DE1435765C - Verfahren zum Herstellen von Nadel halteplatten fur Nadelmaschinen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Nadel halteplatten fur NadelmaschinenInfo
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Description
F i g. 1 ist eine Teilschnittansicht, die die erste Stufe eines Verfahrens zum Herstellen von Nadelhalteplatten
gemäß der Erfindung zeigt;
F i g. 2 ist eine Teilschnittansicht durch eine Nadelhalteplatte, die gemäß der Erfindung hergestellt
ist;
Fig. 3 ist eine perspektivische Teilansicht einer fertigen Nadelhalteplatte für eine Nadelmaschine, in
Produkt entsteht, das als Grundlage beispielsweise io tischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeizur
Herstellung von Kunstleder verwendet werden spielen beschrieben, kann. Bei dieser Nadelbehandlung werden die Faservliese
von Nadeln durchstochen, die in Nadelhalteplatten angebracht sind, welche durch entsprechende
Vorrichtungen der Nadelmaschine hin- und herbe- 15
wegt werden, um hierbei in die Faservliesbahn einzudringen und aus ihr zurückgezogen zu werden. Das
Einstechen der Nadeln in die Vliesbahn erfolgt entweder in senkrechter Richtung bei stillstehender Na- ·
delmaschine oder, falls die Nadelbehandlung bei einer 20 der einige wenige Nadeln durch öffnungen in der sich mit ihrer Unterlage fortbewegenden Vliesbahn Nadelhalteplatte gesteckt sind und die anderen aus durchgeführt wird, unter Anwendung von in einem Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen sind; Winkel ausgerichteten Nadeln. Hierbei ist es erfor- Fig. 4 ist eine Teilschnittansicht zur Veranschau-
Vorrichtungen der Nadelmaschine hin- und herbe- 15
wegt werden, um hierbei in die Faservliesbahn einzudringen und aus ihr zurückgezogen zu werden. Das
Einstechen der Nadeln in die Vliesbahn erfolgt entweder in senkrechter Richtung bei stillstehender Na- ·
delmaschine oder, falls die Nadelbehandlung bei einer 20 der einige wenige Nadeln durch öffnungen in der sich mit ihrer Unterlage fortbewegenden Vliesbahn Nadelhalteplatte gesteckt sind und die anderen aus durchgeführt wird, unter Anwendung von in einem Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen sind; Winkel ausgerichteten Nadeln. Hierbei ist es erfor- Fig. 4 ist eine Teilschnittansicht zur Veranschau-
derlich, die Nadeln unter verschiedenen Winkeln an- lichung eines abgeänderten Herstellungsverfahrens für
zuordnen, je nach der Bewegungsgeschwindigkeit der 25 Nadelhalteplatten gemäß der Erfindung;
Bahn. F i g. 5 ist eine Teilschnittansicht einer gemäß dem
Die Nadeln für die Nadelbehandlung der Vlies- in F i g. 4 veranschaulichten Verfahren hergestellten
bahn sind in Nadelhalteplatten angeordnet, und es Nadelhalteplatte.
war bisher schwierig, die Bohrungen für das Ein- Die Nadelhalteplatte 10 gemäß der Erfindung wird
bringen der Nadeln in den Halteplatten genau unter 30 dadurch hergestellt, daß, wie in Fig. 1 gezeigt ist,
den bestimmten Winkeln anzubringen. Bisher wurden zwei dünne Platten 18 und 20 aufeinandergelegt werim
allgemeinen Hartholzplatten als Nadelhalteplatten den. Diese beiden Platten 18 und 20 entsprechen in
verwendet, welche mit vielen genauen Bohrungen ihrer Größe etwa der gewünschten Größe der Nadelunter bestimmten Winkeln für das Einsetzen der Na- halteplatte und sind etwa 0,5 bis 1,6 mm dick. Die
dein versehen werden mußten. Diese Bohrungen zum 35 Platten 18 und 20 sind verhältnismäßig starr und
Aufnehmen der Nadelschäfte in den hölzernen Nadel- können z. B. aus Kunststoff, z. B. aus mit Glasfaser
halteplatten wurden mit dünnen Bohrern hergestellt, verstärkten Epoxyharzen, oder aus Metall, z. B. dündie
jedoch oft von der vorbestimmten Bohrrichtung nen -Aluminiumblechen, bestehen. Fig. 1 zeigt die
durch das dicke Holzbrett abwichen. Da aber für eine Platten 18 und 20 lediglich zur klareren Darstellung
möglichst gleichmäßige Nadelbehandlung die Nadeln 40 in einem geringen Abstand voneinander. Die Platten
in der Nadelhalteplatte möglichst genau zueinander liegen ursprünglich aufeinander und sind in passender
Weise eng zusammengeklemmt. Dann werden mit einer Bohrvorrichtung mit einem oder mehreren Bohrern
22 durch beide Platten gleichzeitig Löcher 24 in 45 beliebig gewünschter Anordnung gebohrt. Die Bohrungen
24 haben eine Achse, die rechtwinklig zur Ebene der Platten liegt, und einen Durchmesser, der
für die Aufnahme der Schäfte 14 der Nadeln 16 paßt. Nach dem Anbringen der Löcher 24 in den Plat-
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das erfin- 5° ten 18 und 20 werden diese voneinander ein Stück
dungsgemäße Verfahren zum Herstellen von Nadel- entfernt, und die Nadeln 16 werden durch die Bohrungen
24 der oberen Platte 18 sowie die dazugehörigen Bohrungen 24 der unteren Platte 20 gesteckt. Die .
ausgerichtet sein müssen, hat sich herausgestellt, daß die Verwendung von dickem Holz zur Herstellung
von Nadelhalteplatten mit möglichst genau orientierten Nadeln unzureichend ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Nadelhalteplatten
zu schaffen, bei dem auf einfache Weise eine genaue Ausrichtung der Nadeln erreicht werden kann.
Nadeln 16 sind von üblicher Bauart und haben einen
halteplatten mit in einer bestimmten Winkelstellung ausgerichteten Nadeln für Nadelmaschinen darin,
daß zwei dünne Platten von der ungefähren
Größe der gewünschten Nadelhalteplatte, die je eine 55 Schaft 14, einen unteren Abschnitt 26 von geringeder
vorgesehenen Nadelanzahl und .anordnung ent- rem Durchmesser mit einem angespitzten Ende 29
und eine Reihe von nicht dargestellten Widerhaken.
Das Ende des Schaftes 14 ist mit einem Anschlag oder Kopf 28 versehen, der beispielsweise durch im
sprechende gleiche Anzahl von Bohrungen aufweisen,
in einem Abstand voneinander angeordnet werden,
der im wesentlichen der gewünschten Dicke der Nadelhalteplatte entspricht, daß anschließend die Nadeln 60 wesentlichen rechtwinkliges Abbiegen des Nadeldurch die in den beiden Platten einander zugeord- schattendes hergestellt ist.
in einem Abstand voneinander angeordnet werden,
der im wesentlichen der gewünschten Dicke der Nadelhalteplatte entspricht, daß anschließend die Nadeln 60 wesentlichen rechtwinkliges Abbiegen des Nadeldurch die in den beiden Platten einander zugeord- schattendes hergestellt ist.
neten Bohrungen geführt werden, daß dann die eine Nachdem alle Nadeln 16 durch die entsprechenden
Platte relativ zur anderen so justiert wird, daß gleich- . Bohrungen 24 in der oberen und unteren Platte 18
zeitig alle Nadeln in einer gewünschten Winkelstel- und 20 gesteckt und die Platten in einem Abstand
lung zur Plattenebene orientiert und zueinander par- 65 voneinander angeordnet sind, der im wesentlichen
allel ausgerichtet werden, und daß anschließend die der gewünschten Dicke der fertigen Nadelhalteplatte
Nadeln in der justierten Lage festgelegt werden. entspricht, wird eine Platte in ihrer Ebene parallel
>rfinfiiin(r<!ni->miiR(»n \/f»rfnh<-«»n hprop- 711 nf'r anderen Platte verschoben, wodurch alle Na-
Mo,.I- Ar.
dein gleichzeitig orientiert und in die gewünschte Lage ausgerichtet werden. Wenn alle Nadeln senkrecht
zu den Oberflächen der Platten stehen sollen, werden diese zueinander derart festgelegt, daß die
Achsen der einander entsprechenden Bohrungen 24 miteinander fluchten. Ist die Platte 18 relativ zu der
anderen Platte 20 um ein vorbestimmtes Stück verschoben, um eine bestimmte Winkelstellung der Nadeln
16 zu den Platten zu erreichen, so werden die Platten 18 und 20 zu ihrer gegenseitigen Festlegung
an einem Rahmen 30 befestigt, und zwar mit ihren Umfangskanten. Der Rahmen 30 kann aus U-förmigen
Bauteilen 32 bestehen, deren Schenkel 34 mit den Umfangskanten der Platten 18 und 20 bei 36
vernietet sind.
Nach der Befestigung des Rahmens 30 und dem Einsetzen der Nadel 16 in die Löcher 24 ist die Nadelhalteplatte
für die Verwendung in einer' Nadelmaschine betriebsbereit. Die Nadelhälteplatte 10 ist
mit einer üblichen Klemmvorrichtung 40 verbunden, die in den F i g. 2 und 3 durch strichpunktierte Linien
dargestellt ist. Die Klemmvorrichtung 40 liegt auf der Nadelhalteplatte 18 auf und drückt auf die
Köpfe 28 der Nadeln 16, so daß diese sich nicht in Richtung ihrer Längsachse beim Betrieb der Nadelmaschine
verschieben können. Falls eine Nadel bricht oder beschädigt wird, wird die Klemmplatte
40 von der Nadelhalteplatte 10 gelöst, und die gebrochene oder beschädigte Nadel kann dann leicht
aus ihrer Bohrung 24 in den Platten 18 und 20 entfernt und durch eine neue ersetzt werden.
Eine andere Ausführungsart zum Verstärken der Nadelhalteplatte 10 ist in F i g. 2 dargestellt, wobei
der Raum zwischen den Platten 18 und 20 mit einem elastomeren Harz ausgefüllt ist, welches an Ort und
Stelle ausgeschäumt wird und einen festen Harzschaumkörper 42 bildet. Zu diesem Zweck wird der
Zwischenraum zwischen den Platten 18 und 20 mit einer entsprechenden Menge eines elastomeren Harzes
gefüllt, nachdem die Platten im Abstand voneinander angeordnet und relativ zueinander justiert
und festgelegt sind. Die gesamte Anordnung mit den eingesetzten Nadeln 16 wird dann erhitzt, damit das
Harz den freien Raum zwischen den Platten, dem Rahmen und den Nadelschäften ausfüllt und aushärtet.
Die in den Löchern 24 der Platten 18 und 20 angeordneten Nadeln,« die auch während der Ausdehnung
und Härtung des Harzes an dieser Stelle bleiben, werden an ihren Schäften vorzugsweise mit
einem Silikonauftrag versehen, damit sie leicht aus der Nadelhalteplatte entfernt und durch andere er-.
setzt werden können, sofern dies notwendig wird.
Feste Schaumharze, die sich als zufriedenstellend für das Herstellungsverfahren von Nadelhalteplatten
gemäß der Erfindung erwiesen haben, sind Epoxyharze, Polyurethanharze und Polystyrolharze.
In F i g. 4 und 5 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hierbei ist die
Nadelhalteplatte 10' lediglich aus festem Harzschaum hergestellt, z. B. dem obenerwähnten Epoxydharz,
Polyurethanharz oder Polystyrolharz. Gemäß F i g. 4 sind die Platten 18' und 20' mit Löchern 24' versehen
und bilden einen Teil einer Form für die Nadelhalteplatte 10'. Die Platten 18' und 20' werden in
einem vorbestimmten Abstand angeordnet, so daß sie einen Teil einer Form für die Nadelhalteplatte
10' bilden, und dann Nadeln 16 durch die Bohrungen 24' in den beiden Platten gesteckt. Nach dem Einführen
der Nadelreihen werden die Platten 18' und 20' relativ zueinander bewegt, um die Nadeln in der
oben beschriebenen Weise zu orientieren und auszurichten. Sodann werden Seitenteile 32', die die Seitenflächen
der Form bilden, um die Umfangskanten der Platten herum angeordnet und zeitweise mit diesen
verbunden. Die inneren Flächen 50 der Platten 18' und 20' sowie die inneren Flächen 52 der Seitenteile
32' sind mit einem Silikonschmiermittel überzogen, z. B. mit Polydimethylsiloxan. In den freien Raum
der Form wird eine passende Menge Schaumharz eingebracht und die Form dann erhitzt, so daß das
Harz sich ausdehnt und verfestigt. Nach der Verfestigung des Harzes und vor dem Auseinandernehmen
der Form werden alle Nadeln 16 entfernt, so daß Bohrungen 56 in dem harten Schaumharz der Nadelhalteplatte 10' zurückbleiben, deren Achsen genau
ausgerichtet und orientiert sind. Wenn die Nadeln einmal aus der Form entfernt sind, kann diese durch
Entfernen der Seitenteile 32' und der Platten 18' und 20' auseinandergenommen werden. Das Silikonschmiermittel
verhütet, daß die Platten 18' und 20' sowie die Seitenteile 32' an der Nadelhalteplatte 10'
aus Schaumstoff festkleben. Es ist auch günstig, die Schäfte der Nadeln mit einem Silikonschmiermittel
zu überziehen, so daß diese leicht entfernt werden können.
Gemäß F i g. 5 werden die Nadeln 16 dann wieder in die Löcher 56 in der Nadelhalteplatte 10' gesteckt
und diese dann mit einem üblichen Klemmteil 40 einer Nadelmaschine verbunden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von Nadelhalteplatten mit in einer bestimmten Winkelstellung
ausgerichteten Nadeln für Nadelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei dünne
Plätten (18, 20) von der ungefähren Größe der gewünschten Nadelhalteplatte (10), die je eine der
vorgesehenen Nadelanzahl und -anordnung entsprechende gleiche Anzahl von Bohrungen (24)
aufweisen, in einem Abstand voneinander angeordnet werden, der im wesentlichen der gewünschten
Dicke der Nadelhalteplatte (10) entspricht, daß anschließend die Nadeln (16) durch die in
den beiden Platten einander zugeordneten Bohrungen (24) geführt werden, daß dann die eine
Platte (18) relativ zur anderen (20) so justiert wird, daß gleichzeitig alle Nadeln (16) in einer
gewünschten Winkelstellung zur Plattenebene orientiert und zueinander parallel ausgerichtet
werden, und daß anschließend die Nadeln (16) in der justierten Lage festgelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierung der Platten (18,
20) durch eine Parallelverschiebung derselben ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der justierten
Nadeln (16) die beiden Platten (18, 20) gegeneinander festgelegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur gegenseitigen Festlegung
der beiden Platten (18, 20) ein Rahmen (30) an ihren Umfangskanten befestigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Justierung der Plat-
ten (18, 20) der Zwischenraum zwischen diesen zu ihrer gegenseitigen Festlegung mit einem elastomeren
Harz ausgeschäumt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der Nadeln (16)
in der justierten Lage nach einem Silikonauftrag auf die sich gegenüberliegenden Flächen der
Platten (18', 20') der Zwischenraum zwischen ihnen mit einem elastomeren Harz ausgeschäumt
wird, daß nach dessen Aushärtung die Nadeln (16) aus den Platten (18', 20') und dem festen
Harzschaum herausgezogen, anschließend die Platten (18', 20') entfernt und dann die Nadeln
(16) wieder in die derart gebildeten Löcher (56) des festen Harzschaumkörpers (10') eingeführt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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