 13 - - ?1 Ζ-'■;■
nifeiNö^ Nocken^ '
e&fäß iSr^ifed^F^l^gg^egai&^^eiiamnitei^erden. Die Nocken wer-Sefeige^ße^ELiS^
4a*sis ^e^ectitzeitig Startimpuls an das
eisenii Die Nockenwelle wird mit
^ Fördereinrichtung 74 zusammengeidigkeit
der Fordereinrichtung ■ die--SeschWiASLgkei^ teestiinmt, mit der die einzelnen FaIz-
;"l;n MPig« ^6 gezeigten Ausführungsf orm angedeuteten
Steuerung" der Fälzaggregate wird gesichert, - dass bei jeder
StuiPe des iFalzeiis ein Bogen in Bereitschaft ist, so dass man
nieht'Jeiösmal, wenn ein Impuls abgegeben wird, auf Passage
eines Bogens ganz vom Stapel βθ und. bis zur Position BB warten
muss. Die Arbeitsgeschwindigkeit wird deshalb in erster
Linie von der Geschwindigkeit bestimmt^ mit der ein gefalzter
Bogen vom Walzenpaar B& und auf die Fordereinrichtung 74 geführt
wird oder gegebenenfalls nur von der Zeit, die der gefalzte
Bogen braucht, um von der Position BB bis auf die Fördereinrichtung
74 zu gelangen. Bei Kreuzbruchfalzung ist der
Bogen, der das Falzaggregat verlässt, für-gewöhnlich nicht
so aufgeteilt, wie es bei Parallelfa.lz.ung der Fall ist, weshalb
keine Schwierigkeiten auftreten, das seitenrichtige Zusammentragen der Seiten, die von den einzelnen Falzaggre-
° gaten kommen, zu sichern. Das seitenrichtige Zusammentragen
^- der von den verschiedenen Falzaggregaten kommenden Bogen ist
^ durch die Konstruktion der Maschine gesichert. Bei Anwendung
-* von Parallelfalzung werden die einzelnen flachen Bogen nach
~* dem Falzen in zwei, drei oder mehrere Teile, die aufeinander
oder ineinander alaf der Fördereinrichtung zusammengetragen
-.19 -
■»
werden sollen, aufgeteilt« Erfindungsgemass wird deshalb
eine Zusatzeinrichtung zur Sicherung des gewünschten seitenrichtigen
Zusammentragens verwendet. Fig. 7 zeigt rein schematisch eine Ausführungsform einer solchen Zusatzeinrichtung.
In Fig. 7 bezeichnet 74 die Fordereinrichtung, während
71 ein Falzaggregat ist, das einen parallelgefalzt-an Bogen
in vier getrennten Stücken 95, 96, 97 und 9Ö abgibt. Wenn
diese das eigentliche Falzaggregat verlassen^ liegen sie ne*·
beneinander, aber da die vier Stücke auf eine Vorschubeinrichtung gebracht werden, die in vier parallele mit verschiedener
Geschwindigkeit arbeitende Abschnitte aufgeteilt ist, wird der Vorschub der Bogeneinheit 96 gegenüber der Bogeneinheit
95 und der Bogeneinheit 97 gegenüber der Bogeneinheit 96 sowie der Bogeneinheit 9β gegenüber der Bogeneinheit 97 zur
Fördereinrichtung 74 so viel verspätet, dass die Bogeneinheiten, wenn sie zur Fördereinrichtung abgeliefert werden, auf
dieser gesammelt werden* Kleine Ungenauigkeiten im Sammeln
werden von den Mitbringern 77 korrigiert.
In dem in ^ig, 7 gezeigten Beispiel wird die Fördereinrichtung,
die die Bogeneinheiten zum Zusammentragförderer 74
vorschiebt, von vier Paaren Forderbändern gebildet, zwei für
jede Bogeneinheit. Jedes Forderband 99 läuft über drei Rollen, von denen nur die beiden 100 und 101 auf der Zeichnung gezeigt
ο sind. Die Bolle 101 ist eine lose Rolle, während die Rolle
co
100 eine Antriebsrolle ist, die durch eine durchgehende WeI-
^ Ie 102 mit einer Antriebsrolle 103 verbunden ist, die über
_a einen Keilriemen von einem Motor im Falzaggregat 71 getrie-
-> ' ben wird, vorzugsweise demselben Motor, der die einzelnen
Teile des Fslzaggregaos treibt. Die Wolle 102 kann über eine
Getriebeeinrichtung 105 die Fordereinrichtung 74 treiben. Diese
Fördereinrichtung kann jedoch auch ihr eigenes Antriebsaggregat haben, wobei dann nur für die notwendige Synchronisierung
zwischen der Geschwindigkeit der Fordereinrichtung
und der Geschwindigkeit der Forderbänder 99 Sorge getragen werden muss. Der Geschwindigkeitsunterschied der verschiedenen Bänder wird durch Anwendung von Rollen 100 mit verschiedenen Durchmessern erreicht. Durch Anwendung einer ein- und
ausschaltbaren Getriebeeinrichtung kann die Vorschubeinrichtung so eingerichtet sein, dass sie leicht von Parallelfalzungsarbeit
auf Kreuzbruchfalzungsarbeit umgestellt werden kann. Die in ^'ig. 7 gezeigte Einrichtung bietet den Vorteil^
dass der Abstand zwischen den Mitbringern 77 nicht genau so 'gross zu sein braucht wie die Gesamtbreite der Bogeneinheiten
95, 96, 97 und 9Ö.
Fig. 8 und 9 zeigen eine andere Möglichkeit für das
seitenrichtige Sammeln nebeneinander zusammengetragener Bogeneinheiten. Ober der Fordereinrichtung 74 und gegenüber
jedem der Falzaggregate ist ein treppenformiger Tisch angeordnet, der im gezeigten Fall vier zweigeteilte, schräggestellte
Äblagef lachen 130, 131, 132 und 133 aufweist, auf
welchen vier Bogeneinheiten herrührend vom selben gefalzten Bogen Seite an Seite abgegeben; werden».. Ein-Mtbringer 77 9
£D der an; der Fördereinrichtung 74 befestigt ist«, führt die
O0- vier Bogenstücke-.während Bewegung der Ford ere inrichtung 74.
cd in seitenrichtiger :F©ige zusammen, wobei die zusammengescho-
ο benen vier Bogeneißheiten oben auf dem von der Fordereinricn*=
^ tung -74-■ vorgeschöbenea Buchteil 134 abgelegt werden, wenn
dieser 'd'Ss»iäi?ie des treppenformigen Tisches erreicht ha,to
BAD
Bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform werden die Bogeneinheiten einzeln auf den untergelegenen Buchteil in
der Reihenfolge 133, 132, 131, 130 abgelegt, weil sich die
Fördereinrichtung in Fig. 9 in entgegengesetzter Richtung der . Fördereinrichtung in Fig. 8 bewegt.
Fig. 10 und 11 veranschaulichen eine Einrichtung, die
benutzt werden soll, wenn die Bogeneinheiten ineinandergesteckt in gespreizter Stellung auf einer fördereinrichtung
angebracht werden sollen. Die Fördereinrichtung besteht aus
einem Keilriemen 140, der im Querschnitt sichtbar ist, wobei
der Keilriemen in einer geschlossenen Bahn zwischen zwei nicht gezeigten in einer senkrechten Ebene gelegenen Riemenscheiben
verläuft. Die Fördereinrichtung 140 ist am finde einer Vorschubeinrichtung angeordnet, z.B. wie die in Fig.;
gezeigte, mit Förderbändern 99, die die Bogeneinheiten 141
vorschieben und über der Fördereinrichtung 140 abgeben, so. dass sie sich infolge der Schwerkraft nach unten in Richtung
zur Fördereinrichtung 140 bewegen. Da die Bogen gefalzt sind, müssen sie so viel geöffnet werden, dass sie in gespreizter
Stellung angebracht werden können und zu diesem Zweck ist ein Aggregat vorhanden, welches zwei Satz Saugnäpfe 142 und
143 aufweist, die durch Zahnradverbindungen so miteinander
verbunden sind, dass sich die Saugnäpfe 143 nach oben bewegen, wenn sich die Saugnäpfe 142 nach unten bewegen. Wenn
x> sich die Saugnäpfe in der oberen Stellung, gezeigt durch die
Saugnäpfe 142, befinden, erhalten sie Saugluft zugeführt, während die Saugluftzufuhr unterbrochen ist, wenn sie in der
unteren Stellung, gezeigt durch die Saugnäpfe 143» stehen.
Die Saugnäpfe wirken als Ventile, so dass das Offnungs- '
BAD
aggregat in Funktion tritt, wenn ein gefalzter Bogen 141 den
Saugnapf 142 erreicht und dadurch dessen Öffnung schliesst»
In dem gezeigten Beispiel ist das Öffnungsaggregat
mittels eines Beschlages 144 am Ende des Gestells der Vorschubeinrichtung 145 schwenkbar angeordnet. Jeder der Saugnapf e 142 und 143 sitzt auf einem drehbaren Organ I46 und
I47, die mittels Zahnrädern derart untereinander zwangsgesteuert
sind,, dass sie sich in gegenseitig entgegengesetzten
Umdrehungsrichtungen unter Einwirkung einer Kolbenstange I4Ö
drehen, die mit einem nicht gezeigten Kolben in einem Vakuumzylinder
149 verbunden ist, in welchen Vakuum sowohl über
als auch unter dem Kolben eingeführt werden kann. Die Vakuumzufuhr wird mittels einer Zugstange I50 und einer Schnappumsteuerungseinrichtung
151 selbsttätig umgesteuert, wobei letztere von einer Feder 152 beeinflusst -wird, die an ihrem
einen Ende an einem festen Punkt 153 und an ihrem anderen
Ende an einem Punkt 154 an der Schnappumsteuerungseinrichtung
befestigt ist, so gelegen, dass eine Drehung dieser Einrichtung um den Drehpunkt 155 mit sich führt, dass die
Feder 152 zunächst gestreckt wird, bis ihre .Achse die Mitte
155 passiert hat, wonach sie sich wieder zusammenzieht. Da
die Feder eine Zugfeder ist, erhält dieUmsteuerungseinrichtung
damit zwei Ruhestellungen. ·
cd Die Schnappümsteuerungseinrichtung 151 beeinflusst ein ^3 Umsteuerunesventil 156. das Vakuum durch eine Ansehluss-σ
cd Die Schnappümsteuerungseinrichtung 151 beeinflusst ein ^3 Umsteuerunesventil 156. das Vakuum durch eine Ansehluss-σ
^ leitung 157 zugeführt erhält und von welcher zwei Anschluss-ο
leitungen 158 und 159zu dem einen bzw. dem anderen Ende
-1·" des Vakuumzylinders 149 sowie zwei Anschlussleitungen ausge-
-A · ■ nur
hen, von welchen/die ^ine, 16O, in Fig. 11 zu sehen ist, die
Vakuum zu dem einen bzw. dem anderen der beiden PaasrsSaugnSpfe
142 und 143 zuführt. In Fig. 10 sind die Anschlusslei-.
tungen der besseren Übersicht halber nicht gezeigt.
In der in Fig. 11 gezeigten Stellung erhalten die Saug*
napf e 142 Vakuum zugeführt und der Kolben im Zylinder 149
steht in seiner oberen Stellung· Wenn sich ein ^ogen gegen
die SaugnSpfe 142 legt, wird er festgesaugt und schliesst
den Zugang falscher Luft durch die Saugnapfe, so dass das
Vakuum imstande bleibt, den Kolben im Zylinder 149 gegen
dessen Boden zu bewegen» Dies bewirkt, dass sich die Kolbenstange 14Ö in den Zylinder 149 hineinbewegt. Die Kolbenstange 148 ist drehbar mit einem Hebel verbunden, der an seinem
anderen Ende drehbar um eine feste Achse 162 ist. Der Hebel 161 ist durch ein Glied 163 mit dem Drehorgan I46 verbunden»
Das ganze beschriebene Aggregat kann durch L5sen einer
Fingerschraube 164 um eine Welle 165 in eine Stellung geschwenkt
werden, in der das Aggregat zur Ausführung anderer Arbeit mit der Maschine, z.B. unter Anwendung einer anderen
Fördereinrichtung als der gezeigten, nicht im Wege ist.
Das Offnungsaggregat braucht nicht der hier beschriebenen
Art zu sein. Es ist beispielsweise möglich, anstatt Saugnapf e Saugzylinder zu benutzen, in welche das ümstsuerungsventil
eingebaut ist.
Die Erfindung ist im ganzem genommen aieht bv£ öle gezeigten
und beschriebenen Konstruktionen begrenzt0 Bs ist
innerhalb des Rahmens der Erfindung möglich,, öl© Konstruktionen
zu variieren, wenn nur der Hauptzweck der Erfindung,
nSmlich das Sammeln der flachen Bogen au eisiem Buchblock
unmittelbar
/nach dem Falzen, beibehalten wird.
/nach dem Falzen, beibehalten wird.
Claims (5)
1. Verfahren zum Abgeben von aus zusammengetragenen
Bogen bestehenden Bücherblocks, dadurch gekennzeichnet, dass die flachen Bogen zu doppelten, dreifachen oder mehrfachen Bogen gefalzt werden, die unmittelbar auf eine Fördereinrichtung überführt werden, wo sie zu Büch.erbiocks ge„
sammelt werden. - .
2. Maschine zum Abgeben gefalzter zusammengetragener
Bogen, die von einer Fördereinrichtung vorgeschoben werden, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Falzmaschinen, die
eine Gruppe Bogen umfassend eine Anzahl nebeneinanderliegender gefalzter Bogen zur Fördereinrichtung abgeben sowie"
Mittel zur Synchronisierung der Fördereinrichtung und der
Falzmaschine derart, dass die auf der Fördereinrichtung angebrachten Bogen zu Bücherblocks gesammelt werden.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Sammeln der verschiedenen Bogeneinheiten
eine Vorschubeinrichtung umfassen, die die verschiedenen Bogeneinheiten so gegenseitig verschieden vorschiebt,, dass
die betreffenden Bogeneinheiten als Folge davon auf der Fördereinrichtung zu Bücherblocks gesammelt werden,
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Fördereinrichtung zum Vorschieben der gefalzten Bogeneinheiten
in reitender Stellung eingerichtet is.. z.B. als
Kette oder Keilriemer):,, ~ .,,.
; _ 143S064
5. Maschine nach Anspruch 4f gekennzeichnet durch eine
zwischen der Falzmaschine und der Fördereinrichtung liegende
öffnungseinrichtung, die die gefalzten Bogen so viel
Öffnet, dass sie in reitender Stellung auf die Fördereinrichtung
abgegeben werden.
6« Falzmaschine zum Gebrauch in einer Iföschine wie in
einem oder mehreren der Ansprüche 2-5 angegeben, dadurch
gekennzeichnet, dass sie Messer zum Durchschneiden eines
gefalzten Bogens in eine Unzahl nebeneinanderliegender
Bogeneinheiten aufweist sowie eine Vorschubeinrichtung zum gegenseitig verschiedenen Vorschieben benachbarter Bogeneinheiten
einer von einem durchgeschnittenen gefalzten Bogen
herrührenden Gruppe, so dass die Bogeneinheiten: am Ende
der Vorschubeinrichtung zu gegenseitig verschiedenem Zeitpunkten
abgegebeii werden»
Applications Claiming Priority (2)
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |